Für mich hat Willy es ziemlich genau auf den Punkt gebracht, wofür er meinen Respekt bekommt, da ich genau wie er auch beides mache, denke ich dies auch etwas beurteilen zu dürfen.
Als Basser hat man eine völlig andere Rolle als ein Sänger und meiner Meinung ist der Gesang das schwächste, aber gleichzeitig auch das wichtigste Glied (jawohl!!
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Mich nervt es zu fast zu Tode, wenn bei einem gut laufendem Gig die Instrumentalisten meinen, es würde noch besser laufen, wenn sie etwas lauter werden würden. Dass damit die Stimme und Gesamtsound völlig auf der Strecke bleibt, scheint vergessen. Häufige Antwort auf die Bitte etwas leiser zu werden:….Dinges ist noch lauter…..
Beobachtet euch mal selbst (mich als Basser eingeschlossen) wenn ihr euch verspielt. Ihr schaut leicht verlegen euer Instrument an, macht jeder, auch ein Tennisspieler, wenn er den Ball vergeigt hat. Wenn ich mich versinge, bin ich das persönlich, dass war ich, meine Stimme, ein Teil von mir selbst.
Beim Gig letztes Wochenende ist einmal meine Stimme nach oben weggeflogen. Hab mit nem Scherz drauf reagiert, ob sie jemand wieder einfangen könnte, wenn sie wieder herunterkommt. Alles gut! Dass sich bei dem gleichen Stück die Gitarre beim Solo richtig verlaufen, der Bass schlecht eingesetzt hat und das Schlagzeug ein paar Temposchwankungen hatte, das hatte niemand gemerkt…..
Gleichzeitig ist der Sänger natürlich auch der Lorbeerenernter der Band. Der Torschütze bei Fußball. Aber wenn’s schief geht auch der getunnelte Torwart. Macht euch diese Rollenverteilung mal klar (wenn ihr wollt) und vor allem auch einem anfangenden Sänger/ -in.
Daher ist der Gesang und auch der Mensch dahinter, wohl immer etwas mimosenhafter, weil er einfach angreifbarer und verwundbarer wegen seiner Rolle ist.
Muss ja nicht stimmen, ist aber meine Meinung nach langen Jahren.
Allerdings:
Nichterscheinen, Divenverhalten und sich nicht an der Ausstattung beteiligen = Arsch!
Ich habe fertig
