Quilter Bass Block 800

[Rhino-]

Ist immer schwierig so etwas ganz pauschal zu sagen.
Es kommt schon auf den Einzelfall und Details im Setup/ Einstellungen an.
Ganz so einfach ist es nicht.

Aber im Prinzip - ja.

ich hatte es mit Absicht etwas übertrieben formuliert

weil ich eben ganz andere Vorstellungen habe. Bei mir muss Bass ---> Amp ---> Box funktionieren, fertig.
Nur so kann ich für mich persönlich vergleichen und mir ein Urteil bilden. Wenn das passt, passt auch das Equipement für mich.

Wenn ich jetzt auf die Spitze treiben will: (bitte nicht übel nehmen)
Ein Sansamp ist für mich soetwas wie ein "Soundgleichmacher" Da kann ich fasst jeden Bass ansöpseln, klingt immer sehr ähnlich....


so, jetzt hau ich aber aber bevor ich Prügel kriege

 

[uncool sam]

Ein Sansamp ist für mich soetwas wie ein "Soundgleichmacher" Da kann ich fasst jeden Bass ansöpseln, klingt immer sehr ähnlich....

Oder eben mit dem eigenen Bass über eine gestellte Anlage spielen und damit einen zumindest brauchbaren Sound erhalten. Deshalb finde ich die cool.
Ok, die Amps werden immer kleiner, aber bei den Boxen gibt's immer wieder Desaster. Weshalb ich die Speaker-Sim vom VT richtig gut finde. Tja, dann noch den Quilter - fertig!

so, jetzt hau ich aber aber bevor ich Prügel kriege

Aach was - deinen Ansatz kann ich auch gut verstehen.

 

[Klaus]

Bei mir ist es ähnlich wie bei BassBernd. Ich gehe mit dem Bass ins FlyRig und von da in den Markbass 210 Wedge Combo. Das DI Signal des FlyRig bekommt der FOH Mann, das ist mein fertiger Sound der raus geht. Am Markbass kann ich so verstellen was mir und meinen Kollegen je nach Raumsituation, etc. gefällt.

Finde diese Konstellation sehr praktisch, und ich habe die Erfahrung gemacht, dass die meisten Tonleute mit dem fertigen Basssound aus Tech21 Pedalen - egal welchen - immer happy sind.

Was hat das mit dem Quilter zu tun? Ich denke ich brauche ihn (erstmal) nicht !

 

[Bassbernd99]

Was hat das mit dem Quilter zu tun? Ich denke ich brauche ihn (erstmal) nicht !

Der Markbass 210 hat ja auch die praktische Wedge-Möglichkeit für enge Bühnen und hat jede Menge Power. Da braucht man nichts anderes. Einen Wedge-Combo hatte ich die letzte Zeit auch im Visier.

Aber wenn eine Bühen so klein ist, dass ein Wedge gebraucht wird, reicht mir mein Micro VR + 210AV höher gestellt oder leicht gekippt.

Und alle anderen Gelegenheiten deckt meine BS212 Slim bestens ab. Der Footprint ist nicht größer als bei einem Wedge-Combo. Ich kippe sie oft noch mit dem Markstand leicht und höre mich gut auch eng vor der Box stehend. Ein großer Vorteil dieser Box ist es, dass sie den Raum - ohne PA-Unterstützung - sehr schön soundlich füllt. Das können andere Boxen sicher auch gut, aber bei dieser ist mir das besonders positiv aufgefallen.

Aber zurück zum Quilter. Ich habe gestern noch den Kopfhörer-Ausgang getestet. Klingt gut und ist brauchbar. Gut finde ich, dass dabei nicht automatisch der Speaker gemutet wird. Einfach Boxenkabel abziehen. Der Amp läuft auch ohne Box (wie jeder Class-D Amp).

Im Manual habe ich noch gelesen, dass der Amp für 4-8 Ohm Boxen optimal ist, aber auch mit weniger als 4 Ohm betrieben kann, wenn man ihn dann nicht zu arg aufreißt. Selbst in diesem Extremfall kann nichts kaputt gehen, denn dann greift irgendwann der Überhitzungsschutz ein. Das steht wirklich explizit so im Handbuch. Das trauen sich nur wenige Hersteller.

 

[Bassbernd99]

Heute Vormittag hatte ich nochmal kurz Zeit den Vergleich BassBlock vs. BS Bassmaster weiterzuführen. Mit frischen Ohren und einem zweiten Eindruck ist das Ergebnis für mich jetzt schon klar:
Der BassBlock verliert gegen den Bassmaster und geht wieder zurück!

- Der Tonkörper den der Bassmaster im Zusammenspiel mit dem Bass Fly Rig davor produziert, ist einfach kompakter, punchiger, erwachsener als mit dem BassBlock - auch wenn es nur Nuancen sind und der Bassblock alleine schon sehr gut klingt. Der Bassmaster klingt trotzdem noch weniger nach Digiamp als es der Bassblock eh schon kaum mehr tut.
- Die an sich gut funktionierende Klangregelung des Bassblock ist an einer entscheidende Stelle limitiert: Mir gefällt es einerseits, einen leichten Scoop einzustellen und dazu andererseits aber auch die Höhen etwas zurückzunehmen. Beides geht aber nicht am Amp, da das der gleiche Regler ist. Also nur entweder/oder. Klar das kann man auch an der Höhenblende regeln. Geht sicher auch aber stört mich ein wenig. Mit den 3 Bändern vom Bassmaster kann ich alles regeln, was ich brauche.
- Weil es angesprochen wurde. Der Lüfter vom BassBlock ist zu hören, für mich aber noch ok. Aber der Bassmaster ist dagegen absolut flüsterleise.

Mir gehts s wie oben beschrieben um meinen Wohlfühlfaktor auf der Bühne (da der Sound vom Board an FOH geht) und da gibt mir der Bassmaster doch das entscheidende Quentchen mehr.

Der Bassblock wird aber trotzdem viele Freunde finden. Für mich gehört er trotz allem zu den Top- Digiamps. Vor allem für den Preis!

 

[Mudskipper]

Mhh, super interessantes Teil der Bassblock, aber die Regelmöglichkeiten sind mir einfach zu limitiert, schade.
Ich färbe den Sound zwar auch in der Rockband quasi grundsätzlich mit einem Pedal ein, aber einen etwas umfangreicheren EQ am Amp für Anpassungen möchte ich doch nicht mehr missen - vor allem seit ich einen Amp mit einer 2fachen Semiparametrik habe.
Im Zweifel kann einem da ein kleines nachjustieren einen Abend retten.
Wenn ich über ein großzügiges Preamp(pedal) gehen würde, wäre der Quilter wieder interessanter für mich.

 

[cellkirk74]

ich habe die Erfahrung gemacht, dass die meisten Tonleute mit dem fertigen Basssound aus Tech21 Pedalen - egal welchen - immer happy sind.

ja, kenn ich auch so. Da kommt immer: "Oh, Du hast nen sansamp, super"
Da wird dann allenfalls mal mehr oder weniger Pegel angefragt aber das wars auch schon.

 

[Paulito]

ja, kenn ich auch so. Da kommt immer: "Oh, Du hast nen sansamp, super"
Da wird dann allenfalls mal mehr oder weniger Pegel angefragt aber das wars auch schon.

Musste mal so etwa 100 Musical Shows mit einem gestellen Sansamp Pedal spielen, weil das für den "Corporate Sound" der Produktion verpflichtend war.
Ein beschissener, steriler, gescoopter pseudo-Ampegsound.
Ich hab's dermassen gehasst.....

Die VT Geschichten von Tech 21 wiederum finde ich sehr gut.
den VT Bass v.2 werde ich mir sogar evtl mal wieder bei Gelegenheit holen.

 

[lazarus_04]

Magst du deinen Alten zurück? Hab zwei und dein Alter langweilt sich...

 

[Jacques]

OK!

Hats du mal den Quilter mit dem Stamhammer verglichen?
Mich würde der Unterschied der Endstufen interessieren.
Die B&O ICE 700er vom Steamhammer ist schon sehr ordentlich, wie ich finde.

Werde aber auf jeden Fall den Quilter mal anchecken.

Buuuummmmm,
Paul

Nein ich habe den Quilter nicht mit dem Steamhammer verglichen, aber mehrere Amps mit ICE Endstufen im Hause gehabt. Die Neuen sind zwar viel besser geworden aber der alte fuchs Pat Quilter hat da etwas draufgelegt weil er den Dämpfungsfaktor und seine Limiter geschickt so gewählt hat daß der Amp fast wie ein Röhrenamp reagiert.

Würde mich natürlich auch interessieren was deine Ohren sagen

 

[Jacques]

- Die an sich gut funktionierende Klangregelung des Bassblock ist an einer entscheidende Stelle limitiert: Mir gefällt es einerseits, einen leichten Scoop einzustellen und dazu andererseits aber auch die Höhen etwas zurückzunehmen. Beides geht aber nicht am Amp, da das der gleiche Regler ist. Also nur entweder/oder.

-

Dem stimme ich voll zu!

 

[LovinRomance]

Magst du deinen Alten zurück? Hab zwei und dein Alter langweilt sich...

Ist das einer mit oder ohne "vom-Luchs"

 

[leosmudda]

Ich hab ihn jetzt auch mal ausprobiert... Lüfter ist mir zu laut !
Nervt mich zuhause und für manche meiner Jobs geht es einfach nicht.

Gruß Torsten

 

[garotti]

Ich habe ihn heute auch bekommen und bin ebenfalls entäuscht. Ja, der Lüfter ist schrott, da ist ja Mesa noch besser. Der Grundsound ist okay, aber auch nicht wirklich gut. Keine Chance im Vergleich mit Mesa D800+, Glockenklang Blue Sky (vielleicht hab ich ja Volvo mit Hyundai verglichen?). Und von wegen Röhrensound, naja, hat er keine Chance gegen meinen V4BH. Leistung ist da, meht als genug. Die Klangregelung trifft meinen Geschmack auch nicht, obwohl ich meist nicht viel am EQ rumregele. Also kurz um: für das Geld finde ich ihn okay, aber den Hype um Quilter und seine Erfahrung, neue tolle Technik etc, bla, bla, kann ich nicht nachvollziehen. Ich schick den zurück.

 

[cellkirk74]

Die VT Geschichten von Tech 21 wiederum finde ich sehr gut.

Hab inzischen auch seit 4 Jahren den vtdi. Der bddi klang mE mit manchen Bässen ganz gut, war aber extrem fummelig zu bedienen...

 

[Metalfist]

Ich finde ein Lüftergeräusch nicht so dramatisch.

Wen es stört, der kann ja auch in allen Spielpausen den aufgedrehten Bass direkt vor den Speaker stellen, dann hört man den Lüfter garantiert nicht.

 

[Mudskipper]

Ich finde ein Lüftergeräusch nicht so dramatisch.

Für den Proberaum finde ich es tatsächlich völlig egal, vor allem wenn unsere olle Yamaha Endstufe mal den Fön anmacht (was zum Glück nur ein 30Sekunden pusten ist) kann man das Teil auch super als potenten Händetrockner verwenden.

Für zu Hause muss das aber nicht sein. Lüfter kann ruhig angehen wenn er wirklich dezent ist, aber lauter als beim Mesa wäre mir zu viel.
Markbass bekommt das hin in ihre billigsten Topteile leise und temperaturgesteuerte Lüfter einzubauen, so schwer kann das doch nicht sein.

 

[disssa]

Ich habe ihn heute auch bekommen und bin ebenfalls entäuscht... Ich schick den zurück.

Oh man, wenn ich jedes Teil, was mich am ersten Tag enntäuscht hat, zurück geschickt hätte, würde ich wohl nur ...wenig... Zeugs besitzen.
In der Tat: Der Bass Block ist kein plug&play Amp. Ich fand ihn "flat" schon ziemlich gut und neutral. Er besitzt zwar "nur" zwei EQ-Möglichkeiten, das "Geheimnis" liegt jedoch im Zusammenspiel mit Gain und Master. Beide Regler machen nicht nur laut, sie beeinflussen sogar recht stark den Sound. Ein weit aufgedrehter Gain führt dazu, dass die Mitten irgendwie komprimiert klingen. Die Höhen treten stärker in den Vordergrund.
Um einen Sound außerhalb von "flat" einstellen zu können, bedarf es schon ein wenig Beschäftigung mit dem Amp.

 

[Klaus]

Musste mal so etwa 100 Musical Shows mit einem gestellen Sansamp Pedal spielen, weil das für den "Corporate Sound" der Produktion verpflichtend war.
Ein beschissener, steriler, gescoopter pseudo-Ampegsound.
Ich hab's dermassen gehasst.....

Paul, da gebe ich Dir absolut Recht. Bevor es die VT Sachen gab, bin ich jahrelang mit dem ersten Bass Driver Pedal rumgetingelt (meist in Country-Bands). Die Bass Settings vom GT-2 hatten mir immer besser gefallen (mehr Mitten) als die "Zwangsbadewanne" des Bass Drivers. Doch der hatte halt die DI und den Sound der gewünscht war.

Ich habe da für mich folgenden Bauern-Trick angewendet. Ich bin mit dem Parallel Output in den Amp gegangen und hatte so für mich auf der Bühne den vollen Sound und war glücklich. Der Mischer hatte über die DI seine Badewanne und war auch glücklich.

 

[Rhino-]

Musste mal so etwa 100 Musical Shows mit einem gestellen Sansamp Pedal spielen, weil das für den "Corporate Sound" der Produktion verpflichtend war.
Ein beschissener, steriler, gescoopter pseudo-Ampegsound.
Ich hab's dermassen gehasst.....

Danke, ganz meine Meinung.