Queen neues Album

[Doc Carvin]

Hier die Rezension aus der heutigen Stern-Ausgabe
" Falls sie es nicht mitbekommen haben: Der große, geniale, größenwahnsinnige Freddie Mercury ist tot. Und zwar seit 1991. Und seit genau dieser Zeit gibt es die Band Queen nicht mehr. Es gibt nur noch Musiker, die mal ein Teil von Queen waren und die leider nicht begriffen haben, dass ihre Band mit dem Dahinscheiden ihres Sängers ebenfalls dahinschied.
Im Jahr 2004 taten sich Gitarrist Brian May und Schlagzeuger Roger Taylor mit dem ehemaligen Bad Company Sänger Paul Rodgers zusammen.
Auf Tournee erinnerte man sich an alte Zeiten, spielte die üblichen Stadionkracher, und in jeder Sekunde dieser seltsamen Konzerte fehlte Freddie Mercury so sehr, dass einem das Zuhören fast körperliche Schmerzen bereitete.
Nun, fast 17 Jahre nach Mercurys Tod, geben May und Taylor tatsächlich den Namen Queen für ein neues Studioalbum her.
Auch diese lebenden Legenden haben den Zeitpunkt verpasst,in Würde von der Bühne abzutreten.
"The Cosmos Rocks" ist ein würdeloses Album voller schwacher,aber hochprätentiöser Songs, die einem Mercurys Abwesenheit jederzeit bewußt macht.
Brian Mays Gitarre singt im alten Queen-Ton.Was sie aber spielt,ist ein einziger Abgesang."

Meine Meinung: Der einzige Vernünftige ist mal wieder ein Bassist. Großen Applaus für John Deacon, dass er den Scheiß nicht mitmacht!!!

 

[Jimmy_neu_5745]

Seh ich auch so, man muß nicht auf Teufel komm raus Queen bleiben. Außer der Queen of England.
[][):]

 

[PuenteColgante]

Naja,
man hätte es nicht unbedingt Queen nennen müssen, das ist schon richtig, aber bevor ich mich auf ne Aussage im Stern verlasse, will ich mir die Platte schon anhören. Die Live-CD mit Paul Rodgers find ich jetzt ned sooooo schlecht, und ja, klar: Freddie ist nicht ersetzbar, das ist auch klar.

Vielleicht hätten sie die Band nennen sollen "Bad Free Queen Company" ?

Was allerdings auch viele übersehen:
Auf den ganz alten Sachen gabs durchaus Zeugs, an welchem Freddie nicht beteiligt war - weder als Sänger noch als Komponist, die 2 verblieben können das nämlich durchaus auch ganz ordentlich. Deacon hat Bassliniengeschichte geschrieben ( Under Pressure, Another one bites the dust), aber gesungen hat er gar nie nicht !

Und ja:
ich geh zum Gig ( nach 24 Jahren wieder ! ) und bin froh sie auch mal mit Freddie gesehen zu haben !

 

[Jimmy_neu_5745]

Ich hätte sie "Dr. Brian May Band" getauft. [] []

 

[MToTheB]

Also diese Rezension ist ja wohl das Letzte!!

Ja, das Album kann nicht mit den früheren Queenalben mithalten, aber das muss es auch gar nicht. Es sind durchaus gut hörbare solide Songs drauf.

Und von schlechten Konzerten kann erst recht nicht die Rede sein: Ich war 05 dabei und es war Klasse und am Sonntag war ich in Berlin zur aktuellen Tour und ich kann nur sagen, dass es das beste Konzert meines Lebens war!! Dabei waren die neuen Songs genauso gut wie die alten.

Da scheint wohl mal wieder jemand nicht zu begreifen, dass QUEEN + Paul Rodgers gar nicht versuchen Queen mit Freddie Mercury nachzumachen, sondern durchaus eigenständig sind!

 

[ingo62]

Zu der Rezension fällt mir nur ein "Ja, Opa, früher war alles besser" [):]
(Und ich bin nicht 16 sondern 46 ..)

Aber diese Ewiggestrigen, die Bands auf den (zugegeben genialen) Sänger reduzieren, wird es immer geben.

Ich finde "The Cosmos Rocks" ist ein Album mit Stärken und Schwächen, das man sich aber gut anhören kann.

Paul Rodgers ist ein guter Sänger, erinnert mich manchmal an Lukather.

Die Livescheibe fand ich vom Sound her recht gruselig (klingt m. E. wie durch ein Betonrohr aufgenommen..) ansonsten aber auch o.k.

Aber Queen würde ich mir allein für die geniale Gitarre von May anhören, auch wenn Florian Silbereisen dazu auf dem Kamm bläst.. []

 

[allerbässt]

Was sagen denn die geneigten Queen-Nostalgiker zu AC/DC? Die mussten ja auch aufgrund des Dahinscheidens ihres Sängers mit ´nem anderen Sänger weitermachen. Auf die Antworten bin ich jetzt aber gespannt.[]

 

[PuenteColgante]

SO !

Nach eurem Hype hier hab ich mir das Teil jetzt gekauft um mir selbst ein Urteil zu bilden. In einigen Tagen ( und nach dem GIG ! ) schreib ich dann mal meine Meinung.

Beim Rasenmähen gerade hab ich nicht wirklich gut zuhören können.

Aber eins kann ich jetzt schon sagen ( an die Adresse von Cosmo ):
Mir haben sie keinen Song namens Haugi´s Rocking gewidmet -- dir aber schon - eigentlch solltest du dich bei denen bedanken, dass sie diese Tatsache der Welt verkünden !!!!!

 

[Jimmy_neu_5745]

Ich finde AC/DC immer noch gut, aber mit Bon Scott war es tierischer. Den mußte man live erlebt haben.

Bei AC/DC gab es, bis auf die Young Bros., sowieso große personelle Veränderungen. Also was ist das Original?
[][][][]

 

[allerbässt]

Genau das meinte ich![):]

 

[PuenteColgante]

Übers Original kann man lange streiten,

wie sähe das denn aus bei Deep Purple, Uriah Heep, den Stones, den Ärzten, RHCP, die Liste ist endlos, selbst die relativ besetzungsstabile Kapelle The Police hatte GAAAANZ am Anfang nen anderen Gitarristen. Sollen sich die Bands jedesmal neue Namen geben, wenn es einen Personalwechsel gibt ? Rainbow und Whitesnake wären da inzwischen beim 20. Namen, oder ? Und welche Variante gilt als Original ? Pink Floyd hätte sich umbenennen müssen, als Gilmour kam ? oder als Waters ging ? ( da jedenfalls eher nach meiner Meinung ! )

und auf der CD steht nun doch:
QUEEN ( damit sind Brian und Roger gemeint )
+ Paul Rodgers ( damit ist Paul Rodgers gemeint ).
Klar, es ist auch Marketing, für ein Queen-Album interessieren sich nun mal mehr Leute als für ein Brian May oder/und Roger Taylor-Album - das ist durchaus der Sinn, aber jede Band macht für sich Reklame, das find ich durchaus legitim ( und würds genauso machen ! )

 

[Jimmy_neu_5745]

Für mich zählt in erster Linie die Musik und nicht der Name. Aber zumindest der musikalische Kern sollte erhalten sein, wenn man unter dem gleichen Namen weitermacht.
Pink Floyd hat für mich aufgehört Pink Floyd zu sein, als Roger Waters die Band verließ, und so ist es mit Queen und Freddie Mercury (und Deacon).
Das soll aber keine Wertung für den verbleibenden Rest sein, manchmal (selten) wird der sogar besser.

 

[PuenteColgante]

Stimme dir im Prinzip zu,
Van Halen war für mich nur mit Dave Lee Roth gut,
fand allerdings die ersten 2 Platten vom Dave ohne Van Halen genial.
und Marillion ohne Fish fand ich auch nur noch langweilig,
und da fand ich dann eher Fish solo gut,
und Sting alleine fand ich nie gut - der hat mir nur mit Police gefallen,
aber wie immer ist das alles Geschmackssache ( sagt der Affe und biss in ein Stück Seife ! )

 

[RockinCharly]

Ich habe absolut kein Problem damit, dass der Name Queen auch nach dem Tod von Freddy Mercury weiter besteht.
Aber nachdem ich mir die Samples des neuen Albums auf Amazon mal angehört habe, komme ich zu dem Ergebnis, dass als Interpretenname "Paul Rogers & Queen" deutlich richtiger wäre, denn die wenigsten der Songs haben noch das typische Etwas der Band. Der Bombast fehlt einfach.

 

[dreizehnbass]

Ein totes Pferd sollte man nicht reiten [ooo]