Es wäre da allerdings interessant zu wissen, in welchem Umfang, d.h. ob wirklich jeder positiv Schnellgeteste zum Arzt geht und außerdem, wie das Verhältnis von positiven Schnelltests, die per PCR bestätigt werden zur Anzahl der PCR-Tests insgesamt steht.
Eine belastbare Statistik dazu hab ich nicht. Aber ich weiß sicher, daß unser Sänger 2-3x wöchentlich einen Schnelltest machen MUSS, weil er in seinem Job zwingend mit vielen Leuten in Kontakt kommt. Der Schnelltest war bisher 2x positiv und der nachfolgende PCR jeweils negativ. In einem Fall war ich abends bei ihm , bevor er am nächsten Morgen einen positiven Schnelltest hatte, der ja offenbar falsch-positiv war.
Das läßt sich sicherlich nicht verallgemeinern.
Aber es wird seine Gründe haben, warum eine solche Statistik zumindest nicht medial kommuniziert wird. Ob es eine gibt, weiß ich nicht.
Die Frage ist dann ja, warum mehr gefundene Fälle schlecht sein sollen.
Das habe ich doch überhaupt nicht gesagt. Im Gegenteil: Ich bin auch der Meinung, daß eine geringere Dunkelziffer durchaus erstrebenswert ist.
Ich sage lediglich, daß die stellenweise immer noch anzutreffende Behauptung, daß mehr Tests nicht zu mehr positiven Ergebnissen führen, schlichtweg falsch sein muß.
Ich habe auch überhaupt nichts dagegen, wenn man die Fallzahlen verringern möchte. Ich habe bloß etwas gegen sinnlose Maßnahmen, die einem blindwütigen Aktionismus entstammen und nicht ansatzweise geeignet sind, dieses Ziel zu erreichen.
Und ich habe was gegen wochenlanges Gefasel, was "alternativlos" (Raute hier einsetzen) ist, aber eben doch nicht getan wird, weil man es erst aufweichen, verzögern und zerreden muß.
Damit zerfallen deine Argumente, denn nur diese offizielle Zahl an PCR-Tests sorgt für die Berechnung der Inzidenz.
