Preissturz beim Thomann Fodera

durch ausgewogenere Frequenzwiedergabe in ALLEN Registern werden Spielfehler (ungleichmäßiger Anschlag, schnarrende Bünde, etc) zwar nicht verstärkt - aber genau so dargestellt wie sie sind.
Die klassischen Rockbässe sind da um Welten gnädiger, weil genau die Frequenzen beschnitten sind - dafür klingt der Ton dann nicht so brilliant.
 
Zitat:Original erstellt von: Boebl

durch ausgewogenere Frequenzwiedergabe in ALLEN Registern werden Spielfehler (ungleichmäßiger Anschlag, schnarrende Bünde, etc) zwar nicht verstärkt - aber genau so dargestellt wie sie sind.

Das isses halt, diese Bässe sind was für Leute, die ihren Sound mit Fingern und Spielweise 100% kontrollieren können und wollen.
Klar, das kann man auch mit einem Jazzbass usw, aber die Teile setzen einfach noch einen riesen Brocken drauf.
Man kann natürlich auch den Fodi-EQ noch stark einsetzen, die Dinger sind ja unglaublich flexibel.Du kannst den auch weich und gutmütig einstellen.
Aber das habe ich mit Fordern gemeint.

 
soso, der fodi fordert... fördern durch fordern. fröhliche fodi-geförderte fuddler fordern fuddeligere fodis für friedliches fortkommen... fodis für die füße... fiderallala
 
Zuletzt bearbeitet:
Zitat:Original erstellt von: Jost Halenta

Die Idee, die dahinter steckt ist vermutlich die Anpassung an klassische Instrumente wie Geigen, die schnell mal 20.000 Euro und noch viel mehr kosten. Glücklicherweise klappt das im Bassbau nicht wirklich. Ich glaube bei den meisten ist die Schmerzgrenze irgendwo bei 3000 bis 4000 erreicht. Ich werde z.B. definitiv keinen Alembic (die ich sehr mag) für 10000 oder mehr kaufen. Ich bekomme Superbässe weit unter 4000 und gebraucht teilweise für ganz kleines Geld. Ich kenne mich im Bassbau ganz gut aus und man bekommt sogar Maßanfertigungen von Top-Bassbauern für 3000 oder sogar darunter.

Ich denke, dass man so einen Fodera nicht mit einem Custombass, den du vielleicht schon ab 2500 Euro bekommst, vergleichen kannst. Ein Custombass ist ja nicht das Maß aller Dinge! Die Bässe sind zwar nach den Wünschen des Kunden gemacht, doch Bässe, die von der Stange kommen bzw. ihre Kinderkrankheiten verloren haben, klingen oft besser! Ich selbst habe mir mal ein Human Base Custom Bass machen lassen. Ich wurde natürlich bei der Auswahl der Hölzer beraten, herauskam aber ein Bass, der nicht im Geringsten mit meinem anderen Bässen mithalten kann. Ahnlich sah das bei anderen Bässen wie z.B. Sandberg aus. Der Fordera hingegen ist ein Bass, der sich mit den Hölzern, die angeboten werden, wie auch mit den anderen Komponenten (Body, PU usw.) bewährt haben. Ich persönlich mag keine Foderas, habe aber schon einige in der Hand gehabt und muß sagen, daß es von der handwerkliche Seite das Beste ist, was ich bisher gesehen habe. Die meisten Leute, die sich ein solches Instrument kaufen, werden höchstwahrscheinlich dieses für immer behalten. Wenn man jetzt bedenkt, wieviel man heute für ein handgefertigtes Möbelstück bezahlt oder z.B. für ein klassisches Instrument bezahlt, geht der Preis doch in Ordnung. Und selbst bei einem Verkauf wird man immer noch einen guten Preis erzielen. Ich selbst spiele einen Sadowsky NYC V5 und würde diesen Bass mir immer wieder kaufen. Er/es hat sich bezahlt gemacht.
 
Ich habe ja erst einen Fodera in der Hand gehabt und der klang ganz ordentlich (mehr aber auch nicht) und sah ziemlich langweilig aus. Ich erkenne da auch keinen wirklich eigenständigen Ton wie bei einem Preci, Jazzbass, Alembic, Wal etc. Für meinen Geschmack finde ich da nichts, was einen Preis von 10.000 oder mehr Euro auch nur annähernd rechtfertigen würde.
 
Zitat:Original erstellt von: Jost Halenta

Ich habe ja erst einen Fodera in der Hand gehabt und der klang ganz ordentlich (mehr aber auch nicht) und sah ziemlich langweilig aus. Ich erkenne da auch keinen wirklich eigenständigen Ton wie bei einem Preci, Jazzbass, Alembic, Wal etc. Für meinen Geschmack finde ich da nichts, was einen Preis von 10.000 oder mehr Euro auch nur annähernd rechtfertigen würde.

zwischen Wal und etc. passt wunderbar ein Bongo rein [:D][;-)]
 
Es gibt tolle Foderas, ebenso wie tolle Alembics. Der Thomannpreis ist zu hoch, aber verboten ist das nicht.

Diese Frage nach der Angemessenheit des Preises ist doch aber Blödsinn. Jeder muss für sich selbst entscheiden, was er für was ausgeben möchte oder nicht. Im PReissegment von Fodera gibt es einen markt und der ist nicht mal klein. Im Übrigen kann jeder seinen fodera direkt bei denen Bestellen und dann ist es gar nicht mal so einfach, überhaupt auf 10.000 € zu kommen. Manche Leute fahren für das Geld in die Sommerferien, so what? Der Markt macht da den Preis. Man kann für cnc-Stücke mit Handauflegung durch einen "Masterbuilder" bei Fender ebenfalls locker über 7.000 Euronen hinlegen. Da kann man sich dann tatsächlich fragen, ob der Unterschied zu einem american Vintage tatsächlich gerechtfertigt ist.

Für mich schwingt bei diesen Sachen immer dieser latente Beigeschmack von Neid mit.
 
Am Ende des Tages (5 € in die Phrasenkasse) entscheiden Angebot und Nachfrage über den Preis. Fodera kann nur begrenzt liefern, die Teile sind gut, viele wollen einen haben und nehmen extreme Wartezeiten in Kauf. Da kann man den Preis fast beliebig treiben.

Andere Marken machen das genauso. Apple, Hermès... Die Marke und eine gewisse Knappheit halten die Preise hoch. Und ein Marketing, das die Dinger immer schön begehrenswert hält und einen gewissen Nimbus darum kreiert. Wenn diese Marken die Preise senken oder die Stückzahlen erhöhen würden, dann würden sie sich plötzlich mit deutlich günstigeren Anbietern messen müssen und möglicherweise .... verlieren. Oder warum ist ALDI so erfolgreich?

Ich behaupte mal, dass ein F-Bass in derselben Liga spielt, aber deutlich günstiger zu haben ist.
 
Zitat:Original erstellt von: cellkirk74

Es gibt tolle Foderas, ebenso wie tolle Alembics. Der Thomannpreis ist zu hoch, aber verboten ist das nicht.

Diese Frage nach der Angemessenheit des Preises ist doch aber Blödsinn. Jeder muss für sich selbst entscheiden, was er für was ausgeben möchte oder nicht. Im PReissegment von Fodera gibt es einen markt und der ist nicht mal klein. Im Übrigen kann jeder seinen fodera direkt bei denen Bestellen und dann ist es gar nicht mal so einfach, überhaupt auf 10.000 € zu kommen. Manche Leute fahren für das Geld in die Sommerferien, so what? Der Markt macht da den Preis. Man kann für cnc-Stücke mit Handauflegung durch einen "Masterbuilder" bei Fender ebenfalls locker über 7.000 Euronen hinlegen. Da kann man sich dann tatsächlich fragen, ob der Unterschied zu einem american Vintage tatsächlich gerechtfertigt ist.

Für mich schwingt bei diesen Sachen immer dieser latente Beigeschmack von Neid mit.

Für mich ist das eine Stil-Frage. Jeder kann für seinen Kram verlangen was er will, aber ich mag es einfach nicht, wenn ein Hersteller unabhängig von den Produktions- und sonstigen Kosten versucht eine höhere Qualität und ein Image durch exorbitant hohe Preise vorzutäuschen.
Ist ein uralter Marketing-Trick, der leider immer wieder mal funktioniert.
Zum Thema Neid kann ich in Bezug auf meine Person nur sagen, daß ich schon längst einen Fodera hätte, wenn ich den Eindruck hätte er wäre sein Geld wert.
Allerdings möchte ich niemand vom Kauf abhalten oder reinreden. Wer mit einem Fodera glücklich wird, der soll ihn sich natürlich kaufen.

 
gut, sogar ich habe jetzt das konzept "fodi" begriffen.
diesem konzept (an den spieler angepasster superbass) wiederspricht aber doch die verfügbarkeit dieses gerätes bei thomann. oder hab ich da was nicht begriffen???
 

Mir ist das egal.

Ich spiele so unglaublich gut, ich kriege sogar aus einem Schuhkarton mit darübergespannten Gummiringerl einen guten Sound raus.
Fodera hab ich gar nicht notwendig.
[;-)]
[:o)]

Im Ernst:
Wer auf der Welt braucht z.B. wirklich einen Ferrari?
Klein, eng, teuer in der Anschaffung und in der Erhaltung.
Eigentlich haben die Dinger nur Nachteile, verkaufen sich aber trotzdem gut.
Wer Wert darauf legt, wird sich den Luxus leisten.
Genauso verhält es sich auch mit Instrumenten.

Ich bin mit meinen Instrumenten zufrieden.
Wer sich "Besseres" leisten will, der soll das tun.
Mir egal, ich habe meinen Traumsound gefunden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zitat:Original erstellt von: Jost Halenta


Für mich ist das eine Stil-Frage. Jeder kann für seinen Kram verlangen was er will, aber ich mag es einfach nicht, wenn ein Hersteller unabhängig von den Produktions- und sonstigen Kosten versucht eine höhere Qualität und ein Image durch exorbitant hohe Preise vorzutäuschen.

Manche Hersteller / Händler haben leider gar keine andere Wahl.

Ich verkaufe Produkt XY für 599.-- so gut wie nie, denn Konkurrent
1 bis 20 verkauft Ähnliches für jeweils 595.--, 579.--, 565.--, 555.--,
529.-- und so weiter...

Also eigenen Namen erfunden, Preis hoch auf 899.-- und "nicht im
Handel erhältlich" in die Beschreibung. Was passiert ? Es gehen auf
einmal Bestellungen ein und gar nicht mal so wenig.
 
Zitat:Original erstellt von: alice303

gut, sogar ich habe jetzt das konzept "fodi" begriffen.
diesem konzept (an den spieler angepasster superbass) wiederspricht aber doch die verfügbarkeit dieses gerätes bei thomann. oder hab ich da was nicht begriffen???

Doch. Die haben halt einen bestellt. Entweder für den Laden oder ein Kunde hat ihn doch nicht genommen. Jetzt muss er eben weg bzw. haben sie halt einen. Sieht ja auch gut aus...
 
Zitat:Original erstellt von: badmatafaka

Mir ist das egal.

Ich spiele so unglaublich gut, ich kriege sogar aus einem Schuhkarton mit darübergespannten Gummiringerl einen guten Sound raus.
Fodera hab ich gar nicht notwendig.
[;-)]
[:o)]
tja, bei uns kommt der sound halt aus den fingern und nicht aus fünf kilo wölkchenahorn im wert eines kleinwagens...
...zum guten oder zum schlechten.[:D]
sprich: ich gehe jede wette ein, daß ich den "fodi" über einen glockenklang klingen lassen kann wie ein schlecht eingestelltes harley-benton-gerät für unter hundert euro über einen bäh-ringer.

Zitat:Original erstellt von: badmatafaka

Im Ernst:
Wer auf der Welt braucht z.B. wirklich einen Ferrari?
Klein, eng, teuer in der Anschaffung und in der Erhaltung.
Eigentlich haben die Dinger nur Nachteile, verkaufen sich aber trotzdem gut.
Wer Wert darauf legt, wird sich den Luxus leisten.
Genauso verhält es sich auch mit Instrumenten.
irgend so ein michael schuhmacher hatte mal so ein teil als als "custom-maßgeschneidert" als dienstwagen...
und genau so sehe ich das bei wooten und konsorten auch. das ist deren werkzeug. mit dem verdienen sie ihr geld.
bei uns ist das kein werkzeug, sondern spaß und hobby. da ist so ein instrument dann eben luxus und schwanzverlängerung. und so zweckfrei wie ein makitta-profi-bohrhammer mit 50.000 watt in einem kleinen miet-haushalt, wo alle fünf jahre mal ein 6er dübel in einer kalksandsteinwand versenkt wird...
 
Zitat:Original erstellt von: alice303


...und so zweckfrei wie ein makitta-profi-bohrhammer mit 50.000 watt in einem kleinen miet-haushalt, wo alle fünf jahre mal ein 6er dübel in einer kalksandsteinwand versenkt wird...


Soll ich dir jetzt sagen, dass ich mir kürzlich eine blaue Bosch Bohrhammer geleistet habe???
[:D]

...aber ich habe keine Mietwohnung sondern saniere gerade mein Haus.
Das Ding war die letzten im heavy duty Einsatz. Trotzdem hätte auch ein grüner gereicht - ich Bonze, ich.

Aber das Dinge geht wie die Hölle! "Du Schatzi, brauchen wir die Mauer da eigentlich noch...???"

Gutes Werkzeug ist schon etwas sehr feines! [:-P][:-P][:-P]
 
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Zitat:tja, bei uns kommt der sound halt aus den fingern und nicht aus fünf kilo wölkchenahorn im wert eines kleinwagens...
...zum guten oder zum schlechten.[:D]
sprich: ich gehe jede wette ein, daß ich den "fodi" über einen glockenklang klingen lassen kann wie ein schlecht eingestelltes harley-benton-gerät für unter hundert euro über einen bäh-ringer.
Ein gutes Instrument hat doch immer seine Berechtigung. Wenn man ein so toller Bassist ist, der aus einem günstigen Instrument einen guten Sound rausholt, der wird aus einem teureren Bass einen besseren rausholen. Logisch, oder? Von der Bespielbarkeit, Genauigkeit (Bundreinheit usw.) etc. mal abgesehen...
Zitat:irgend so ein michael schuhmacher hatte mal so ein teil als als "custom-maßgeschneidert" als dienstwagen...
und genau so sehe ich das bei wooten und konsorten auch. das ist deren werkzeug. mit dem verdienen sie ihr geld.
bei uns ist das kein werkzeug, sondern spaß und hobby.
Wer sagt denn, daß hier nur Hobbybassisten am Start sind?
 
Ich verfolge jetzt diese Diskussion schon länger und verstehe es doch nicht so ganz.

Ich bin bekennender Ken Smith Fan.
Das ist auch eine kleine Manufaktur, die PUs und die Bridge werden selber gefertigt und die Bässe sind handwerklich etwas vom Feinsten.
Herr Smith macht die Endkontrolle seiner Bässe selbst und antwortet persönlich auf Mails.

Trotzdem kostet dieser Bass

http://www.kensmithbasses.com/models/neckthru/bsr6gnQuilt.html

"nur" 3700€.

Foderas sind bestimmt ganz geniale Bässe, aber die Preisgestaltung gehört ins Reich der Märchen!
 
Zitat:Original erstellt von: Thumbrest

in meinen augen bleibt einer kleinen firma wie fodera eigentlich garnichts anderes uebrig als solche preise zu verlangen... die nachfrage ist ja so schon kaum bewaeltigbar.. nicht umsonst sind sie vor 1-2 jahren fast pleite gegangen, weil sie einfach nicht mehr hinterher kamen, bzw eben kein konzern mit eigenem marketing und salesmanagement waren und eben nicht wie viele glauben das grosse geld mit ihren baessen verdienen... diesbezueglich hat sich ja gottseidank mittlerweile einiges geaendert...

man stelle sich vor lefay haette so eine internationale reputation wie fodera, da bliebe denen auch nichts anderes uebrig als die preise gewaltig anzuziehen... man kann mit einem 2-3 mann betrieb eben nicht die nachfrage einer firma wie z.b. fender bewaeltigen...und das waere der fall wenn ein fodera zwischen 1500 und 3000 euro zu haben waere...

zum thomann preis muss man sagen, dass ein thoman nicht unbedingt vor hat so ein instrument auch wirklich zu verkaufen... solche teile werden in der regel fuer die vita und die vetrine gekauft - das kostet einen laden wie thoman eigentlich nix, weil das eh als werbung verbucht wird.....das verleiht einem media markt fuer musik instrumente (und nichts anderes ist der grosse T fuer mich) eben ein anderes flair wenn man ein wenig luxus zur schau stellt bzw. schafft das auch vertrauen beim kunden, denn wo ein steinway steht kann man auch getrost sein 50 euro keyboard kaufen...

Firmen wie Bassculture, Status, Sandberg, FMC und andere beweisen das Gegenteil. Man kann höchste Qualität, Flexibilität und große Auswahl durchaus zu moderaten Preisen anbieten. Fodera betreibt einfach eine Hochpreisstrategie, die scheinbar bis jetzt geklappt hat. Damit kann man aber auch mittel- und langfristig noch pleite gehen. Ich kenne mich im betriebswirtschaftlichen Bereich ganz gut aus.
 

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