Preisgestaltung unter Forennutzern

Wenn alles im Rahmen bleibt, zahle ich gerne jemanden mehr als er gezahlt hat, wenn es für mich „preiswert“ ist. Der hat dann eben aufgrund seiner Erfahrung /Ausdauer/ seines Könnens / Wissens etc. Teile des für mich oft mühseligen Beschaffungsprozesses für mich übernommen. Bei gegenseitigem Vertrauen ist das doch prima.
Insgesamt:
So ein kollegiales Auf-die-Finger-Klopfen-Kommentar wäre bei völlig überzogenem Verhalten schon gut, würde aber sicherlich auch gleich wieder missbraucht werden. Ich probier‘s eher andersrum- mit positiven Kommentaren bei tollen Angeboten oder Zusatzinfos, um etwa einen unbekannteren Bassbauer und seine Produkte vielleicht nicht zu fördern, aber ein bisschen aufs Tablett zu helfen. Von Vielfalt haben alle was.
Zur Preisfindung:
Leider habe ich letzte Woche erfahren müssen, dass plötzlich gleich mehrere (aber nicht alle) 7ender CS nach dem Anspielen „preiswert“ waren-vorausgesetzt ich hätte das Geld jemals. Die waren einfach sofort „perfekt“, wo beispielsweise zwei American Original „nur“ sehr gut waren. Und schon war mein „inneres Preisbewusstsein“ dahin:stars:.
Merke: Versuch macht kluch, ist aber brandgefährlich!
 
cellkirk74 schrieb:
Das wird mir auch nicht langweilig :D !

Ich finde schon, dass man innerhalb des Forums, wäre es denn ein etwas geschlossenerer Kreis, zu Vorzugspreisen eben auch in der Erwartung verkaufen kann und sollte, wenn man mal selbst was haben möchte eben auch hier eher einen Vorzugspreis zu finden.
...
Klar, das ist nur meine Meinung, aber wenn ich was verkaufe versuche ich immer nicht den gerade erzielbaren, sondern einen angemessenen Preis zu nehmen, verkaufe dann aber auch nicht an jeden.
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Aber genau da kommen dann eben gepflegte Bassic-Kontakte ins Spiel, bei denen dann Vertrauen, Dankbarkeit für hilfreiche Posts usw. doch zu kollegial nach unten korrigierten Preisen für nette Kollegen führen können. :bier:
 
ich kann mir auch vorstellen das so einige hier einfach viel mitlesen aber eben kaum schreiben. ich hab mal ein paar bässe verkauft an member die echt wenig einträge hatten aber schon lange dabei waren. waren auch alles korrekte deals.

klar hätte ich mich geärgert wenn ein instrument von mir 2 wochen später für einen höheren preis in den anzeigen wieder aufgetaucht wär. fühlt sich doof an. aber wenn ich ein instrument aus den händen gebe ist es halt nicht mehr meins. ausserdem kenne ich die hintergründe nicht und vermute nur unlautere absichten. auch nicht fair.
 
lordbasstard schrieb:
ich kann mir auch vorstellen das so einige hier einfach viel mitlesen aber eben kaum schreiben. ich hab mal ein paar bässe verkauft an member die echt wenig einträge hatten aber schon lange dabei waren. waren auch alles korrekte deals.
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Yo, die kenne ich auch bzw. habe ich tatsächlich nicht wenige Deals/Tauschgeschäfte mit stillen aber langjährigen Mitlesern gemacht. die waren bei den persönlichen Übergaben oder Pn/Telefonkontakt total gut drauf aber haben auch immer dazu gesagt, dass sie gerne im Forum lesen und es wertschätzen, aber einfach nicht gerne aktiv schreiben - stille Genießer quasi.
die darf man echt nicht vergessen, guter Hinweis!
 
Will jemand etwas von meinen Angeboten kaufen, ist es mir egal, wer es ist. Hauptsache er zahlt und ist zufrieden. Wenn ich jedoch Interesse an ein Angebot habe, schaue ich schon, ob es ein "bassic-Bekannter" ist. Aber auch dann kann man sich täuschen. Wie schon weiter oben geschrieben, ist erst ein Deal von ...zig Geschäften so richtig in die Hose gegangen, so dass es mit (Betrugs-)Anschuldigungen und unschönen Worten endete. Es war jemand, der relativ aktiv bei bassic unterwegs war (oder ist?).

Bei einem meiner Verkaufsangebote wurde ich von einem Interessenten angeschrieben, ob ich nicht den Preis verlangen könnte, den ich auch vor kurzem bezahlt hatte. (Der Preis war relativ leicht herauszufinden, da es sich um einen recht selten Preamp handelte). Ich hatte ihn mit einem Preis-Aufschlag eingestellt, war aber entgegen meiner sonstigen Preisverhandlungs-Ablehnung zu einem Kompromiss bereit. Zum einem war es ein von mir geschätzter und auch bekannter Forumskollege und der Ton der Anfrage stimmte einfach. Bei vielen Anfragen habe ich einfach keine Lust mehr, auf Preisnachfragen (trotz Festpreisangebot) zu antworten. Zumal viele einfach nur dreist und völlig unrealistisch sind.

xroads schrieb:
Ich verkaufe auch zu eher niedrigen Preisen, um die Dinge schnell und ohne viel Verhandlung loszuwerden.
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Das sieht man immer wieder (leider nicht bei Sachen, die mich interessieren...;-) ), dass manche einfach keine Geduld haben, Gear für einen realistischen und angemessenen Preis zu verkaufen. GAS ist schrecklich und will schnell bedient werden. Aber genau so entstehen oftmals Preise, die dann wahre Schnäppchen sind. Wenn dann jemand nach 3 Wochen Testerei merkt, so dolle ist das Teil doch nicht und verkauft es wieder dann aber zu einem fairen, realistischen und üblichen Preis, soll es nicht richtig sein?
 
In meiner Wahrnehmung ist das hier der Austausch über, ja nennen wir es ruhig so, „ethische und praktische Überlegungen bei der Preisgestaltung in einem internetgestützten Fachforum“. Ob da Druck, Entlastung oder „Leck mich“-Gefühle aufkommen, ist sicherlich ähnlich subjektiv, aber auch nachvollziehbar wie die tatsächliche Preisgestaltung.;-)
 
ElectricMorus schrieb:
In meiner Wahrnehmung ist das hier der Austausch über, ja nennen wir es ruhig so, „ethische und praktische Überlegungen bei der Preisgestaltung in einem internetgestützten Fachforum“. Ob da Druck, Entlastung oder „Leck mich“-Gefühle aufkommen, ist sicherlich ähnlich subjektiv, aber auch nachvollziehbar wie die tatsächliche Preisgestaltung.;-)
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Hab ich jetzt nicht vollständig verstanden, aber trotzdem mal geliked. :o)
 
Ochsenblut schrieb:
Das ist ja eine andere Geschichte: Defektes Zeug kaufen und reparieren oder anders aufwerten. Logischerweise kann man nach einer fachmännischen Reparatur einen besseren Preis verlangen.
Wenn ich mich richtig erinnere, hatte ich von dir meinen GK RB 1001 mit defekter Treiberstufe zu einem sehr fairen Preis gekauft. Den würde ich heute natürlich nicht zum Defektwaren-Preis weitergeben sondern zum marktüblichen Preis - es hat ja Arbeit und Zeit gekostet, das Teil zu fixen.

Aber ich hasse diese offensichtlichen "mal sehen, ob ich einen Dummen finde"-Angebote: z.B. Squier JB von 1982, knapp 1000€ - bäh! Klar ist immer der Dumme dran Schuld, der muss ja nicht kaufen. Aber verkäuferseitig braucht es da auch eine ganz spezielle Gebrauchtwagenhändlermentalität, die die Welt irgendwie schlechter macht.
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Der Squier für 1000€ find ich immer lustig. Wer ist eigentlich so doof und kauft sowas, wenn er für den selben Preis nen Fender american standard bekommen kann. Dumm ist wer dummes tut.:-):-):-):-)
 
Zuletzt bearbeitet:

Am besten finde ich, wenn manche auf Ebay Kleinanzeigen Instrumente oder Amps über Neupreis anbieten. Kauft das dann jemand? Wahrscheinlich nicht, oder? Schon recht dreist. Denke dann oft das gibt's doch nicht wie kommt man auf sowas. Bestimmt hat sowas auch schon geklappt, da gilt wieder das Unwissenheit nicht vor Strafe schützt.
Trotzdem really strange!
 
Ich verstehe das geflenne nicht so ganz... Ich kaufe doch nur was, wenn es mich interessiert. Wenn es zu nem Schnäppchenpreis zu haben ist, schön. Wenn es zu keinem Schnäppchenpreis angeboten wird, es MIR aber trotzdem Wert ist, dann bezahle ich den Preis halt. Mir doch egal, was der Vorbesitzer dafür gezahlt hat (und ganz nebenbei: geht es mich meiner Meinung nach auch nix an, was er dafür bezahlt hat).
Gebrauchtpreise schwanken nunmal. Drehen wir das ganze doch mal um...Nehmen wir mal an, ich kaufe xy für 800.- will es ein Jahr später wieder verkaufen und der dann übliche Preis wäre nur noch 500.-. Dann kommt doch auch keiner auf die Idee zu sagen: Ich weiss, was du dafür vor nem Jahr bezahlt hast und zahle dir gern 300.- mehr dafür...
Mal macht man Gewinn, mal macht man Verlust, mal geht es Null auf Null aus... ist halt so!
Niemand muss etwas kaufen, wenn es ihm den Preis nicht wert ist und umgekehrt muss jeder mit sich selbst ausmachen was die Untergrenze für seine Verkäufe ist.
 
Sobald ich was auch immer verkauft habe, gehört es dem Käufer. Was der damit macht, ist seine Sache. Ich sehe den Handel hier im besten Sinne als "amateurhaft", ohne Verkäuferattitüde, und inklusive falschen Schätzungen auf beiden Seiten. Bei einem absurden Aufschlag würde ich eine Gewinnerzielungsabsicht unterstellen, das nenne ich dann gewerblichen Handel, da gelten selbstverständlich andere Regeln.
 
Realdeal schrieb:
Am besten finde ich, wenn manche auf Ebay Kleinanzeigen Instrumente oder Amps über Neupreis anbieten. Kauft das dann jemand?
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Das weiß ich auch nicht, aber das fiel mir in der letzten Zeit beispielsweise bei Markbass-Equipment auf. Das Schwarz-gelbe Geraffel hat ja einen sehr guten Werterhalt und nun da "Big T" bei ettlichen Teilen die Preise gesenkt hat, gibt es derzeit ein echtes Missverhältnis zwischen Gebraucht- und Neupreisen. Und bei den gebrauchten Teilen kommen noch Benzin- bzw. Versandkosten und eingesetzte Zeit obendrauf und Du hast keine Garantie ...
 
Was mir ebenfalls verstärkt auffällt ist, dass der Anteil an ausländischen Angeboten zunimmt. Das reiche Deutschland scheint ein lukrativer Markt zu sein, um Instrumente loszuwerden...
 
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