TriggerSneaker
Well-Known Member
Ja ... versteh' auch gar nicht, warum das das einzige ist, was die Leute immer mit 'nem FL verbinden ...
Der Mann ist eben allen bekannt. Ausserdem war er ein Virtuose und in einem der "kopflastigen" Musikstile unterwegs.
Ich denke an ganz andere Kollegen, wenn ich "Fretless" höre.
Denn wie auch sonst in der Musik hat sich die letzten 30 Jahre etwas bewegt.
Manche haben das leider nicht mitbekommen....
Ich denke an ganz andere Kollegen, wenn ich "Fretless" höre.
Denn wie auch sonst in der Musik hat sich die letzten 30 Jahre etwas bewegt.
Manche haben das leider nicht mitbekommen....
Prof-A.(Lodderleder Inc.)
Gr1f v1n L7dd3rl3d3r-Gr!mm - l1 b5thchd1 n7n h7nk
Du hast absolut recht, Jaco hat "seine" Interpretation des grätenlosen E-Basses geprägt - und das über eine lange Zeit bis heute und wahrscheinlich noch weiter. Technisch brilliant, aber "sehr" technisch.
Steve Bailey zeigt dem geneigten Hörer, was auf einem Fretless - 6 - String technisch machbar ist - beeindruckend, aber auch eben sehr technisch, wenn auch faszinierend.
Pino Palladino zeigt ein wenig mehr, was eigentlich, zumindest nach meiner Meinung, der Spielplatz für Fretless ist - auch wenn sehr effektreich, chorus und so.
Diese sind mir auf die "Schnelle" eingefallen ( OK, Jack Bruce, Stanley Clarke, Marcus Miller etc. nicht zu vergessen ). Aber jeder interpretierte als " Berufsmusiker " dieses Instrument ( Fretless ) anders. Und zu meinen, dass man alles, was auf "Gräten" funktioniert, grundsätzlich auf Fretless umsetzen zu können, ist ein Irrglaube ( nur nach meiner Meinung: ein gewaltiger ).
Ich mag das "Singende" ( immer "rounds", niemals "flats, grundsätzlich "Fingerpicking", Obertöne ), das "Melancholische", das ( vielleicht ) "jazzige" - vielleicht ist das zu traditionell, aber den Sound mag ich.
P.
Mir geht es genauso.
Gerade den klassisch näselnden Jaco-Sound (Steg-PU und in Brückennähe angeschlagen) finde ich ganz fürchterlich.
Dieser Sound hat für mich nicht mehr viel mit Bass zu tun.
ich arbeite momentan ein bischen daran, das komplette repertoire meiner band mit dem fretless spielen zu können und das zur auftrittsreife zu bringen. das ist eine frage des könnens und grundsätzlich wird man manches anders spielen, weil der bass andere möglichkeiten bietet. aber alles, was man bundiert hinbekommt, kann man auch ohne bünde spielen. anders herum geht das nicht unbedingt.
auf youtube hab ich neulich das "the cream of cream" video von jack bruce gefunden. er war ja sowieso einer meiner lieblingsbasser und ein großer einfluß für mich. sein ton auf dem ww-fretless ist sowohl solo als auch mit dem trio einfach geil. in die richtung würde ich gerne klingen.
von jaco hab ich bisher nicht viele sachen gefunden, die mich gekickt haben. 78 in offenbach war glaub ich die einzige weather report, die ich mir überhaupt anhören konnte ohne das große kotzen zu bekommen. und das instruction video von ihm war interessant, aber mehr auch nicht. sein ton hat in bestimmten umgebungen funktioniert aber ich möchte so nicht klingen müssen.
der westone mit dem preci-pickup und bei bedarf zugeschaltetem steghumbucker ist mehr mein ding. da hat der ton eier und rockgewalt.
auf youtube hab ich neulich das "the cream of cream" video von jack bruce gefunden. er war ja sowieso einer meiner lieblingsbasser und ein großer einfluß für mich. sein ton auf dem ww-fretless ist sowohl solo als auch mit dem trio einfach geil. in die richtung würde ich gerne klingen.
von jaco hab ich bisher nicht viele sachen gefunden, die mich gekickt haben. 78 in offenbach war glaub ich die einzige weather report, die ich mir überhaupt anhören konnte ohne das große kotzen zu bekommen. und das instruction video von ihm war interessant, aber mehr auch nicht. sein ton hat in bestimmten umgebungen funktioniert aber ich möchte so nicht klingen müssen.
der westone mit dem preci-pickup und bei bedarf zugeschaltetem steghumbucker ist mehr mein ding. da hat der ton eier und rockgewalt.
TriggerSneaker
Well-Known Member
Hmja, das wäre sicher eine Diskussion wert
Doublestops gehen ja noch, aber mehr als 3 Töne gleichzeitig, da wirds, insb. mit kurzen Fingern, schon hakelig, das sauber zu intonieren ...
TriggerSneaker
Well-Known Member
Ich find' schon !
das empfinde ich bei mir persönlich immer als matschig. ich kann keine akkorde spielen...
das hatten wir schon auf seite 1.
TriggerSneaker
Well-Known Member
Im "normalen" Bandkontext matscht das schon ... ist halt schön bei Drone-Sachen, etc ... da, wo Matsch erlaubt ist
Ich hab einen Harley HB-50 mit dem Hals vom Harley JB-40FL. Spielt sich toll, klingt toll.
Preci Fretless gut.
Prof-A.(Lodderleder Inc.)
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Ja, ist doch gut.
Ich stelle den "Preci-Fretless" nicht in Frage, er hat seinen Klang und seine Berechtigung - und wem das gefällt, der soll ihn gefälligst auch spielen ( dürfen ). Und wem der Sound und das Handling nicht zusagt, der sucht sich dann einen anderen Bass ( von mir aus "Nicht-Preci-Approximations-Holz-Fretless-Bespielbarkeits-Bassimitat" ) - und das darf man auch, ohne wenn und aber.
Jeder Sound ist erlaubt - der ( im schlimmsten Fall: mir alleine ) gefällt.
P.
Prof-A.(Lodderleder Inc.)
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Die oben genannte Anregung eines "Threats" zu dem Thema fände ich hochinteressant, weil:
Nach 25 Jahren "Grätenbass" habe ich mich sicher genug gefühlt, auch "Fretless" zu versuchen. Nach ungefähr 3 Jahren habe ich mit meiner damaligen Band im Studio Aufnahmen gemacht, und wollte selbstverständlich den "Grätenlosen" zum Einsatz bringen.
Einige hier wissen vielleicht schon, dass ich mit den Meinungen von "Mixer-Typen", "Abmischer-Profis" und den " Ichweissallesbesserweil " so meine "Amateur"-Probleme habe. In diesem Fall habe und musste ich dem "Mischermenschen" uneingeschränkt Recht geben - "wozu spielst du Fretless - davon hört man doch gar nichts, da kannste lieber beim "Fretted" bleiben". Mein Ego war echt angekratzt - aber er hatte Recht.
Seitdem ich dieses Erlebnis verarbeitet habe, spiele ich "Fretted" und "Fretless" nahezu gleichermaßen gerne ( ahem, sehr gerne ), aber den "Grätenlosen" spiele ich anders ( bilde ich mir vielleicht ein, aber meine jetzige Band merkt umgehend den Unterschied ), als den "Fretted".
Natürlich kann man viele Dinge von "Fretted" auf den "Bundlosen" übertragen, und auf dem "Fretless" kann man Dinge spielen ( oder Dinge machen ), die auf einem Fretted konstruktionsbedingt nicht funktionieren. Nachdem ich für mich festgestellt habe, das beides Bässe sind - aber es sind zwei völlig unterschiedliche Auslegungen des Basses als Instrument - spiele ich diese eben so, wie ich meine, das das OK und song- sowie banddienlich klingt. Aber das ist nur meine persönliche Auffassung - jeder darf das anders sehen.
P.
Zuletzt bearbeitet:
Das glaub ich Dir nicht. Versuch mal irgendwas "konzertgitarrenartiges" ohne Bünde zu spielen...
Auf denen kann aber nicht Bass spielen. Nee, es soll so Verrückte geben, die im Duo mit Vocals spielen (hier aus dem Forum fallen mir spontan zwei Leute ein). Und da kommt man schnell auf die Idee, sowas mal auszuprobieren.
(Aber irgendwann bekomme ich das Orgelintro von Child In Time auch ohne Gräten hin - vom Ton her passt die V da einfach besser...)
(Aber irgendwann bekomme ich das Orgelintro von Child In Time auch ohne Gräten hin - vom Ton her passt die V da einfach besser...)
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