PreAmp oder doch den Boost ? 💥💣

[Nore82]

meine Bässe passiv ohne Preamp

Hallo erstmal !

Bitte steinigt mich nicht ...
Bin recht frisch hier ...

Nun... vor laaaanger Zeit war ich hier lokal mal bei einer recht angesagten Cover-Band als Basser und hab jetzt, 15 Jahre später, wieder die Liebe zum Dicksaiter neu entdeckt.

Im Vergleich zu früher nehme ich das Ganze nun auch etwas ernster, und möchte dementsprechend auch mit besserem "Material" anrücken.
Hab mir daher mal einen passiven J-Bass Sire V5 Gold geholt, und den mittels Upgrade (Tuner Schaller/Bridge Schaller/Bordelektr. Mojotone, usw... ) mal etwas aufgewertet.
Ja ich weiß, die Sire Marcus Miller sind nicht grade beliebt unter den Pro's, aber bei dem Spielkomfort ( hatte mal den V9 ), Preis und dieser Optik ( Gott ich liebe die schwarzen Block's ), konnte ich einfach nicht wiederstehen!

Nun meinem Thema:
Die Verstärkung/Der Booster am Pedalboard!

Ich überleg mir das Rodenberg LDP Deluxe OD/CB zu gönnen, da es für mich die totale Vollmilchsau () darstellt (Preis/Leistung/Boost/2xZerre)!
( Test des kleineren Pedals auf Boneo.de! WICHTIG: Die Tester schreiben mir da wie aus der Seele! )

Da kommt auch schon meine Frage ...
Kann ein "Boost-Pedal" das "PreAmp-Pedal" quasi "ersetzen" ?
Lt. Boneo.de absolut "JA".
Kann man damit glücklich werden ?
Schon klar, Klangempfinden haben wir alle ein anderes ... ABER ...
Wird mir was "fehlen" ohne PreAmp ?

Hat da jemand Erfahrung ?

Bin nicht so der Freund von ... Bestellen, testen, retourschicken.
Ich frag da mal lieber Grundlegendes ...

Ich überlege auch noch den Darkglass Vintage Ultra v2 Aux als "PreAmp/Distortion" zu ordern ( 200€ gebraucht) ...
Also quasi als A/B-Vergleichsoption ...

Ich brauch/will ne schöne Zerre bei manchen 60ger/70ger Nummern, und möchte natürlich das Ausgangssignal meines PassivBass "boosten/verstärken".

( Als Material hab ich 2x die süße Warwick WCA 208 LE CE und die passende WCA 115 LE CA dazu ... Aufstellung je nach Gig u Anforderung.
Als Amp den TC Electronic RH750 , oder nach Lust und Laune noch den Bugera BV1001M Veyron von Zhaus.

Da steht auch noch die Überlegung im Kopf, auf 2x 210 Markbass Standart ( Bassport vorn!! Ist mir wichtig ) und einen 250W oder 500W Markbass Amp zu wechseln, da mir die Optik sehr gut gefällt und ich den knurrigen Sound der gelben Teller recht sexy finde. )

Bitte um Rat!!!

Besten Dank schon mal ...

 

[schatten]

Aus dem langen Text lese ich das hier:

Ich brauch/will ne schöne Zerre bei manchen 60ger/70ger Nummern

als einzige Anforderung.
Dafür würde ein einfaches Overdrive-Pedal reichen, z. B. das Darkglass Vintage Microtubes (oder ein Klon davon).

Mir ist nicht klar, wofür du meinst, einen Preamp oder einen Booster zu brauchen.

 

[whitewater]

Aus dem langen Text lese ich das hier:

als einzige Anforderung.
Dafür würde ein einfaches Overdrive-Pedal reichen, z. B. das Darkglass Vintage Microtubes (oder ein Klon davon).

Mir ist nicht klar, wofür du meinst, einen Preamp oder einen Booster zu brauchen.

This. Den Eingang eines TC heiß anzufahren klingt jetzt nicht besonders sexy....

 

[quarkfrosch]

Rodenberg LDP ist im Grunde auch ein Preamp, je nachdem, was man da als „Definition“ anlegen mag.
Ist in jedem Fall eine super Kiste, taugt als clean Booster und zum anknuspern bis hin zur leichten Zerre. Würde ich jederzeit dem DG Krempel vorziehen, insbesondere bei dem, was Du an Programm anpeilst.

 

[Nore82]

Aus dem langen Text lese ich das hier:

als einzige Anforderung.
Dafür würde ein einfaches Overdrive-Pedal reichen, z. B. das Darkglass Vintage Microtubes (oder ein Klon davon).

Mir ist nicht klar, wofür du meinst, einen Preamp oder einen Booster zu brauchen.

Naja, ich dachte immer dass die passiven Bässe "vorverstarkt/geboostet" werden sollten, um eben genügend Signalstärke an den Amp zu bringen .

Mein alter Ibanez SR300 "aktiv" macht das ja per Onbord-Preamp auch.
Der klingt halt etwas "fetter" durch die Vor-Verstärkung.
Der Attack ist beim passiven Sire wieder geiler .

Daher such ich einen Booster oder eben PreAmp für meinen passiven Sire aufs Board ( inkl. Zerre ) ... Und da war eben die Frage ob ein Booster den Job gleichwertig erledigt, wie ein PreAmp ?

Die Zerre ist dmja nur als Zuckerl ...

 

[Nore82]

This. Den Eingang eines TC heiß anzufahren klingt jetzt nicht besonders sexy....

"Heiß anfahren" heißt "vorverstärkt anfahren"?

Das machst ja mein Ibanez SR300 per aktiver Onbord-Elek. auch?

Da versteh ich dich nicht ganz ?

 

[schatten]

Naja, ich dachte immer dass die passiven Bässe "vorverstarkt/geboostet" werden sollten, um eben genügend Signalstärke an den Amp zu bringen .

Dafür hat ein Amp doch einen Gain-Regler. Ich sehe keinen Grund, einen passiven Bass vor der Vorstufe des Amps noch vorzuverstärken.

Der klingt halt etwas "fetter" durch die Vor-Verstärkung.

Oder durch das Voicing des Preamps?

Und da war eben die Frage ob ein Booster den Job gleichwertig erledigt, wie ein PreAmp ?

Wenn es nur um die Signalverstärkung geht, reicht ein Booster (im Wortsinn ist er damit auch ein Preamp). Ein Preamp beinhaltet für mich auch eine Klangregelung.

 

[Nore82]

Rodenberg LDP ist im Grunde auch ein Preamp, je nachdem, was man da als „Definition“ anlegen mag.
Ist in jedem Fall eine super Kiste, taugt als clean Booster und zum anknuspern bis hin zur leichten Zerre. Würde ich jederzeit dem DG Krempel vorziehen, insbesondere bei dem, was Du an Programm anpeilst.

Hallo

Danke für deine Antwort .

Keine guten erfahrungen gemacht mit DG?

Mein Gefühl liegt auch eher beim Rodi.
Ich denk das riskier ich M.Miller und V.Wooten haben das Ding angeblich auch am Start.
Na wenn das jetzt mal was heißen mag .

Besten Dank...
( Dein Kommentar hat mich mit dem Boneo-Test etwas "geboostet". )

Auf geht's...

 

[Nore82]

Dafür hat ein Amp doch einen Gain-Regler. Ich sehe keinen Grund, einen passiven Bass vor der Vorstufe des Amps noch vorzuverstärken.

Oder durch das Voicing des Preamps?

Wenn es nur um die Signalverstärkung geht, reicht ein Booster (im Wortsinn ist er damit auch ein Preamp). Ein Preamp beinhaltet für mich auch eine Klangregelung.

Man liest ja überall, und ich kanns durch den aktiven SR300 auch nachempfinden, dass passive Bässe einen zu laschen/schwachen Output haben ...
Dann vielleicht noch lange Kabelwege usw...
Daher wird empfohlen ( bzw. dachte ich dass das schon wie ein Bass-Gesetz ist ) den Passiv-Bass mittels PreAmp ( oder Booster! ) verstärkt an den Amp weiterzuleiten .

Und daraus entstand meine Frage ... Booster ausreichend?
Ooooder eben doch einen echten PreAmp aufs Pedalboard?

Danke dir

 

[DeBone]

An sich brauchst du nichts außer dir fehlt etwas
Bei langen Kabelstrecken empfiehlt sich ein Buffer bei passiven Bässen um die Höhen nicht zu verlieren.
Ist aber auch kein Gesetz. Es gibt gimmicks die genau diesen Höhenverlust simulieren weil für den ein oder anderen genau das richtig klingt.
Sobald du in einen Booster oder Preamp gehst ist dieser Buffer schon integriert.

Kommt also nur drauf an was dir gefällt.

 

[schatten]

Man liest ja überall, und ich kanns durch den aktiven SR300 auch nachempfinden, dass passive Bässe einen zu laschen/schwachen Output haben ...

Da frage ich mich, wo du das liest? Es gibt auch passive Bässe mit hohem Output und aktive Bässe mit niedrigem.

Dann vielleicht noch lange Kabelwege usw...

Durch übliche (was ist bei dir lang?) Kabelwege verliert man keinen Pegel sondern, wie schon erwähnt wurde, etwas an Höhen aufgrund der Kapazität des Kabels.

Daher wird empfohlen ( bzw. dachte ich dass das schon wie ein Bass-Gesetz ist ) den Passiv-Bass mittels PreAmp ( oder Booster! ) verstärkt an den Amp weiterzuleiten .

So eine Empfehlung habe ich in dieser pauschalen Form noch nie gehört oder gelesen.

 

[xroads]

Man liest ja überall, und ich kanns durch den aktiven SR300 auch nachempfinden, dass passive Bässe einen zu laschen/schwachen Output haben ...
Dann vielleicht noch lange Kabelwege usw...
Daher wird empfohlen ( bzw. dachte ich dass das schon wie ein Bass-Gesetz ist ) den Passiv-Bass mittels PreAmp ( oder Booster! ) verstärkt an den Amp weiterzuleiten .

Und daraus entstand meine Frage ... Booster ausreichend?
Ooooder eben doch einen echten PreAmp aufs Pedalboard?

Danke dir

Klares nein - ein passiver Bass braucht keinen booster. Ich spiele seit Ewigkeiten passiv und hatte bei <= 6m Kabellänge nie den Bedarf. Auch auf meinem
Effektboard stelle ich sicher, dass der Pegel, der vom Bass reingeht gleich ist wie der Ausgangspegel, der zum Amp geht. Das erspart einem so manches Problem...

 

[whitewater]

"Heiß anfahren" heißt "vorverstärkt anfahren"?

Das machst ja mein Ibanez SR300 per aktiver Onbord-Elek. auch?

Da versteh ich dich nicht ganz ?

Ich habe verstanden, Du brauchst eine Zerre. Was soll denn zerren? "Heiß anfahren" heißt in dem Fall mit so hohem Pegel in den Amp gehen, daß dessen Vorstufe zerrt. Ich erinnere nicht, daß der TC das besonders schön machen soll. Im Zweifel sollte auch dessen Gain genug reserven haben um auszuprobieren was das ergibt.

Daß aktive Bässe allgemein mehr Pegel abgeben sollten ist nach meiner Erfahrung ein Gerücht, bzw. nur in Einzelfällen so.
Wie die Kollegen geschrieben haben, durch die Vorverstärkung wird man primär unabhängig von der Kabellänge.

 

[Slidemaster Dee]

Es ist doch ein Preamp im Amp drin, den man - wie bereits geschrieben - per Gain-Regler und ggf. noch PAD-Schalter an die Ausgangslautstärke des Basses anpassen kann.

Ich habe ausschließlich passive Bässe und nutze externe Preamps (wenn überhaupt) nur zur Soundformung vor dem Amp.

 

[Basspekoe]

1. Ein Preamp beinhaltet nicht zwangsläufig einen EQ.
2. Wenn du dein Signal "aktiv" machst (also niederohmig), hast du die Kabelverluste/-einflüsse kaum noch und musst nicht zwangsläufig sündhaftteure Kabel kaufen, um Klangverluste zu minimieren (und ja, die gibt es passiv sehr viel deutlicher spürbar, als aktiv).
Ob das ein aktiver Onboard-Preamp macht, oder ein Boost-Pedal, spielt erstmal keine Rolle. Allerdings wird das Signal beim Onboard-Preamp direkt an der Quelle niederohmig, beim Boost-/Preamp-Pedal erst nach dem ersten (langen) Kabel (was aber auch Vorteilhaft sein kann, siehe Punkt 6).
3. Mit dem Gain am Amp kannst du genügend "Dampf" produzieren, um die Vorstufe voll auszusteuern.
4. Es gibt einfache aber klanglich komplett neutrale Onboard-Preamps ohne EQ, die aber den Output erhöhen können. Sehr zu empfehlen: Noll PA1
https://www.noll-electronic.de/bass-electronics/pa-1/
Damit behälst deinen Ton, kannst den Output anpassen, musst kaum was umbauen, passt in den Bass, kostet nicht viel.
5. Die alternative Edelversion wäre eine aktive Balance. Damit hast du zusätzlich eine stufenlose feinfühlige Regelung der PUs. Z.B. Noll MixPot
https://www.noll-electronic.de/bass-electronics/mixpot/
6. Manchmal klingt ein Bass auch passiv besser, weil die PUs durch das ganze "System Bass&Kabel" einfach besser klingen. Die Resonanzfrequenz von passiven PUs kann sich ohne die ganze "Belastung" auch unangenehm verschieben. Das kennt man auch von aktiv/passiv-Schaltungen, wenn es im.passiven Modus keine Belastung durch die Tonblende gibt. Der Ton wird dann gerne etwas "harsch". (Das könnte man allerdings mit Widerständen und ggf Kondensatoren etwas anpassen, aber es wäre ggf nicht dasselbe...). Das musst du halt für dich herausfinden, was dir besser an deinem Bass gefällt.

Mein alter Ibanez SR300 "aktiv" macht das ja per Onbord-Preamp auch.
Der klingt halt etwas "fetter" durch die Vor-Verstärkung.
Der Attack ist beim passiven Sire wieder geiler

Das liegt wahrscheinlich alles weniger an aktiv/passiv, sondern an anderen Faktoren...

Da steht auch noch die Überlegung im Kopf, auf 2x 210 Markbass Standart ( Bassport vorn!! Ist mir wichtig ) und einen 250W oder 500W Markbass Amp zu wechseln, da mir die Optik sehr gut gefällt und ich den knurrigen Sound der gelben Teller recht sexy finde. )

Wie viele hier wohl mitbekommen haben, steht bei mir die ganze Hütte voll mit den schwarz- gelben Dingern...
1. Nimm den LM mit 500W. Damit hast ausgesorgt und der füttert 4x10" etwas souveräner. Der 250er ist ebenfalls saulaut und reicht für sehr viele Situationen voll aus, aber an einer Box mit 8 Ohm sind es dann nur 150W und da kann u.U. der Headroom auch mal knapp werden. Beim 500er (300w @ 8 Ohm) fällt mit eigentlich keine Situation ein, wo der mal zu schwach werden könnte.
Wenn du in einer eher ruhigen Band spielst, dann reicht aber der 250er auch schon aus. Einen gebrauchten 250er oder ggf einen Nano300 kann man übrigens gerne als Backup zum 500er stellen...
2. Das mit den "Bassports vorne" probiere nochmal aus. Ich weiß, das das als "besser" (gerade hier im Forum) gelobt wird, aber aus Erfahrungen kann ich dir sagen, das beides Vor- und Nachteile hat. Ich habe jedenfalls meine 102HF und den CMD102p verkauft, weil andere Kombinationen (mit Ports hinten) für mich live besser klingen und klanglich einfacher (!) zu händeln/anzupassen sind. Außerdem viel besser zu transportieren. Antest- Tipps: 102p &121H, 102p &151p, 2xNinja122, 121p &121H.
Die 102HF ist aber trotzdem eine sehr gute Box, die ich oft gespielt habe. Spricht also auch nichts gegen 2x102HF, die sehr fett klingen (oder zu fett, je nach Geschmack).
Da gebe ich dir nur den Rat, verschiedene Kombinationen für dich auszuprobieren, am besten im Direktvergleich... Achte einfach drauf, welche Kombinationen für dich direkt und druckvoll klingen und dabei die wenigsten "störenden Frequenzen" produzieren (die du später ja rausfiltern müsstest).