PEE-PEE .. der Doppel-P Fred

[schafhalter]

Liebe Alle,

Ich möchte in diesem Thread gerne Erfahrung/Bilder/Meinungen zu Bässen mit 2 Precision Pickups sammeln, und keine Natursekt - relevanten Themen besprechen

Hintergrund: Bässe mit dieser PU Bestückung waren lange Zeit nicht auf meinem Radar, und ich hatte in der Vergangenheit vor allem Bässe mit PJs. Mit Jazzbässen kann ich persönlich nicht viel anfangen.
Das hat sich geändert, als ich vor einiger Zeit in Japan einen BB-VIII geschossen habe. Der große Vorteil dieser Bestückung liegt meines Erachtens darin, dass der brückennähere Tonabnehmer nicht so sehr gegenüber einem P absauft, und dass er alleine gespielt so rauschfrei ist wie es ein P-PU eben sein kann.

Und dann ist letzten November ein Fernandes BC-Rich bei mir eingezogen. Ebenfalls ein PP, mit der wunderbaren Passiv-Schaltung und zusätzlichem Aktiv-boost (wer's braucht).
Das Schöne an dem ist, dass er nicht nur metal kann, sondern einen sehr gefälligen, flexiblen Sound hat, der überall gut einsatzbar ist. Ich spiele ihn derzeit gerne in unserem Jazzy-Trio.

Was sind eure Erfahrung/Meinungen zu PP - bestückten Bässen?

 

[Kalmar]

Wenn PP, dann reversed.

 

[schafhalter]

Wenn PP, dann reversed.

Mit welchen Bässen hast du Erfahrungen sammeln können?

 

[Kalmar]

Noch mit keinem, ein Lee Sklar Frankenstein ist schon lange in Planung, es fehlt der Korpus.

 

[jaco1972]

ein Lee Sklar Frankenstein ist schon lange in Planung,

Vor Zeiten war doch mal ein Lee Sklar vom Torillo in den Kleinanzeigen.
Hat den jemand hier gekauft...?!

 

[hui]

hier mein doppel reversed p.
ein aria pro II "SB Elite II" von 1986. auf den ersten blick nicht zu erkennen, aber unter den kappen werkeln 2 reversed splitcoils, was man mit dem büroklammerntest leicht nachprüfen kann.
beide pickups sind mit stacked poti, vol-tone regelbar.
der schnabelförmige regler unterhalb der brücke ist ein pickup selector (neck-both-bridge).
die zwei kleinen schalter zwischen den poties sind coil tap switches und schalten nach meinem dafürhalten die splitcoils von paralell zu seriell.
mit seiner neckthrough-konstruktion ein traum in sachen bespielbarkeit.
die soundoptionen sind sehr vielfältig und der bass hat eine sehr angenehme ergonomie.
allerdings wiegt das ding auch gute 4,5 kilo.
trotzdem durfte er dank seiner vielseitigkeit als hauptbass bei meinen letzten gigs dabeisein. ich liebe ihn.

 

[schafhalter]

Noch mit keinem, ein Lee Sklar Frankenstein ist schon lange in Planung, es fehlt der Korpus.

Aha, und woher dann die Überzeugung, nur ein reverse PP sei das Wahre?

 

[schafhalter]

Anhang anzeigen 767558

hier mein doppel reversed p.
ein aria pro II "SB Elite II" von 1986. auf den ersten blick nicht zu erkennen, aber unter den kappen werkeln 2 reversed splitcoils, was man mit dem büroklammerntest leicht nachprüfen kann.
beide pickups sind mit stacked poti, vol-tone regelbar.
der schnabelförmige regler unterhalb der brücke ist ein pickup selector (neck-both-bridge).
die zwei kleinen schalter zwischen den poties sind coil tap switches und schalten nach meinem dafürhalten die splitcoils von paralell zu seriell.
mit seiner neckthrough-konstruktion ein traum in sachen bespielbarkeit.
die soundoptionen sind sehr vielfältig und der bass hat eine sehr angenehme ergonomie.
allerdings wiegt das ding auch gute 4,5 kilo.
trotzdem durfte er dank seiner vielseitigkeit als hauptbass bei meinen letzten gigs dabeisein. ich liebe ihn.

Schönes Gerät!

Betreffend „versteckte Ps“: hatten die Steinberger nicht auch Ps im Soapbar-Gehäuse?

 

[schafhalter]

Anhang anzeigen 767558

hier mein doppel reversed p.
ein aria pro II "SB Elite II" von 1986. auf den ersten blick nicht zu erkennen, aber unter den kappen werkeln 2 reversed splitcoils, was man mit dem büroklammerntest leicht nachprüfen kann.
beide pickups sind mit stacked poti, vol-tone regelbar.
der schnabelförmige regler unterhalb der brücke ist ein pickup selector (neck-both-bridge).
die zwei kleinen schalter zwischen den poties sind coil tap switches und schalten nach meinem dafürhalten die splitcoils von paralell zu seriell.
mit seiner neckthrough-konstruktion ein traum in sachen bespielbarkeit.
die soundoptionen sind sehr vielfältig und der bass hat eine sehr angenehme ergonomie.
allerdings wiegt das ding auch gute 4,5 kilo.
trotzdem durfte er dank seiner vielseitigkeit als hauptbass bei meinen letzten gigs dabeisein. ich liebe ihn.

Dann ist er ja ähnlich geregelt wie der Mockingbird:
Der hat auch per PU einen par/ser Schalter, darüber hinaus einen Varitone Regler, Pu Selector und eine Tonblende - alles passiv.

Dazu gibts nich eine 9V betriebene Booststufe, die zugeschaltet werden kann, und einen eigenen Lautstärkeregler hat. Meiner Meinung nach macht die nicht wirklich viel Sinn … wahrscheinlich blind von den Eierschneidern übernommen …

Edith meint ich hätte den out of phase Schalter vergessen

 

[hui]

auch bei diesem yamaha bbn5 II sind unter dem soapbargehäuse reversed splitcoils verbaut. die regler sind vol vol tone.

genauso wie bei diesem BBGa5 mit aktivelekronik. vol/pan / treble boost-cut / bass boost-cut

 

[schafhalter]

Warum werden die so oft versteckt?

 

[hui]

keine ahnung wie das bei den steinbergers ist...
bei den yammis hört man von mir aus gesehen den splitcoilsound nicht unbedingt zwingend heraus. keine ahnung woran das liegt. zumindest beim passiven bbn5 II könnte man es eigentlich erwarten.
aber vielleicht höre ich einfach zu schlecht

 

[hui]

Warum werden die so oft versteckt?

das war wohl den designvorlieben der 90er-jahre geschuldet.
ich selber finde das design beim sklar oder bei den alten yammies eigentlich sehr schön.
produktionstechnisch ist vermutlich ein splitcoil billiger in der herstellung. es werden weniger kupfer und magnete gebraucht als bei einem "normalen" humbucker. und auch für die fräsung ist das soapbar-design einfacher...
das layout des korpus wirkt auch "aufgeräumter".

 

[Kalmar]

Bei der Telecaster steht der Brücken-PU sehr schräg, die hohen Saiten können weniger Bässe abnehmen.
Reverse P klingt beim Bass ausgeglichener, die drahtige G-Saite wird zahmer, E bekommt etwas mehr knack. Sklar, Rocco Prestia und Peter Hook haben sicher ihre Gründe für Rev-P gehabt.

 

[Klangfarbe]

keine ahnung wie das bei den steinbergers ist...
bei den yammis hört man von mir aus gesehen den splitcoilsound nicht unbedingt zwingend heraus. keine ahnung woran das liegt. zumindest beim passiven bbn5 II könnte man es eigentlich erwarten.
aber vielleicht höre ich einfach zu schlecht

Liegt einfach daran, dass Splitcoil ≠ Precision ist. Der (vor allem mit den Augen hörende) Bassist mag es kaum glauben, aber auch Splitcoils können sehr unterschiedlich klingen. Und nur weil sowas in einem Bass verbaut ist, wird der nicht direkt zu 'nem Fender.

 

[f_luxus]

Wenn PP, dann reversed.

Erinnert mich viel zu hart an die SS.
Geht's nur mir so?

 

[hui]

Erinnert mich viel zu hart an die SS.
Geht's nur mir so?

darauf wäre ich nie gekommen. aber jetzt wo du's schreibst...

 

[quarkfrosch]

Yamaha RBX 774 / 775 ist doppel P und sehr geil.

Wotan Shark auch ein fettes Brett

 

[Kalmar]

Yamaha RBX 774 / 775 ist doppel P und sehr geil.

Jupp. Und sehr leicht und kurz trotz 35Zoll.
Vielleicht ging es @schafhalter eher um die Optik der klassischen Splitcoils in Reversed P-Anordnung?

 

[Ratterbass]

Warwick Thumb 6 - reversed P

viel macht die Position selbst aus. klanglich ist ein split an sich erstmal kaum von einem singlecoil zu unterscheiden. die unterschiedlichen Positionen machen's.

Bei "Normalen" P bevorzuge ich auch den reverse P, die tiefen Saiten sind straffer durch die etwa größere Nähe zur Bridge. In einigen Spectoren kommt diese Konfiguration ja auch zum Einsatz.

In meinem franken Warwick habe ich zwei quad coil tonabnehmer drin, die im "single" modus als reverse split arbeiten. mit solchen quad coils lässt sich P vs. reverse P auch gut vergleichen (man muss den PU ja nur anders verdrahten). Reverse ist straffer und etwas bissiger.