Moin,
es ist ein Problem!
Die Frage die man für sich klären muss ist wieviele Sounds brauch ich wirklich, wieviel Raum hab ich wirklich, wie flexibel muss ich sein.
Der Blueser braucht nur n Walkabout gain-mäßig so einstellen, dass er ab Hälfte Volumenpoti in den Crunch geht, mehr Raum wird er vermutlich nie bekommen.
Der Mättälller, der sich gegen drei DropB Kehtarren durchsetzen muss, braucht schon mal ne Grundzerre, sonst säuft er wahrscheinlich ab. DG scheint da mindestes Pflichtlevel zu sein.
Der Top40 Basser braucht ALLE Sounds die in den letzten 130 Jahren aus der Jukebox kamen, der kommt um Helix oder so nicht herum.
Der Duo-Basser (b,dr) macht alles in der Band, Harmonien, Soli, Gimmicks. Wenn Du da nur 3 Sounds hast wird es nach dem 6. Song anstrengend. Da braucht es verschiedene Zerrgrade und Delays und Chorenten und Flangeresse und...
Ich kann mich noch an die Zeit erinnern als das GP16 von Roland auf den Markt kam. Alle Gittareros haben ihr GP8 für n Appel und n Ei verschleudert um im programmierbaren EQs zu schwelgen und auf der Bühne abzusaufen, bzw. festzustellen, dass die Audience das gar nicht gehört hat, dass die 384Hz auf einmal 3dB runtergezogen waren. Die PA hats einfach nicht rübergebracht. Ja, man hat die Möglichkeiten...
[Se fang'n an zo schwafeln...
]
Okay, back to topic.
Ich hab auch einiges durch, nachdem ich 20 Jahre Bass-Kabel- Amp gespielt hab.
Die Multi-Phase war grauenhaft. GT6B. Cooles Teil, kann viel, aber Menüs gehören ins Restaurant und nicht in ein Jerät, was vor deinen Füßen liegt. Okay, heute ist ja alles über androide oder Ich Pads programmierbar. Mag sein, dass das so geht.
Wie schon einige vorher geschrieben haben hängt das Verhalten der Zerre stark vom Equipement ab. Die Giga-Zerre am Fretless mutiert zurFemto-Zerre auf dem Bundbass, weil es nicht mehr zusammen passt.
Ich habe eine Weile, weil ich es "brauchte", zwei Zerren auf dem Board gehabt. Eine für Knusper, eine für ein bischen Wumms und beide zusammen für richtig Dreck. Einige Zerren arbeiten gut mit anderen zusammen, andere vertragen sich nur boxed, Schachtel an Schachtel.
Die Möglichkeit von
@bassilisk steht mir leider nicht offen, da ich a) keinen Tubeamp habe (und auch nicht möchte) und b) auch einen total cleanen Sound "brauche".
Wichtig für mich ist, dass der Druck nicht verloren geht, wenn die Zerre angeworfen wird. Das ist momentan mein Hauptaugenmerk.
Die vielfach gelobten Mix-Regler taugen da auch nur bedingt. Manchmal ja, meistens nein.
Mein Lieblingsknusper z.B., Übertreiber von Palmer, hat zwei Vol Potis für Clean und Gain, wenn man Clean aber ganz aufreißt ist Gain weg. Der klaut ein bischen Bässe, wenn man aber versucht das mit z.B. einem Kasza zu kompensieren klingt das alles schon wieder anders.
Die erste Zerre, die mich umgehauen hat, war der GUMA aus dem Passaround. Hab mir dann einen gelötet, mit mittiger Abstimmung. Bleibt.
Den Guma Antique fand ich dann nicht sooo toll, nicht für mich.
Momentan ist meine Toplist
SIC von Onkart Gromt
Guma Drive
TaBassCo von Exar
AfterShock von Source Audio - mit dem freunde ich mich gerade erst an.
Für Crazy-Zeugs ist ja noch das MS60B da....
Daraus funktioniert immer etwas mit Bund und Fretless - für mich.
Das ist jetzt eingedampft aus 6-7 Jahren testen, nicht soviel wie
@schneebass, aber doch einige.
Und letztendlich erwartet doch jeder aus
einer Tret-Kiste nur
einen Sound. Der sollte dann natürlich passen, deswegen gibt es wohl die Knöppe.
Und man kann tatsächlich nur mit dem eigenen Bass an der eigenen Anlage testen. Alles andere ist nur eine grobe Näherung an das evtl. mögliche und führt meist zu Frust, wenn man gerade das ültrabrütäletierischgehypte Sammlerjeräät für einen Jenseitsvongutundböhsepreis erstanden hat, das an der heimischen Anlage aber nicht anders klingt als das Teil, was gleich daneben schon seit 5 Jahren klaglos seinen Dienst verrichtet, was aber nur eine Zugabe bei einem Tausch war.
Klar, einige Sachen muss man kaufen, weil man sie schlecht testen kann wie z.B. der SIC. Davon gibts eben zuwenige. Ich hatte Glück, dass er mir gefällt.
Frage an die virtuell Amper: wie stellt ihr denn "euren" Sound ein? Im Ü-Raum über die PA (linke Box 12/1er Zeck von Papa, linke Seite 15/3er t-bone, weil letztens gerade günstig, an einem Yamaha Powermixer aus den 90ern) oder nur über das InEar aus dem XR18? Welche Kopfhörer?
Was erwartet ihr von dem Mixer?
Irgendwann muss man mal sagen "ich habe fertig" sonst ist es wie im Studio: ...man könnte noch die 17. Gitarre mit einem Plingploig ab 3:40 auf 25° links reinspielen und wir brauchen noch eine 5. Frauenstimme für den Backround damit das fetter kommt... - Nee, irgendwann muss das Zeug raus. Auch wenn es nur 90% ist.
Zwei drei Pedale werde ich noch mal spielen, wenn sie mir über den Weg laufen, ansonsten bin ich durch.
Alsdenne
