Hi schomosapiens,
ich habe da anhand verschiedener Erfahrungen mit Amps und Audio-Programmen und EQs an HiFi-Anlage sowie an Mediaplayern am PC so allgemein die Erfahrung gemacht, dass meistens der Bereich zwischen 600 und 800 Hz ziemlich "pappig" bis "dosenmäßig" klingt. Vorallem bei E-Bässen. Oft geht das auch noch bis 1kHz. Aber das ist mein subjektiver Eindruck. Wenn sich dieser Eindruck mit dem anderer Leute überschneidet (was teilsweise wirklich der Fall ist, weil ich diese Frequenzbereiche von verschiedenen Foren und Tutorials im Bereich Audio-Bearbeitung mit EQ her habe und getestet habe), dann kann man das als Richtlinie betrachten.
Probiere es mal an einem Amp mit parametrischen EQ aus, der diese oder nahliegende Frequenzen hat und regle bisschen an den Pegeln herum
. Ich weiß nicht, ob es extra so von vielen Herstellern konzipiert wurde, aber es wird wohl seine Gründe haben, wieso es meistens nur "Low-Mids" (ca. 200 bis 400 Hz) und "High-Mids" (ca. 1 kHz bis 3 kHz) gibt (im Bereich dazwischen befinden sich die, wie du sie nennst "nöligen" Frequenzen). Das ist aber auch wieder zugegebenermaßen meine persönliche Einschätzung und kann natürlich von den realen Low- und High-Mid-Frequenzen abweichen.
Was du auch beachten solltest:
Im Bandkontext kann der mittenreichste Sound plötzlich ganz passend klingen, auch wenn er alleine etwas kacke klingt
.
Wenn du überhaupt keine Mitten magst, was bei vielen Bassisten irgendwie der Fall ist, dann probiere mal die "Wanne" aus. Also Bässe neutral bis leicht angehoben, Mitten (bzw. Tief- und Hochmitten) raus und Höhen neutral. Kommt auch auf den E-Bass, die Spielweise und den Stil an, ganz klar!
Grüße,
OsKarol
