Nobels ODR-1 Erfahrungsbericht

[Mudskipper]

Habe die silberne Variante. Gerasterte Potis finde ich jetzt auch nicht so ganz optimal beim einstellen, aber für den Preis...wäre ja ein Ding wenn alles stimmt. Hey...aber schon mal keinen hörbaren Bass-Klau. sie aussieht.

Bei den Grünen sind die Potis nicht gerastert.

 

[Noble]

So...

heute is der Nobels von Subsonic 777 hier angekommen. Kiste macht nen ordentlichen Eindruck für die Kohle, natürlich kein Edeltreter. Optisch naja, aber darum gehts ja im Kern nicht. Mir isses ehrlich gesagt latte wie meine Trampelkisten aussehen nur richtiges PINK wäre kritisch..obwohl ich da meine Grenzen mit dem BF-2 schon sehr weit runtergeschraubt habe

zum Thema: Eingestöpselt, alles auf Mitte. Schon ein sehr deutlicher Pegelboost.....und das Teil gefällt auf Anhieb. Die meisten Zerrkisten haben, obwohl sie meist viele Einstellungsmöglichkeiten haben eben nur einen Grundsound. Diesen mag ich. Kein Gefizzel, kein Gematsche, sondern eine eher mittige und vor allem dynamische Anzerrung wie unser Sounderklärbär hier schon beschrieben hat.

Ob leicht angezerrt oder ein härterer Overdrive: Klingt alles gut, auch zusammen mit dem Envelope Filter. Zusammen mit der Röhrenvorstufe des GKs wirds richtig fett und cremig.

Was der Spektrum Regler genau kann muss ich für mich noch rausfinden, aber ich hab das Teil ja erst ne viertel Stunde.

Fazit: Top, habe mindestens schon 20 Overdrivepedale getestet, die alle teurer waren und z.T. sehr viel schlechter klangen...für meine Ohren zumindest. Ich weis, mein Board sieht erbärmlich aus (is auch noch nix befestigt), aber mir reichen die Sachen vollkommen. Es gibt höchstens nochmal einen Komp oder einen wirklich guten Phaser

 

[Mudskipper]

Sounderklärbär.

Du ziehst ja den Spectrum schon ordentlich hoch. ich habe den Anfangs immer sehr auf Linksanschlag gelassen, was vor allem mit dem preci einen schönen oldschoolig warmen ton gibt. Umso mehr man spec aufdreht desto mehr bässe und höhen werden gefeatured, aber imo nicht so krass wie oft übliche Contourregler, sondern imo mehr die Ampegsche Variante.
Mittlerweile habe ich den Spec auch auf fast 12Uhr, da er so einen wirklich fetten Rocksound raushaut, wenn man zugleiche den drive nur ganz sachte bemüht - halt als quasi Preamp. Das Ding läd echt zum ausprobieren aus.

Kann der silberne auch schon 12volt ab? Wenn ja, unbedingt ausprobieren, das macht vor allem die "leichten" Sounds noch mal plastischer und dynamischer; für Brett ist 9 oder 12 Volt kein Unterschied.

 

[Noble]

Sounderklärbär.

Du ziehst ja den Spectrum schon ordentlich hoch.

12volt

Jo ich experimentiere noch. Habe ja durch die GK Vorstufe schon nen dicken, gaaanz leich angezerrten Sound und nutze ihn als Zerrer, was grade Pick echt gut kommt. Bisher nur mit Jazzbass und Jaguar. Das er auf der Einstellung wie auf dem Foto sonderlich Mitten ala Sansamp frisst, is mir auch nicht aufgefallen. Was mir noch aufgefallen ist: Das Teil kann super mit dem Jazzbass, war bisher auch nicht mit jeder Zerre so. Egal ob beide PUs oder die SCs, auch der Steg PU beim Jaguar wird fetter und klingt auch angezerrt. Der Hammer is Jazz mit Übergewicht auf Hals PU. Dicker gehts kaum.

12 V probier ich morgen mal, mein Netzteil haut das ja raus.

 

[Klaus]

So Leute - habe noch einen Nobels ODR-1 plus hier rumliegen. Das Plus ist ein extra Gain-Boost Regler den ich für den Test hier jetzt nicht verwendet habe.

Hab jetzt einfach mal drei Soundfiles gemacht.

1. Mit JV Preci - ohne Pedal, Gain auf 2 und Gain auf 3.

https://dl.dropboxusercontent.com/u/39369722/Nobels Und Preci.m4a

2. Mit 4003er RIC - ohne Pedal, und Gain auf 2

https://dl.dropboxusercontent.com/u/39369722/Nobels Plus RIC 4003.m4a

3. Mit 4003er RIC - ohne Pedal, Gain auf 4 und Gain auf 4 Vintage (4001er) Einstellung.

https://dl.dropboxusercontent.com/u/39369722/Nobels Und RIC Drive 4.m4a

Als Andicker gefällt das Nobels Pedal sehr gut - muss das nochmal bei der Probe mit dem Tech 21 Blonde vergleichen - mit dem Teil hatte ich gestern bei der Probe einen super "Andick"-Sound hinbekommen - fast keine Zerre - aber herrlich dick.

Einer unserer Gitarristen steigt aus, und wir testen ob wir als Trio weitermachen können. Dann wirds - wenn der verbleibende Gitarrist soliert unter Umständen schon nötig werden, dass ich am Bass ein wenig mehr "Brett" mache ... aber mit RIC wird das schon

 

[Sonic69]

Es gibt ja auch eine Bassversion von dem Ding.
Hat die mal jemand getestet?

 

[Klaus]

Neee ... aber hier kann man sich die Soundmöglichkeiten ganze gut ansehen/hören;

 

[Sonic69]

Klingt ganz interessant.
Werde den bei Gelegenheit mal testen.

 

[alex_de_luxe]

Klingt echt net schlecht.

 

[Dr.Gore]

Es gibt ja auch eine Bassversion von dem Ding.
Hat die mal jemand getestet?

Das ist der ODR-B. Da kann man einige Sounds rausholen. Der Eq macht das Pedal recht flexibel. Ich hab hier einen ungenutzt im Regal. Wenn den jemand testen, kaufen oder ertauschen will einfach eine pm.
Edit:
Is wech!

 

[Schrotty]

Etwas Senf von mir dazu.
Ich habe Nobels-Teile aus der Gründerzeit als sie noch unter MS Hamburg gebaut wurden -
Aufälle bisher = Null. Warum aber dieses Schattendasein im eigenen Land . . .

 

[alex_de_luxe]

Schattendasein sicher auch wegen der Optik. Warum ein gutes Pedal so unglaublich verschissen verpacken? Da sehen ja die neueren Harley Benton Geräte vertrauenswürdiger aus.

 

[dune2k]

Nachdem ich vor ein paar Tagen über ein gutes Angebot für ein ODR-1 gestolpert bin, habe ich zugeschlagen. Das ganze ist heute angekommen & klingt über das Übungsbesteck schon ganz nice. Bisher der Tubescreamer, welcher mir für Bass am besten gefallen hat.
Die Tage werde ich dann das ganze auch mal über das große Besteck testen.

Der ODR-S mit dem 3-Band EQ würde mich noch reizen. Hat den schon mal wer ausprobiert und kann was zur Tauglichkeit des EQ für den Bass sagen?

 

[Sonic69]

So, ich habe nun den ODR-1 in der alten Version (also silbernes Gehäuse und nur die Batteriefachabdeckung in grün) und den ODR-B hier und habe sie gegeneinander getestet.
Ich finde, dass der ODR-1 schon etwas vom Bassfundament klaut, was der ODR-B zwar auch macht. Bei dem kann man es aber über den EQ ausgleichen.
Den Zerrsound finde ich bei beiden Pedalen sehr gut, da geht von leicht angeschmutzt bis ordentlich Overdrive fast alles.
Fazit: der ODR-B bleibt erst mal auf dem Board und darf sich in der Bluesrockband beweisen. Was nicht unerwähnt bleiben sollte, er ersetzt dabei den 5x so teuren Darkglass VMT.

 

[schubi_neu_38615]

Was nicht unerwähnt bleiben sollte, er ersetzt dabei den 5x so teuren Darkglass VMT.

SAKRILEG!

 

[subsonic777]

Was nicht unerwähnt bleiben sollte, er ersetzt dabei den 5x so teuren Darkglass VMT.

 

[Mudskipper]

So, ich habe nun den ODR-1 in der alten Version (also silbernes Gehäuse und nur die Batteriefachabdeckung in grün) und den ODR-B hier und habe sie gegeneinander getestet.
Ich finde, dass der ODR-1 schon etwas vom Bassfundament klaut, was der ODR-B zwar auch macht. Bei dem kann man es aber über den EQ ausgleichen.
Den Zerrsound finde ich bei beiden Pedalen sehr gut, da geht von leicht angeschmutzt bis ordentlich Overdrive fast alles.
Fazit: der ODR-B bleibt erst mal auf dem Board und darf sich in der Bluesrockband beweisen. Was nicht unerwähnt bleiben sollte, er ersetzt dabei den 5x so teuren Darkglass VMT.

Interessant, wobei der alte Nobles auch ein wenig anders ist, hat z.B. gerasterte Potis, hat der grüne nicht mehr.
Bassklau kann ich wirklich nicht bestätigen, aber das kommt ja auch immer auf das benutzte Setup an.
Das er ein Darkglass ersetzt ist ja hart - wie kanns?

 

[Sonic69]

Ich brauche die Zerre nur bei einigen Songs, die ich mit Plek spiele.
Und dabei ist der Unterschied so marginal, dass ich den Nobels aus ganz pragmatischen Gründen bevorzuge.

 

[Mudskipper]

Finde ich cool! ich habe meinen ja als Dauerandrecker an, aber wirklich nur das es leicht overdrived, wenn ich richtig mit dem Plek reinhaue, mit Fingern hört man das kaum.

 

[Dr.Gore]

@Sonic69
Klasse das er dir so gut gefällt und wirklich Verwendung findet!

Ich find das Argument "Tiefenklau" wird bei vielen Zerren arg übertrieben. Da gibt es mittlerweile mit EQ´s und Mixreglern auch massig Möglichkeiten Einfluss zu nehmen. Was ich viel wichtiger finde ist die Impulsfestigkeit. Also das der Ton im unteren Klangspektrum fokussiert und direkt bleibt und nicht schwammig wird.