Wenn es nur um Halsmaße und die Elektronik geht, bin ich sicher, dass Maruszczyk bzw. HotWire auf Deine Wünsche eingehen würden, vorausgesetzt, Du fragst sie überhaupt.
Mir ist klar, dass "einen Bass entwickeln" auch Spass macht.
Aber funktional glaube ich nicht daran, dass ein Warwick wie ein Preci oder MuMa klingen kann. Müssen sie aber auch nicht, weil sie (für meine Ohren) einen super Eigenklang entwickelt haben, den ich auch mag.
Wie auch immer, ich denke, dass durch die (nachvollziehbarerweise) gemachten konstruktiven Einschränkungen nicht das herauskommen wird, was Du Dir vielleichst wünschst, sondern irgendetwas anderes, was vielleicht auch reizvoll sein kann.
[Edit:]
Alle Vollholzbässe von WW (die Starbass- und Infinity-Serie habe ich noch nicht probiert), die ich in der Hand hatte (u.a. Streamer-, Fortress- und Thumb-Bodies mit verschiedenen Bestückungen) , hatten vor allem eines: einen markanten und modernen Ton (mit unterschiedlich starkem Charakter). Retro war da eher wenig.
Warum nutzt man nicht diese Basis, anstatt diese gute Basis in Richtung Retro zu verbiegen, wo sie aber ihre charakteristischen Stärken nicht mehr ausspielen kann?
Wer nur Retro will, kauft auch irgendwann nur Retro. Da kann sich eine (eher modern klingende) Konstruktion verbiegen, wie sie will.
Warum nutzt man das WW-Angebot nicht um was neues zu machen, statt irgendwelche Retro-Klassiker mit absehbar beschränkten Erfolg zu immitieren?
Es gibt doch da bestimmt Möglichkeiten. Boss oder Roland hat beispielsweise so ein Multieffektdings rausgebracht, was sehr gut klingen soll und auch wenig Latenz aufweist (sagen jedenfalls andere). Aber die Midi-Lösung, die man dafür auf den Bass kleben oder schrauben muss, sieht nachher immer irgendwie gebastelt aus. Es gibt zwar AFAIK schon Piezo-Midi-Lösungen, aber dieses Midi-Thema z.B. mal neu anzugehen, in Kombination mit einem sehr guten und modernen Analog-Ton könnte doch auch mal eine reizvolle Sache sein... oder nicht?
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