König Hurz
GitarristenSchreck
Guten Tag zusammen!
Ich muss mein Leid mal mit der Gemeinde teilen, daher erzähle ich 'kurz' was mir auf dem Herzen liegt
(ACHTUNG: Viel Text!)
Ich bin zur Zeit auf der Suche nach einem 5-Saiter für meine aktuelle (Alternative-Rock-)Band, da mein geliebter TRB1006 mir einfach auf Daurer zu schwer ist und meinem Maruszczyk Frog 4-Saiter für die Musik einfach die eine Saite fehlt...
Nachdem ich ca. 15 Stunden im Netz nach 5-Saitern geschaut habe und dann genauso schlau war wie vorher, musste ich heute mal zum Music Store Köln fahren und einfach drauf los probieren.
War nur halbwegs eine gute Idee heute, da ich nicht daran gedacht habe, dass Schulferien sind und daher alle Testräume belegt.
Mein Test beschränkte sich also auf reines 'trocken' anspielen vorerst, aber auch da lernt man einiges
Die Erfahrungen betreffen daher hauptsächlich das (sehr subjektive!) Spielgefühl mit den Instrumenten...
Meine ursprünglichen Kriterien waren wie folgt:
- 5-Saiter (wer hätte das gedacht!)
- möglichst leicht
- möglichst geringe Kopflastigkeit
- kein zu 'klassisches' Design (mag lieber etwas moderneres)
- flexibel im Klang
- schmaler und flacher Hals
- kein klar lackierter Hals, an dem man kleben bleibt
Um aber nicht zu voreingenommen an die Sache heran zu gehen hab ich mal so ziemlich alles in die Finger genommen, das nicht utopisch im Preis aussah (ein direktes Limit hatte ich aber nicht)
Yamaha TRBX 505
Yamaha RBX A2 5
Ibanez SR1605
Ibanez ATK 1205
Fame Baphomet 5
Sandberg Basic Ken Taylor 5
Rockbass Corvette 5 $$
Sterling Ray35
(Fender ist übrigens nicht dabei, weil nur ein 5-Saiter JazzBass da stand, der Creme-farben war...abschreckend...)
Was mir den Test im ersten Moment schwer gemacht hat, waren die teils pervers hohen Saitenlagen und die verschiedenen Saiten-Fabrikate. Ein Telefonbuch zwischen Griffbrett und Saite schmeißen können und Saiten, die die Finger abzuschmirgeln versuchen... grausam
Das aber weitgehend ignorierend, sind folgende Eindrücke entstanden:
Sandberg - nicht gerade leicht, Balance am Körper aber ganz ok, Bespielbarkeit auch ok. Aber einer der teuersten der Auswahl und dafür nicht überzeugend genug vom Feeling her. Das ließe sich in meinen Augen auch bei Bomben-Sound schwer aufholen. Der ist also schon mal raus
RBX A2 5 - gewöhnungsbedürftiges Design; wollte zwar etwas modernes, aber kein UFO. der trockene Klang war auch leider nichts-sagend, was eventuell an der geringen Holzmasse liegen wird(?).
Genial leicht, wenn er aber hängt, dann merkt man ganz schnell, dass das Gewicht am Korpus irgendwie fehlt. Der Hals/Kopf hat also relatives Übergewicht und das Brett zieht gnadenlos nach unten -> No Go!
Fame Baphomet 5 - auch nicht gerade leicht, am Gurt ist das aber gar nicht so sehr zu spüren. Das Body-Shaping lässt ihn auch komfortabel hängen. Bespielbarkeit war ganz ok, aber auch hier war der trockene klang etwas lasch.
Ibanez SR1605 - optisch absolut mein Favorit! Das Eye-Poplar Top hätte fast meinen Sabber abbekommen. Aber so sehr ich mich auch darauf gefreut hatte - Der Korpus ist schön geformt und der Hals auch toll bespielbar, aber auch die SR's von Ibanez ziehen recht schnell in die Waagerechte. Also schnell die Tränen weg wischen und auf zum nächsten...
Ibanez ATK 1205 - Mit einer der teuersten des Tests. Leicht ist auch hier anders, aber die Balance ist ganz ok. Auch nicht wirklich dünn der Hals. Die optik hatte mich aber angesprochen, darum hab ich ihn mal in die Griffel genommen. Der trockene Sound hat auch schön die Wampe massiert!
Hab ihn noch nicht ganz aus den Augen verloren, aber die Relation von Spielgefühl und Preis lässt einfach zu sehr Zähne knirschen.
Rockbass Corvette 5 $$ - hatte ein bischen Angst vor dem Namen "Rockbass" und von der Optik her hätte ich jetzt auch eher einen der waagerecht hängenden Vertreter erwartet. Nichts da! Ein bischen gezogen hat er, aber nicht so krass wie der Ibanez SR, durchaus vertretbar also. Auch hier war der Holz-Sound unerwartet gut. Die Saiten waren schon etwas länger drauf, mit neuen wär das richtig lecker geworden denke ich. Einzig die Tonabnehmer erwecken den Eindruck von geschwollenen Ei... egal. Bleibt aber mal im Hinterkopf.
Yamaha TRBX 505 - Erinnerungen an meinen TRB1006 werden wach. Bespielbarkeit sehr ähnlich, Klang trocken leider etwas blasser, Balance am Gurt ist gut. Alles in allem für mich am ehesten ein "solides" Werkzeug bisher. Ob der Klang das bestätigen wird? Wegen des angenehmen Preises eigentlich nett, aber die Gefahr ist groß, ihn deshalb als eine Art Kompromiss-Bass zu kaufen, da er in keiner Disziplin überzeugend war.
Sterling Ray35 - Hab mich erst nicht getraut, ihn überhaupt umzuhängen, der haut einem doch in Null-Komma-Nix die Schulter zu Brei!... weit gefehlt. Sumpfesche haut es raus! Das Gewischt fällt hängend auch gar nicht auf. Balance ist auch in Ordnung und der Trocken-Klang kann auch was! Aber nur ein Tonabnehmer? Klanglich flexibel? Immerhin ein 3-Fach Switch für den einen PU, vielleicht kann der das kompensieren...?
So, erstmal Glückwunsch, wer bis hier gelesen hat!
In der engeren Auswahl zum Anspielen mit Ton stehen jetzt:
RockBass Corvette (Hoffentlich nicht zuu fett im Ton bei den PUs)
Yamaha TRBX505 (Preis-Argument, und ich habe gute Erfahrung mit Yamaha)
Sterling Ray35 (Passte eigentlich Null in mein Beuteschema, aber...Hui!)
Jetzt hoffe ich auf eure Erfahrungen mit jeglichen der genannten Instrumente!
Oder habe ich irgendwelche Alternativen komplett außer Acht gelassen die ich mal anspielen sollte?
Achso, was ich beinah vergessen hätte: Wenn er auch zwei Halbtöne tiefer gestimmt noch klingen kann, umso besser
Ich muss mein Leid mal mit der Gemeinde teilen, daher erzähle ich 'kurz' was mir auf dem Herzen liegt
(ACHTUNG: Viel Text!)
Ich bin zur Zeit auf der Suche nach einem 5-Saiter für meine aktuelle (Alternative-Rock-)Band, da mein geliebter TRB1006 mir einfach auf Daurer zu schwer ist und meinem Maruszczyk Frog 4-Saiter für die Musik einfach die eine Saite fehlt...
Nachdem ich ca. 15 Stunden im Netz nach 5-Saitern geschaut habe und dann genauso schlau war wie vorher, musste ich heute mal zum Music Store Köln fahren und einfach drauf los probieren.
War nur halbwegs eine gute Idee heute, da ich nicht daran gedacht habe, dass Schulferien sind und daher alle Testräume belegt.
Mein Test beschränkte sich also auf reines 'trocken' anspielen vorerst, aber auch da lernt man einiges
Die Erfahrungen betreffen daher hauptsächlich das (sehr subjektive!) Spielgefühl mit den Instrumenten...
Meine ursprünglichen Kriterien waren wie folgt:
- 5-Saiter (wer hätte das gedacht!)
- möglichst leicht
- möglichst geringe Kopflastigkeit
- kein zu 'klassisches' Design (mag lieber etwas moderneres)
- flexibel im Klang
- schmaler und flacher Hals
- kein klar lackierter Hals, an dem man kleben bleibt
Um aber nicht zu voreingenommen an die Sache heran zu gehen hab ich mal so ziemlich alles in die Finger genommen, das nicht utopisch im Preis aussah (ein direktes Limit hatte ich aber nicht)
Yamaha TRBX 505
Yamaha RBX A2 5
Ibanez SR1605
Ibanez ATK 1205
Fame Baphomet 5
Sandberg Basic Ken Taylor 5
Rockbass Corvette 5 $$
Sterling Ray35
(Fender ist übrigens nicht dabei, weil nur ein 5-Saiter JazzBass da stand, der Creme-farben war...abschreckend...)
Was mir den Test im ersten Moment schwer gemacht hat, waren die teils pervers hohen Saitenlagen und die verschiedenen Saiten-Fabrikate. Ein Telefonbuch zwischen Griffbrett und Saite schmeißen können und Saiten, die die Finger abzuschmirgeln versuchen... grausam
Das aber weitgehend ignorierend, sind folgende Eindrücke entstanden:
Sandberg - nicht gerade leicht, Balance am Körper aber ganz ok, Bespielbarkeit auch ok. Aber einer der teuersten der Auswahl und dafür nicht überzeugend genug vom Feeling her. Das ließe sich in meinen Augen auch bei Bomben-Sound schwer aufholen. Der ist also schon mal raus
RBX A2 5 - gewöhnungsbedürftiges Design; wollte zwar etwas modernes, aber kein UFO. der trockene Klang war auch leider nichts-sagend, was eventuell an der geringen Holzmasse liegen wird(?).
Genial leicht, wenn er aber hängt, dann merkt man ganz schnell, dass das Gewicht am Korpus irgendwie fehlt. Der Hals/Kopf hat also relatives Übergewicht und das Brett zieht gnadenlos nach unten -> No Go!
Fame Baphomet 5 - auch nicht gerade leicht, am Gurt ist das aber gar nicht so sehr zu spüren. Das Body-Shaping lässt ihn auch komfortabel hängen. Bespielbarkeit war ganz ok, aber auch hier war der trockene klang etwas lasch.
Ibanez SR1605 - optisch absolut mein Favorit! Das Eye-Poplar Top hätte fast meinen Sabber abbekommen. Aber so sehr ich mich auch darauf gefreut hatte - Der Korpus ist schön geformt und der Hals auch toll bespielbar, aber auch die SR's von Ibanez ziehen recht schnell in die Waagerechte. Also schnell die Tränen weg wischen und auf zum nächsten...
Ibanez ATK 1205 - Mit einer der teuersten des Tests. Leicht ist auch hier anders, aber die Balance ist ganz ok. Auch nicht wirklich dünn der Hals. Die optik hatte mich aber angesprochen, darum hab ich ihn mal in die Griffel genommen. Der trockene Sound hat auch schön die Wampe massiert!
Hab ihn noch nicht ganz aus den Augen verloren, aber die Relation von Spielgefühl und Preis lässt einfach zu sehr Zähne knirschen.
Rockbass Corvette 5 $$ - hatte ein bischen Angst vor dem Namen "Rockbass" und von der Optik her hätte ich jetzt auch eher einen der waagerecht hängenden Vertreter erwartet. Nichts da! Ein bischen gezogen hat er, aber nicht so krass wie der Ibanez SR, durchaus vertretbar also. Auch hier war der Holz-Sound unerwartet gut. Die Saiten waren schon etwas länger drauf, mit neuen wär das richtig lecker geworden denke ich. Einzig die Tonabnehmer erwecken den Eindruck von geschwollenen Ei... egal. Bleibt aber mal im Hinterkopf.
Yamaha TRBX 505 - Erinnerungen an meinen TRB1006 werden wach. Bespielbarkeit sehr ähnlich, Klang trocken leider etwas blasser, Balance am Gurt ist gut. Alles in allem für mich am ehesten ein "solides" Werkzeug bisher. Ob der Klang das bestätigen wird? Wegen des angenehmen Preises eigentlich nett, aber die Gefahr ist groß, ihn deshalb als eine Art Kompromiss-Bass zu kaufen, da er in keiner Disziplin überzeugend war.
Sterling Ray35 - Hab mich erst nicht getraut, ihn überhaupt umzuhängen, der haut einem doch in Null-Komma-Nix die Schulter zu Brei!... weit gefehlt. Sumpfesche haut es raus! Das Gewischt fällt hängend auch gar nicht auf. Balance ist auch in Ordnung und der Trocken-Klang kann auch was! Aber nur ein Tonabnehmer? Klanglich flexibel? Immerhin ein 3-Fach Switch für den einen PU, vielleicht kann der das kompensieren...?
So, erstmal Glückwunsch, wer bis hier gelesen hat!
In der engeren Auswahl zum Anspielen mit Ton stehen jetzt:
RockBass Corvette (Hoffentlich nicht zuu fett im Ton bei den PUs)
Yamaha TRBX505 (Preis-Argument, und ich habe gute Erfahrung mit Yamaha)
Sterling Ray35 (Passte eigentlich Null in mein Beuteschema, aber...Hui!)
Jetzt hoffe ich auf eure Erfahrungen mit jeglichen der genannten Instrumente!
Oder habe ich irgendwelche Alternativen komplett außer Acht gelassen die ich mal anspielen sollte?
Achso, was ich beinah vergessen hätte: Wenn er auch zwei Halbtöne tiefer gestimmt noch klingen kann, umso besser
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