"Mach ma ne Bassline..."

[Punkfisch]

... bekomme ich ständig von unsrem Drummer zu hören, wenn er (und/oder) unser Gitarrist etwas spielt. Leichter gesagt als getan, da ich als Anfänger dann wirklich gar keinen Plan habe, was ich dazu machen könnte [**/]

Die Bassistin vor mir konnte das (wird mir ständig vorgehalten) aber die spielt auch schon ein Jahr länger als ich u hatte auch einen ganz anderen Lehrer)

Im Bassunterricht lerne ich auch mehr, zu Noten zu spielen, also, mehr die Theorie, aber wenn ich so vor der BAnd stehe, weiß ich leider nicht selbstständig, was ich spielen könnte, was passt und so weiter, hat da jemand vllt eine Idee, wie ich das üben könnte, oder wie man das insgesamt lernt?

Ja, ich habe auch die Suchfunktion benutzt, aber leider nichts gefunden...

Hoffe ihr könnt mir da helfen []

Lg
Ramona

 

[Shazam]

Platten mitspielen, weg von 100% Theorie und einfach zu Hause jammen. Einfach mal zu Hause drauflosspielen und evtl. mitschneiden, da kommt oft schon mal die ein oder andere Bassline per zufall bei raus, wenn du noch nicht fitt im improvisieren oder Entwickeln bist.

 

[Shazam]

Und vergiß' das Bauen nach Tonarten. Theorie ist in der Praxis oft hinderlich Schlag einfach mal deine Basslines vor, dann wirst du sehen, dass dein Gitarrist auch keine Leuchte auf dem Gebiet ist!!!

 

[Punkfisch]

Zitat:Original erstellt von: sKu

...
Können deine Gitarristen denn einfach ein Riff auf Befehl aus dem Ärmle schütteln??

Ja, leider []
Die klimpern was vor sich hin u es hört sich zu 70% einfach nur hammer an [**/] und dann kommt son "dummes Lieschen" wie ich [**/]
ich verstehe ja schon, das das viel mit Feeling zu tun hat, aber ich kanns einfach nicht... vielleicht sollte ich insgesamt wieder mehr üben..nach den Prüfungen... (jaja, immer verschieben ich weiß...)

 

[Headbanger92]

Also, ich denke das kommt mit der Zeit. Ich konnte vorher garnicht improvisieren, jetzt kann ich es schon tausendmal besser, weil ich die einzelnen Töne in den Bünden gelernt habe. Dann schaue ich was der Gitarrist spielt und spiele das dann auch. (ist noch nicht so anspruchsvoll usw., aber ich komme immer besser zurecht erstmal aufm Griffbrett, was ich denke auch sehr wichtig ist.)

 

[Punkfisch]

Zitat:Original erstellt von: Headbanger92

. Dann schaue ich was der Gitarrist spielt und spiele das dann auch.

Kann sein das ich das jetzt falsch verstehe, wenn ja, belehre mich eines besseren aber:
Ich kann auch das spielen, was der Gitarrist spielt, damit hab ich keine Probleme, aber ich will was EIGENES spielen, was einfach dazu passt, oder einfach ne Line spielen, die auch alleine gut klingt, ich hoffe man(n) versteht was ich meine. []


@ Joerg, das Prob ist das ich ja nicht mal ne Bassline so richtig spontan hinbekomme, also, zum "try and Error" kommt es nicht mal richtig []
Aber mit dem üben hast du schon recht, auch, das ich die Theorie brauche, aber die ist nun mal so unendlich trocken [ooo]

 

[edel]

Zitat:Original erstellt von: Punkfisch

Zitat:Original erstellt von: sKu

...
Können deine Gitarristen denn einfach ein Riff auf Befehl aus dem Ärmle schütteln??

Ja, leider []
Die klimpern was vor sich hin u es hört sich zu 70% einfach nur hammer an [**/]

öch quatsch. gitarreros haben keine freundin/kumpels/andere hobbies/privatleben und wixen darum zu hause in jeder freien sekunde auf ihren eierschneidern rum. wennse dann zur probe kommen, tun sie so, als schüttelten sie alles nur zum ärmel raus, was sie vorher in millionen stunden mühsam erpröbelt und gewurstelt haben. [][][]
nu lass dich man nich selber unter druck setzen, und wenn dich deine kumpels blöd anmachen wegen deiner vorgängerin, dann sach denen doch mal, du kannst dich ja auch verpfeifen wenn sie das gefühl haben, die vorher war bässer. da wernse dann schon die klappe halten, und wenn nicht, sinds eh ar***löcher!
und flexibilität zum jammen und so gibts wie andere schon gesagt haben mit playalong zu cds, und ein gewisses theorie-grundverständnis kann auch nicht schaden, und dann kommt das MIT DER ZEIT automatisch. aber nicht gleich in 5 minuten und auch nicht in 2 wochen... take it easy!
greez
edel

 

[Ibanez_neu_2039]

Dieses "Spiel mal was" kenn ich.
Ich hab übrigens von Theorie etwas zwischen wenig und gar keine Ahnung. Das meiste was ich mir so erarbeite braucht dann etwa 3-4 Durchgänge bis ich die Töne alle sortiert hab und sie da sitzen und so klingen wie ich mir das im Kopf vorstelle.
Oft geh ich auch ganz einfach von einer Pentatonik als Grundlage aus und lass den Keyboarder einsteigen. Im Normalfall kommen dann noch ein zwei Grundtöne und Akkorde mehr dazu bis die Linie dann Fertig ist.

Das Wichtigste an der Herangehensweise ist denke ich mal eine gute (auch nonverbale) Kommunikation zwischen den Musikern.
Ich halt es einfach für wichtig, dass man sich in einer Band gegenseitig zuhören kann was jeweils der Andere spielt.

 

[Punkfisch]

Zitat:Original erstellt von: RuBiX


Notfalls kann man ja einfach mal Grundtöne achteln ...

Habe gehört, dass es Bands gibt, die damit schon seit Jahrzehnten erfolgreich sind ...

Wie im Wechselstrom, so auch im Gleichstrom *gg*.

ach, du meinst AC/DC?
Ups, hab ich jetzt was verraten? []
Naja, einfach nur achteln, ich weiß ja net [**/]

 

[henkTheTank]

Zitat:Original erstellt von: RuBiX

Typen wie Flea z.B. kommen aus dem Jazzbereich (!!!). Du kannst davon ausgehen, dass er hart dafür gearbeitet hat, solche Basslinien zu schmettern. Die sind fein ausgedacht und hunderte Male geübt. Da sitzt jeder Slap und jedes Gezupfe genau da, wo es hingehört.

Darum ist Grundtönespielen echt keine Schande. Sondern platziert den Bass, wo er hingehört. Eine Brücke zwischen Rhytmus- und Melodiesektion ...

Stimme ich voll zu.

Und du solltest auch drauf achten, dass Quantität nicht vor Qualität geht. Da muss ich selbst viel drauf achten. Weniger ist oft mehr. Lieber wenige Töne gut plätzieren und genau dahin spielen wo sie hin gehören, als wild rumballern. Am Ende kommt es nicht auf die einzelne Basslinie, sondern auf den Gesamtklang an. Dieser sollte stimmen.

Mir hat die Theorie auch viel gebracht. Wenn man im Jazz über Akkorde walkt, ist das ja eigentlich auch nichts anderes als, die ganze Zeit Basslinien über Akkorde zu "machen".
Und wenn man die Theorie und die Fähigkeit hat zu walken, kommen die Basslinien bald schnell von selbst.

Deswegen: Macht mehr Jazz!

 

[soulazzer]

Hi,

wenn wir bei uns eine Probe starten, dann gibt es in der Regel erstmal eine schöne nicht zu lange Jam Session bevor wir die Songs üben. Der Drummer fängt meisten als erster an, und wenn es spontan ist sehe ich schon zu, dass ich das Tonmaterial erstmal einschränke, im Extremfall können es auch nur zwei, drei Töne sein, zB. innerhalb eines Pentatonik Patterns, die aber dann 100% im Feel mit dem Drummer synchron bis man sicher ist, dass die RyhtmusGroove Fraktion stabil ist. Ich finde , das ist mehr wert als gleich eine komplette lange Bassline hinzuzaubern. Die Theorie brauche ich dann aber doch, vielleicht weil ich noch nicht alle Töne nur vom Klang identifizieren kann. Jazzharmonik ist am Anfang schon schwer zu verstehen, aber wenn man was kapiert hat und es dann auch in kleinen Schritten anwenden kann gibt das schon neue Horizonte frei. Deshalb an "Punkfisch", dranbleiben es wird sich lohnen.

 

[W.A.S.P.chen]

Nix gegen "Trial And Error", mit zunehmender Erfahrung werden die Errors weniger und die Spontanität nimmt zu. Man muß halt bloß erstmal 'ne große Lore Trials auf die Halde kippen.
Wenn man destruktive Pappnasen in der Band hat, denen man nicht gut genug ist, dann muß man eben besser werden oder gehen.

Schau Dir halt an, was die Profis so machen, hör Dir Musik an, hol Dir die Noten/Tabs, spiel mit, improvisiere, irgendwann wirst Du Strukturen und Muster erkennen, die kannst Du kopieren und variieren.

 

["Blackout"]

Oftmals ist es ja auch so, dass es von der Theorie her eigentlich net stimmt, bzw passt, im allgemeinen aber gut klingt (ja, ich hatte deshalb stress mit so manchem Musiklehrer).

Es ist einfach ein Unterschied ob man einfach mal nach Gefühl spielt oder nach Theorie, bei mir persönlich kommen bei der Gefühlvariante die besseren Läufe raus, allerdings gibt es auch Leute die als Theorist(schöne neue Wortschöpfung hehe) besser klarkommen, einfach ausprobieren, mit der Zeit bekommst dus rein liebes Monidingsbumsteil []

Greeez Sascha

 

[edel]

Zitat:Original erstellt von: Psychokind

Oftmals ist es ja auch so, dass es von der Theorie her eigentlich net stimmt, bzw passt, im allgemeinen aber gut klingt (ja, ich hatte deshalb stress mit so manchem Musiklehrer).

uah wieher, das erinnert mich an meine letzte band, der sänger/klampfer/song-grundideenlieferant hatte auch keinen blassen dunst von theorie und kam oft mit selbst erfundenen chords an. wenn ich dann sagte "den ton kannst du in dem chord nicht spielen" oder "der chord passt hier nicht" war seine reaktion stets die, in schnoddrigem ton zu sagen: "wieso, weils von der musiktheorie her nicht erlaubt is? da scheiss ich drauf, da steh ich drüber!" ich: "nein, weils kacke tönt, da läufts mir ja kalt den rücken runter".
die musiktheorie hat schon ihren sinn, das haben nicht irgendwelche theoretiker-lehrer einfach so erfunden, damit man was zum pauken und die lehrer was zum piesaken haben, sondern weils so halt einfach vom grundprinzip her mal gut klingt und ausserdem die ganze sache extrem vereinfacht. okay, ist jetzt vllt ne stufe zu hoch (für mich ja auch []) aber wie willst du je über eine chord-abfolge frei improvisieren können, wenn du keinen blassen hast von der theorie? natürlich kann man sich auch bewusst ausserhalb der regeln wagen, aber gerade hierfür brauchts eine sehr gute kenntnis der theorie, damit man weiss, was man macht, und auch n gutes musikalisches ohr, dass man auch hört, ob etwas dann auch tatsächlich gut klingt oder eben halt einfach nur so scheisse, dass es einem das hemd in die hose zieht, wie zumindest wir schweizers zu sagen pflegen...
ich kann auch nicht notenlesen *schäm* aber die grundkenntnis der kirchentonleitern hat mir extrem viel gebracht. ich kann zwar die dämlichen namen nicht (warum müssen die auch so kompliziert sein?) aber im prinzip ist der aufbau der dinger extrem total simpel. bleibt dran, sascha und ramona, irgendwann machts plötzlich "klick" und alles wird viiiiiel einfacher []
greez
edel

 

[Punkfisch]

@Joerg, ich sag ja net, das Theorie "scheiße" ist, aber sie ist halt nunmal meiner meinung nach etwas trocken, aber Spaß macht es mir schon zb ne G-Dur runterzurasseln und zu merken das es immer besser klappt []und ich finde, die kann sich verdammt schön anhören, wenn man die mal achtelt oder sonst was damit anstellt []
Gibts da vielleicht nen Trick, wie man sich so Basslines am besten erstellt? Also, was sich schon mal an sich gut anhört?

DANKE SCHÖN schon mal an alle, habt mir schon sehr geholfen [:X]

 

[cellkirk74]

Zitat:Original erstellt von: henkTheTank

Zitat:Original erstellt von: RuBiX

Typen wie Flea z.B. kommen aus dem Jazzbereich (!!!). Du kannst davon ausgehen, dass er hart dafür gearbeitet hat, solche Basslinien zu schmettern. Die sind fein ausgedacht und hunderte Male geübt. Da sitzt jeder Slap und jedes Gezupfe genau da, wo es hingehört.

Darum ist Grundtönespielen echt keine Schande. Sondern platziert den Bass, wo er hingehört. Eine Brücke zwischen Rhytmus- und Melodiesektion ...

Stimme ich voll zu.

Und du solltest auch drauf achten, dass Quantität nicht vor Qualität geht. Da muss ich selbst viel drauf achten. Weniger ist oft mehr. Lieber wenige Töne gut plätzieren und genau dahin spielen wo sie hin gehören, als wild rumballern. Am Ende kommt es nicht auf die einzelne Basslinie, sondern auf den Gesamtklang an. Dieser sollte stimmen.

Mir hat die Theorie auch viel gebracht. Wenn man im Jazz über Akkorde walkt, ist das ja eigentlich auch nichts anderes als, die ganze Zeit Basslinien über Akkorde zu "machen".
Und wenn man die Theorie und die Fähigkeit hat zu walken, kommen die Basslinien bald schnell von selbst.

Deswegen: Macht mehr Jazz!

nur mal eben: Flea hat ursprünglich als teenie in ner Punkband angefangen, der Rest kam später.

Merkt man auf den ersten Chili Peppers Platten auch noch ziemlich deutlich.

cheers,
c.

 

[cellkirk74]

Ich hät da noch das:

http://www.nndb.com/people/982/000033883/

ok, er hat halt vorher Trompete im Jugendorchester gespielt...

Kann natürlich auch ne Fehlinfo sein, kannte das aber damals so aus dem Thrasher Magazine, die außer über skaten eben auch viel über die kalifornische Musikszene gebracht haben...

cheers,
c.

 

[Punkfisch]

Zitat:Original erstellt von: RuBiX


Ganz abgesehen davon kann man sich sicher sein, dass Herr Flea bis zu 14 Stunden am Tag, 7 Tage die Woche damit verbringt, Musik zu machen.

Ist halt sein Job .

Ob es dann noch irgendwann Spaß macht? [**/]

 

[Punkfisch]

Zitat:Original erstellt von: Joerg


@Punkfisch:
Das war genau mein Problem. Als die Musik mein Beruf wurde, verlor sie ihre eigentliche Funktion in meinem Leben. Es war keine Ausgleichende mehr, sondern die tragende. Und das wollte ich nicht. Jeder der das anders sieht, sollte die Konsequenzen tragen: Berufsmusiker werden!

hm...Berufsmusiker wäre ja schon schön, aber leider bin ich zu Bühnenscheu dafür ^^;;

 

[Punkfisch]

Zitat:Original erstellt von: RuBiX

Zitat:Original erstellt von: Punkfisch

Zitat:Original erstellt von: Joerg


@Punkfisch:
Das war genau mein Problem. Als die Musik mein Beruf wurde, verlor sie ihre eigentliche Funktion in meinem Leben. Es war keine Ausgleichende mehr, sondern die tragende. Und das wollte ich nicht. Jeder der das anders sieht, sollte die Konsequenzen tragen: Berufsmusiker werden!

hm...Berufsmusiker wäre ja schon schön, aber leider bin ich zu Bühnenscheu dafür ^^;;

Du kannst auch Studiomusikerin werden ...

DAFÜR bin ich zu schlecht XD