Low-Budget Home Recording?

Ciao @touchdown
touchdown schrieb:
Du kaufst nur einmal im Leben einen Amp? :eek:
Da bist Du aber die absolute Ausnahme hier...
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nein, natürlich nicht. Wenn ich alles zusammenzähle, was für Bassamps, Gitarrenverstärker, Endstufen und PA Kram bei mir rum(f)liegt ist das auch eine Menge. Aber die welche ich bis jetzt kaufte sind fast alle geblieben. Den einzigen Verkauf bereue ich ein wenig: meinem alten abgeranzten Fender Twin Reverb trauere ich ein wenig nach. Und dann war noch der geliehene GK RB400II, welcher mir geklaut wurde, das war nicht lustig, auch wenn die Versicherung den Wert ersetzt hatte, den Amp konnte sie nicht wirklich ersetzen ;-)

Gruss
claudio
 
pitsieben schrieb:
Ich sehe das gar nicht als dagegen. Das kann man so machen...habe ich ja oben auch geschrieben.
Sind zwei verschiedene Herangehensweisen und haben beide ihre Berechtigung.

Der TE findet diesen Sound jedoch "bescheiden" und will es "amtlich", wie er es über die Vorstufe seines Amps bereits hatte.
Ich halte es für sehr schwierig, diese Schritt mit Software zu realisieren.
Ich hatte früher exakt das gleiche Problem mit einem M-Audio Interface. Super Budget Preamps...damals der Renner im Homerecording Bereich, wie das Scarlett heute. Müder Basston über den onboard Pre., bei Anlieferung eines Line-Signals aus einem Vorverstärker ging sofort die Sonne auf.
Es spart sehr viel Zeit, sofort gute Signale zu haben. Die scheinen die Scarlett Preamps für Bass nicht zu liefern:

Das darf an der Stelle schon nicht sein.
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Ich mag ebenfalls beides sehr gerne, ehrlicherweise hat der Thread mich gerade dazu gebracht, heute mal wieder einen Röhrenpreamp für eine Aufnahme einzuschleifen.
Aber fetter Bass funktioniert auch zu 100 % ohne: Ich denke eher, dass der bescheidene Klang ohne Preamp daran liegt, dass er erst mit dem Arbeiten in der DAW und mit Plugins beginnt.
 
Man könnte jetzt natürlich auch die Überlegung anstellen, ob ein guter Bass nicht auch direkt ins Interface gut klingt aber das ist an dieser Stelle wohl nicht zielführend ;-)


Meine beiden Hauptbässe sind direkt per DI mix-ready, wenn man will... Aber ist eben auch die Frage, was man vor sich hat, was man für Soundvorlieben und -vorstellungen hat.

Ich bleibe dabei: bevor man sich jetzt aufmacht und reviews etc zu preamps liest/schaut/hört und akribisch überlegt, wie viel Kohle man dafür hinlegen möchte/kann/darf, kann man sich lieber mal nen Tag oder zwei hinsetzen und kostenlose Plugins probieren.

Und wenn das nix ist, kann man sich immer noch 'nen Sansamp oder was auch immer kaufen.

Aber vielleicht bin ich ja auch zu sehr lösungsorientiert :I
 
pitsieben schrieb:
Hat er ja versucht...:nix:
Dass der Bass jetzt keine Gurke ist, setze ich voraus.
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daher ja mein Zusatz, dass das hier nicht zielführend ist.

Ist eben immer auch eine Frage von Vorlieben, wie der Bass klingen soll. Für den einen ist der pefekte Basssound einer wie bei Nolly, für den anderen ist's ein Graus und wieder ein anderer will klingen wie Jaco etc. pp.
 
Ciao @pitsieben ciao @SonicDomination ciao @Ratterbass und vor Allem ciao @DeusVult

ich meine auch, dass es komplett ohne separatem Preamp geht, aber es ist meiner Meinung nach schwieriger, einen für sich gefälligen Sound hinzubekommen. Ich nutze meinem Pre mit der Röhren DI deshalb, weil ich den Sound kenne, mag und hinterher nicht mehr viel drehen muss.

Ich könnte aber genauso gut mit einem Bass durch eine stinknormale DI oder direkt ins Interface und mit etwas Übung auch einen guten Sound hinbekommen, da bin ich überzeugt. Meine Direktspur für eventuellen Reamp welche ganz nackig ist, klingt ja für sich auch ok. Da ich mir aber am SWR Preamp einen Sound eingedreht habe, welcher mir gefällt und dann noch durch die Röhre angenehm verfärbt wird, warum sollte ich mir die Mühe in der DAW nochmals machen?

Also, wenn Budget gefragt ist, dann ist das sicher problemlos mit guten Resultaten machbar, aber es braucht halt seine Zeit, bis man sich einen Sound zusammengebogen hat, welcher einem gefällt. Da merkt man dann, dass so Amps im Grundsound und erst recht die persönlichen Einstellungen von "linear" weit entfernt sind.

Gruss
claudio
 
claudio schrieb:
Ciao @pitsieben ciao @SonicDomination ciao @Ratterbass und vor Allem ciao @DeusVult



Also, wenn Budget gefragt ist, dann ist das sicher problemlos mit guten Resultaten machbar,
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Und das ist es ja eben. Für einen hochwertigen Preamp, der nicht alles verrauscht, muss man halt schon nen dreistelligen Betrag einplanen, für gewöhnlich. Ausser, man bekommt irgendwie per Glücksgriff was Schönes gebrauchtes. Und das ist in meinen Augen nicht mehr "Budget", daher finde ich die Diskussion um zusätzliche Geräte eigentlich am Thema vorbei...

Aber vielleicht äußert sich @DeusVult einfach mal dazu, was für ihn Lowbudget ist. Manchmal werden die Maßstäbe da ja durchaus anders gesetzt. Einige meiner Kunden wollen gern "wenig Geld für einen Helm ausgeben, so maximal 400€" ;-)
 
claudio schrieb:
Ciao @pitsieben ciao @SonicDomination ciao @Ratterbass und vor Allem ciao @DeusVult

ich meine auch, dass es komplett ohne separatem Preamp geht, aber es ist meiner Meinung nach schwieriger, einen für sich gefälligen Sound hinzubekommen. Ich nutze meinem Pre mit der Röhren DI deshalb, weil ich den Sound kenne, mag und hinterher nicht mehr viel drehen muss.

Ich könnte aber genauso gut mit einem Bass durch eine stinknormale DI oder direkt ins Interface und mit etwas Übung auch einen guten Sound hinbekommen, da bin ich überzeugt. Meine Direktspur für eventuellen Reamp welche ganz nackig ist, klingt ja für sich auch ok. Da ich mir aber am SWR Preamp einen Sound eingedreht habe, welcher mir gefällt und dann noch durch die Röhre angenehm verfärbt wird, warum sollte ich mir die Mühe in der DAW nochmals machen?

Also, wenn Budget gefragt ist, dann ist das sicher problemlos mit guten Resultaten machbar, aber es braucht halt seine Zeit, bis man sich einen Sound zusammengebogen hat, welcher einem gefällt. Da merkt man dann, dass so Amps im Grundsound und erst recht die persönlichen Einstellungen von "linear" weit entfernt sind.

Gruss
claudio
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Das würde ich wohl genau so unterschreiben :-)
 

pitsieben schrieb:
Yo...die midas preamps sind richtig gut für‘s Geld und von dem Apollo fangen wir jetzt mal nicht an. ;-)
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Das UMC kostet halt je nach Ausführung zwischen 50 und 80€ oder so... mehr low Budget geht nur noch mit den normalen Euphorias, glaube ich..

Die Wandler in der HD Serie sind übrigens die gleichen, wie im Scarlett, das nur als Info am Rande. Unnützes Trivialwissen ;-)

Case in Point: moderne Interfaces, auch low budget, liefern ausreichend Qualität um nicht auf externe Geräte angewiesen zu sein.
 
Da ich meinen HX als AD Wandler fürs Recording benutze - hat von Euch jemand Erfahrung bzw. eine Empfehlung für einen geeigneten Amp/Preamp Block, der einen analogen Preamp ordentlich ersetzen kann?
 
Um das mal kurz zu entschleunigen:
ich wollte ihm jetzt nicht einen Top-Preamp andrehen...deswegen habe ich ja gefragt, was er schon zu Hause hat. Manch einer hat da was rumliegen (einen Übungsamp, einem Pedalpre, whatever) und das kann man nutzen.

Ratterbass schrieb:
Das UMC kostet halt je nach Ausführung zwischen 50 und 80€ oder so... mehr low Budget geht nur noch mit den normalen Euphorias, glaube ich..

Die Wandler in der HD Serie sind übrigens die gleichen, wie im Scarlett, das nur als Info am Rande. Unnützes Trivialwissen ;-)

Case in Point: moderne Interfaces, auch low budget, liefern ausreichend Qualität um nicht auf externe Geräte angewiesen zu sein.
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Die Wandler sind seit Jahren eh kein Problem mehr. Das ist lange vorbei.
Es ist halt die Frage, was "ausreichend" Qualität ist. Der TE geht mit dem Bass in die Scarlett Preamps und ist offensichtlich ernüchtert. Schreibt er. Noch mal für's Protokoll...das darf (nach meiner Philosophie!) an dieser Stelle schon nicht sein. Natürlich kann man das mit Software aufblasen...das ist doch unbestritten.
 
pitsieben schrieb:
Um das mal kurz zu entschleunigen:
ich wollte ihm jetzt nicht einen Top-Preamp andrehen...deswegen habe ich ja gefragt, was er schon zu Hause hat. Manch einer hat da was rumliegen (einen Übungsamp, einem Pedalpre, whatever) und das kann man nutzen.



Die Wandler sind seit Jahren eh kein Problem mehr. Das ist lange vorbei.
Es ist halt die Frage, was "ausreichend" Qualität ist. Der TE geht mit dem Bass in die Scarlett Preamps und ist offensichtlich ernüchtert. Schreibt er. Noch mal für's Protokoll...das darf (nach meiner Philosophie!) an dieser Stelle schon nicht sein. Natürlich kann man das mit Software aufblasen...das ist doch unbestritten.
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Ist ja alles richtig. Und ab diesem Punkt kann eigentlich nur noch der OP hier Klarheit reinbringen ;-)
 
Okay, ich versuche mal zu erklären was mich beim trockenen Bass > Klinke > Interface stört.
Zu allerst: ich spiele passiv. (aktiv habe ich noch in meinem Leben ausprobieren wollen).

Das trockene Signal so an sich hört sich erstmal nicht schlecht an. Clean halt aber irgendwie "flat" (Dazu komme ich gleich).
Wenn ich den Line Pegel aufdrehe, erhöht sich die Lautstärke meines Signals bis das Peak Lämpchen aufleuchten. Bis dahin tut sich nicht wirklich was außer die eigentliche Eingangslautstärke meines Signals.
Drehe ich jetzt über den Peak hinaus auf fängt mein Signal an zu verzerren. Aber nicht auf die schöne Art und Weise. Eher krächzend.
Das soll man ja ohnehin nicht tun und ehrlich gesagt veranlasst mich das auch nicht gerade zum experimentieren.
Also zurück zum Anfang. Signal schön nach Vorschrift einpegeln. Peak Lämpchen darf ruhig ab und an rot aufleuchten. Solange sich alles noch schön geschmeidig anhört, bin ich zufrieden.
Okay jetzt habe ich einen klaren Sound, kann noch den Grundsoundcharackter beeinflussen je nachdem wie ich meine PUs mixe, wo ich Anschlage etc, Finger oder Plek verwende, habe ggf. ne Höhenblende. Habe einfach ein klares, ehrliches Signal ohne viel Schnickschnack.
Das Signal hört sich bis dahin nicht schlecht an, mir fehlt persönlich aber einfach die FATNESS.

Was mir jetzt fehlt ist wohl also die Fülle an Sound die ich ansonsten über Amp gewohnt bin.
Auch fehlt mir maßgeblich der Gain Regler. Ich habe mich jetzt nie eingehend mit der Funktionsweise im Detail auseinandergesetzt, aber ich bin der Meinung, dass der Gain Regler quasi regelt in wie weit die Vorstufe mein Eingangssignal verstärkt. Aber nicht einfach nur lauter sondern auch eine gewisse Fülle (Sättigung?) hinzufügt bis es im höheren Bereich anfängt zu zerren. Auch bei meiner Transe.
So fette ich mein Eingangssignal nicht nur an sondern kann stufenweise "crunch" in meinen Sound einpegeln.
Beim Pegel an meinem Scarlett habe ich eher das Gefühl an einem Master Volume zu drehen BIS - die Grenze überschritten ist und aus einem schönen, lauter gedrehtem Signal mit einem Schlag nur noch etwas unbrauchbar krächzendes wird.
Kann also nur "clean" oder "am besten gar nicht".

Ich hoffe das ergibt irgendwie Sinn, was ich versuche zu erklären?

Natürlich muss gesagt werden, dass ich den Sound meines Amps und den der Boxen (die ja maßgeblich auf Auswirkungen auf meinen Sound haben) gewohnt bin und ich diese Fülle an Sound einfach über trocken interfacen und Kopfhörer vermisse.


Über den DI-Out meines Amps hatte ich schon fast direkt meinen gewohnten Sound. Der Druck meiner Box lässt sich halt nicht über Kopfhörer simulieren.



Ich melde mich später zu meinem Fortschritt zurück.
 
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