Realdeal
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Ganz ehrlich, den hätte ich auch genommen!
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Der Jazz Bass (Baujahr 1977) den ich damals leihweise gespielt habe war schon sensibel.
Drauf gekommen bin ich überhaupt nur weil er mir mal auf dem Boden stehend umgefallen ist, mit der Folge dass der Hals schief im Korpus gesessen hat.
Was tun? Beherzter Schlag mit der Faust gegen die Kopfplatte, und der Hals saß wieder gerade.
Irgendwann später ist mir nochmal passiert dass ich den Hals mit nem Faustschlag wieder gerade richten musste.
Und noch irgendwann später hat der Besitzer seinen Bass wieder abgeholt...
edit:
ich denke es war "Bauschi" der hier im Forum mal geschrieben hat dass es bei der 3-Punkt Verschraubung sehr wichtig ist dass der Hals 100% passgenau in der Halstasche sitzt, ohne dabei irgendwo Spiel zu haben.
Kann man wiederbeleben.Aber hey ... das Moosgummi im Aschenbecher ist so ausgehärtet dass es klappert wenn man ihn mit der Abdeckung spielen möchte
Wenn man vorher die Schrauben lockert, geht´s einfacher und risikoloser.
Und wenn nicht, unter- und umfüttert man ihn halt, ist keine Raketenwissenschaft.
Ich war damals Anfang 20 und komplett blank und unerfahren!
Internet und Foren gab's damals nicht, viel Erfahrung hatte ich auch nicht, und an die Halsschrauben hätte ich mich nicht rangetraut, in dem Moment.
Die Überlegung war, wenn's in die eine Richtung geht, dann geht's auch in die entgegen gesetzte Richtung wieder zurück.
Von den "Problemen" und wie man sie löst wussten damals im besten Fall vielleicht ein paar wenige Instrumentenbauer.
Die meisten Bassisten schauten halt dass sie irgend etwas aus der Zeit davor bekommen konnten...
Ich damals auch nachdem der Besitzer seinen Bass wieder abgeholt hatte.
Der Hals und seine Beschaffenheit (in Summe betrachtet) hat schon einen wesentlichen Anteil daran wie ein Instrument vom Grundsound her klingt.
Das merkt man bereits deutlich am Unterschied zwischen 4-Saiter und 5-Saiter wenn die Instrumente ansonsten baugleich sind.
Wenn man es aus Technisch Mechanischer Sichtweise her betrachtet, dann bildet die Verbindung Hals/Korpus ein Lager an dem, abhängig des verwendeten Verbindungsprinzips, immer auch Reibungsverluste auftreten müssen.
Man kann also schon Raketenwissenschaft draus machen, wenn man es darauf anlegt das Optimum des möglich machbaren zu suchen...
Wahrscheinlich hinterlässt das Shim im Laufe der Zeit eher noch eine Markierung in der Halstasche weil das Holz des Korpus weicher ist als das Ahorn des Halses.Wenn die Ziele >Improper Shimming< oder >Kontaktbeschränkung zwischen Hals und Korpus<, >Gute Belüftung< oder ähnlich lauten, ist dies sicherlich der richtige Weg.
Sollte man aber - wie ich - das Gegenteil, nämlich eine möglichst große Kontaktfläche zwischen Hals und Korpus anstreben, dann ist ein Shim die richtige Wahl.
Ich will nicht sagen, dass man krumme Hälse, Skischanzen und wenig Tonübertragung nicht als Ziel haben darf,
nur >gleich effektiv< sind unsere beiden Ansätze nicht wirklich.
Oder Markierungen auf beiden 'Seiten, und am Hals etwas weniger als im Korpus.
Die Befürchtung:
"fingerboard develops hump at end"
mit Verlaub, das halte ich für ein theoretisches Gerücht.
Das muß man sich erstmal auf der Zunge zergehen lassen wie sich der Hals aufgrund seiner dicken Stärke an der Stelle derart verformen können soll?
Das ist Mumpitz!
Farbreste, guter Punkt!
Ich weiß nicht mehr wie und wo es war. Ich kann mich zumindest noch erinnern dass mal jemand den Korpus seines Basses umlackiert hat, und dabei die Halstasche gleich mit lackiert.
Ergebnis des Mißgeschicks, der Bass war danach klanglich tot bzw. unbrauchbar.
Ich würde mal behaupten wollen man hört keinen Unterschied wenn sich der Sattel gelöst hat und locker ist.
Ob ich einen "leichten" Tuner heraushöre, ich bin ja sonst manchmal esoterisch angehaucht, also den Unterschied zwischen TL072 und TL064 im Premap höre ich schon noch, und das Gras wachsen manchmal auch, wenn ich unbedingt will!
...dafür brauchts keinen shim. Das machen viele Fenders auch im Normalzustand...evtl. ist diese Theorie daraus entstanden.
rawlikefishrob
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Man hört die leichten Tuner daher, weil sich die Deadspots dann nochmal stärker darstellen...
...Ich muss aber auch gestehen, dass ich das Video über Laptop-Speaker "gehört" habe und somit praktisch null Komma keinen Unterschied gehört habe. Das hat mich dann gut in die Lage der Nicht-Bassisten versetzt.
...auch mit meinem Kopfhörer musste ich echt 10x hin- und herswitchen um auch nur Nuancen im Unterschied zu erkennen...aber vielleicht sind das ja im Bandgefüge genau die Nuancen, die es ausmachen? 
Realdeal
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hatte ich noch nie
rawlikefishrob
Japan Vintage Enthusiast
Dann wechsel mal die Reverse Tuner gegen die Resolites. Ich hatte das bei 2 Bässen, bei meinem schwarzen Squier JV ist der eine Deadspot auf dem 7. Bund (wegen der Tieferen Stimmung wandert der auch von 5 auf 7) schon recht dolle. Mit den 160 Gramm mehr an der Kopfplatte ist der nicht so stark...
Ich habe bei mittlerweile zwei Yamahas von Stock auf ein mal in House Lights und Sandberg,
bei einem Preci auf 80er/90er Jahre deluxe Vollguss-Knüppel auf Resolites, beim ESP 400 von den alten schweren Gotohs auf die Resolites, bei einem Charvel Preci von Schaller auf Hipshot Ultralights und aktuell beim Spector auf Resolites umgestellt und entweder haben sich vorhandene Deadspots leicht auf dem Griffbrett verschoben oder sind exakt gleich geblieben. Nie sind welche dazugekommen oder stärker geworden.
Daher denke ich das es passieren kann aber noch lange nicht muss, dass ein Deadspot mit leichteren Tuner verstärkt.
Eventuelle habe ich auch Glück gehabt, es sind aber immerhin sechs Bässe die ich umgerüstet habe.
Dem schließe ich mich mit drei auf Resolites umgerüstete Precis an. Oder ich suche einfach nicht engagiert genug nach Deadspots, obwohl ich das ganze Griffbrett benutze.
Realdeal
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Wenn ein Bass nen extremen Deadspot hat weiß ich das nicht. Ich habe überall die Sandbergmechaniken drauf und hatte bis jetzt nie Probleme. Natürlich kannst du recht haben, du hattest ja schon einige Bässe.
Dann müsste, wenn man es theoretisch weiter denkt, bei einem Headless die dann zwangsläufig auftretenden extremen Deadspots den Bass unspielbar werden lassen.
Der Hals ist ein schwingungsfähiges Gebilde mit sehr vielen Freiheitsgraden die Resonanzen bilden können.
Wichtig ist dass alle(!) potenziellen Halsresonanzen deutlich oberhalb(!) des Tonumfangs des Instruments liegen, weil das Instrument sonst unspielbar wird, bzw. man bekommt sonst keine brauchbare Saitenlage hin weil die Saiten in Teilbereichen auf dem Griffbrett dazu tendieren würden extrem aufzuschwingen.
Leichtere Mechaniken (leichtere Masse) verschieben die potenziellen Halsresonanzen nach höheren Frequenzen hin. Also weiter weg vom Frequenzbereich der zu Problemen führen kann.
Es gibt aber noch eine andere Betrachtung die womöglich näher an der Wahrheit liegt die du beobachtet hast.
Der Unterschied zwischen Knochensattel und Messingsattel ist klanglich hörbar. Der Unterschied wird aber nicht durch unterschiedliches Gewicht des Sattels verursacht sondern rein nur durch die unterschiedlichen Materialeigenschaften, und daneben noch durch die Abmessungen bzw. die Stärke des Sattels. Die auftretenden Verluste am Lager "Sattel" sind bei Knochen höher als bei Messing. Am auffälligsten wirkt der Unterschied in einem kürzeren Sustain bei Knochen gegenüber Messing.
Was für den Sattel gilt, das gilt in sehr ähnlicher Weise auch für die Mechaniken. Unterschiedliche Materialen führen zwangsläufig zu unterschiedlich starken Reibungsverlusten über die Mechaniken.
Das ist ja eben die grundlegende Idee mit dem Prinzip der Headless Konstruktion diese "Schwachstellen" an denen Schwingungsenergie verloren geht erst gar nicht aufkommen zu lassen.
Ob ich jetzt bei meinen Bässen einen Unterschied hören würde wenn Light-Mechaniken verbaut wären, ich müsste es probieren, ich vermute aber der Unterschied wäre denkbar gering.
Bei anderen Bässen, je nach Bauart, mag das dann vielleicht doch deutlicher in Erscheinung treten. Wenn bereits Deadspots hörbar vorhanden sind, es wäre schon nachvollziehbar dass "weichere" Mechaniken das Problem noch etwas verstärken.
Mit Gewicht hat das aber alles nix zu tun!
rawlikefishrob
Japan Vintage Enthusiast
Ist Alu weicher als Stahl? Die Resolites sind aus Alu...
Alu ist ja nicht gleich Alu, genauso wenig wie Stahl nicht gleich Stahl ist.
Bei den Light Mechaniken kommt sicherlich kein profanes Alu zum Einsatz sondern Hartaluminiumlegierungen.
Genauso wenig wie für die Standard Stahl-Mechaniken kein profaner St37 oder St42 Werkzeugstahl Verwendung finden wird.
Tendenziell hat Stahl bzw. dessen Legierungen aber gegenüber Alulegierungen eine deutlich größere Härte.
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