Zitat:
Original erstellt von: bauschi
Zitat:So ein einteiliger Ahornals kann durchaus noch Eigenleben entwickeln auch wenn das Holz schon 30 Jahre tot sein sollte.
Das Ergebnis des "Nachlebens" nennt sich dann S-delle oder auch Buckel.
echt? nach so langer zeit noch? ufff...da habe ich ja glück gehabt bei meinen bässen.
bauschi
Hallo Bauschi,
ob sich ein Hals noch verzieht oder nicht hat nichts mit dem Alter des Holzes zu tun, sondern lediglich damit, inwieweit Holz sich feuchtemäßig in seine Umgebung einpasst.
Es ist richtig, dass trockenes, abgelagertes Holz in einer trockenen Umgebung (sprich normale Wohnung etc) sich kaum noch verzieht.
Ist das Holz zu feucht, gibt es in der trockenen Umgebung Feuchtigkeit ab und arbeitet dabei, was in aller Regel dann zum Verziehen führt.
Umgekehrt kann es aber auch sein, dass ein richtig durchgetrockneter, abgelagerter Basshals in einer zu feuchten Umgebung (zum Beispiel: Kellerraum etc) gelagert wird. Dann wirkt das Holz, bzw. der Basshals wie ein Schwamm und saugt die Umgebungsfeuchte aus der Luft auf, bis beide (HOlz und Umgebung) auf einem einheitlichen Feuchteniveau sind.
Und auch dabei kann es dann zu ekelhaften Verziehungen kommen.
Gruss
peter, der sich immer wieder darüber wundern tuen tut, dass viele Leute glauben, dass 5000 Jahr gelagertes und getrocknetes Holz das Allheilmittel gegen Verziehen sei.
Edit:
Hier im konkreten Fall wird man um ein Abrichten des Halses, wenn man ihn denn noch retten will, nicht drumrum kommen.
Normalerweise lässt sich bei leicht verzogenen Hälsen über die Bundstäbchen noch einiges nivellieren, aber wenn´s dann zu dolle ist, müssen die Stäbchen raus und der Hals neu abgerichtet werden.
Aber wenn das ein Profi machen sollte, kommt diese Aktion teuerer, wie ein neuer Hals.
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