Lasst ihr jemanden über euer Equipment spielen?

Amp und Box wär denkbar, dazu müsste ich den anderen Bassman aber schon sehr gut leiden können und er braucht ein lupenreines Alibi, wieso er selbst kein Zeug am Start hat ...also doch undenkbar :D

Bass verleihen geht gar nicht.
 
Ich bin kurz davor, nen Fred mit dem Titel

"WÜRDET IHR MICH ÜBER EUER EQUIPMENT SPIELEN LASSEN"

auszumachen. :D

Es kann immer etwas passieren auf nem weiten Weg zum Gig. Und es gibt mehr als eine Band, bekannte Band, deren Gear nicht oder nicht rechtzeitig zum Gig kam, beim Fliegen verloren ging oder schlussendlich gestohlen wurde.

Vor (höchstens) 2 Jahren ging doch der Prozess durch alle Medien, als einem Musiker die wertvolle Akku-Klampfe durch rüde Behandlung des Bodenpersonals komplett zerstört wurde. Erstens wegen Versicherung, zweitens wegen des Verhaltens der Fluglinie und drittens wegen des Transportes von alten, wertvollen Instrumenten.

Es kann etwas passieren, sogar bei alten Hasen. Ein aus der USA stammender Bassist hat vor 2 Jahren beim ersten Gig seinen GenzBenz Shuttle eingesteckt und angeschaltet, ohne auf die Netzspannung zu achten. Die Freude war groß.

So, was macht man dann? Man kennt ihn nicht, er ist zwar ein Profi, aber in Europa relativ unbekannt, und er steht vor Dir und bittet Dich darum, deinen Amp benutzen zu dürfen.

Er hat für die Tour auf den Tech Rider geschrieben, er bräuchte eine 410" @ 4 Ohm, da er den eigenen Amp mitbringt. Das hat im Vorjahr so sehr nicht geklappt, dass er eine Fotoserie gemacht hat, um die Kisten und Kästen zu dokumentieren, die man ihm hin gestellt hat.

Als der Shuttle abgeraucht war und alle professionellen Backline Provider angeschrieben waren, dass man einen Hybridamp mit at least 600 Watt RMS and a matching 410" bereitstellen solle, ging das genau so in die Hose. Es existieren Fotos von den Schrotthäufen, die die Profi-Ausleiher hingestellt hatten.

Es kann immer etwas passieren. Auch im Profisektor. Und dann?
 
Ciao zusammen,

da ich in der Stadt wohne und Proberaumplatz teuer ist (in der Schweiz sowieso), teile ich sämtliche benutzen Proberäume entweder als Haupt- oder Untermieter mit anderen Musikern und Bands. Die Erfahrungen sind mehrheitlich positiv, manchmal passiert zwar etwas, aber bis jetzt konnte ich alle Probleme im Gespräch lösen. Auf der anderen Seite sind durch gemeinsame Proberaumnutzungen schon sehr interessante Projekte bei mir entstanden, das möchte ich nicht missen, auch wenn ich sicher schon einen Speaker, Tweeter und eine Röhre mehr als absolut nötig wechseln musste...

Das Equipment wird meist auch geteilt, es müssen einfach die Regeln klar sein. In einem Raum wo ich Untermieter bin, gefällt mir allerdings das Basstop dermassen nicht, dass ich meinen Headlite im Gigbag dabei habe und an die Box hänge, das geht auch. Es wäre doch aber ineffizient, wenn jede Band in jedem Raum den ganzen Krempel mehrfach aufstellt (PA, Drums, Backline, Keys,...), da hat man ja nachher gar keinen Platz mehr um zu proben. Im Raum wo ich ein Hauptmieter bin und fast das ganze Equipment stelle (ausser dem Klavier und dem Gittenamp eigentlich alles), darf alles benutzt werden und - wenn ich gefragt werde, also in Absprache - und ich mein Zeug nicht selbst brauche auch z.B. das PA oder die Backline an einen Gig geschleppt werden, sofern dann zum vereinbarten Zeitpunkt wieder alles da steht - verkabelt, also spielfertig, versteht sich.

Bei Bässen bin ich heikler, an gewisse Instrumente lasse ich andere ran, an andere nicht. Meine Lieblinge darf nur ich in Händen halten :-) .

Bei Gigs mit mehreren Bands kommt es aber öfters vor, dass zum Beispiel die Backline gestellt wird oder ich eine stellen muss. Aus Sicht der Veranstalter kann ich das schon verstehen, da der Umbau einer kompletten Backline schon einiges an Zeit benötigen kann. Wird eine Backline gestellt, habe ich immer noch ein Notfalltop dabei (meist den Headlite), falls ich gar nicht mit dem klarkomme, was da steht. Muss ich stellen, dann nehme ich etwas Unempfindliches mit, z.B. den Redhead mit einem 15er drunter, das tönt immer, ist meist laut genug und unkaputtbar. Ausserdem kann jeder den ich kenne, mit einem 210 Kombo plus einem 15er einen Sound basteln welcher funktioniert, da man keine komplizierten Einstellmöglichkeiten hat. Am SWR darf auch jeder welcher spielt seinen Sound einregeln, ich kenne meine Einstellungen, sind sehr simplel zu bewerkstelligen. Den Trace nehme ich da zum Beispiel ungern, weil der aufgrund seiner brachialen Leistung alle meine Boxen schrotten könnte, wenn er zu weit aufgerissen oder falsch eingestellt würde.

Was jetzt bei mir noch nie vorgekommen ist, ist dass mich einer an einem mehrfach Gig gefragt hätte, ob er einen meiner Bässe ausleihen dürfte. Das liegt aber eher daran, dass meine Bässe alle ein wenig speziell sind. An einem Gig würde ich aber glaube ich in einem Notfall durchaus einen Bass ausleihen, wenn mir der Bassist nicht den Eindruck macht, mein Instrument zu schrotten.

Gruss
claudio
 
Zuletzt bearbeitet:
Es kann immer etwas passieren. Auch im Profisektor. Und dann?
Mich anrufen. Mir ist das Wumpe, ob da jemand anderes drüber spielt: was ich nicht kaputt kriege, schafft auch sonst keiner!
Und 'rumdrehen dürfen sie an dem Zeug, solange sie wollen; ich WEISS, wie ich meinen Kram für mich einstellen muss. ;-)
 
Naja. Ich erinnere mich an einen heftigen Gig in einer Bauernhof-WG bei Bad Camberg im Hessischen (für Insider: Aumenau), bei dem nach uns noch eine Punk-Band ihre Startbahn-West-Protest-Songs darbieten wollte. Ich hatte prinzipiell nichts dagegen, dass der Kollege über mein Zeug spielt. Klar, soll er doch - es ging ja um die gute Sache.
Also hat der Kollege Basser sich in meinen Soundcity eingestöpselt und über meine 215er Zeck Lärm gemacht. Und dann erst mal lauter gemacht. Und noch lauter. Und dann seinen Bass noch in den Dirty-Volume-Input des SC gestöpselt. Als dann der Kalk von den Kappendecken gebröselt ist, fand ich es an der Zeit, etwas leiser zu machen. Aber der Typ war bis unter die Haarwurzeln zugedröhnt und dachte gar nicht daran ein wenig song-dienlicher zu spielen. Als ich die Kiste dann letztendlich abgeschaltet habe, durfte ich mir noch anhören, wie assozial ich sei und dass Eigentum ja ohnehin Diebstahl sei und diesen ganzen Mist.

Kurz: Seit dem ich also die Kalkreste aus dem Soundcity gesaugt habe, überlege ich mir genau, wer über mein Zeug spielt.
 
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Live war es bisher nie ein Problem ....
Sobald ich mein Eisenschwein (Ampeg SVT2 von 1989) zu einem Gig mitbrachte kam es meist umgehend zu der Frage der anderen Bassisten ob Sie auch drüber spielen dürfen.
Kurz die Eigenheiten / Zicken des Amps erläutert und schon waren alle zufrieden.
Der Amp lebt noch immer und zu 98% hat sich dann noch niemals wer getraut auch nur den EQ anzufassen obwohl ich es denen offen lies ihn zu verstellen.
Positiver Nebeneffekt vom Ganzen. Sehr nette Musikerkontakte gewonnen mit welchen man durchaus noch digitalen Kontakt hat.

EDIT sagt das der Thread mal endalt war .. Naja .. Trotzdem meinen Senf dazu gegeben *lach*
 
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Ich war erst kürzlich in der Verlegenheit, einem jungen Kollegen auszuhelfen, der ohne Verstärker zum Vorspielen anrückte. Es gab eine kurze Debatte, als er mir erklären wollte, dass sein Bass aktiv wäre und deshalb einen Mörderoutput hätte und zwingend in den "active input" eingesteckt werden müsse. Hernach wollt er meinen Fender auch mal spielen.
Bei der Gelegenheit fällt mir ein Bandraum ein, bei dem wir in Untermiete waren. Da bin ich durch Zufall draufgekommen, dass die anderen die Ausstattung meines Carvin Amps mal ausprobieren wollten: Hey, der hat Bi-Amping! Dass die Boxen nicht dafür gedacht waren hatten sie nicht geschnallt. Als ich kurz zornig wurde bekam ich den schwarzen Peter in die Schuhe geschoben: Wenn ich einen Zettel angehängt hätte "Finger weg" hätten sie mein "Heiligtum" in Ruhe gelassen...
 

Gestern konnte ich "die andere Seite" mal genießen. :-)
Die Basser der Hauptband bot im Vorfeld an, das die beiden anderen Bassisten über seinen Amp spielen könnten.
Sehr geil, da ich nur zehn Radminuten vom Auftrittsort entfernt wohne, konnte ich ganz entspannt mit dem Rad zum Gig. Keine Schlepperei, keine Parkplatzprobleme. Bass auf den Rücken, Zubehör auf den Gepäckträger und los. 8D
Und nach dem Gig entspannt noch ein paar Bierchen. :bier: :bier:
 
Ich habe früher Jedem Alles gegeben. Daraus lernte ich schnell, dass ich in der Einschätzung von Menschen zu schlecht bin. Da sieht einer aus, als wäre er vernünftig und nett, lässt sich dann noch in Ruhe vor der Amp Übergabe die Regeln erläutern und tritt dann als Bühnenshow den Trümmer fast von der Bühne. Da begann ich zu zweifeln, ob ich wirklich derjenige sein sollte, der einschätzt wer mit meinen Spielsachen spielen darf. Und seitdem generell niente, nothing, nada, vagiss ett, Alta, uffe Fresse kannste kriegen mehr nich, vastehste!
 
Habe bisher live fast nur über das Zeug von anderen Bands gespielt. Ohne Auto ist halt kacke.
Frage aber jedes Mal nach was ich anfassen darf und traue mich ehrlich gesagt auch kaum an das Zeug ran. Die Besitzer sind von mir immer leicht genervt. Genervter wären sie aber sicherlich wenn das Zeug kaputt wäre. Daher lieber einmal zu viel gefragt :bier:

Bin mal bei ner Band ausgestiegen und habe meinen Amp erst ne Woche später abholen können. Musste halt nen Fahrer suchen. Als ich ankam war mein Amp auf 11 gedreht bei allen Reglern. Will keiner gewesen sein, das gute Stück ging auch noch. Wer weiß was die darüber gespielt haben. Der selbsternannte "Bandleader" war halt schon irgendwie ein wenig merkwürdig...
 
Bei uns spielt es sich dann doch eher im gemäßigteren Bereich Ü30 - Ü50 ab.
Ich bin inzwischen auch ein Alter Sack. Und das Beschriebene ist sowohl etwas her, als auch nicht der regelmässige Normalfall gewesen. Dennoch ich kann das nicht gut genug unterscheiden. Und ich finde es auch irgendwie befremdlich, dass in Musikerkreisen so viele Leute rumhängen, die einfach Null Respekt vor dem Eigentum anderer haben, die nachdem sie den Vorteil des Nutzen-Dürfens genossen danach zur Zerstörung übergehen. Ich komme da echt sehr schwer drauf klar.
 
Es kommt darauf an.
Wenn die Kollegen vertrauenswürdig sind, gerne jederzeit.
Bei Festivals oder ähnlichen Situationen eher ungern.
Was ich schon ein paarmal gemacht habe ist folgendes:
Meine Endstufe auf Stereo geschaltet und dem Kollegen nur die halbe Leistung zur Verfügung gestellt.
Mono gebrückt könnte man meine Boxen zerschiessen, wenn man nicht weiß was man tut.
Beim MG 800 würde ich einfach kurz den 2,6 Ohm Schalter drücken, dann ist die Box auch besser geschützt.
Laut genug ist es allemal.

Vor vielen Jahren habe ich meine Anlage einem Bassisten einer bekannten Band aus USA zur Verfügung gestellt,
weil der Veranstalter was verbockt hatte. Ich hatte in der Vorband gespielt.
Es war ein Glokla Bass Art Pre mit einer Crown Macrotech 2400 Endstufe. (Hammer Endstufe aber brutal überdimensioniert)
Box war eine Green Audio Bex3, 15er 3 Wege Box.
Obwohl ich den Herrn gebeten habe nicht voll aufzudrehen, hat er es getan und alle 3 Speaker der Box geschossen,
der Vollidiot. Die Speaker waren komplett festgebacken.
Der Schaden hing an mir, der typ war unerreichbar und der Veranstalter meinte nur, das ich selbst schuld sei, wenn ich seinem Hauptact meinen Amp leihe.....

Buuuuummmmm,
Paul
 
Es kommt darauf an.
Wenn die Kollegen vertrauenswürdig sind, gerne jederzeit.
Bei Festivals oder ähnlichen Situationen eher ungern.
Was ich schon ein paarmal gemacht habe ist folgendes:
Meine Endstufe auf Stereo geschaltet und dem Kollegen nur die halbe Leistung zur Verfügung gestellt.
Mono gebrückt könnte man meine Boxen zerschiessen, wenn man nicht weiß was man tut.
Beim MG 800 würde ich einfach kurz den 2,6 Ohm Schalter drücken, dann ist die Box auch besser geschützt.
Laut genug ist es allemal.

Vor vielen Jahren habe ich meine Anlage einem Bassisten einer bekannten Band aus USA zur Verfügung gestellt,
weil der Veranstalter was verbockt hatte. Ich hatte in der Vorband gespielt.
Es war ein Glokla Bass Art Pre mit einer Crown Macrotech 2400 Endstufe. (Hammer Endstufe aber brutal überdimensioniert)
Box war eine Green Audio Bex3, 15er 3 Wege Box.
Obwohl ich den Herrn gebeten habe nicht voll aufzudrehen, hat er es getan und alle 3 Speaker der Box geschossen,
der Vollidiot. Die Speaker waren komplett festgebacken.
Der Schaden hing an mir, der typ war unerreichbar und der Veranstalter meinte nur, das ich selbst schuld sei, wenn ich seinem Hauptact meinen Amp leihe.....

Buuuuummmmm,
Paul
Toller Typ und toller Veranstalter :igitt:
Ich denk mal die brauchen dich wegen nix mehr anhauen
 

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