Kontrabass-Sound auf E-Bass?

So wie die Frage im Titel steht, gibt es nur eine Antwort: geht nicht.:-Pwas ja auch kein Wunder, da es zwei unterschiedliche Instrumente sind. Möglichst nah rankommen ist eine Variante, wobei das auch immer Geschmackssache ist. Andere Saiten sind sicher schon mal ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung. Ich hatte zu kontrabasslosen Zeiten (eine schreckliche Erinnerung...8D) immer so schwarze Nylon-Saiten auf meinem Fretless, mit dem es schon relativ weit in Richtung Kontrabass ging.... vor allem, wenn man die anderen Tipps auch alle berücksichtigt. Ich weiß nur nicht mehr genau, wie die Saiten hießen... irgend etwas mit black Nylon oder so..:Isicher hat aber auch die spezielle Stegkonstruktion von Christoph Dolf zu dem Sound beigetragen. Du kannst ja mal im Anhang schauen..:-)
 

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Ich benutze dafür ein Gruvgear Fump,funktioniert ganz gut.
 

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Ich kriege mit jedem Bass einen Ton raus, der irgendwie nach Kontrabass klingt. Besser gesagt, einen Ton, der nicht nach E-Bass klingt und beim Publikum als Kontrabass durchgeht. Das mache ich so:

-Hals-Pickup anwählen, Tonblende raus, dann mit der Handflächenkante der rechten Hand die Saiten an der Brücke dämpfen und mit dem Daumen die Saiten zupfen. Funktioniert wunderbar mit jedem Bass und jeder Saiten-Art und ich bekomme jedes mal anerkennende Blicke aus der Zuhörerschaft. Passive Bässe mit zwei Pickups sind ein wenig besser dafür geeignet, aber es tut auch beim P-Bass oder beim MM. Bei aktiven Bässen dreh ich die Höhen raus.
Übrigens, Fretless-Sound geht auch... Bridge-Pickup anwählen, Höhen raus, ein wenig Chorus drauf, hinten relativ hart spielen, dann sich innerlich in den Fretless-Modus versetzen und beim Spielen viel sliden. Bei mir tut's ganz gut. Ist nicht original Fretless, aber auch nicht normaler E-Bass... Für die Unbedarften im Publikum (und oft auch auf der Bühne) reicht's.
 
LaFaro schrieb:
irgend etwas mit black Nylon oder so..:Isicher hat aber auch die spezielle Stegkonstruktion von Christoph Dolf zu dem Sound beigetragen. Du kannst ja mal im Anhang schauen..:-)
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Natürlich war ich neugierig. Schicker Bass.

Beim Konzept hab ich sofort an meinen 5-Saiter gedacht, nur dass der nicht nach Jazz, sondern nach Schwermetall aussieht. Aber genau die gleichen Zutaten: Semisolid, durchgehender Hals, fretless, Black Nylons, Steg mit Knocheneinlage, Holzsattel, Tonabnehmer in MM-Position.

Wenn ich bei Velvet Beyond die paar Nummern spiele, die tatsächlich einen Kontrabass vertragen würden, hab ich meine V meistens leider nicht mit dabei.
Aber auf meinem Standardbass: White Nylons, Halstonabnehmer, Anschlag nach am Griffbrett schräg von oben, Instrument dazu vielleicht ein wenig steiler gehalten, Tonblende voll auf, Resonanzfrequenz vielleicht ein bisserl tiefer gesetzt ... klingt abgesehen von vielleicht etwas zu viel Bassdruck zumindest so, dass es zumindest an Stelle eines Kontrabasses passt. (Mehr als das würde ich gar nicht versuchen wollen...)

Die Tonblende würde ich offen lassen und mich lieber auf die Anschlagtechnik konzentrieren. Das ist m.E. 3/4 der Miete.
 
Weiß nicht, ob das schon genannt wurde, aber was für K-Bass Sound auf jeden Fall sehr hilft, ist eine K-Bass Saitenlage. 5-6mm über dem letzten Bund sollten es schon sein.
 
Reinhard schrieb:
Ich benutze dafür ein Gruvgear Fump,funktioniert ganz gut.
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Ähm...??? Sowas gibbet zu kaufen??? Tzz, tzz, tzz,
Da hätte ich mir die Mühe sparen können, so´n Ding selbst zu bauen:guilty:

Ok, war keine Mühe!Ein kurzer Blick durch den Raum... was liegt hier rum und wäre zu gebrauchen... :gruebel: In gut 15 Min war mein Dämpfer fertig.
Ok, an den Feinheiten (wie die Klammerung) muß ich noch arbeiten.

Ich hab einfach ein Stück Federstahl genommen und dazwischen zwei Streifen Neopren von meinem ollen 5mm-Tauchanzug geklebt.
Beide haben durch die "Saitenmontage" den Vorteil, daß die Position zwischen Brücke und Pickup verschoben werden kann und damit verschiedene Dämpfungsvarianten entstehen.
 
Anfang / Mitte der 80er gabs mal ein 4-seitiges "Ding" mit dickes Nylon oder Silikon Saiten und Piezo PU, ich meine es wäre von Washburn (?) gewesen, das war ziemlich klein, ganze kurze Mensur, das soll irgendwie kontrabassig geklungen haben und war sehr transportabel, leider hatte ich nie eins und habs auch im Netz nicht mehr gefunden. Kann sich daran jmd erinnern?
 
insaniel schrieb:
Anfang / Mitte der 80er gabs mal ein 4-seitiges "Ding" mit dickes Nylon oder Silikon Saiten und Piezo PU, ich meine es wäre von Washburn (?) gewesen, das war ziemlich klein, ganze kurze Mensur, das soll irgendwie kontrabassig geklungen haben und war sehr transportabel, leider hatte ich nie eins und habs auch im Netz nicht mehr gefunden. Kann sich daran jmd erinnern?
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Meinst du den hier? https://en.m.wikipedia.org/wiki/Ashbory_bass
 

Jupp, KB Sound bekommt man auch mit der Ukulele nicht hin, aber ich finde es geht auf jeden Fall bedeutend mehr in Richtung KB als mit dem E-Bass.
 
Da müsste man erst mal klären, wie so eine Kontrakiste denn eigentlich klingt. Die, die ich kenne, klingen schon mal alle total unterschiedlich, das geht von Cello bis Plöpp. Und man braucht natürlich eine sehr gute Box, z.B. Glock 8-1, siehe Flohmarkt!!8D8D8D8D8D

Ein Schwank aus meinem Leben: Für eine Nummer bei einer Show war ein Tubasound gewünscht. Ich hatte keinen Bock, für diese eine Nummer das scheiß Ofenrohr 2 Jahre lang hin und her zu schleppen. Ich habe dem MD gesagt: kein Problem, ich kann das mit der Tuba machen (kann ich wirklich), aber! Stichwort Logistik. Ich mache dir mal einen Vorschlag. Ich habe die Nummer dann mit dem E-Bass so gespielt, wie ein Tubist sie mit der Tuba gespielt hätte, d.h. die Linien tubatypisch und eben nicht saitenbasstypisch, dazu noch die Höhenblende zu, bischen palmmuting und fertig war die Laube. Der MD: ich höre keinen Unterschied, ob du das mit der Tuba oder dem E-Bass spielst, das klingt beides absolut authentisch.

Wenn man einen Kb imitieren möchte, sollte man mal analysieren, wie Kontras eigentlich spielen, der Hase läuft da schon anders als beim E-Bass. Ich sage nur: Jamerson. DER hatte eigentlich immer einen Kontrabass in der Hand, obwohl er immer E-Bass gespielt hat. Die Linienführung ist der Trick, ein Stück Schaumstoff hilft aber auch, und, klar, die richtige Box ..........
 
der_knorker schrieb:
Jupp, KB Sound bekommt man auch mit der Ukulele nicht hin, aber ich finde es geht auf jeden Fall bedeutend mehr in Richtung KB als mit dem E-Bass.
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Das kann ich so unterschreiben! Wenn man ne gute erwischt, reicht als "Effektgerät für Kurzeinsätze, Einlagen etc.)" auch ne fretless Harley Benton für 150,- Piepen. Meine war jedenfalls genau für die Situation angeschafft, wo ich meinen Kontrabass nicht mit zum Gig schleppen will und sich mit dem Ebass der Sound einfach nicht so schnell und unkompliziert in Richtung Kontrabass biegen lässt. Klar - Hals-PU auswählen, den Anschlag mit "Viel Fleisch" möglichst weit vorne am Griffbrett, Tonblende zu usw. hilft zwar, aber die kleine Uku stöpsel ich ein und gut ist. Da muss ich nicht lange frickeln und habe immer viel bessere Ergebnisse, als mit dem Ebass.
 
Das bringt mich auf die Idee, das ganze hier besprochene mal an meinem ollen erst-Start-Ausprobier-mittlerweile-in- der-Ecke-steh-Bass
RBX350 auszubrobieren :D
Schont definitiv meinen S18D
 
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