Koffer oder Gigbag für den Bass - eine Glaubensfrage?

KOFFER, ist definitiv sicherer, vor allem wenn bei Gigs noch anderes Equipment mit im Fahrzeug ist.....
29CA491B-71D2-4F2C-8FA2-3D1DFD6DF1AE.jpeg
 
das ist keine Laubensfrage sonder eher ein Frage der Verwendung.....

Wenn ich selbst zum Gig anreise, oder aber zur Probe fahre, liegt der Bass im Gigbag auf der Rücksitztbank...alles gut. Über die Vorteile wurde ja hier schon viel diskutiert. Das sehe ich absolut genau so.
aaaaber.....
Wenn aber alles hinten im Bus rumpoltert, geht eigentlich nur ein Koffer, alles andere ist zu gefährlich. Ein mal scharf bremsen oder durch die Kurve und das könnte es gewesen sein....für den Bass im Gigbag. Wenn Ihr mögt, zeig ich eich gern mal den Koffer vom Ray, der mit mir gute 10 Jahre unterwegs war. Da ist z.B. kein einziger Fuss mehr dran. (Bei Bässen nennt man sowas "Aging" und "Kastenschopp" und bezahlt jede Mende Extradollar)
 
Mich erinnert dieses Thema an diesen, zugegeben nicht mehr taufrischen Witz:

In Österreich wurde die Helmpflicht abgeschafft. Jetzt müssen alle Pudelmützen tragen. Grund: In einem empirischen Test ließ man von einem hohen Turm zuerst einen Helm runterfallen, dann eine Pudelmütze. Ergebnis: Helm kaputt, Pudelmütze ganz.
 
In dem Fall hier (selbst transportiert, nur zur Probe/Unterricht/Gig) definitiv Gigbag. Aber bitte was vernünftiges...

Mein absoluter Preis-Leistungs-Tipp: Gator PG Gigbag (ProGo). Sehr stabil, sehr gut gepolstert, sehr viel Stauraum, top Verarbeitung, verhältnismäßig günstig, inkl. Regencape, top Gurte, usw...

Außerdem sollte man auch berücksichtigen, das ein Koffer im Alltag einfach schlecht zu händeln ist. Versuch mal den Bass (und Gurt/Stimmgerät/Kabel/...) herauszunehmen, ohne den Koffer auf einen Tisch oder den Boden zu legen... ;-)
Im Gigbag geht das im stehen... :-)
...ein Gigbag trägt man auch mal auf den Rücken, wenn man Combo (o.ä.) in Händen hat. Beim Koffer geht das nicht...
....usw ;-)
 
Basspekoe schrieb:
Mein absoluter Preis-Leistungs-Tipp: Gator PG Gigbag (ProGo). Sehr stabil, sehr gut gepolstert, sehr viel Stauraum, top Verarbeitung, verhältnismäßig günstig, inkl. Regencape, top Gurte, usw...
Zum Vergrößern anklicken....
Das sieht tatsächlich sehr gut aus! Wenn ich nicht schon mit zwei Bags von Harvest und iGig versorgt wäre, würde ich mir das wohl mal genauer ansehen.
 
soul 24-7 schrieb:
Das sieht tatsächlich sehr gut aus! Wenn ich nicht schon mit zwei Bags von Harvest und iGig versorgt wäre, würde ich mir das wohl mal genauer ansehen.
Zum Vergrößern anklicken....
Dann bist ja versorgt... ;-)

Ich hab mittlerweile 3 von den Gator.... 2 Einzelgigbags und 1 Doppelgigbag.
Meine Cantos und Realbags dienen nur noch zum lagern... Die Koffer verstauben im Keller....
 

Ich benutze fast nur noch gigbags, es sei denn ich spiele eine Tour, wo das Equipment nicht von mir eigenhändig verladen wird.
Ich kann nur zu Mono raten, habe seit Jahren zwei Vertigo im Einsatz und die Verarbeitung inklusive Reißverschlüsse ist top.
 
Ich packe/trage/verstaue mein Zeug immer selber. Im Normalfall gepolstertes Gigbag, bei Transport im vollgepackten/engen Fahrzeug Gigbag im Case (Sonderanfertigung, da meine damaligen 6er von Human Base in keinen Standardkoffer passten: safe, aber schwer). Bei zwei Bässen: Doppel-Ledergigbag von Harvest.
Kontrabass: Gigbag (Koffer zu schwer und zu teuer).
 
In Beantwortung der Ausgangsfrage:
Mal so, mal so. :whistle:

Der bass links auffem Foto passt in einen Koffer, da kommt er normalerweise auch rein.
Der Singlecut passt in keinen Standardkoffer, der kommt in ein Gigbag.
 
Wenn ich meine Ausrüstung selber im eigenen Pkw zum Gig/zur Probe transportiere, nehme ich meistens mein Mono Vertigo, mein Stingray 4 oder 5 passen beide optimal rein. Die dicke "Sohle" und die Tatsache, dass der Reißverschluss unten NICHT umlaufend ist, geben mir ein gutes Gefühl - wie auch die insgesamt sehr gute Materialqualität und Verarbeitung.

Bei Transport im Bandbus ist ein Hardshellcase Pflicht, meins ist von Hiscox:
https://www.thomann.de/de/hiscox_std_ebs_bass_guitar_case.htm?ref=search_prv_17

Das Teil ist dem Ray4 und Ray5 wie auf den Leib geschneidert und auch alle Preci- und JB-Formfaktor-Instrumente passen wie angegossen!
Durch das Shaping ist es nicht unhandlicher als ein Gigbag und wenn die Paranoia zuschlägt, verwende ich es zwischendurch auch immer wieder mal ohne Bandbus... :D
Die Qualität des Hiscox ist deutlich besser als bei den ganzen 08/15-China-Hardshellcases (wie sie z.B. auch bei meinen Musicman dabei waren...).
Krönung - im negativen Sinn - war mal ein SKB-FB4 als ich noch Preci-Spieler war:
die Aluprofile waren von der Passung derart ungenau, dass im geschlossenen Zustand an der bauchigen Krümmung 2-3 mm offen blieben - viel Spaß im Regenschauer... :bad: Und das war bei allen im Laden begutachteten Exemplaren so, meins war noch das mit dem geringsten Spalt... :bad: :bad:

Das Einzige, was mich generell bei Hardshellcases stört: meiner Meinung nach absorbieren sie Vibrationen/Erschütterungen aufgrund ihres doch eher festen Innenlebens (im Vergleich zu einem dick gepolsterten Bag) nicht besonders. Aber vielleicht ist das bei unseren Holzplanken ja auch gar kein Thema - das größere Problem sind sicher Stöße/Schläge von außen, und die hält ein Hardshellcase ja gut fern...

Viele Grüße
Durstig
 
@maieralex (and @all): ....... die Vorzüge eines leichten/gut gepolsterten Gigbags kenne ich und hab' mitunter auch mal verschiedene Bässe damit transportiert. Ich bevorzuge jedoch standardmäßig stabile Hardcases, in denen meine Bässe sehr sicher aufbewahrt sind. Gerade beim Transport im Auto (mit Bandequipment - z.B. beim Gig) oder Abstellen unterwegs/im Proberaum - sollte der Bass so sicher verwahrt sein, dass auch mal 10 kg oder mehr an/auf den Koffer stoßen/fallen können, ohne dass der Bass Schaden nimmt. Gerade die befüllten Gigbags sind doch anfällig, wenn sie unbeabsichtigt und/oder "ungünstig" mal aus 1,5 m umfallen/runterfallen oder etwas aus gleicher Höhe draufklatscht.........
Handlichkeit/Transport: 'ne Zeit lang bin mit dem Bass/Hardcase mit ÖVP angereist (800 m zur Bushaltestelle/300 m zur Arbeit/nach Dienstschluss 400 m zum Proberaum und von dort retour mit ÖVP nach Hause). Das kräftigte die Oberarme, war aber machbar!
 
.. so anfällig sind Gigbags nicht, wie oft geschrieben wird, solange es sich um hochwertige Gigbags handelt. Über günstige, einfache Gigbags brauchen wir hier nicht reden. Die taugen nur als Staubschutz Zuhause... Die etwas teureren haben meistens auch Verstärkungen eingenäht und sind besonders steif. Da passiert so schnell nix... (...ab 1:45min gucken ;-) )

...da sind schon ein paar Stürze dabei (vom Dach, von der Bühne,...) da brechen auch mal die Schlösser vom Koffer auf und dann fliegt der Bass (oder Gitarre) raus.
Ich hab das schon gesehen, wie ein Koffer die Treppen hinunter gesaust ist und die Schlösser nicht gehalten haben, weil der Koffer ungünstig aufgeschlagen ist...

Ein Koffer ist sehr gut, wenn anderes Equipment draufgelegt wird. Das wird bei einem Koffer natürlich auch gerne gemacht... ;-) Gigbags liegen meistens oben... ;-)

Ich würde aber den hier oft gesagten Satz voll unterstreichen:
Transportiert ein Fremder, dann guter (!) Koffer. Transportiere ich, dann stabiles (!) Gigbag. ;-)
(Meine Bässe transportiert aber kein Fremder. Die darf nichtmal mein Gitarrist tragen, wenn der mir helfen möchte. Der kann dann gerne eine Bassbox tragen... ;-) )
 
Ich habe heute mein Gator Pro Bag bekommen. Das Teil macht einen guten Eindruck. Jetzt bin ich gespannt wie es sich im Alltag macht. Aber für meine Anforderungen sollte es reichen.

Danke für Eure Tipps!
 
Du musst dich einloggen oder registrieren, um hier zu antworten.

Zurück
Oben Unten