Kaufberatung Bassverstärker Box

[Holzwurm]

Hallo zusammen,

ich benötige mal das Fachwissen des Forums

Folgendes zur Ausgangssituation:
In meiner Metalband spiele ich passive Viersaiter (Warwick Corvette und Fender Jazzbass) in ADAD-Tuning.
An den Bässen und an der Stimmung wird sich auch nichts ändern, da das für mich einfach funktioniert.
Als Verstärker nutze ich einen Hughes & Kettner BB 400 über eine SWR Goliath Sr 610.
Seit vielen Jahren komme ich so als Hobby-Musiker sehr gut zurecht in der Band.
Das ist ein einfaches, sehr gut klingendes Equipment, welches ohne viel Schnickschnack einen fundamentalen Basssound erzeugt.
Mir taugt die Übersichtlichkeit sehr und entspricht dem favorisierten Plug-and-Play-Ansatz.

Jetzt habe ich mir überlegt, dass ich verstärkerseitig noch einmal investieren möchte in einen neuen Amp und eine Box.
Das hat mit der Transportabilität zu tun, aber auch, weil ich mir so noch einmal etwas frischen Wind erhoffe.
Dann und wann ein anderes Equipment, natürlich sorgfältig überlegt und ausgewählt, kann positiven Einfluss haben, nochmal andere Spielweisen, Sounds, Songs etc. hervor zu bringen.

Lange Rede, kurzer Sinn:
Ich bin nach meiner Recherche im Internet ernüchtert bis enttäuscht
Die derzeit angebotenen Verstärker entsprechen bei weitem nicht mehr der Vielfältigkeit an Marken und Produkten wie noch vor vllt. 10-15 Jahren und die Preise sind derart angezogen, dass mir das alles sehr fremd erscheint. Auch werden scheinbar gemäß Herstellerseite noch produzierte Produkte nicht mehr in Deutschland angeboten? Kann das jemand bestätigen oder ist das nur meine subjektive Wahrnehmung, da ich die letzten 10 Jahre nicht mehr danach geschaut habe?

Ich möchte keinen LED-Super-Duper-Verstärker mit USB-Anschluss im Plastikgehäuse und auch keine Box mit Fancy-Bezug, der nicht einem Auftritt standhält…

Könnt Ihr mir mal eure Empfehlung geben für ein Topteil mit 4-800 Watt Leistung und eine Box im 4x10 Format bzw. zwei Boxen im 2x10 Format, welche durabel erscheinen und zu einem akzeptablen Preis einen guten Basssound erzeugen können? Einen Gebrauchtkauf möchte ich dabei ausschließen.


Ich danke Euch im Voraus und einen schönen Sonntag!
Grüße Holzwurm

 

[TomW]

Da ich nicht im Metal-Bereich tätig bin , tue ich mich mit spezifischen Empfehlungen schwer ... Ampeg, Darkglass. EBS und Orange fielen mir dazu als Verstärker ein ... oder Markbass als Allround-Amp beziehungsweise Eich und Glockenklang, falls Du gerne ein deutsches Fabrikat möchtest ...

Boxen jeglichen Formats gibt's von den besagten Firmen ebenfalls ... für mich geht allerdings nichts über FMC (ich habe gerade meine 4. Box bei Hans bestellt) - robust, Preis/Leistung, Qualität ...

 

[TodesMichl]

Ich bin ja auch im Metalbereich unterwegs. Es kommt meiner Meinung nach immer ein bisschen darauf an, wie viel man Live spielt und ob man jedes Mal die Box mitschleppen muss.
Generell gibt es an Deinem Equipment gar nichts auszusetzen. Wenn das noch voll funktionsfähig ist und Du mit dem Sound generell zufrieden bist, dann bleibt dabei. Ganz ehrliche Meinung.

Wir spielen jetzt aufgrund von diversen persönlichen Umständen nicht extrem oft Live. So 10-15 Gigs im Jahr.
Ich bin komplett auf Kemper und in ear monitoring umgestiegen. Ich hatte keine Lust mehr, einen schweren Amp zu schleppen. Hatte früher mal einen Bass Base 600 und einen SWR 750X. Die Marken sind mir also durchaus ein Begriff. Das war immer gute Qualität.

Ich habe bei den letzten Gigs gemerkt, dass der Trend auch im Metal und auch bei kleineren Bands immer mehr zum IEM geht. Bei einigen Gigs war z.B. schon gar keine Box mehr vorgesehen.
Gestern beim Gig stand da zwar eine, aber das war unsere allseits beliebte Hartke VX - Ironie an!
Da bin ich echt froh, dass ich die nicht nutzen musste.
Ich habe für den Proberaum, wenn ich doch mal konventionell unterwegs sein möchte, einen Eich T-900 hinter dem Kemper. Der macht also über den Return eingeschliffen nur laut. Also eigentlich ein totales Luxus Teil, da es die ICE Power Endstufe so auch in dem Harley Benton 800 Top gibt. Da gibt es hier auch einen Thread dazu. Das ist halt die moderne Class D Variante. Am Ende gibt eine handvoll Hersteller für diese Endstufenmodule und quasi jeder Hersteller von Bass Amps nutzt die dann mit seinem Preamp. Die ICE Power ist u.a eben in dem Eich, im Harley Benton, im Mesa D-800, im Glockenklang und keine Ahnung, wo sonst noch.
Der Eich bietet das halt auf 1 HE im Rackformat, wenn man die Rack-Ohren dazu kauft. Das passt für mich mit dem Kemper also ideal.
Als Boxen habe ich zwei kleine 112er, auch von Eich. Die machen für mich genug Alarm. Aber die kann man natürlich nicht mit einer 610er vergleichen. Und da gibt es inzwischen auch gar nicht mehr so viele Hersteller, die was größeres als 410er bauen. Will irgendwie keiner mehr haben, dank dem IEM Trend. Bleibt halt eine Ampeg 810er, aber da kannst Du auch bei der SWR bleiben.
Ansonsten halt hier der Bassic typische Tipp: FMC . Der baut Dir, was Du willst.
Ich hatte mich für Eich entschieden, der ja auch 210er und 410er baut, weil der ein schönes Tolex anbietet und ich nunmal den Amp hatte. Das passt dann einfach zusammen.

Wenn Du jetzt wirklich auf der Suche nach einem neuen Amp bist, dann musst Du schon sagen, in welche Richtung es gehen soll. Vollröhre, Solid State oder Class D. Mit Effekten, wie Drive oder Kompressor direkt verbaut, oder nur ein Lautmacher mit einem EQ.

Jetzt wird Dir dann, Bassic-like, so, wie ich es auch gemacht habe, jeder sein Setup über die höchsten Töne loben und Du bist am Ende genau so schlau wie vorher .
Mal sehen, wie viele Seiten der Faden Morgen um die Zeit dann hat…mögen die Spiele beginnen.

 

[Shazam]

Wenn das Gewicht des Amps kein Parameter ist und es kein 2kg Amp sein muss, kann ich einen Ashdown ABM600 oder gar einen günstigen Hartke LH1000 empfehlen. Die Teile sind wesentlich Reparaturunanfälliger als die meisten ultra-light Geräte.
Auch die Hartke Boxen sind immer eine Empfehlung. Allerdings ist ein BB400 schon eine sehr eigene Klangwelt wie ich finde und nicht jeder Amp wird einen derartigen Klang "reproduzieren" können. Da wir dggf. noch ein Bodentreterpreamp fällig.

Bei den Boxen hast du eine relativ große Auswahl, 210er baute wirklich jede Marke. Ich teste gerade ein Fender Rumble 800 Top und bin wirklich überrascht, wie gut das klingt. Auch hier gibt es "passende" 2x10 Boxen dazu.

Mein Tip: Unbedingt mit dem eigenen Bass in den Musikladen und testen! Oder bestellen und im Proberaum testen. Alles andere ist immer nur eine weitere Möglichkeit und hier werden dir 10 Bassisten 20 verschieden Marken empfehlen !

 

[3-Diddy]

Ich frage mal Stück für Stück ab:

Die derzeit angebotenen Verstärker entsprechen bei weitem nicht mehr der Vielfältigkeit an Marken und Produkten wie noch vor vllt. 10-15 Jahren

was waren denn das für Marken/Produkte?

die Preise sind derart angezogen, dass mir das alles sehr fremd erscheint

Kann das jemand bestätigen oder ist das nur meine subjektive Wahrnehmung, da ich die letzten 10 Jahre nicht mehr danach geschaut habe?

Das stimmt leider. Leider isses nicht nur bei den Lebensmitteln so teuer geworden.

einem akzeptablen Preis einen guten Basssound erzeugen können? Einen Gebrauchtkauf möchte ich dabei ausschließen.

Wasn dein Budget?

Ich würde aber auch @TodesMichl s Anregung mal in die Überlegungen einbeziehen. In den letzten 10 Jahren hat sich echt viel getan, vor allem in Sachen Amps oder auch in verstärkerlose Bühne. Hab ich auch gemacht. Nen Amp habe ich nur noch im Proberaum, weil meine Gitarristen halt nen Basssound brauchen und wir dort nicht mit IEM spielen.

 

[Holzwurm]

Guten Abend zusammen,

vielen Dank schon mal für eure ausführlichen Rückmeldungen, der Austausch hilft mir ungemein!

Zum Thema Kemper und Inear kann ich schon mal sagen, dass mir das wahrscheinlich zu viel Neuland auf einmal ist. Wir proben und spielen noch konventionell mit Backline und sind da noch nicht so fortgeschritten. Die Bandaktivitäten sind bei uns wechselhaft, d.h. es geht um den Spaß im Proberaum und wenn wir mal für einen Gig raus aus unserem Keller kommen, ist das eine willkommene Abwechslung. Das war auch mal anders, aber aus beruflichen Gründen können und wollen wir nicht mehr, da es zeitlich nicht machbar ist.

Zu den früher verfügbaren Marken ist meine Erinnerung, dass es neben Ampeg auch SWR, EBS, Eden, Hughes & Kettner, Mesa etc. gab, die sinnvolle, schlichte und hochwertige Amps und Boxen angeboten haben. Die hatten eigentlich alle ein Solid-State Amp um die 400 Watt und eine solide 410 im Angebot, die ordentlich Druck produzieren konnte.

Eine Vollröhre möchte ich eigentlich aus Gewichts- und Wartungsgründen ausschließen. Also bin ich eher bei Solid-State bzw. Class D, ob ein Kompressor oder ein Drive verbaut ist, wäre mir zweitrangig. Bodentreter benötige ich auch nicht, wenn ich Lust auf etwas Dreck im Sound habe, reicht mir mein SansAmp völlig.
Die Box würde im Proberaum bleiben und muss kein Leichtgewicht sein, den Amp würde ich hin und wieder mit nach Hause nehmen zum üben.
Vom Budget her setze ich erstmal eine Grenze bei ca. 2.000,- für das Stack, da ich für den Hobby-Bereich auch die Verhältnismäßigkeit berücksichtigen will. Nicht begreiflich ist mir, dass mittlerweile bis zu 2.300,- für eine Box aufgerufen werden, das ist für mich nicht mehr nachvollziehbar.

Meine derzeitigen Favoriten wären:

Markbass Little Mark IV oder Tube 800 mit
104HF (4 oder 8 Ohm, T bietet nur 4 Ohm?) oder
2 102 HF 8 Ohm (Vertikalstack möglich) oder

Ampeg SVT 3 Pro (gibt es den in D noch neu?) mit
SVT 410 HLF

Mit Eich habe ich keine Erfahrung und müsste das testen.
Hier käme der T500 mit einer 410L (4 oder 8 Ohm?) in Frage.

Spaß hätte ich auch an einem Stack von EBS, aber woher bekomme ich das und sind die Preise für eine 410er Box wirklich ernst gemeint?

Vielen Dank für Euren weiteren Input.

 

[TodesMichl]

Guten Abend zusammen,

vielen Dank schon mal für eure ausführlichen Rückmeldungen, der Austausch hilft mir ungemein!

Zum Thema Kemper und Inear kann ich schon mal sagen, dass mir das wahrscheinlich zu viel Neuland auf einmal ist. Wir proben und spielen noch konventionell mit Backline und sind da noch nicht so fortgeschritten. Die Bandaktivitäten sind bei uns wechselhaft, d.h. es geht um den Spaß im Proberaum und wenn wir mal für einen Gig raus aus unserem Keller kommen, ist das eine willkommene Abwechslung. Das war auch mal anders, aber aus beruflichen Gründen können und wollen wir nicht mehr, da es zeitlich nicht machbar ist.

Zu den früher verfügbaren Marken ist meine Erinnerung, dass es neben Ampeg auch SWR, EBS, Eden, Hughes & Kettner, Mesa etc. gab, die sinnvolle, schlichte und hochwertige Amps und Boxen angeboten haben. Die hatten eigentlich alle ein Solid-State Amp um die 400 Watt und eine solide 410 im Angebot, die ordentlich Druck produzieren konnte.

Eine Vollröhre möchte ich eigentlich aus Gewichts- und Wartungsgründen ausschließen. Also bin ich eher bei Solid-State bzw. Class D, ob ein Kompressor oder ein Drive verbaut ist, wäre mir zweitrangig. Bodentreter benötige ich auch nicht, wenn ich Lust auf etwas Dreck im Sound habe, reicht mir mein SansAmp völlig.
Die Box würde im Proberaum bleiben und muss kein Leichtgewicht sein, den Amp würde ich hin und wieder mit nach Hause nehmen zum üben.
Vom Budget her setze ich erstmal eine Grenze bei ca. 2.000,- für das Stack, da ich für den Hobby-Bereich auch die Verhältnismäßigkeit berücksichtigen will. Nicht begreiflich ist mir, dass mittlerweile bis zu 2.300,- für eine Box aufgerufen werden, das ist für mich nicht mehr nachvollziehbar.

Meine derzeitigen Favoriten wären:

Markbass Little Mark IV oder Tube 800 mit
104HF (4 oder 8 Ohm, T bietet nur 4 Ohm?) oder
2 102 HF 8 Ohm (Vertikalstack möglich) oder

Ampeg SVT 3 Pro (gibt es den in D noch neu?) mit
SVT 410 HLF

Mit Eich habe ich keine Erfahrung und müsste das testen.
Hier käme der T500 mit einer 410L (4 oder 8 Ohm?) in Frage.

Spaß hätte ich auch an einem Stack von EBS, aber woher bekomme ich das und sind die Preise für eine 410er Box wirklich ernst gemeint?

Vielen Dank für Euren weiteren Input.

Dann nochmal meine ganz ehrliche Meinung dazu:
Du würdest was neues kaufen um des Kaufens Willen.
Wenn der HK BB 400 noch einwandfrei funktioniert und die SWR 610er auch noch und die dazu nur ganz selten mal den Proberaum verlassen müssen, dann würde sich mir persönlich die Frage nach was neuem nicht stellen.
Der BB 400 ist doch auch recht flexibel und die abgegebene Leistung ist für alle eventuellen Gegebenheiten ausreichend.
Die Box erst recht. Ein Upgrade wäre jetzt z.B. ein SVT 3 meiner Meinung nach nicht unbedingt, außer Du willst jetzt wirklich den Ampeg Sound haben.
Da könnte man aber auch über den SGT DI nachdenken.

Bei EBS wäre es dann meiner Meinung nach im Metal schon ein (nur noch gebraucht zu bekommender) TD 650 oder der Fafner. Der Reidmar hatte in der ersten Version auch die ICE Power. Gibt es auch nur noch gebraucht. Hatte ich mal kurz, aber die Form des Amps ist irgendwie ungünstig. Die Features sind aber, EBS typisch, echt gut.
Multicomp und Multidrive sind ja als Pedalversion auch heute immer noch gerne genommen. Der 802 ist halt preislich voll drüber und die Boxen einfach auch sackschwer. Deshalb sieht man die inzwischen auch fast gar nicht mehr irgendwo. Die Classics sind halt aus Fernost. Da kann man dann doch besser FMC oder Eich nehmen und hat was besseres - alles immer nur meine persönliche Meinung.

Du wirst also, wie immer bei einer Beratung, nicht umhin kommen, in einen Laden zu fahren und selbst zu testen.
Wäre ich, wie in 2011 noch, Bass und Amp Verkäufer und wüsste, was Du zu Hause stehen hast, würde ich Dir natürlich was neues verkaufen, aber wirklich nötig ist das eigentlich nicht .

 

[oldschool]

Die Preise sind halt schon ein Thema...ich war und bin ja immer arm an Talern gewesen, und habe deshalb vieles selber gebaut...
Grundsätzlich kann man mit s/h-Kauf das meiste Geld sparen, denn die guten alten Geräte, wie du sie selber gelistet hast, sind 1. noch nicht mit eingebautem Verfallsdatum konstruiert wie die neuen und 2. sehr günstg zu haben, da heute nur noch klein und leicht angesagt ist. Alles ähnlich wie bei Autos, da kauft ja auch kaum ein Privatmensch noch Neuwagen...
Wenn es aber doch neu sein soll:
Der günstigste gutklingende und solide und reparaturfreundliche Amp ist der Harley Benton HB-800, den benutzen mittlerweile viele hier als Lautmacher; zusätzlich hat er einen leisen Lüfter, was heutzutage eher die Ausnahme ist.
Made in Germany sind Eich und Glockenklang die solidesten und gutklingenden Marken, die auch excellenten Kundenservice bieten. Da wird es eng mit deinem Limit, aber ein Eich T-500 und eine 2*12 oder 1210 liegen noch einigermaßen drin.
Unbedingt gehört hier bei Boxen FMC erwähnt, der als Kleinserienhersteller ein ausgezeichnetes Preis/Leistungsverhältnis, guten Sound und Leichtbau bietet und unschlagbare individuelle Beratung!
Markbass sind die Amps okay und sehr bewährt; die Boxen färben allerdings sehr stark, das müsstest du unbedingt selber hören -und das am besten in der Band!
Bei Ampeg lässt sich Yamaha den Markennamen für Chinaware fürstlich bezahlen, aber wenn man genau den Ton sucht...
Und noch ein anderer Tip: Die in guten heutigen Boxen verbauten Lautsprecher sind kaum noch mit den 80er-Tröten vergleichbar. Wenn man nicht aus Retro-Soundgründen auf die Oldies angewiesen ist -mit einer heutigen 410 (nicht mit der 410 HLF) verbläst du deine SWR mit Leichtigkeit -hier im Lautsprecherbau hat es echten Fortschritt gegeben.
Aber grundsätzlich bin ich bei @TodesMichl : du hast eine sehr gute Anlage und gute neue Saiten würden eher mehr bringen als ein Anlagentausch

 

[derBassjung]

Ich bin ja auch im Metalbereich unterwegs. Es kommt meiner Meinung nach immer ein bisschen darauf an, wie viel man Live spielt und ob man jedes Mal die Box mitschleppen muss.
Generell gibt es an Deinem Equipment gar nichts auszusetzen. Wenn das noch voll funktionsfähig ist und Du mit dem Sound generell zufrieden bist, dann bleibt dabei. Ganz ehrliche Meinung.

Genau so sehe ich das auch. Behalte deine Anlage und spar dir das Geld.
Außer du willst wirklich Gewicht sparen und nicht mehr so viel schleppen, dann hol dir einen Steamhammer und 2 14er FMC oder sowas in der Richtung

 

[bassilisk]

Sagt mal, was ist denn bei Euch los?
Ihr macht ja das ganze GAS kaputt!

 

[rootbert]

Seh ich genauso… die Anlage passt doch für deine Zwecke einwandfrei.

Wenn du dir doch was anderes zulegen willst, weil du mal andere Luft schnuppern willst (volles Verständnis dafür!), dann kauf den scheiß tunlichst nicht neu, sondern guck dich aufm Gebrauchtmarkt um. Da kommst du mit der Hälfte vom Budget hin und hast nochmal erheblich mehr Auswahl.

Wenn du egal was neu kaufst, ist das Zeug direkt mindestens n Drittel weniger wert, noch bevor die Tür zum Proberaum zu ist… das sollte dir klar sein. Gilt ganz besonders für Boxen, zumal die Preise für neue Boxen mittlerweile wirklich jenseitig sind.

Ich spiel btw auch in ner Metalband mit klassischer Backline und hab im Proberaum ne fickschwere Mesa 1516 aus den 90ern mit nem Peavey Mark IV (älter als ich) oben drauf bzw noch nen Harley Benton Block 800 für leicht und unterwegs. Eigentlicher Tonformer ist n ToneX + etwas Gedöns. Reicht vollkommen für alles hin was anderes wäre halt nur anders, aber nicht besser und schon gar nicht die derzeitigen Neupreise wert.

 

[cfortner]

Ich würde mir den Harley Benton 800B holen, modden (lassen) und den bei Gigs oder auch im Üraum nehmen. Der klingt ausgesprochen gut und ist leistungsmässig eine Macht.

 

[xroads]

Die derzeit angebotenen Verstärker entsprechen bei weitem nicht mehr der Vielfältigkeit an Marken und Produkten wie noch vor vllt. 10-15 Jahren und die Preise sind derart angezogen, dass mir das alles sehr fremd erscheint.

Ich beobachte eigentlich das Gegenteil...es gibt inzwischen beliebig viele Hersteller, die eine Class-D Endstufe kaufen, und mit einer eigens entwickelten Vorstufe in eine Kiste packen.
Schau mal im T-mann Angebot nach...

 

[oldschool]

Ihr macht ja das ganze GAS kaputt!

Nö; aber wenn der TE schon schreibt, dass er für sein Hobby Bass neue Inspiration sucht, dann würde ich eher dazu raten, sich mal intensiv mit SBL und ähnlichen Angeboten zu befassen -zumindest Inspiration und Kontakt findet man dort reichlich und das in der Testphase sogar gratis...

 

[Holzwurm]

Hallo zusammen und danke für die Rückmeldungen, welche ich alle nachvollziehen kann.
Grundsätzlich bin ich wie gesagt zufrieden mit dem Equipment und meinem Sound.

Und trotzdem möchte ich nach vielen Jahren noch mal was ändern, da es sich alles irgendwie „eingefahren“ anfühlt. Versteht man, was ich sagen will?
Die Bässe und das Tuning sind, wie erwähnt, gesetzt. Das passt einfach seit 20 Jahren so.
Ich benötige keine neuen Saiten und keine Video-Inspiration, auch wenn ich den Beitrag sehr schätze, da es ein gut gemeinter Rat ist, nicht unnötig zu konsumieren und Geld zu verbrennen.

Eine neue Baustelle in Form von Preamps und Bodentretern möchte ich nicht aufmachen. Ich komme immer wieder darauf zurück, dass ich nur einen Bass, einen Verstärker und eine Box benötige. Auch ist dann die Gefahr, sich im Soundschrauben zu verlieren, statt zu spielen. Wenn ich einmal einen guten Sound gefunden habe, dann bleibt das lange Zeit so. Das ist für mich eine verlässliche Kontinuität, bei der ich mich komplett aufs Spielen konzentrieren kann und mit der auch die anderen arbeiten können.

Den Gebrauchtmarkt habe ich ausgeschlossen, da ich leider schon schlechte Erfahrungen gemacht habe. Der Hauptgrund ist jedoch fehlende Zeit, wochenlang die Anzeigen zu studieren, die Preise zu recherchieren und rumzufahren.

Ein Test im Laden ist wohl nötig, wobei auch das ohne Band wenig aussagekräftig ist.
Daher ist meine Vorstellung, die Vorauswahl so genau wie möglich einzugrenzen und dann zu bestellen. Ich bin da eigentlich ganz optimistisch und geduldig und versuche, das Positive an einem Produkt herauszufinden, statt gleich das Handtuch zu werfen.

 

[rootbert]

Wenns für dich logistisch machbar ist, fahr zu Musik Produktiv in Ibbenbüren... die haben ne sehr gut sortierte Bass(amp) Abteilung mit hervorragender Testmöglichkeit und top Service.

 

[orgeloli]

Alao erst mal...dein Equipment is super...von sowas hab ich früher geträumt.
War damals als der Kram aktuell war allerdings unbezahlbar für mich.
Heute hab ich anderes damals unbezahlbares Zeug...aber der BB 400 stand tatsachlich gaaanz weit oben....

Da du ja eigentlich nur eine Inspiration suchst und soweit zufrieden bist, kannst du dich ja auch weiter im ehemals unbezahlbaren Lager austoben....den geilen shyc bekommt man teilweise echt nachgeworfen.
N anderes Boxenformat vielleicht 2x15 evtl....oder 4X12.

Was modernes sollte dann wahrscheinlich eher leicht sein.....ich glaube, bei Metal...wurde ich als erstes mal nen Reidmar700 und 2 von den 14' er FMC probieren.
Dieses ganze noch leichtere Zeug is halt nich mehr wirklich heavy......

 

[der Franzos]

Sagt mal, was ist denn bei Euch los?
Ihr macht ja das ganze GAS kaputt!

GAS ist "out", Wärmepumpe ist "in"

Edit meinte noch dass Probespielen bei Bassicern auch eventuell zur Lösungsfindung beitragen könnte....

 

[toko42]

Sehe ich auch so.

Shameless Self-plug:
Dazu die von mir angebotene Ironman II Box, für'n Proberaum war sie mehr als ausreichend, auch wenn ich (im Gegensatz zum Drummer) nicht über die PA lief.

Und mit dem HB war der dann auch nicht mehr so deutlich zu hören...

@Holzwurm: Wenn Du aus der Nähe kommst (östliches Ruhrgebiet) komm gern mal zum Testen vorbei.

Ich würde mir den Harley Benton 800B holen, modden (lassen) und den bei Gigs oder auch im Üraum nehmen. Der klingt ausgesprochen gut und ist leistungsmässig eine Macht.

 

[orgeloli]

Mir fällt gerade ein.....ich hatte mir vorgenommen einiges loswerden zu wollen.
Ich hätte da ne Schroeder 2X12" 800W 20kg......die leichte handliche Abrissbirne für unterwegs.