Job bei Warwick:Wer dort zusagt ist selber schuld

[Hobelhai]

@doubleball: Endlich mal ein Argument, das ich eigentlich vermisst habe und das hier noch nicht gebracht wurde. Den Warwick-Mitarbeitern stehen rechtliche Mittel zur Verfügung, ihre Ansprüche durchzusetzen. Wenn die Leute allerdings zu träge dazu sind, kann man ihnen auch nicht mehr helfen. Die Stellung von Angestellten ist in Deutschland mit Sicherheit eine andere als in China bspw., wo Arbeitnehmer mit weit drastischeren Konsequenzen zu rechnen haben, sollten sie versucht sein, gegen ihre Situation etwas zu unternehmen.
So betrachtet erscheinen die Vorwürfe der Gewerkschaften als dummes Geschwätz.

 

[mainzel99]

@hai - wenn du dir die Situation in der Gegend anguckst, erklärt das einiges - viele schlucken die Kröte, weil sie die Arbeit brauchen.

 

[bassatuba]

Mich lässt diese Ausbeutung nicht kalt, denn ich spiel noch immer meinen Streamer 1990.
Ich werd ihn jetzt auch nicht wegwerfen oder auf den Dachboden verbannen, denn jemand hat sich bei der Herstellung Mühe gegeben und sich abgerackert...
Aber ich werden mich vor den nächsten Anschaffungen genauer über die Produktionsbedingungen informieren!

 

[Hobelhai]

@mainzel99: Mir ist die Situation in dieser Region durchaus bekannt und mir ist das Dilemma, in dem die Leute dort hängen, durchaus bewußt. Aber es liegt doch wohl auf der Hand, das diese Situation von W. ausgenutzt wird. Wenn sich das ändern soll, muß was dagegen unternommen werden, d.h.:
- Die Leute suchen sich woanders Arbeit = Ausbluten der Region.
- Es werden weitere Arbeitgeber in die Region gelockt bzw. Betriebe neu gegründet.
- Die Belegschaft von W. unternimmt aktiv etwas gegen diese Zustände.

Diese drei Möglichkeiten gibt es, sie beeinflussen sich z.T. auch gegenseitig, aber einen Boykott der Produkte halte ich für kontraproduktiv, weil damit mittelfristig bei W. Entlassungen drohen.

 

[Blackbird]

Entlassungen? Wer seine Mitarbeiter wie Melkvieh behandelt wird über kurz oder lang sowieso experimentieren, wie belastbar die einzelnen Arbeiter sind, bei so wenig "Belegschaft" wie nur irgendwie nötig. Besser ein Ende mit Schrecken, als ein Schrecken ohne Ende. Und bei der Entlohnung ist es für die deutschen arbeiter soweiso egal, da sie sich ja auf Harz IV Niveau einpendelt. Ich persönlich habe meinen Unmut über diese Firma, die sich so sauber in Hochglanzmagazinen präsentiert, direkt in einer Mail geäußert.

 

[coolbasser]

@Hoelhai Das liegt manchmal nicht an der Trägheit der Menschen.
Wer ständig unter Druck gesetzt wird verliert auch den Mut.

Ich wäre aber trotzdem Vorsichtig mit dieser Hetze,auch
Journalisten irren schon mal.Den nur schlechte Nachrichten
sind gute Nachrichten.

Interessant wäre ob hier im Forum vielleicht ein Mitarbeiter
mitliest oder schreibt der sich vielleicht mal äussern könnte.
coolbasser

 

[Rail Groove]

wie jetz? wird jemand gezwungen, bei ww zu arbeiten? wie sind die bedingungen bei fender mexiko etc. . wie schauts bei den billigheimern in fernost etc. aus? versteh die aufregung ned.

 

[Thassilo]

...super, wenn jetzt die WW Bässe wegen EUCH teurer werden kriegen wir aber ärger [...]

 

[Hobelhai]

Noch teurer? []
Also, wenn die Leute mutlos sind, dann kann ich ihnen auch nicht helfen, dann will ich aber auch kein Gejammer mehr über die, im Vergleich zum Westen, niedrigeren Ostlöhne hören.

 

[Majbass]

Zitat:Original erstellt von: Black Jack

die Aufregung bezieht sich darauf, das WW mit dem 'Standort Deutschland' wirbt und dabei vornehmlich auf die hochpreisigen Modelle verweist.
Die Konditionen für Arbeitnehmer orientieren sich dagegen klar in Richtung 'Billiglohnland' mit expliziter Ausklammerung jeglicher Art von Arbeitnehmervertretung.
Das ganze wird dann durch den Besuch des Bundespräsidenten quasi geadelt...

Genau das ist die Quimntessenz für mich. Da bin ich froh, dass wir hier in Deutschland einen schönen Markt an Kleinstanbietern haben, die man persönlich kennen lernen kann und die vorzügliche Instrumente bauen. Und bei dem, was man für einen Warwick ausgeben muss, bekommt man schon einiges am Markt.

Leider ist Warwick ja nicht nur der Basshersteller. Fast jedes sinnvolle Zubehör läuft doch mittlerweile über deren Vertrieb...

Die Edit freut sich gerade über Augustiner als einzige Münchner Großbrauerei, die noch privat geführt wird und wird darauf heute Abend bei der Bandprobe deren Umsatz mal kräftig ankurbeln.

 

[Tömsken]

Schade. Das Warwick.de-Impressum wurde wieder geändert.
Kurzzeitig stand dort:
"Warwick GmbH & Co...
vertreten durch den Ausbeuter Hans Peter Wilfer"
[]

 

[Bilbo01]

Ich habe es noch abgespeichert...Im BP Forum steht es auch noch drin...Ob's allerdings echt ist oder Verarsche, wer weiß. Sicherlich ist sowas zu hause am PC durchaus nachzustellen...Lustig finde ich es dennoch

 

[Funkaholic]

wie gut, dass ich Warwick noch nie mochte, also optisch haben mich ein paar Sachen schon angemacht, aber die liegen mir irgendwie nicht in der Hand.

Die albernen Messetussen im Fast Bikini fand ich ja schon peinlich, aber dass diese in der Szene bekannten Sachen jetzt so in der Öffnetlichkeit landen finde ich gut.

Support your Local Dealer

 

[bassatuba]

Titel: "Wer dort zusagt ist selber schuld"

Mir stösst die Galle auf bei diesem Spruch: (auch wenn ich mit der Lohnpolitik von WW nicht einverstenden bin)
was ist mit all denen, die eine Anstellung brauchen und keine grosse Wahl haben um ihren Pflichten nachzukommen...

 

[heinpete]

Irgendwie war mir diese "esotherische" Marke (Yin-Yang Inlays) nie geheuer[):].

Ist wohl eh nur ein deutscher Remake[] von Spector!

 

[alice d.]

hier meinte doch irgendwer, da sei nichts sittenwiedriges dran an dem laden. im vogtland-express oder wie das blättchen heißt, kann man ein paar anforderungen von ww an seine mitarbeiter lesen, die aus einem schreiben der firma stammen.
bei den arbeitszeiten hätte ich abgewunken, die urlaubstage fand ich echt wenig, die lohnforderung von 1100 euro für einen studierten hätte mich dazu bewogen... ach, lassen wir das. für 1100 euro würde ich noch nicht mal einen studentenjob machen. ich bin student und habe eine ausbildung, so zum vergleich: unter 7 euro die stunde stehe ich noch nicht mal auf! unter 9 euro verrichte ich nur handlangerdienste. wer echte mitarbeit will, sollte schon 11 euro die stunde bieten und selbst für das geld lass ich mir nicht alles gefallen. die arbeitszeiten, die die verlangen, würde ich nur bei stundenlohn über 20 euro mitmachen... und ich bin nicht abgehoben, ich bin realistisch! es gibt branchen, da könnte und würde ich mehr verlangen. ich bin lange genug auch sehr aktiv gewerkschafter in der baubranche gewesen, um zu wissen, daß menschen verdammt viel mit sich machen lassen, um nicht arbeitslos zu sein. was die firma ww sich da erlaubt ist nicht nur sittenwiedrig, sondern kriminell.

 

[StH]

Der fade Beigeschmack ist ja...

WARUM sind die Warwick SOO TEUER wenn sie Ihre Mitarbeiter trotzdem knechten...

Andere Bassbauer, erst Recht kleine Bassschmieden, machen dir für weniger ein Unikat!

[]

DRACKSLUUCH!!!

 

[ortro]

meh

 

[musicman5]

der schöne Thumb Bass der hier Werbemässig zu sehen ist kostet schlappe 12.000€ hatte ich mal angefragt.

 

[dreizehnbass]

Zitat:Original erstellt von: musicman5

der schöne Thumb Bass der hier Werbemässig zu sehen ist kostet schlappe 12.000€ hatte ich mal angefragt.

Naja Fodera hat auch solche Preise. Hab die Preisliste hier.

Ein paar Beispiele:
Die Reparaturstunde kostet 150$
Tuner ersetzen: 40$ pro Tuner
Ein Refret, also ein Neubundierung mit Griffbrettabrichten kostet zwischen 950 und 1300 Dollar

Bei mir kostet das 120 Eur oder umgerechnet 161,5 Dollar. Aber Fodera macht das natürlich viel besser []

Wenn es Leute gibt die sowas zahlen ist das gut.