Jazzbass Vergleich

[Flobert]

Hob ey!

 

[Basspekoe]

Kommt jetzt....

 

[Basspekoe]

....UND HIER DIE AUFLÖSUNG:
(von Platz 6 bis Platz 1)


Platz 6:
(Bass 6)

Squire JV Jazzbass (1982)

Korpus: Erle

Hals: SKC Carbonhals

Pickups: EMG J-Set (aktiv), 60's Position

Elektronik: Passiv

Besonderheiten: Sehr schwer (knapp 5 kg), massive Messingbrücke, sehr ausgewogen, bringt gleichmäßigen Druck bei allen Spielarten im Wechsel auch ohne Kompressor (deshalb sehr guter Sessionbass), extrem Temperatur- und Stimmstabil

Einstellung bei der Aufnahme: Beide PU’s 100%, Tonblende 50% geschlossen

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Platz 5:
(Bass 4)

Sadowsky NYC 5 String (Vintage oder Standard? ….gehört Member Lakland1)

Korpus: Esche

Hals: Ahorn/Palisander

Pickups: Nordstrand Big Singles ? (Sadowsky Schriftzug) ,60's Position

Elektronik: Glockenklang 2-Band

Besonderheiten: sehr leicht (3,8 kg)

Einstellung bei der Aufnahme: Beide PU’s 100%, Bass +30%, High -20%

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Platz 4:
(Bass 5)

Fender Jazzbass Geddy Lee (Japan)

Korpus: Erle

Hals: Ahorn/Ahorn

Pickups: EMG J-Set (Aktiv), 70's Position

Elektronik: Passiv

Besonderheiten: sehr flache Saitenlage, gute Durchsetzung auch in härteren Bands

Einstellung bei der Aufnahme: Beide PU’s 100%, Tonblende 60% geschlossen

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Platz 3:
(Bass 3)

Andre Van der End JB5

Korpus: Esche

Hals: Ahorn/Palisander

Pickups: Lindly Fralin, 60's Position

Elektronik: Van der End 3-Band

Besonderheiten: relativ schwer (4,8kg), 35“-Mensur, sehr ausgeglichener Sound, extrem flache Saitenlage, EQ arbeitet „besonders“ (High-nur sehr wenig Änderung möglich, Mid-kann nur absenken/neutral=voll aufgedreht, Bass-normale Arbeitsweise)

Einstellung bei der Aufnahme: Beide PU’s 100%, Bass +40%, Mid neutral, High -25%

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Platz 2:
(Bass 1)

Fender Jazzbass Marcus Miller 5 (USA)

Korpus: Esche

Hals: Ahorn/Ahorn

Pickups: Fender Custom Vintage-Style 5-String Jazz Bass, 70's Position

Elektronik: Noll 3-Band mit zusätzlicher passiver Tonblende

Besonderheiten: setzt sich gut durch ohne aufdringlich zu klingen, sehr guter Slapsound der nie dünn klingt, sehr flache Saitenlage

Einstellung bei der Aufnahme: Beide PU’s 100%, Bass +70%, Mid +70%, High +/-0%

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Platz 1:
(Bass 2)

Fender Jazzbass Deluxe 5 (USA)

Korpus: Erle

Hals: Ahorn/Ahorn

Pickups: Fender Noiseless, 60's Position

Elektronik: Fender 3-Band

Besonderheiten: sehr flache Saitenlage,

Einstellung bei der Aufnahme: Beide PU’s 100%, Bass + 40%, Mid + 10%, High +/-0%

 

[Flobert]

HAH! Danke!

 

[Shim]

Das lässt mich etwas ratlos zurück, was die Beurteilung der Grundsubstanz der Bässe anbelangt. Denn die Eingriffe per EQ bei den Bässen auf den vorderen Plätzen finde ich schon ziemlich drastisch. Das lässt vermuten, dass diese Bässe ohne die massiven Anhebungen eher dünn klingen müssten. Daraus könnte man schließen, dass in Wirklichkeit die Bässe auf den hinteren Plätzen die besser klingenden Instrumente sind.

Gruß
Shim

 

[Flobert]

Das lässt mich etwas ratlos zurück, was die Beurteilung der Grundsubstanz der Bässe anbelangt. Denn die Eingriffe per EQ bei den Bässen auf den vorderen Plätzen finde ich schon ziemlich drastisch. Das lässt vermuten, dass diese Bässe ohne die massiven Anhebungen eher dünn klingen müssten. Daraus könnte man schließen, dass in Wirklichkeit die Bässe auf den hinteren Plätzen die besser klingenden Instrumente sind.

Gruß
Shim

Hab den Eingangspost nicht gelesen, aber was war nochmal alles gegeben/gleich?

In der Tat hat das Vergleichsergebnis hier einen faden Beigeschmack. Was wäre wenn man Bass A anders eingestellt hätte? Hm. Macht ihn das jetzt schlechter? Besser?

Edit: Ich bin voll bei dir, SHIM.

 

[Gast51645]

argh.. knapp daneben is auch vorbei -> zumindest war ein miller dabei ... den sado hätte man evtl. auch raushören können wenn noch original elektronik und pickups drin gewesen wären... zumindest weiß ich jetzt, dass beim nächsten jazzy die firma van der end ganz weit oben auf meiner liste steht! hatte ich bis jetzt nie wirklich auf dem schirm -> test sei dank muss ich wohl meinem cousin in nijmegen mal einen alibi besuch abstatten

 

[Metalfist]

Danke! Cool!

Das lässt mich etwas ratlos zurück, was die Beurteilung der Grundsubstanz der Bässe anbelangt. Denn die Eingriffe per EQ bei den Bässen auf den vorderen Plätzen finde ich schon ziemlich drastisch. Das lässt vermuten, dass diese Bässe ohne die massiven Anhebungen eher dünn klingen müssten. Daraus könnte man schließen, dass in Wirklichkeit die Bässe auf den hinteren Plätzen die besser klingenden Instrumente sind.

Gruß
Shim

Naja...

Das würde ich jetzt nicht so unterschreiben.
Es geht ja auch eher im einen Praxistest, keine wissenschaftliche Arbeit.

Ich gehe davon aus dass Basspekoe den EQ so eingestellt hat, dass die einzelnen Instrumente über eine ihm bekannte Abhöre (Monitor/Stack/Combo, was auch immer) vergleichbar ausgewogen klingen.

Dadurch gleicht er ja schon die Differenzen einzelner PUs/Elektroniken aus.
Das macht ja auch Sinn.
Natürlich ist ein exakter 1zu1-Vergleich immer schwierig und beinhaltet einige Unschärfe, weil da einfach so viele Punkte mitspielen (PU, Elektronik, Alter der Saiten, Saitenart, Setup des Instruments, Anschlagstärke und Anschlagposition,...).
Ein Bild kann man sich aber trotzdem machen.

Basspekoes Test ist ein gut ausgeführter Praxistest, dafür gebührt ihm meiner Meinung nach Dank und Anerkennung.

 

[Noble]

Ich mochte die US Deluxe Jazzys schon immer

 

[Bassmart]

Danke! Cool!



Naja...

Das würde ich jetzt nicht so unterschreiben.
Es geht ja auch eher im einen Praxistest, keine wissenschaftliche Arbeit.

Ich gehe davon aus dass Basspekoe den EQ so eingestellt hat, dass die einzelnen Instrumente über eine ihm bekannte Abhöre (Monitor/Stack/Combo, was auch immer) vergleichbar ausgewogen klingen.

Dadurch gleicht er ja schon die Differenzen einzelner PUs/Elektroniken aus.
Das macht ja auch Sinn.
Natürlich ist ein exakter 1zu1-Vergleich immer schwierig und beinhaltet einige Unschärfe, weil da einfach so viele Punkte mitspielen (PU, Elektronik, Alter der Saiten, Saitenart, Setup des Instruments, Anschlagstärke und Anschlagposition,...).
Ein Bild kann man sich aber trotzdem machen.

Basspekoes Test ist ein gut ausgeführter Praxistest, dafür gebührt ihm meiner Meinung nach Dank und Anerkennung.

Genau so ist es! Vielen Dank an dieser Stelle an Basspekoe für den Aufwand!

 

[Shim]

… Dadurch gleicht er ja schon die Differenzen einzelner PUs/Elektroniken aus.
Das macht ja auch Sinn. …

Es macht für mich mich wenig Sinn, wenn für einen Vergleich die Differenzen vorher durch teilweise drastische EQ-Eingriffe ausgeglichen werden. Dann kann man sich die ganze Mühe sparen.

 

[Basspekoe]

Das lässt mich etwas ratlos zurück, was die Beurteilung der Grundsubstanz der Bässe anbelangt. Denn die Eingriffe per EQ bei den Bässen auf den vorderen Plätzen finde ich schon ziemlich drastisch. Das lässt vermuten, dass diese Bässe ohne die massiven Anhebungen eher dünn klingen müssten. Daraus könnte man schließen, dass in Wirklichkeit die Bässe auf den hinteren Plätzen die besser klingenden Instrumente sind.

Gruß
Shim

...hätte ich beim Sadowsky genauso viel Bass reingedreht, wie beim Miller, würde er alles zudröhnen. Nicht alle Elektroniken habe den gleichen Regelweg/Charakter! Der Noll EQ im Miller regelt eher "unauffällig".
...und ja, der Miller klingt ohne EQ etwas dünn für meinen Geschmack. Aber einen Miller spielt man ja auch nicht passiv... (genauso wenig, wie man einen Stingray passiv spielt)
Ich hätte beim Miller auch weniger Bass und Mid geben können und dafür die Höhen etwas absenken (was dann ähnlicher den anderen EQ-Einstellungen gewesen wäre), das hätte klangmäßig wenig Unterschied gemacht (hätte den Bass dann nur im Mix lauter machen müssen als jetzt), aber so spiele ich ihn nun mal seit mehreren Jahren und es klingt gut. Spiele ich ihn passiv mit Tonblende weit zu, klingt er relativ ähnlich wie auf der Aufnahme, nur mit relativ geringem Output, deshalb nutze ich ihn so nicht. (ich habe deshalb sogar mal einen EMG-Booster eingebaut, um den "Passivsound" lauter zu bekommen, aber der EMG-Booster verfremdet mir den Sound zu sehr. Die Noll klingt deutlich besser, natürlicher und homogener!!!)

In der Tat hat das Vergleichsergebnis hier einen faden Beigeschmack. Was wäre wenn man Bass A anders eingestellt hätte? Hm. Macht ihn das jetzt schlechter? Besser?

Ich wiederhole nochmal:

Die Instrumente sind alle so eingestellt, wie ich sie IMMER und überall spiele (am Amp Zuhause und in der Band und beim üben über Kopfhörer). Ich kann die Bässe wechseln, ohne das ich am Amp-EQ irgendetwas nachregeln muß, was Druck, Differenziertheit, Höhen und Durchsetzung angeht. Diese Einstellungen sind wirklich immer dieselben. Und meine Amps sind fast immer flat eingestellt (EQ-Einstellung natürlich Raumabhängig).

Hätte ich alles Flat belassen (oder passiv gespielt), hätten die 5 Saiter absolut keine faire Chance gegen die EMG-bestückten 4 Saiter gehabt. Aber die Elektronik ist ja drin und gehört zum Bass und zu seinem Sound. Im Fall Miller zum Beispiel ein sehr überzeugendes Beispiel, das eine Elektronik den Sound aufwerten kann...
Außerdem empfinde ich einen Bass, der nicht wenigstens die Tonblende etwas zugedreht hat (oder highcut) als zu harsch, steril und störend im Bandsound, also unbrauchbar.
Und ganz ehrlich, hätte ich jeden Bass flat eingespielt und dies wäre eine Bandaufnahme geworden, hätte man die Bässe mit dem EQ nachträglich in diese Richtung bearbeitet...

 

[Basspekoe]

Es macht für mich mich wenig Sinn, wenn für einen Vergleich die Differenzen vorher durch teilweise drastische EQ-Eingriffe ausgeglichen werden. Dann kann man sich die ganze Mühe sparen.

...ich hab nicht versucht die Differenzen auszugleichen, sondern jeder Bass hat die Einstellung, wie ich sie seit Jahren IMMER benutze. Geb ich dem Deluxe die gleichen Mitten wie dem Miller klingt er ätzend in den Mitten. Diese Einstellungen haben sich nun mal bewährt in der Praxis.

Meine Meinung ist, das das ausklammern von Elektroniken nicht praxisgerecht ist. (Jeder Preci drückt doch sonst jeden Musicman an die Wand. Ist der Musicman deshalb kein druckvoller Bass?)
Diese Einstellungen sind Praxiswerte, alles andere wäre blankes vergleichen von sterilen, so nicht genutzten Einstellungen/Instrumenten.
(Beim Auto interessiert mich doch auch der tatsächliche Verbrauch bei gleicher Fahrweise im realen Leben und nicht die Herstellerangabe mit theoretischen Verbräuchen nach Ausbau jeglicher Verbraucher wie z.B. Klima, usw).
...meine Meinung (und deshalb hab ich's auch so gemacht)

 

[Shim]

… Nicht alle Elektroniken habe den gleichen Regelweg/Charakter! Der Noll EQ im Miller regelt eher "unauffällig".

o.k.

… Hätte ich alles Flat belassen (oder passiv gespielt), hätten die 5 Saiter absolut keine faire Chance gegen die EMG-bestückten 4 Saiter gehabt. …

Eine Pegelangleichung der Aufnahmen hätte man in jedem Fall machen können und müssen. So gesehen gibt es keinen Grund, die Bässe unbedingt aktiv zu spielen, wenn es auch passiv geht.

Da alle immer darauf spekulieren, die Unterschiede in der Holzzusammenstellung hören zu wollen, kann man das mit dieser "Versuchsanordnung" leider nicht.

Ehrlich gesagt, weiß ich im Moment gar nicht mehr, was Du mit diesem Vergleich eigentlich bewirken wolltest. Außer vielleicht, den Beweis zu führen, dass es möglich ist, verschiedene Bässe in der Hand eines Spielers und mit entsprechenden Equalizer("Gleichmacher")-Maßnahmen annähernd gleich klingen lassen kann. Wogegen nichts einzuwänden wäre. Und das wäre mein Fazit.

Gruß
Shim

 

[energy]

Ah, es war also der japanische Geddy, der in meinen Ohren vorne lag.

 

[Noble]

Ah, es war also der japanische Geddy, der in meinen Ohren vorne lag.

Mann, wenn bei dem Teil die Halsmaße wenigstens auf Standard-Jazzbass Niveau wären hätte ich längst einen.

 

[Basspekoe]

Da alle immer darauf spekulieren, die Unterschiede in der Holzzusammenstellung hören zu wollen, kann man das mit dieser "Versuchsanordnung" leider nicht.

Das was du hörst, sind die Unterschiede. Diese fallen aber am Amp wesentlich deutlicher auf, als hier ( schon gesagt worden )

Ehrlich gesagt, weiß ich im Moment gar nicht mehr, was Du mit diesem Vergleich eigentlich bewirken wolltest. Außer vielleicht, den Beweis zu führen, dass es möglich ist, verschiedene Bässe in der Hand eines Spielers und mit entsprechenden Equalizer("Gleichmacher")-Maßnahmen annähernd gleich klingen lassen kann.

...was ist daran nicht praxisgerecht? (sonst kann ich mir auch YouTube Videos ansehen und brauch das hier nicht) ?


Gerne höre ich mir aber einen Vergleich von dir an, bei dem du mehrere Bässe flat vergleichst. Würde mich auch interessieren....

 

[Mudskipper]

Ich finde den Vergleich super, so wie er gemacht wurde.
Alles in allem recht modern klingende Jazzys. Ich wäre nicht darauf gekommen das 1 Esche und 2 Erle ist.
Aber mit einem guten erle Jazzy verbinde ich einfach noch einen ganz anderen Sound.
Der van der End ist echt cool, kenne Jemanden mit zwei solcher Teile - einfach nur gut!

 

[Basseman3]

Hey, da war ich gar nicht so weit weg letztlich....Mit dem Ahornhals hatte ich jedenfalls richtig getippt....

 

[schneebass]

"Da alle immer darauf spekulieren, die Unterschiede in der Holzzusammenstellung hören zu wollen, kann man das mit dieser "Versuchsanordnung" leider nicht."

war das die intention dieses testes? ich habs nicht so verstanden.

egal, meine favorits sind weit hinten gefallen mir aber extrem gut. JV , hahaha... na soweit lag ich mit dem tip ja nicht daneben.

sadowsky macht mich grade zu heiß, wenn er so klingt....

da kommt man dann wieder schwer ins grübelmn und vor allem lust auf....

nein, die beiden sind wirklich für mich optimal im klang.