Hallo,
hier ist zwar nun fast alles gesagt worden, aber nichtsdestotrotz gebe ich ungehindert meinen Senf dazu:
also ich finde beim Jammen ist Zuhören, Einfühlen und "Ausredenlassen"-im musikalischen Sinne so ziemlich das Wichtigste.
Es sind Dinge die genauso geübt werden müssen wie einen Song zu arrangieren.
Ausserdem trainiert das spontane Spiel ungemein Dinge wie Zusammenspiel, Harmonie und Impro.
Wir haben beim Jammen gewisse "Regeln", damit ein Song nicht unbedingt auf einem Ton oder einer einzigen Akkordreihenfolge bleibt:
- wenn jemand eine Idee hat, so lassen die anderen Ihn noch etwas spielen, so, daß dieser entweder noch die Möglichkeit hat die Line zu einem kleinen Arrangement auszuarbeiten, oder den anderen ein genaues Gefühl vermitteln kann.
- jeder lässt mit seinem Instrument den anderen Platz und versucht Songdienlich zu spielen
- wenn einer ein Solo spielt ( fallen die anderen herein...
Lustig...)...nein,..halten sich die anderen zurück, der Solierende bestimmt in diesem Moment möglich Akkordwechsel, Rythmuswechsel oder Akzente. Er kann zum Beispiel durch Zeichen auch sein Solo abgeben an ein anderes Instrument.
- Man kann Solomuster festlegen, z.B: Schlagzeug(alle leise)1Takt, Git 1 Takt, wieder Drums, Keys 1 Takt, wieder Drums, Bass 1 Takt u.s.w.
- Akkordwechsel geschehen über Zeichen, oder man geht während dem Spiel zu den Kollegen und erzählt Ihnen den folgenden Ablauf den man sich ausgedacht hat.
Und ganz wichtig in meinen Augen ist, das Bass und Drums den Groove halten. Dann steht schonmal ne Menge.
Hab sicher was vergessen....
Na ich Klugscheisser, was?
Vielleicht wusste ja irgendjemand davon etwas nicht.
Wenn ich Scheisse gelabert habe sagt mir bescheid, aber so läufts bei uns am besten.
Beste Grüsse
Soul
