immer wieder schlimm: Ausstieg aus Band

Autsch, jetzt hat es uns/mich Mitte letzter Woche getroffen! Die von mir im Nov. 2000 zusammen getrommelte/gegründete Band ist "Knall auf Fall" zerbrochen. Wir haben am letzten Dienstag (14.01.) noch zusammen geprobt, aber zwei Tage später war alles vorbei.......
Eigentlich aber schon vor 9 Monaten, als unser seitheriger (damals knapp 75-jähriger) Drummer/Leadsänger uns eröffnete, aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr weiter machen zu können und vereinbarte Gigs abgesagt werden mussten. Danach fanden wir - nacheinander - zwei Drummer und einen Leadsänger. Die von den neuen Mitmusikern bevorzugte Musikstilrichtung änderte so ziemlich alles, wir konnten aber in der Gesamtheit keinen "echten" (neuen) Konsenz finden, woran wir m.E. letztlich zerbrochen sind..... Sehr schade, denn das musikalische Potenzial war ziemlich hoch!
Kommenden Dienstag wird der seit 19 Jahren genutzte Proberaum ausgeräumt mit einem letztlichem Goodbye der anwesenden Mitmusiker.....

Da beschleicht mich (auch meine mitfühlende Ehefrau, die die seitherigen Mitmusiker gut kannte) doch ein ziemliches Wehmutgefühl, geht doch da eine langjährige - gute - Epoche für immer zu Ende.
Allenfalls abmildernd ist, dass ich noch in zwei weiteren Bands aktiv bin...... und nun eine neue suche.
 
kemm47 schrieb:
Autsch, jetzt hat es uns/mich Mitte letzter Woche getroffen! Die von mir im Nov. 2000 zusammen getrommelte/gegründete Band ist "Knall auf Fall" zerbrochen. Wir haben am letzten Dienstag (14.01.) noch zusammen geprobt, aber zwei Tage später war alles vorbei.......
Eigentlich aber schon vor 9 Monaten, als unser seitheriger (damals knapp 75-jähriger) Drummer/Leadsänger uns eröffnete, aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr weiter machen zu können und vereinbarte Gigs abgesagt werden mussten. Danach fanden wir - nacheinander - zwei Drummer und einen Leadsänger. Die von den neuen Mitmusikern bevorzugte Musikstilrichtung änderte so ziemlich alles, wir konnten aber in der Gesamtheit keinen "echten" (neuen) Konsenz finden, woran wir m.E. letztlich zerbrochen sind..... Sehr schade, denn das musikalische Potenzial war ziemlich hoch!
Kommenden Dienstag wird der seit 19 Jahren genutzte Proberaum ausgeräumt mit einem letztlichem Goodbye der anwesenden Mitmusiker.....

Da beschleicht mich (auch meine mitfühlende Ehefrau, die die seitherigen Mitmusiker gut kannte) doch ein ziemliches Wehmutgefühl, geht doch da eine langjährige - gute - Epoche für immer zu Ende.
Allenfalls abmildernd ist, dass ich noch in zwei weiteren Bands aktiv bin...... und nun eine neue suche.
Zum Vergrößern anklicken....
Das ist sehr schade.
 
kemm47 schrieb:
Danach fanden wir - nacheinander - zwei Drummer und einen Leadsänger. Die von den neuen Mitmusikern bevorzugte Musikstilrichtung änderte so ziemlich alles, wir konnten aber in der Gesamtheit keinen "echten" (neuen) Konsenz finden, woran wir m.E. letztlich zerbrochen sind.
Zum Vergrößern anklicken....
Warum habt ihr die nicht wieder ausgetauscht und einfach mit der Stammmannschaft wieder Leute dazu gesucht.
Wir hatten mit der einen Band verschiedene neue Musiker zum Vorspielen. Wir haben gleich klar gemacht welche Musikrichtung wir spielen wollen und das niemand dazu passt der nicht ins gleiche Horn bläst.
 
@Realdeal: wir waren von Anfang an eine CCR/Fogerty-Tribute-Band mit (anfänglich) 3 CCR/Fogerty-Fans. Nach dem gesundheitsbedingten Ausscheiden unseres Leadsängers/Drummers blieb ich als einziger CCR/Fogerty-"Fan" übrig........ Mir (und meinen beiden Mitmusikern) war ziemlich klar bewusst, dass es ganz schwierig sein wird, einen Sänger zu finden, der Fogerty-like singen kann. Und in Personalunion Sänger/Drummer erst recht nicht!

Die zwei gefundenen neuen Mitmusiker machten von Anfang an deutlich, dass sie nur wenig CCR/Fogerty spielen wollen/würden und das Repertoire wandelte sich erheblich und ständig gab's neue Song-Vorschläge, aber Differenzen, was wir eigentlich dauerhaft spielen wollen....
Als der neue Sänger nun einen "Gig" (zusammen mit einer anderen vollkommen unbekannten Band, die noch nie aufgetreten ist) "ankurbelte", bei dem wir als Veranstalter eine Räumlichkeit für "kleines Geld" mieten, GEMA zahlen und für Getränkeverkauf (Personal, Umsatzsteuer)/Werbung/Reinigung/Haftung zuständig sein und dabei noch mit gänzlich neuem Namen (quasi als gänzlich unbekannte "no-Name-Band") agieren sollten, hab ich als Einziger abgelehnt, weil sich für mich eine klare Verlust-Veranstaltung abzeichnete...... Das war dann letztlich die Initialzündung für den Bandsplit!
 
kemm47 schrieb:
Die zwei gefundenen neuen Mitmusiker machten von Anfang an deutlich, dass sie nur wenig CCR/Fogerty spielen wollen/würden und das Repertoire wandelte sich erheblich und ständig gab's neue Song-Vorschläge, aber Differenzen, was wir eigentlich dauerhaft spielen wollen....
Als der neue Sänger nun einen "Gig" (zusammen mit einer anderen vollkommen Band, die noch nie aufgetreten ist) "ankurbelte", bei dem wir als Veranstalter eine Räumlichkeit für "kleines Geld" mieten, GEMA zahlen und für Getränkeverkauf (Personal, Umsatzsteuer)/Werbung/Reinigung/Haftung zuständig sein und dabei noch mit gänzlich neuem Namen (quasi als gänzlich unbekannte "no-Name-Band") agieren sollten, hab ich als Einziger abgelehnt, weil sich für mich eine klare Verlust-Veranstaltung abzeichnete...... Das war dann letztlich die Initialzündung für den Bandsplit
Zum Vergrößern anklicken....
Dann hast du alles richtig gemacht. Wäre ich du würde ich mir trotzdem Leute suchen und unter dem Namen deiner Band weitermachen. Bin mir sicher das es noch CCR Fans unter den Musikern gibt. Ich persönlich mag reine Tribute Sachen nicht, habe aber ne Cover Band bei der 80% aus "ZZ Top, Lynyrd, Allman und Gallagher besteht aber halt nicht zu 100% Tribute. Geht halt in Richtung Rock und Blues bzw. Southernrock.
 
Realdeal schrieb:
Dann hast du alles richtig gemacht. Wäre ich du würde ich mir trotzdem Leute suchen und unter dem Namen deiner Band weitermachen. Bin mir sicher das es noch CCR Fans unter den Musikern gibt. Ich persönlich mag reine Tribute Sachen nicht, habe aber ne Cover Band bei der 80% aus "ZZ Top, Lynyrd, Allman und Gallagher besteht aber halt nicht zu 100% Tribute. Geht halt in Richtung Rock und Blues bzw. Southernrock.
Zum Vergrößern anklicken....
Ich hätte nicht anders gehandelt. Wenn ich in eine Band einsteige, dann weil mir die Geschichte im allgemeinen gefällt.
Und als neues Mitglied könnte man ja auch den einen oder anderen Impuls setzen , um vielleicht auch etwas frischen Wind mit rein zu bringen. Der eine oder andere Kompromiss ist sicherlich immer drin.
Aber komplett alles umkrempeln, den Bandnamen einfach mal so ändern und dann auch noch so ´ne Nullnummer starten?
Geht gar nicht.

@kemm47 , tut mir echt leid für Dich und ich wünsche Dir, das Du recht zeitnah wieder eine, zumindest ähnliche Band findest.
 
Realdeal schrieb:
......Bin mir sicher das es noch CCR Fans unter den Musikern gibt. ........
Zum Vergrößern anklicken....
Bei meiner (sehr guten) Drittband - ähmm nunmehr Zweitband - spielen wir bereits 4 CCR/Fogerty-Songs und der Drummer ist ein ausgewiesener CCR-Fan (spielte übrigens früher mal bei CLEARWATER)...... Bei der Band bin ich seit ca. 6 Monaten dabei und haben nunmehr gut 30 Songs auftrittsreif auf der Pfanne.....

Da ist für mich bereits vorgezeichnet, dass in 'nem Quartett mit nunmehr zwei CCR-Fans das Repertoire künftig (u.a. in meinem/unserem Sinne) künftig noch etwas ausgeweitet/angereichert werden könnte, zumal der (gute) Sänger/Gitarrist in einer seiner beiden anderen Bands auch einige CCR-Songs spielt.......

Ich hoffe, dass unsere Bewerbung für das diesjährige OLDIE-Festival in Wettenberg/Hessen erfolgreich ist (da spielte die Band bereits mehrmals!). Und Ende Mai hab' ich mit dieser Band zuvor meine "Bandtaufe" im Oldie-Club OF...... (freu' mich bereits darauf).

WILL DAMIT FÜR ALLE (jüngeren) Mitmusikern sagen: .. wenn IHR wollt, kann es immer (in Eurem Sinne) weiter gehen; aber dafür müsst Ihr stets "kämpfen".
PS.: Ich sage ganz bewusst "kämpfen"; hinnehmen oder lediglich dafür "arbeiten" reicht erfahrungsgemäß (leider) nicht!
 
Zuletzt bearbeitet:
Oje, weiss nicht was ich machen soll... aber irgendwie hat sich bei mir der Stillstand festgefahren...
Ich bin zwar nach wie vor in zwei Bands bei welchen ich doch schon paar Jahre dabei bin (Bei einer Band länger, bei der anderen weniger lang) und es regelmässig proben und auch Gigs gibt. Mit den Leuten komme ich auch sehr gut aus und eigentlich passt alles... Aber, ich kann irgendwie nicht mehr... bin allgemein am Anschlag, möchte weder zuhause üben noch in die Bandprobe... auch nach den Gigs räume ich gleich alles zusammen und geh dann so ziemlich unmittelbar danach nach Hause.
Es liegt aber eigentlich nicht am Musikmachen oder den Leuten oder was auch immer... es liegt an mir... irgendwie kackt mich alles an (wirklich alles... Arbeit, Freizeit, sogar der Urlaub...) will eigentlich garnichts mehr machen... Ich erwische mich sogar, dass ich immer öfters sehr früh schlafen gehe, sobald die Kinder im Bett sind gehe ich auch schlafen... trotzdem bin ich irgendwie nonstop müde...
Hab mit haufenweise GAS käufen bei Amp, Boxen und Bässen versucht neues Leben in die Situation zu bringen... hat aber irgendwie alles nichts gebracht... das einzige was es gebracht hat, ist das meine Frau schimpft wegen der ganzen Kohle welche ich auf den Kopf gehauen habe... fühle mich auch schlecht deswegen...
Spiele sogar mit dem Gedanken mein Zeug mehrheitlich zu verkaufen und quasi den Bass an den Nagel zu hängen... das einzige was mich eigentlich aufhält ist das schlechte Gewissen gegenüber meinen Kumpels in den Bands... würde eine weile dauern bis die einen Ersatz gefunden und eingelernt hätten.
Manchmal glaube ich auch, eventuell hab ich auch etwas wie ein Burnout oder bin einfach nur depressiv... irgendetwas muss ich aber ändern... muss eine Lösung finden... aber es kann nicht sein, dass ich in einer Band bin obwohl es mr keinen Spass mehr macht...
 

Michiagi schrieb:
Oje, weiss nicht was ich machen soll... aber irgendwie hat sich bei mir der Stillstand festgefahren...
Ich bin zwar nach wie vor in zwei Bands bei welchen ich doch schon paar Jahre dabei bin (Bei einer Band länger, bei der anderen weniger lang) und es regelmässig proben und auch Gigs gibt. Mit den Leuten komme ich auch sehr gut aus und eigentlich passt alles... Aber, ich kann irgendwie nicht mehr... bin allgemein am Anschlag, möchte weder zuhause üben noch in die Bandprobe... auch nach den Gigs räume ich gleich alles zusammen und geh dann so ziemlich unmittelbar danach nach Hause.
Es liegt aber eigentlich nicht am Musikmachen oder den Leuten oder was auch immer... es liegt an mir... irgendwie kackt mich alles an (wirklich alles... Arbeit, Freizeit, sogar der Urlaub...) will eigentlich garnichts mehr machen... Ich erwische mich sogar, dass ich immer öfters sehr früh schlafen gehe, sobald die Kinder im Bett sind gehe ich auch schlafen... trotzdem bin ich irgendwie nonstop müde...
Zum Vergrößern anklicken....
Das klingt mir doch ziemlich nach Burnout, gerade wenn man überhaupt keinen Bock mehr hat sich für Dinge zu interessieren die man eigentlich liebt. Ich würde da mal zum Arzt gehen.
 
Dem schließe ich mich an.
Und warte ab, bevor Du gear verkaufst oder aus der Band auststeigst....Vielleicht ist die Musik ja auch wieder ein guter Ausgleich, wenn sich die Situation insgesamt etwas verändert.
Denkbar wäre ja auch aus einer der beiden Bands auszusteigen oder zu pausieren... Kommt halt auf die Bandkonstellation an.
Alles Gute!
 
drone schrieb:
burnout und auch depressionen lassen sich in der regel recht gut behandeln und dieser schritt sollte auch nicht als schwäche oder versagen aufgefasst werden. wer hilfe benötigt, sollte sich helfen lassen.
Zum Vergrößern anklicken....
da bin ich ganz Deiner Meinung. Doch die Hilfe muss professionel sein, nicht dem Hausarzt überlassen.....
 
ja und sagt sich vielleicht auch leichter als es getan ist, bin da auch nich ganz so konsequent, wie ich es vielleicht sein sollte aber ich finde es andererseits wichtig, sich darüber klar zu werden, dass hilfe in anspruch zu nehmen letztlich in richtiger weg sein kann.
 
Absolut, das klingt schwer nach zu wenig Schlaf wegen Kinder und Sachen machen, um auch mal wieder was für sich machen und viel arbeiten, um das Ganze finanzieren zu können, kurz: zu viel Fremdbestimmung, die dummerweise eine Folge lauter eigener, überwiegend freier Entscheidungen ist. Kann man ja eigentlich nicht meckern und will man ja eigentlich auch gar nicht ändern und dann hamstert man so vor sich hin bis der Akku leer ist.
Geh zum Facharzt (Psychiater), lass Dich beraten und wenn es echt zu viel war, dann Verkauf das Zuviel an Bass-Krempel, aber behalt die wesentlichen Dinge. Das Beides in Kombi kann auch schon ein guter Einstieg in die Entspannung sein. Achte mal auf Ernährung, Bewegung und halbwegs geregelten Wach- und Schlafrhythmus. Wenn Du das hinbekommst, dann ist schon viel gewonnen. Knoten lösen beginnt mit Lockern.
 
Du musst dich einloggen oder registrieren, um hier zu antworten.

Zurück
Oben Unten