immer wieder schlimm: Ausstieg aus Band

[Talisker]

Ich habe derzeitig eine Band, die einfach nicht gut ist. Sie könnte es sein. Aber Niemand ist in der Lage konzentriert zu üben und schon gar Niemand ist in der Lage konzentriert gemeinsam zu proben. Das fiese ist aber, dass die Kapelle echt potential hat. In unseren guten Momenten sind wir echt gut. Aber offenbar hat Niemand Lust diese guten Momente häufiger stattfinden zu lassen.

Hey, Moment. Du spielst in meiner Band?

Ich suche mittlerweile aus eben diesen Gründen eine Zweitband bzw. werde mich im nächsten Jahr auf mein Kellerstudio konzentrieren. Da kann ich mir dann mal jemanden dazuholen...

 

[Flobert]

Wenn einer schwächelt hält er den Laden auf und begrenzt die Möglichkeiten.

Ok, Boomer.
Solche Aussagen finde ich schwierig.

Wenn jemand einfach nicht das Niveau aber ein größeres Potenzial als der Rest hat, dann sollte man dieser Person eben schon die Möglichkeit bieten im Windschatten der anderen mitradeln zu dürfen - wie gesagt: Das ist von Fall zu Fall unterschiedlich [Das man in einer Band jemanden, der sich vor zwei Wochen die erste Gitarre gekauft hat nicht brauchen kann ist klar, oder?]

Ich hab auch irgendwann mal mit dem Bass angefangen und war die dunkelste Kerze auf der Torte - aber gerade weil mich meine erste Band dabeihaben wollte konnte ich wachsen und besser(vgl. heller) werden.

 

[pitsieben]

Manchmal darf man das auch nicht so ernst nehmen. Die Band hat nach folgendem Auftritt noch richtig viel Karriere gemacht, obwohl wohl keiner von denen ne glanzvolle Performance hingelegt hat, ganz besonders der Sänger:

Zumindest trifft er die Töne

Vince Neil war aber auch eine hübsche Sängerin, die brauchen nix können. Frag mal die Sängerin von Van Halen David Lee Roth. Wer hübsch ist braucht kein weiteres Talent.

Boah ist das schlecht!

...aber nicht die richtigen...

Jetzt muss ich doch mal in die Bresche springen. Ich hab die in den 80ern und frühen 90ern oft sehen (müssen), sei es als Support oder auf Festivals...ich glaube, nur eine Headliner-Show.
Die waren IMMER (!) gut.
Haben mit schöner Regelmäßigkeit den Hauptacts oder den auf Festivals folgenden Bands einen langen Schatten hinterlassen und waren - obwohl immer lecker breit - eigentlich nie technisch schlecht.
Kein Witz.
Ich hab' mich auch immer über die lustig gemacht (ich damals eher so Metallica, Slayer, Motörhead, AC/DC und so) weil die so lustige Klamotten anhatten und so tuckig umherstolziert sind, aber nach den Shows war ich immer wieder kuriert und konnte das abnicken.

Ich find's schade, dass Videos so beliebt sind, in denen sich die alten Granden (oder überhaupt irgendwelche Leute) die Karten legen.

 

[tofi1]

Ganz ehrlich:

Wenn die Leute in einer Band anhand einer Aufnahme noch nicht mal über deutlich hörbare Verbesserungspotentiale sprechen wollen, dann kann man das so machen.
Dann sollte für die Zukunft aber auch jede Meckerei über die anderen unterbleiben.
Ich finde das nicht gut. Ok, wenn jemand nicht besser werden Kann, dann macht man halt das beste draus.
Dann darfste nur noch über dich selbst meckern.
Und ich war, als ich noch in einer Band war, immer der erste, der's - berechtigterweise - abgekriegt hat.
Aber derjenige, der mich auf Fehler hingewiesen hat, hatte aber auch immer Recht! Der Hund!!
Nicht mehr in der Band bin ich aber nicht wegen dem, sondern wegen einem cholerischen Gitarrero, der mich irgendwann so dermassen persönlich beleidigt hat, dass ich mir as nicht mehr antun wollte.
Und der war auch der, der nix auswendig konnte - weder Gitarre noch Gesang.
Und gesungen hatter auch schlecht! So!

 

[Uli_]

Fest steht, dass das Niveau ziemlich gleich sein sollte. Wenn einer schwächelt hält er den Laden auf und begrenzt die Möglichkeiten.

Kleinere Unterschiede in den Skills finde ich noch verschmerzbar. Störend wird es natürlich, wenn zB die Rhythmusgruppe auf Minimalniveau klimpert und sich der Sologitarrist dagegen bei jedem Stück auf zehnminütigen Egotrip begibt.
Viel schlimmer finde ich, wenn Intention, Übungs- und Probendisziplin oder angestrebte Musikrichtung nicht einigermaßen gleich sind. Wenn zB die einen eine einigermaßen auftrittsfähibe Band hinstellen wollen und einer das ganze so als Feierabendentspannung betrachtet, für die man keinerlei Vorbereitung benötigt (weil man es ja eh drauf hat). Das ist der Typ, der sich noch toll findet, wenn er bei der Probe zu einem schon länger im Repertoire befindlichen Stück fragt, 'ob wir das schonmal gepielt haben?' Daß sich dann jedem, der einige Stunden Übung in die Probenvorbereitung gesteckt hat, die Fußnägel aufrollen, findet er eher amüsant...

 

[win311]

Und der war auch der, der nix auswendig konnte - weder Gitarre noch Gesang.
Und gesungen hatt er auch schlecht! So!

Wenn der das liest, wird es an ihm nagen

Eigentlich haben wir immer Bands wegen Lustlosigkeit oder Zeitmangel aufgelöst. Einmal habe ich eine Band verlassen da der Gitarren Mann nicht besonders gut mit Hopfen Smoothies umgehen konnte, er hatte ein Problem mit der Dosierung was in Wutausbrüchen endete. In der Band hatten wir einen Drummer, der Jahre lang Tanzmucke gespielt hatte und jetzt mal Rock ausprobieren wollte...
...am Anfang ging das gar nicht, hörte sich an wie ne Metal Tanzkapelle aber mit der Zeit hat er den Schalter umgelegt. Habe danach noch in einer anderen Band mit ihm zusammengespielt, einer der wenigen Drummer die ich kenne die man mit nichts aus dem Takt bringen konnte, so ein richtiger Fels in der Brandung.

War also gut, dass man ihm Zeit gegeben hat.

 

[II-V-I]

Fest steht, dass das Niveau ziemlich gleich sein sollte. Wenn einer schwächelt hält er den Laden auf und begrenzt die Möglichkeiten.

Kleinere Unterschiede in den Skills finde ich noch verschmerzbar. Störend wird es natürlich, wenn zB die Rhythmusgruppe auf Minimalniveau klimpert und sich der Sologitarrist dagegen bei jedem Stück auf zehnminütigen Egotrip begibt.
Viel schlimmer finde ich, wenn Intention, Übungs- und Probendisziplin oder angestrebte Musikrichtung nicht einigermaßen gleich sind. Wenn zB die einen eine einigermaßen auftrittsfähibe Band hinstellen wollen und einer das ganze so als Feierabendentspannung betrachtet, für die man keinerlei Vorbereitung benötigt (weil man es ja eh drauf hat). Das ist der Typ, der sich noch toll findet, wenn er bei der Probe zu einem schon länger im Repertoire befindlichen Stück fragt, 'ob wir das schonmal gepielt haben?' Daß sich dann jedem, der einige Stunden Übung in die Probenvorbereitung gesteckt hat, die Fußnägel aufrollen, findet er eher amüsant...

Ich finde nicht, dass das Niveau gleich sein muss. Das würde ggf dazu führen, dass man überhaupt keine Musiker für ne Band zusammenbekommt.

Fest steht dagegen: Die Musiker sollten dem Niveau des Programms gewachsen sein.
Es hat keinen Sinn Stuntguitar-Rock zu machen, wenn sich der Gitarrist ständig mit den Licks abquält. Dann passt das nicht. Oder einen Keyboarder ständig Soli spielen zu lassen, wenn er eigetlich ein reiner Begleiter ist.

Wenn man eine Band nach einem Programm/einem Style zusammenstellt, dann müssen das Musiker sein, die das auch hochprozentig spielen können. Wenn man ein Programm nach vorhanden Musikern zusammenstellt, dann ist immer einer, der technisch oder stylistisch Grenzen setzt.

In meiner Funk Band spielen wir Songs, die auch als Pro geübt sein wollen. Der Drummer muss sich hinsetzen und die Garibaldi-Grooves üben und ich hab mit Rocco's lines auch genug zuhause zu tun. Wenn man sich nur zum Feierabend-Musizieren trifft und keiner bereit ist, auch mal einen Song wochenlang mit nicht unwesentlicher Heimarbeit vorzubereiten, dann ist man entweder unambitioniert (keine Schande) oder untalentiert (auch keine Schande).
Wichtig ist dann nur, dass das ausnahmslos alle Beteiligten so sehen und so akzeptieren. Es ist also weniger das Niveau, als die Einstellung.

 

[tofi1]

Wenn der das liest, wird es an ihm nagen
...

Der liest?!

 

[Gast74634]

[Das man in einer Band jemanden, der sich vor zwei Wochen die erste Gitarre gekauft hat nicht brauchen kann ist klar, oder?]

Ich hab auch irgendwann mal mit dem Bass angefangen und war die dunkelste Kerze auf der Torte - aber gerade weil mich meine erste Band dabeihaben wollte konnte ich wachsen und besser(vgl. heller) werden.

Selbst die zwei Wochen müssen nicht mal sein. Ich hatte meine erste Band gegründet, da hatte ich noch nie ein Instrument in der Hand. Dass es der Bass werden sollte, stand aber vorher schon fest. Durch den erfahrenen Gitarristen hatte ich einen "Personal Trainer" und nach zwei Monaten schon das nötige Bandlevel. Da war der Funke aber schon übergesprungen, über "bandtauglich" (hieß für den Gitarristen zumindest Grundtöne im Timing) hinaus zu kommen.

 

[flosch]

Das mit dem Niveau muss man auf folgende Weise sehen: wenn einer während der Probe gerne 'ne Pulle Korn säuft, während die anderen nur Wasser und Tee trinken, dann passt das Niveau nicht, dann sollte man getrennte Wege gehen. Worüber ihr diskutiert ist Motivation, und die hat absolut nix mit dem Können der einzelnen Bandmitglieder zu tun:

Wenn einer nichts kann, die anderen aber schon, und hier der Mitnehm-Effekt stattfindet und der Anfänger sich verbessert und damit die Gesamtqualität steigert, dann funktioniert das in der Band, weil sich alle gut fühlen. Wenn man hingegen einen "Profi" mit 20 Jahren Spielerfahrung hat, der es zwar kann, aber keinem hilft voranzukommen, dann ist die Problematik nicht das Niveau, sondern die (mangelnde) Motivation. In dem Fall sollte man sich vielleicht nicht von dem spielerich schlechtesten Musiker trennen, sondern vom unmotiviertesten.

 

[Mr.Mingus]

also ich liebe es wenn mitmusiker viel besser sind als ich.
zum einen kann ich hier viel lernen und zum anderren übe ich viel viel mehr, da ich mich nicht blamieren möchte.

 

[Realdeal]

also ich liebe es wenn mitmusiker viel besser sind als ich.
zum einen kann ich hier viel lernen und zum anderren übe ich viel viel mehr, da ich mich nicht blamieren möchte.

Das Können darf aber nicht zu weit auseinander liegen, sonst wird's schon schwierig.

 

[Gast27578]

Hihihi, wie schnell das Leben so spielt. Gestern poste ich noch von der Band und heute bin ich schon fast ausgestiegen.

Ich schrieb eine lange, sehr höflich formulierte E-Mail OHNE jeglichen persönlichen Angriff. Ich schrieb, dass W I R besser werden müssen, dass es SO nicht weitergeht, dass WIR eine neue Probenkultur benötigen. Darauf antwortet mir der Gittarero, dass ich mal selbst üben soll, so doll bin ich nun auch nicht, ich soll nicht immer andere beschuldigen, etc.

Ich schreibe erneut höflich und neutral, dass ich sowas gar nicht tue, auch nicht sagte und vor allem nicht meinte.

Dreht er durch und bedroht mich wenn auch sehr indirekt mit Rausschmiss. Ich nehme den Faden auf und fordere die Restband auf zu entscheiden, wer gehen soll.

Nun ist natürlich Scheisse irgendwie. Ich zwinge jetzt die Unbeteiligten in die Situation zu entscheiden. Und so sehr ich die Anderen auch mag und sie behalten möchte, genauso sehr weiss ich entscheiden ist NICHT deren Stärke. Jetzt versuchen natürlich Keyboarder, Basser und Trommler zu vermitteln und zu kitten. Aber warum eigentlich? Warum ist es immer der Instinkt, dass Alles so bleiben muss? Ich weiss, dass der Gitter Alle nervt. Ich weiss, dass der Gitter Niemanden so doll nervt wie mich. Ich weiss, dass ich auch nicht immer Gottes Geschenk an die Musiker Gilde bin. Aber bis auf "wir wollen nicht, dass Einer von Euch geht", erwarte ich mir nix von der Restband. Was ist denn so schwer an einer ehrlichen, demokratisch zusammengesetzten Meinung? "Jens, Gitter, wir haben uns besprochen, Ihr seid beide ziemlich dämlich, aber mit einer Abstimmung von zwei zu einer Stimme muss Jens die Band verlassen, mach et jut, nimm Dir noch ein Abschiedspils!" Was wäre daran so verdammt schwer? Naja, mir wird wohl nichts anderes übrig bleiben als dem Despoten Platz zu machen.

Mir tut das leid irgendwie. Wenn ich ehrlich bin, möchte ich das so gar nicht. ABer wenn ich noch ehrlicher bin, möchte ich vor Allem mit dem Gitarristen nicht mehr spielen müssen. Instrumental ist er wohl der Fähigste in der Band, aber er spielt so durch und durch unmusikalisch. Versteht Ihr was ich meine? Aber auch in allem Anderen sind wir Opponenten. Ich will nicht unfair erscheinen und ihm Characterzüge vorwerfen, die evtl. nur ich als saumiess empfinde, aber dieser Typ wurde von Satan persönlich als meine Nemesis gebastelt. Und ich bin einfach zu alt und zu faul um den Krieg zu führen, der wahrscheinlich niemals zu einem Sieg führen würde.

Also falls jemand einen recht guten Rocksänger in Berlin sucht, ich stehe zur Verfügung. Ich kann auch immernoch ein bisserl Bass spielen.

 

[Mr.Mingus]

Das Können darf aber nicht zu weit auseinander liegen, sonst wird's schon schwierig.

ja das stimmt defenitiv.

 

[Gast27578]

also ich liebe es wenn mitmusiker viel besser sind als ich.
zum einen kann ich hier viel lernen und zum anderren übe ich viel viel mehr, da ich mich nicht blamieren möchte.

Das Können darf aber nicht zu weit auseinander liegen, sonst wird's schon schwierig.

Ich finde, nix von dem kann man pauschal sagen. Ich bin am Bass eine rechte Pfeife. Habe in einer Kombo mal mit einem herausragendem Gitter gespielt. Tja, bei Blues überhaupt kein Thema. Ich bin timingfest und mehr brauchts nicht zwingend. Hätten wir eine Jazz- oder ProgRockkapelle gegründet wär's wohl etwas schwieriger geworden.

 

[Realdeal]

Hihihi, wie schnell das Leben so spielt. Gestern poste ich noch von der Band und heute bin ich schon fast ausgestiegen.

Ich schrieb eine lange, sehr höflich formulierte E-Mail OHNE jeglichen persönlichen Angriff. Ich schrieb, dass W I R besser werden müssen, dass es SO nicht weitergeht, dass WIR eine neue Probenkultur benötigen. Darauf antwortet mir der Gittarero, dass ich mal selbst üben soll, so doll bin ich nun auch nicht, ich soll nicht immer andere beschuldigen, etc.

Ich schreibe erneut höflich und neutral, dass ich sowas gar nicht tue, auch nicht sagte und vor allem nicht meinte.

Dreht er durch und bedroht mich wenn auch sehr indirekt mit Rausschmiss. Ich nehme den Faden auf und fordere die Restband auf zu entscheiden, wer gehen soll.

Nun ist natürlich Scheisse irgendwie. Ich zwinge jetzt die Unbeteiligten in die Situation zu entscheiden. Und so sehr ich die Anderen auch mag und sie behalten möchte, genauso sehr weiss ich entscheiden ist NICHT deren Stärke. Jetzt versuchen natürlich Keyboarder, Basser und Trommler zu vermitteln und zu kitten. Aber warum eigentlich? Warum ist es immer der Instinkt, dass Alles so bleiben muss? Ich weiss, dass der Gitter Alle nervt. Ich weiss, dass der Gitter Niemanden so doll nervt wie mich. Ich weiss, dass ich auch nicht immer Gottes Geschenk an die Musiker Gilde bin. Aber bis auf "wir wollen nicht, dass Einer von Euch geht", erwarte ich mir nix von der Restband. Was ist denn so schwer an einer ehrlichen, demokratisch zusammengesetzten Meinung? "Jens, Gitter, wir haben uns besprochen, Ihr seid beide ziemlich dämlich, aber mit einer Abstimmung von zwei zu einer Stimme muss Jens die Band verlassen, mach et jut, nimm Dir noch ein Abschiedspils!" Was wäre daran so verdammt schwer? Naja, mir wird wohl nichts anderes übrig bleiben als dem Despoten Platz zu machen.

Mir tut das leid irgendwie. Wenn ich ehrlich bin, möchte ich das so gar nicht. ABer wenn ich noch ehrlicher bin, möchte ich vor Allem mit dem Gitarristen nicht mehr spielen müssen. Instrumental ist er wohl der Fähigste in der Band, aber er spielt so durch und durch unmusikalisch. Versteht Ihr was ich meine? Aber auch in allem Anderen sind wir Opponenten. Ich will nicht unfair erscheinen und ihm Characterzüge vorwerfen, die evtl. nur ich als saumiess empfinde, aber dieser Typ wurde von Satan persönlich als meine Nemesis gebastelt. Und ich bin einfach zu alt und zu faul um den Krieg zu führen, der wahrscheinlich niemals zu einem Sieg führen würde.

Also falls jemand einen recht guten Rocksänger in Berlin sucht, ich stehe zur Verfügung. Ich kann auch immernoch ein bisserl Bass spielen.

Du hättest nicht schreiben sollen. E - Mails werden immer falsch aufgefasst. Persönlich vorsprechen ist immer das Beste.

 

[alice d.]

Also falls jemand einen recht guten Rocksänger in Berlin sucht, ich stehe zur Verfügung. Ich kann auch immernoch ein bisserl Bass spielen.

is zwar nicht ganz berlin, aber wenn du ein mal die woche für die probe nach darmstadt fahren magst...

 

[Gast27578]

Persönlich vorsprechen ist immer das Beste.

Das sagen Alle und ich halte mich nie dran...

Ich weiss, dass ich auch nicht immer Gottes Geschenk an die Musiker Gilde bin.

DIe Sache ist, dass Gespräche sehr schnell sind. Langsame Denker sagen immer nur "Ja" und wissen nicht einmal wozu sie zugestimmt haben. Der Lauteste übernimmt immer zu schnell die Gesprächsführung. Selbst einem intelligentem Mensch fällt es im Gespräch schwer thematisch auf der Spuhr und sachlich zu bleiben, wenn auf der Gegenseite immer hart gestichelt wird.

Daher neige ich dazu bei komplizierteren Sachverhalten gerne zu schreiben. Dann habe auch in selbst nochmal die Gelegenheit durchzuschauen, ob ich nicht versehendlich irgendetwas Gemeines von mir gegeben habe.

Aber Du hast natürlich trotzdem Recht. Jetzt wollen ALLE reden - ich nicht. Wozu? Er oder ich? Ich werde mich nicht wie im Wahlkampf anbiedern und meine Positionen mit Wahlversprechen für das Stimmvolk spicken. Ausserdem respektiere ich auch Jeden der mich nicht mag viel zu sehr, um jetzt noch lange Reden dazu schwingen.

 

[Gast27578]

is zwar nicht ganz berlin, aber wenn du ein mal die woche für die probe nach darmstadt fahren magst...

Können wir uns in der Mitte treffen?

 

[Uli_]

DIe Sache ist, dass Gespräche sehr schnell sind. Langsame Denker sagen immer nur "Ja" und wissen nicht einmal wozu sie zugestimmt haben. Der Lauteste übernimmt immer zu schnell die Gesprächsführung. Selbst einem intelligentem Mensch fällt es im Gespräch schwer, thematisch auf der Spur und sachlich zu bleiben, wenn auf der Gegenseite immer hart gestichelt wird.

Ich sehe das ähnlich und schreibe auch lieber, obwohl ich zugeben muß, daß das im Ergebnis auch nicht immer besser läuft.
Bei verbalen Diskussionen kommt für mich auch noch als wichtiger Punkt dazu, daß sich Leute hinterher gerne mal vom gesagten distanzieren. Dabei stört mich meistens, daß behauptet wird, etwas nie gesagt zu haben, anstatt einfach zuzugeben, daß man im Eifer des Gefechtes etwas übertrieben hat, es aber nicht so gemeint hat. Das geschriebene Wort ist dagegen auch hinterher noch nachvollziehbar, was auch für den Absender den Vorteil der Möglichkeit bietet, erstmal eine Nacht drüber zu schlafen, bevor man ggfls alle möglichen Beleidigungen in die Tastatur hämmert, die man hinterher bereut weil sie nicht nur unsachlich waren, sondern vllt auch nur aus der momentanen Rage entstanden sind.
Den Typ Gitarrero kenne ich übrigens auch, der zwar ein feinmotorisches Genie ist, aber so gefühlvoll, daß man sich emotional eher im Schlachthof als im Wohnzimmer wähnt. Das ist auch etwas, was man schwer erlernen kann... die mechanischen Voraussetzungen für ein Instrument kann man wahrscheinlich mit etwas Geduld auch einem Schimpansen beibringen, das feeling eher weniger...