immer wieder schlimm: Ausstieg aus Band

Am vergangenen Vaddertag haben wir - weil's gut lief - 5 1/2 Stunden live gespielt. Danach haben mir die Griffel (Fingerkuppen) allerdings auch ziemlich geschmerzt.......

...theoretisch war das ein "Konzert" = "3 Gigs" - würde ich nicht machen. Beim Bass mag's noch gehen, aber 5 1/2 Stunden singen:O! - beim Auftritt...das schaffen ja nicht einmal "Profi's"... (Ich könnte auch schreiben, dass wir gar nicht so viele Songs im Programm haben:-))...

P.:-):bier:
 
@profamateur: eine FRAGE hätte ich - was lasst Ihr über die Bandkasse laufen? Wir haben einen Proberaum und die Mitmusiker überweisen mir die anteilige Miete. Gagen von den spärlichen Gigs werden unmittelbar danach aufgeteilt. Ansonsten gibt's - bei uns - KEINE "gemeinsame Kasse"......
Online-Kalender (kann mir nichts darunter vorstellen!) käme für uns allein deswegen nicht in Betracht, weil der 72-jährige Drummer/Leadsänger kein Internet hat.........
 
@profamateur: eine FRAGE hätte ich - was lasst Ihr über die Bandkasse laufen? Wir haben einen Proberaum und die Mitmusiker überweisen mir die anteilige Miete. Gagen von den spärlichen Gigs werden unmittelbar danach aufgeteilt. Ansonsten gibt's KEINE "gemeinsame Kasse"......

Hallo @kemm47 ,

über die "Bandkasse" laufen die Mieten des Proberaums, sonstige Nebenkosten und die Einnahmen der Gigs ( einige Veranstalter können das Geld nur per Überweisung bezahlen ). Es wird bei uns gemeinschaftlich entschieden, ob wir davon etwas ausgezahlt haben wollen, ob die Gesangsanlage vielleicht mal grundüberholt wird und ob wir z.B. eine neue Monitorbox bzw. einen Mixer kaufen wollen. Für uns war das eine "vernünftige" Entscheidung ( Einschränkung: das funktioniert nur dann, wenn ALLE sich diesbezüglich einig sind ).
Vielleicht gehen wir im Jahr auch einfach mal nur "gut essen" - that's it.

P.:-):bier:
 
.....Beim Bass mag's noch gehen, aber 5 1/2 Stunden singen:O! - beim Auftritt...das schaffen ja nicht einmal "Profi's"... :-):bier:
@profamateur: unser Band-Senior ist da in dieser Hinsicht schon einmalig. Er singt ca. 2/3 der Songs, könnte aber auch alles allein singen (will er dem R-Gitarristen/Sänger aber nicht antun!). Wenn er sich eingesungen hat und (sofern er kein Auto mehr fahren muss) und zwei/drei Vodka verinnerlicht hat, wird's bei ihm immer besser..... Ist einfach unglaublich; muss man aber selbst - live - erlebt haben; dann weiß man, was ich meine! Sein Highlight ist immer das Midnight special von CCR!
 
unser Band-Senior ist da in dieser Hinsicht schon einmalig

...das ist ja völlig OK - ich würde das mit den 5 1/2 Stunden nicht machen, allein schon deswegen, weil dann die Konzentration abnimmt und das "Timing" irgendwann nicht mehr richtig funktioniert, "Flüchtigkeitfehler" usw..

Aber das sehe ich so - aber wenn ihr dabei auch noch den "richtigen" Spass mit dem "richtigen" Publikum hattet, ist das ohnehin überhaupt keiner "Kritik" würdig.:-)

P.:-):bier:
 
Hi KaleBASSe, 30 Gigs pro Jahr für 'ne Hobbyband ist schon recht ordentlich/heftig!!!!! Das muss Deinerseits schon gut bedacht sein, ob Du das "stemmen" willst/kannst........
...das sind natürlich auch meine Bedenken.

Mit meiner vorherigen Band hatte ich nach meinem Geschmack mit nur 4 oder 5 Gigs im Jahr wiederum ein bisschen wenig...:II

Bei der neuen Band hatten sich vor mir schon einige Bewerber vorgestellt, denen das zu viel war oder die noch in anderen Bands waren und deshalb für die vielen Gigs nicht zuverlässig einlanbar wären.
Als die Band hörte, dass ich in Frage käme, haben sie sich schon gefreut, weil wir schon zusammen auf Sessions gespielt haben und jeder weiß, was er vom anderen musikalisch erwarten kann.
Sie kündigten auch direkt an hinsichtlich der Anzahl der Gigs stets offen und gesprächsbereit zu sein. Lediglich bei den über 's Management organisierten Gigs könne man nicht so nachgeben. Wer zu oft absagt, wird halt nicht mehr angefragt. Im letzten Jahr hatten sie sogar 38 Gigs. Aktuell sind es für dieses Jahr "erst" 24. Ich habe direkt gesagt, dass mir wichtig ist, dass die Gigs überwiegend in der Umgebung stattfinden, ich stets einen freien Tag am Wochenende für die Familie habe und ich, wenn 's doch in 'nem Monat mal mehr sein sollte, entsprechenden Ausgleich in den Wochen davor oder danach habe. Zum Winter wird 's auch weniger. Na ja, trotz der Einschränkungen wollten sie mich gerne nehmen.

Wir versuchen einen guten Mittelweg zu finden. Ich freue mich darauf, hoffe aber tatsächlich, dass es mir auf Dauer nicht doch zu viel wird. Sollten Gigs mal weiter weg anstehen (ist so 2-3 x im Jahr), so dürften Frau und Tochter auch mit. Das machen die anderen dort auch so. Übernachtung und Frühstück werden in der Regel übernommen. Meiner Tochter gefällt der Gedanke jetzt schon...:D
 

Ich freue mich darauf, hoffe aber tatsächlich, dass es mir auf Dauer nicht doch zu viel wird. Sollten Gigs mal weiter weg anstehen (ist so 2-3 x im Jahr), so dürften Frau und Tochter auch mit. Das machen die anderen dort auch so. Übernachtung und Frühstück werden in der Regel übernommen. Meiner Tochter gefällt der Gedanke jetzt schon...:D

ICH FREUE MICH FÜR DICH - bin aber auch ehrlich genug, auch ( und gerade auch hier im Forum ) meine "Bedenken" mitzuteilen.

P.:-):bier:
 
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@profamateur: BANDKASSE hatte ich mal in einer Formation von 2002-2004; da wurde dann größtenteils die Gage involviert und GEMEINSAM gewisse Teile für die PA/Kabelage etc. erworben.... Ich selbst fand das nicht so optimal. Bei unserer aktuellen (Haupt-)Band hat jeder gewisse Parts (als Alleineigentümer), die für die PA erforderlich sind, für die die Betreffenden auch (hinsichtlich Pflege/Reparatur) verantwortlich sind. Gut ist's!!! Und KEINE Arbeit mit einer zu verwaltenden Bandkasse.....
 
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@profamateur: alles ist ganz Band-spezifisch zu betrachten.
ICH bin (bei unserer "Haupt-Band) zuständig für Organisation/Beschaffung von Gigs, Pressearbeit und Kontakt zu den Veranstaltern, Bandinterne Organisation (Probetermine, Setlisten, Songtexte, Setliste, GEMA usw.) und noch einiges Drumrum.....
 
alles ist ganz Band-spezifisch zu betrachten

GENAU - daher ist es auch wichtig, die "Erfahrungen" "alter Säcke" unseren "jüngeren kollegen" "an's Herz" zu legen, damit wir es ihnen ermöglichen können, aus Fehlern "Anderer" oder Erfahrungen "Anderer" vielleicht zu lernen - aber eben nur eventuell, denn: "Erfahrung kann man nicht lernen".

Also - alles gut.

P.:-):bier:
 
so, wahrscheinlich wird es mich dieses jahr auch erwischen...

die ausgangslage:
mein gitarrist ist nicht allzu gut, aber er ist das herz der band. sein proberaum, seine songs und durch seinen antrieb jede menge gigs. eine situation, mit der ich die letzten jahre gut klar kam. ich hab viel gelernt und viel praxis bekommen.
letztes jahr hatten wir auch noch einen guten drummer, mit dem ich mich austoben konnte. für ein kleines festival haben wir auch ein geiles programm zusammengestellt, bei dem wir die übergänge zwischen den songs gejammt haben. mit der linie hätte ich weiterarbeiten und viel spaß haben können. aber... pünktlich zum gig ist der drummer weggebrochen, den gig haben wir dann halt ohne drummer und mit "mississippi-drum-machine" gespielt so weit das ging. und wieder waren wir zu zweit. wieder, weil diese konstellation die bisher konstanteste war.
dann gab es die übliche drummersuche. dem ersten waren wir wohl zu schlecht, die zweite war uns zu zickig, die dritte zu leise... und dann kam der jetzige. er war vorher harp-spieler und perkussionist, jetzt sitzt er als anfänger bei uns an den drums und versucht, mit unseren vertrackten parts, tempo- und taktwechseln klar zu kommen. dafür, daß er das erst seit einem halben jahr macht, geht es eigentlich recht gut. aber ein fitter drummer ist was anderes.
als älterer mann mit weiteren hobbies sind die üblichen zwei proben die woche eher selten mit ihm, dafür laufen die gigs im üblichen takt und gig heißt, daß wir etwa 20 bis 25 songs spielen. die man erst mal können muß. wofür wir dem armen kerl kaum gelegenheit geben. er muß das instrument lernen, 25 songs lernen und das in einer probesituation, in der eigentlich immer nur das set komplett durch gespielt wird.

in der probe am freitag ist mir wieder mal sehr schmerzlich klar geworden, was ich am gitarristen vermisse. er kann nicht jammen, geht rhythmisch und melodisch absolut nicht auf das ein, was der drummer und ich tun, einzig die grundtonart stimmt... meistens. songs werden in fertig angeschleppt. und fertig heißt: der gitarrist kann sie spielen und singen, sind also schon so weit eingeschliffen, daß nacharbeiten nicht mehr möglich sind. und wenn doch irgendwo etwas nachgearbeitet wird, wird das gerade live auch gerne mal wieder vergessen. dazu gibt es dann schlecht eingestellte billig-effekte und obskure bastelgitarren, bei denen teile von squier noch das beste sind...

die unzufriedenheit gärt jetzt schon eine weile und irgendwie ist allen in der band ein wenig anzumerken, daß der wurm drin ist. auch live ist das inzwischen wirklich merkbar, man spielt gigs in kneipen am arsch der welt und im hut sind 7 euro für jeden oder man bekommt zwar ordentliche gage, aber das publikum klatscht nicht mal. dazu dann der groteske emergenza-gig um den jahreswechsel mit dem letzten platz (der uns klar war und nicht weiter gejuckt hat, wir haben da nur teil genommen, weil der gitarrist mal in der location spielen wollte) und einer vernichtenden kritik (3 punkte für fähigkeiten am instrument... jede kindergartengruppe scheint besser zu sein als wir). bandintern bin ich der miesepeter, der solche events und ihren outcome dann zum anlaß nimmt, mal das thema "selbstkritik" anzusprechen, was natürlich niemand mag...

am montag hatte ich probe alleine mit dem drummer. endlich konnten wir mal wirklich arbeiten und nicht nur einfach das set durch spielen. dabei ist mir wieder aufgefallen, wie sehr es mich stört, daß wir uns keine zeit nehmen, uns wirklich mal als band einzuarbeiten, parts auszuarbeiten... kurz aus dem, was wir haben ein besseres produkt zu machen, hinter dem wir auch voller stolz stehen können. aussagen wie "wenn du in dem part nicht gleich rein kommst, kannst du ja erst mal ne pause machen und später wieder einsteigen" von unserem gitarristen zu unserem drummer sind für mich eigentlich ein no-go, vor allem wenn sie in der letzten probe vor einem gig kommen.

so, genug gejammert. die band war ja auch lange zeit mein zuhause, ich hab viel lernen können und hatte auch viel spaß. aber inzwischen glaube ich, ich sollte weiter ziehen.

und wie das leben so spielt. am montag auf der heimfahrt reflektiere ich noch, was eigentlich los ist. am dienstag blättere ich durch backstage-pro und finde... eigentlich musikalisch genau das, was ich suche. hippie-rock! also hab ich mal angeschrieben. am mittwoch, also heute morgen finde ich die einladung zur probe nächste woche vor...

tja. wenn das was wird, bin ich ende dieses jahres bei meiner bisherigen band draußen. so ein, zwei verpflichtungen werd ich da noch erledigen, vielleicht geb ich mir das auch als nebenprojekt. aber wie sagte grace slick bei woodstock: "you've seen the heavy groops, now you will see morning maniac music. beleave me, it's a new dawn..." und an jefferson airplane erinnert mich einiges an meiner hoffentlich zukünftigen band.
jetzt hoffe ich nur, daß die chemie stimmt, ich die drei songs rausgehört kriege (ich hab das noch nie gemacht... hilfeeeeee!!!) und mich nicht zu dumm anstelle.
 
aussagen wie "wenn du in dem part nicht gleich rein kommst, kannst du ja erst mal ne pause machen und später wieder einsteigen" von unserem gitarristen zu unserem drummer sind für mich eigentlich ein no-go, vor allem wenn sie in der letzten probe vor einem gig kommen.
Einspruch! Solche Aussagen dürfen, wenn überhaupt, dann nur in der letzten Probe vor einem Gig kommen...
...
jetzt hoffe ich nur, daß [...] ich die drei songs rausgehört kriege (ich hab das noch nie gemacht... hilfeeeeee!!!)...
... ich bin mir sicher, dass es irgendwo im Internet ein deutschsprachiges Bassistenforum gibt, in dem Dir nicht nur ein rotbezopfter dicker Bayer bei Bedarf per PN sehr gerne helfen würde...;-)
 

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