immer wieder schlimm: Ausstieg aus Band

Ausserdem besorge ich zur Zeit auch die Gigs. Auch das würde sonst kaum laufen.
Normal.
Jede Band kann froh sein, wenn sie jemanden hat, dem das liegt oder der das einfach macht. Man kann nicht erwarten, dass alle im gleichen Maße Gigs reinholen.
Ich verstehe nach wie vor Dein Problem nicht.
Du hast noch eine andere Band, mit der Du happy bist; da kannst Du es doch gut aushalten, wenn diese Band so mittelgut Deinen Ideen entspricht.
 
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Austritte sind immer doof.
Heute hat es meine jüngste ex-Band endlich geschafft meinen und den Austritt eines Gitarristen (welche bereits Anfang Dezember stattfanden) zu posten.

Ich fühle mich erleichtert.
Es bleiben zwar tolle Erinnerungen und die Leute sind auch prima Menschen.
Aber ich habe mich persönlich bisher nirgends so ausgebremst gefühlt wie dort 😅
 
Hallo liebe Mitmusikerinnen und Mitmusiker,
ja, auch ich stehe gerade wieder vor einem Scherbenhaufen. Ich möchte jetzt mal meine Meinung als Bandleader schreiben.
Klar, eine Band muss sowie menschlich als auch musikalisch ein Zusammenhalt sein. Menschen sind alle verschieden und so kommt es auch immer zu Problemen.
In Mitte letzen Jahr wurde es für unseren Drummer als Selbstständiger immer enger und er musste jeden Termin den er auftun konnte annehmen, daher platzten viele, ja, fast jede Probe. Im November verkündete er dann den Ausstieg weil er der Band nicht weiter schaden wollte, da er aber ein feiner Kerl war bot er weitere Hilfe an. Durch die vielen Ausfälle der Proben, nahm der Gitarrist gleich seinen Hut mit der Begründung das die Band ja nicht weiterkommt wegen der vielen Ausfällen der Proben und weil immer noch kein Keyboarder da ist. Das fand ich ein wenig unpassend, ich habe es nicht verursacht, den Keyboarder zaubern kann ich nicht, wenn ich in die Anzeigen diverser Internetseiten schaue, sucht gefühlt fast jede zweite Band einen Keyboarder...
Mir sagte mal ein Keyboarder mit dem ich im Kontakt war, das ich mich an die ständigen Wechsel gewöhnen müsse, das wäre heute so...vielleicht hatte ich in meinem "jungen" Leben Glück das ich gleich zwei Bands parallel hatte bei denen ich mich Zuhause und geborgen, wie in einer kleinen Familie, fühlte. Das strebte ich nach meinem Umzug 2002 in den Süden mit meiner Band Gründung 2014 auch an. Leider ist es bis Heute nicht wirklich so, das ich mich in meiner eigenen Band wohlfühle. Zu tief sitzen die Narben die Musiker hinterlassen haben, die sich wie die Axt im Walde verhalten haben. Vielleicht habe ich ja auch nur Pech gehabt. Wenn ich nicht noch Saxophon lernen würde, würde ich sicher nicht mehr viel Musik machen.
Klar, man muss immer auch Abstriche machen und ich wollte immer eine reine "Demokratie" in der Band, aber geklappt hat das nie. Im Gegenteil, es wurde von egoistischen und arrogganten Musikern als "Bühne" für sich selbst und seine/ihre Ziele missbraucht. Dadurch habe ich dann auch viele liebe nette Musiker verloren. Leider habe ich erst nach Jahren gemerkt das es wie in einem Betrieb laufen muss, einer sagt an , ackert wie blöd und die anderen "arbeiten" das ab. Tipps und Wünsche sollte man immer beherzigen, aber jemand muss den Kurs halten. Ich denke das ist ein richtiger Weg, so war das auch bei den funktionierenden Bands in denen ich war, wenn ich so daran zurückdenke.
Ein bisschen ärgert mich das ich alle paar Jahre wieder von Null anfangen muss, da ich nie die Musiker unter Druck setzen will die Songs schnell zu lernen, ist das ein Fehler? Also ich persönlcih musste zum Teil in einem Monat 20-50Songs lernen wenn ich in eine Band einstieg...mache ich da was falsch in meiner Band?
So jetzt ruft die Spätschicht. bin gespannt ob ich hier jetzt zerrissen werde, oder ob ich Zuspruch bekomme.
Bin mal gespannt. Jedenfalls habe ich immer jeden Austritt respektiert. Bei "Rauswürfen" (das Thema wurde hier ja auch schon diskutiert..) habe ich leider manchmal zu lange gewartet, so das gute Musiker/Menschen vorher gingen. Da werde ich in Zukunft konsequenter sein müssen.
Ich wünsche Euch allen ein Frohes Neues Jahr und immer beste Gesundheit,
Groovigen Gruß Kay
 
Also ich persönlcih musste zum Teil in einem Monat 20-50Songs lernen wenn ich in eine Band einstieg...mache ich da was falsch in meiner Band?
Das sind dann Cover-Bands?
Was hast du denn für eine Band und was für Musik spielt ihr denn - wieviele Auftritte habt ihr so? Mit der info könnte ich etwas besser einordnen, was du schreibst.
 
Hmm, bis letztes Jahr war ich in drei Bands mit insgesamt 15 Mitmusikern und hatte keine solchen Probleme mit Egoshootern - zum Glück, das ist ja ätzend.

Allerdings gibt/gab es in keiner Band einen Bandleader in dem Sinne.

Die Aufgaben waren verteilt, ich mache die Technik, andere texten und schreiben Songs, wieder andere machen nichts dergleichen, spielen halt mit und entwickeln die Songs dann auch mit.

Das klappt hervorragend, weil jeweils recht gut zusammen passende Charaktere am Start sind. Es ist natürlich teilweise langsamer als mit Bandleader, allerdings auch entspannter, denke ich. Aber es ist ja ein Hobby.

Ein paar Jahr zurück liegend war ich in einer Band, die einen Bandleader hatte, der alle Songs geschrieben hat, und den Rest zum Mitspielen. Das war gut effektiv, nach einiger Zeit kamen die Bläser aber auf die Idee, die Führung rotieren zu lassen. Die hatten irgendwie ein Problem mit Autoritäten (waren fast alle Lehrer-Vorurteil aus). Daraufhin zerbrach die Band.

Einen Haufen Flöhe muss man bändigen, aber führen würde ich nicht versuchen (nicht politisch gemeint!). Das würde ich subtiler machen. Zum Glück nicht mein Part in den Bands.
 
wenn ich in die Anzeigen diverser Internetseiten schaue, sucht gefühlt fast jede zweite Band einen Keyboarder...
Mir sagte mal ein Keyboarder mit dem ich im Kontakt war, das ich mich an die ständigen Wechsel gewöhnen müsse, das wäre heute so...vielleicht hatte ich in meinem "jungen" Leben Glück das ich gleich zwei
Hallo Kay,

Deinen Satz, dass gefühlt jede 2.Band einen Keyboarder sucht, mag aus Deiner Sicht stimmen. Ich lese aber viele Anzeigen von Rock-Bands, die eher einen Flächendrücker suchen, hier da ma ne Melodie und sogar ein kurzes Solo. Aber wirklich inspirierend ist das aus meiner Sicht als Keyboarder nicht wirklich. Kreativität und die damit verbundene Freiheit ist leider auch ein rares Gut aus der Sicht von Keyboardern in so mancher Rockbands.

Aber ja, die Suche nach den passenden Musikern kann sehr mühselig sein, viel Erfolg!

VG, Bastian

ps: spiele auch etwas Bass, deswegen bin ich hier...
 
Hallo Kay,

Deinen Satz, dass gefühlt jede 2.Band einen Keyboarder sucht, mag aus Deiner Sicht stimmen. Ich lese aber viele Anzeigen von Rock-Bands, die eher einen Flächendrücker suchen, hier da ma ne Melodie und sogar ein kurzes Solo. Aber wirklich inspirierend ist das aus meiner Sicht als Keyboarder nicht wirklich. Kreativität und die damit verbundene Freiheit ist leider auch ein rares Gut aus der Sicht von Keyboardern in so mancher Rockbands.

Aber ja, die Suche nach den passenden Musikern kann sehr mühselig sein, viel Erfolg!

VG, Bastian

ps: spiele auch etwas Bass, deswegen bin ich hier...
Das Zauberwort heißt "Banddienlich", entsprechend werden natürlich keine Alleinunterhalter am Keyboard gesucht, zumindest in der Rockmusik. Kreativität ist dann was man am Ende daraus macht bzw. wo man seine Lücken findet und füllt, aber das ist ja nicht nur beim Keyboard so, sondern bei allen anderen Instrumenten auch, wenn der Drummer permanent Rolls spielt, dabei Gitarre Bass und Keyboard permanent solieren, dann kann das klappen, tut es aber meistens nicht, weil jeder seine eigenen Befindlichkeiten für das wichtigste hält.
 
Ich fürchte auch, man muss sich entscheiden, mit was für einer Band man es zu tun haben will.

- zügig/effektiv/erfolgreich viele eigene Ideen umsetzen: Hier wird man ggf. Unbekannte anheuern und damit leben müssen, dass Bandmitglieder andere Pläne haben und nur phasenweise dabei sind (oder einen Drumcomputer bedienen können :D ).

- aus Spaß an der Freude / Hobby mit Kumpels und altbekannten Vasallen: Hier wird es mehr Kontinuität im LineUp geben und mehr Bierchen, dafür mehr Kompromisse bei Songwriting und Ausgestaltung und eben halt Ausfälle von Proben etc.

Es empfiehlt sich von daher, immer mehrgleisig zu fahren, wenn man beides will...

PS: Das sind Klugscheißereien von einem, der momentan beides nicht wirklich hat.
 

Ich könnte mir tatsächlich vorstellen, dass man Keyboard aus anderen Gründen lernt und spielt als Bass oder Schlagzeug.
Na ja, es gibt ja auch Leute die Chapman-Stick spielen oder Terri Bozzio...?! :D

Edit: Neil Peart wäre wohl das bessere Beispiel, der hatte am Schlagzeug zumeinst ein Xylophon stehen und hatte auch viele Sample über Midi-Pads eingespielt.
 
Das Zauberwort heißt "Banddienlich", entsprechend werden natürlich keine Alleinunterhalter am Keyboard gesucht, zumindest in der Rockmusik. Kreativität ist dann was man am Ende daraus macht bzw. wo man seine Lücken findet und füllt, aber das ist ja nicht nur beim Keyboard so, sondern bei allen anderen Instrumenten auch, wenn der Drummer permanent Rolls spielt, dabei Gitarre Bass und Keyboard permanent solieren, dann kann das klappen, tut es aber meistens nicht, weil jeder seine eigenen Befindlichkeiten für das wichtigste hält.
Apropos Keyboarder und banddienlich…
 
Wenn ich dich richtig verstanden habe, bestand deine Band aus einem
, einem
, keinem
und dir als
.

Der drummer geht und es gibt nur noch den Gitarristen und den Bandleader, nachdem zuvor erfolglos versucht wurde, einen Keyboarder zu finden. Welche Band hättest du denn geleitet?

Eine Band, die zu lange rumdümpelt ist zum Scheitern verurteilt. Mehr als ein halbes Jahr im Proberaum ohne dass die Band steht und Auftritte absehbar sind, würde ich auch nicht mitmachen und ich würde es auch jedem anderen raten. Ausnahme: Man trifft sich regelmäßig, um in gemütlicher Runde zu musizieren. Aber das geht dann auch ohne Keyboarder.

Vorsichtig wäre ich mit dem Gedanken "Meine Band" im Sinne von "Die anderen Musiker suche ich aus und bestimme, was gespielt wird." Das geht nur im professionellen Bereich.
:bier:
 
den Keyboarder hätte ich gern in meiner Band: mit der linken Hand nur rumfuchteln = die gehört ja auch nicht auf die Tasten, sehr diszipliniert! Da sollten sich andere Tastenstreichler mal eine Scheibe abschneiden - so muss das!! :D
Wir haben so einen 😊
Neee, nich so albern, aber wenn der Spaß in den Backen hat, tobt der gut rum 🤘
(... und nein, wir verkaufen den nicht! 😛)
 
den Keyboarder hätte ich gern in meiner Band: mit der linken Hand nur rumfuchteln = die gehört ja auch nicht auf die Tasten, sehr diszipliniert! Da sollten sich andere Tastenstreichler mal eine Scheibe abschneiden - so muss das!! :D
Ich finde ja den Schlagzeuger viel spektakulärer. Herr Appice hat’s drauf!
 
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