Hallo liebe Mitmusikerinnen und Mitmusiker,
ja, auch ich stehe gerade wieder vor einem Scherbenhaufen. Ich möchte jetzt mal meine Meinung als Bandleader schreiben.
Klar, eine Band muss sowie menschlich als auch musikalisch ein Zusammenhalt sein. Menschen sind alle verschieden und so kommt es auch immer zu Problemen.
In Mitte letzen Jahr wurde es für unseren Drummer als Selbstständiger immer enger und er musste jeden Termin den er auftun konnte annehmen, daher platzten viele, ja, fast jede Probe. Im November verkündete er dann den Ausstieg weil er der Band nicht weiter schaden wollte, da er aber ein feiner Kerl war bot er weitere Hilfe an. Durch die vielen Ausfälle der Proben, nahm der Gitarrist gleich seinen Hut mit der Begründung das die Band ja nicht weiterkommt wegen der vielen Ausfällen der Proben und weil immer noch kein Keyboarder da ist. Das fand ich ein wenig unpassend, ich habe es nicht verursacht, den Keyboarder zaubern kann ich nicht, wenn ich in die Anzeigen diverser Internetseiten schaue, sucht gefühlt fast jede zweite Band einen Keyboarder...
Mir sagte mal ein Keyboarder mit dem ich im Kontakt war, das ich mich an die ständigen Wechsel gewöhnen müsse, das wäre heute so...vielleicht hatte ich in meinem "jungen" Leben Glück das ich gleich zwei Bands parallel hatte bei denen ich mich Zuhause und geborgen, wie in einer kleinen Familie, fühlte. Das strebte ich nach meinem Umzug 2002 in den Süden mit meiner Band Gründung 2014 auch an. Leider ist es bis Heute nicht wirklich so, das ich mich in meiner eigenen Band wohlfühle. Zu tief sitzen die Narben die Musiker hinterlassen haben, die sich wie die Axt im Walde verhalten haben. Vielleicht habe ich ja auch nur Pech gehabt. Wenn ich nicht noch Saxophon lernen würde, würde ich sicher nicht mehr viel Musik machen.
Klar, man muss immer auch Abstriche machen und ich wollte immer eine reine "Demokratie" in der Band, aber geklappt hat das nie. Im Gegenteil, es wurde von egoistischen und arrogganten Musikern als "Bühne" für sich selbst und seine/ihre Ziele missbraucht. Dadurch habe ich dann auch viele liebe nette Musiker verloren. Leider habe ich erst nach Jahren gemerkt das es wie in einem Betrieb laufen muss, einer sagt an , ackert wie blöd und die anderen "arbeiten" das ab. Tipps und Wünsche sollte man immer beherzigen, aber jemand muss den Kurs halten. Ich denke das ist ein richtiger Weg, so war das auch bei den funktionierenden Bands in denen ich war, wenn ich so daran zurückdenke.
Ein bisschen ärgert mich das ich alle paar Jahre wieder von Null anfangen muss, da ich nie die Musiker unter Druck setzen will die Songs schnell zu lernen, ist das ein Fehler? Also ich persönlcih musste zum Teil in einem Monat 20-50Songs lernen wenn ich in eine Band einstieg...mache ich da was falsch in meiner Band?
So jetzt ruft die Spätschicht. bin gespannt ob ich hier jetzt zerrissen werde, oder ob ich Zuspruch bekomme.
Bin mal gespannt. Jedenfalls habe ich immer jeden Austritt respektiert. Bei "Rauswürfen" (das Thema wurde hier ja auch schon diskutiert..) habe ich leider manchmal zu lange gewartet, so das gute Musiker/Menschen vorher gingen. Da werde ich in Zukunft konsequenter sein müssen.
Ich wünsche Euch allen ein Frohes Neues Jahr und immer beste Gesundheit,
Groovigen Gruß Kay
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...(und gilt für alle Bandmembers instrumentenunabhängig)...
