immer wieder schlimm: Ausstieg aus Band

marcblum schrieb:
Passiert euch das auch bisweilen: neues Stück, bin noch nicht sattelfest, sowohl was einzelne Parts als auch Ablauf angeht, ich spiele echt Strulli, falsches Zeug, verpasse Einsätze, setze frustriert aus, finde überhaupt nicht rein. Anschließend ist die Band völlig begeistert, klopft sich auf die Schultern, das das toll lief, und niemand hat auch nur wahrgenommen, dass ich einfach nur Schronk gespielt habe. Bin ich zu leise? Spiele ich auch sonst Schronk, so dass das garnicht auffällig war? Sind die anderen so auf sich selbst fixiert, dass sie nix wahrnehmen? Mich hat das nachhaltig irritiert.
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Es geht doch nix über eine gestörte Selbstwahrnehmung. Happy Life! :great:
 
marcblum schrieb:
Passiert euch das auch bisweilen: neues Stück, bin noch nicht sattelfest, sowohl was einzelne Parts als auch Ablauf angeht, ich spiele echt Strulli, falsches Zeug, verpasse Einsätze, setze frustriert aus, finde überhaupt nicht rein. Anschließend ist die Band völlig begeistert, klopft sich auf die Schultern, das das toll lief, und niemand hat auch nur wahrgenommen, dass ich einfach nur Schronk gespielt habe. Bin ich zu leise? Spiele ich auch sonst Schronk, so dass das garnicht auffällig war? Sind die anderen so auf sich selbst fixiert, dass sie nix wahrnehmen? Mich hat das nachhaltig irritiert.
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Kenn ich auch, in beide Richtungen. Aus meiner Sicht: bin voll konzentriert auf mein Zeug, komm mit Glück halbwegs fehlerfrei durch, Songablauf hat auch geklappt, aber dabei hatte ich null Ohren für das, was die anderen so treiben. Es sei denn, es war so shyce, dass der Songablaug gesprengt wurde.:D
Wenn ich Mist spiele merken es die anderen oft auch nur, wenn es den Ablauf tropediert.;-)
flosch schrieb:
Topdown
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Wassn dss?:gruebel:
 
marcblum schrieb:
Passiert euch das auch bisweilen: neues Stück, bin noch nicht sattelfest, sowohl was einzelne Parts als auch Ablauf angeht, ich spiele echt Strulli, falsches Zeug, verpasse Einsätze, setze frustriert aus, finde überhaupt nicht rein. Anschließend ist die Band völlig begeistert, klopft sich auf die Schultern, das das toll lief, und niemand hat auch nur wahrgenommen, dass ich einfach nur Schronk gespielt habe. Bin ich zu leise? Spiele ich auch sonst Schronk, so dass das garnicht auffällig war? Sind die anderen so auf sich selbst fixiert, dass sie nix wahrnehmen? Mich hat das nachhaltig irritiert.
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Ja, bei neuen Songs bin ich auch meistens so sehr auf meinen Part konzentriert, das ich den Rest einfach nicht höre. Ich wette, den anderen gehts genauso. Wir nutzen das Behringer XR18 und schneiden jede Probe mit. 1) hat man zu Hause prima Übungsmaterial und 2) hört man im Nachhinein die Patzer und kann dagegen arbeiten! Allerdings haben wir uns gesagt, das NIEMALS Vorwürfe gemacht werden bezüglich der Fehler. Sowas führt instantan zu Streit!
Bei Gigs sieht das anders aus. Wenn ich einen dicken Verspieler habe, sehe ich vorwurfsvoll den Gitarristen oder den Keyboarder an - Funktioniert sehr häufig.🤣🤣
 
the.bassman schrieb:
Hallo,

habe gestern den Ausstieg aus unserem Bluesrock-Trio verkündet. Ein langer Entscheidungsprozess bis dahin. Dass die Entscheidung richtig ist, zeigt der Umstand, dass die beiden übrig gebliebenen keinen Ersatz suchen werden, sodern sich ebenfalls trennen.
Trotzdem wieder schlimm.

Was sind für Euch die Kriterien, ahnhand derer ihr solche Schritte entscheidet? Für mich war es in diesem Fall der Stillstand, der daraus resultierte, dass an dem Grundproblem des mangelhaften Mikro-Timings nicht weitergearbeitet werden konnte.

Liebe Grüße
the.bassman
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Ich schaue auf meine Entwicklung und auf die Entwicklung der Band. Wenn ich mich nicht weiterentwickle, muss ich gehen, besser für die Band. Wenn die Band sich nicht weiterentwickelt, dann auch. Wenn es aber eine echte, nachhaltige Entwicklung gibt, menschlich, kreativ oder finanziell, dann würde ich dabeibleiben.
 
So, bei mir ist nun auch Schicht im Schacht mit meiner zweiten Band (Sachen im Stil von Santana, JJ Cale, Clapton, Robert Cray usw.)

Das egozentrische, rechthaberische Gehabe unseres Gitarristen ("Ich habe immer Recht denn ich bin auch Gitarrenlehrer!" - und das sehr agressiv und lautstark) hat nunmehr sowohl für unseren Drummer als auch für mich innerhalb von 5 Minuten den Schlusspunkt gesetzt. Keine Aussicht auf Besserung, Selbstreflektion, Erkenntnis oder ähnliches. Toxisch in einer Band.

Im neuen Jahr geht es dann mit Ozzy Rebourne erstmal weiter und ich schaue was man sonst noch so finden kann - in aller Ruhe.

"Eine Diskussion ist unmöglich mit jemandem, der vorgibt, die Wahrheit nicht zu suchen, sondern sie schon zu besitzen."

Romain Rolland
 
tommih schrieb:
Das egozentrische, rechthaberische Gehabe unseres Gitarristen ("Ich habe immer Recht denn ich bin auch Gitarrenlehrer!" - und das sehr agressiv und lautstark) hat nunmehr sowohl für unseren Drummer als auch für mich innerhalb von 5 Minuten den Schlusspunkt gesetzt.
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Solche Jungs muß man sich echt nicht antun...
 

ich kann Dir Geschichten erzählen, da fällst Du vom Stuhl runter...

Diskussion beim Song "Foulplay" von Cray - was ist Bridge? Was ist Prechorus? Was ist Refrain? Gibt es den überhaupt? Gitarrist: "ICH weiß das! Ich unterrichte das ja! Das ganze ist so und so!" - Einwand von mir "ich sehe das anders, ich sehe da keinen Refrain" - Gitarrist: "WENN schon jemand SO anfängt dass er das ANDERS sieht dann kann das schon mal GAR NICHT SEIN! Das kann man nicht anders sehen, dadruch zeigst Du dass Du keine Ahnung hast!" (Originalaussage!)

Ende vom Lied: ich habe den Song an Prof. Ulrich Kaiser geschickt (https://kaiser-ulrich.de/, Professor für Musiktheorie an der Hochschule für Musik und Theater München 😬), der mir tatsächlich eine komplette Analyse erstellt hat:

Open Music Academy

openmusic.academy openmusic.academy

Ergebnis: gibt keinen Refrain, maximal eine Refrainzeile. Huiiiiiii, da war aber Zunder im Proberaum, dass ich mir SOWAS erlaubt habe! Und nachdem es vorher hieß "ICH weiß was das ist, und nur das zählt!" und keiner es anders sehen durfte hieß es dann "JEDER Professor hat da auch eine EIGENE UND ANDERE Meinung!" - Beweise? Vergess es.

Ausschlaggebend war aber tatsächlich für mich nun auch das Verhalten beim Bandshooting - ich hatte eine befreundete Photographin gebeten, weil ich (von vor meiner Scheidung) noch einen Gutschein für ein Family-Shooting hatte, welches sie verrechnen wollte. Nach dem Shooting hab ich den Jungs dann mitgeteilt, dass das alles nun wie verabredet 255 Euro kostet, 100 Euro Gutschein angerechnet werden und noch 155 übrig bleiben.

Mehrfach (!) wurde ich nun in WhatsApp-Nachrichten angegangen dass er das noch NIE gefört habe, das NIE kommuniziert wurde, er NIE IM LEBEN zugestimmt hätte wenn das so gewesen wäre und von daher das ALLES GAR NICHT STIMME. Und das sehr laut, sehr aggressiv, fast schon beleidigend gegen mich - ich kam mir vor als würde ich als Lügner hingestellt werden.

(Die Kosten sind mir wurscht, ich hätte sonst einfach nur Bilder von mir mit Bass machen lassen und habe nun ja ein paar schöne neue durch das Shooting bekommen - die Art kotzt mich einfach nur an)

Ich habe daraufhin im Chat mit der Photographin recherchiert und auch im Bandchat - und festgestellt, dass ich am 11.06. genau diese Konstellation der Band erklärt hatte - mit den exakten Beträgen. Und der erste Kommentar dazu - kam von ihm. Er fand das sei eine gute Idee das so zu machen.

Ich habe ihm das vorgesterm abend mitgeteilt, um ein Telefonat gebeten, erwarte hier eigentlich ja auch eine Entschuldigung. NICHTS kam. Keine Reaktion.

Dafür heute morgen dann ein 18-Minuten-Sprachnachrichten-Monolog von ihm was alles nicht läuft (und das sind natürlich nur die anderen).

Toxisch. Extrem toxisch.
 
"Ich hab recht!"
- "nein, ich hab recht!"
"nein, ich hab recht!"
- "nein, ich hab recht!"
"Du kannst mich mal am Ar..."
- "Selber!"
usw. usw.

Kennen wir alle, kommt in den besten Familien und Bands vor.

Mit dickem Hals die Probe verlassen? Kann man machen. Das erhöht die Dramatik ungemein.

Lauthals "ich steige aus!" brüllen? Eher unklug. Der kluge Mann/die kluge Frau schläft da erst mal eine Nacht drüber und wartet, bis der sinkende Adrenalinspiegel wieder pragmatisches Denken zulässt. Der nächste Tag ist zum Aussteigen immer noch früh genug.
 
tommih schrieb:
Ich hab sogar 2 Nächte darüber geschlafen 😘😉
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Jo, und die Tippfehler am Anfang Deines Posts sprachen deutlich von immer noch vorhandener Frustration ;-)
Alles richtig gemacht, manchmal isses halt so.
Lieber sind mir dann auch eher die Leute, mit denen man die noch offenen Verpflichtungen geordnet abwickeln kann, das ist aber leider unter Hobbymuckern wohl eher die Ausnahme. Da wird professionelle Nüchternheit schnell als mangelndes Menscheln und unpersönliche Abgebrühtheit abgewertet.
@toko42 6 Wochen zum Quartal, war das Deine Drohung für die Musikschulbigband? :prost:
 
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Reaktionen: fmm
tommih schrieb:
Toxisch. Extrem toxisch.
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... @tommih ...:prost:...

Es gibt Menschen, mit denen man sich nicht seine "Freizeit" versauen muss... - ...ich finde auch nicht, dass du zu hastig reagiert hast (weil: Ich hätte bei dieser Konstellation und mit diesen "Überheblichkeiten" schon viel früher die Reissleine gezogen)...

Und ich gebe zu Protokoll: Ich habe auch schon mit "Gitarrenlehrern" zusammengespielt, die eine "etwas eigene" Interpretation von "Zusammenspiel" hatten. Die Meisten waren "uralte Freunde" von mir (man kennt und schätzt sich)... - ...da weiss man, welcher "Spruch" kommt - und das ist OK. In einer anderen Konstellation hätte ich keine 5 Sekunden bis zum Ausgang gebraucht...

P.:-):bier:

P.Th.: Nicht ärgern, einfach abhaken!... - ...nach dem Ende einer Band kommt halt eine Neue...:great:...
 
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