Helix World

Ich finde es auch spannend, die Amp Simps so einzustellen, dass man mit dem Bass etwas in die Amp-Zerre langen kann.
Hab das gestern mit meinem Bassline und dem GK (Cougar) wunderbar hingekriegt, der Sound hatte beim heftigeren hinlangen genau den Grip (rauhe Obertonstruktur), den er brauchte...
 
Ratterbass schrieb:
Guck dir mal die Messung oben an. Der Sansamp ist mit EQ auf 5 neutral. Zumindest mit blend auf 0. Dass dir ne Zerre den Sound verbiegt, liegt in der Natur der Sache.
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Blend auf 0 hab ich nicht wirklich ausprobiert, muss ich noch nachholen. Der Sound ist wie immer so aufgeblasen mit den sehr künstlichen Höhen. Diesem keinen Mittenregler zu spendieren finde ich doof.

@xroads
Das muss ich wirklich noch gegentesten, aber an sich eine gute Variante. Wobei ich die Gainstruktur eines Preamps ja eigentlich mag.
 
Auch beim Original ist es nicht möglich das Mittenloch wegzubekommen. Egal mit welcher EQ Stellung. Aber natürlich war das das erste das ich ausprobiert habe. Der Obsidian wollte irgendwie auch nicht so, der Scramber ebenfalls. Im Optimalfall möchte ich natürlich nur einen Block dafür benützen.
 
Willie schrieb:
Ich betreibe ja bekanntermassen mein Board mit Akku. Bisher habe ich 2 Akkus benutzt, Helix Stomp mit KSE Falken 1 und den Rest mit Anker und Birdcord.
Problem war ja, daß der Helix leider auf der Stromleitung mit Artefakten rum saute und damit sowohl mein G30 wie auch mein Blueberry nicht sonderlich gut klar kamen.
Mir fehlte da bisher immer ein Filter. Leider bin ich bisher noch nicht dazu gekommen, einen zu bauen, aber jetzt hab ich das hier entdeckt:
Joyo ZGP Noise Blocker

Kennt das wer? Gibt's damit schon Erfahrungen?
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Na dann zitiere ich mich mal selber. Es funktioniert. Einfach klasse. Ich hab das Dingen, weil es nur 800mA kann, zwischen meinem KSE Falken 1 und dem Daisychain für BOD und G30 geklemmt und nun ist das Board totenstill. Somit hab ich jetzt nur noch eine Stromversorgung. Natürlich geht das etwas auf die Laufzeit, muss ich jetzt nochmal ausprobieren, aber 3,5 Stunden sollte das eigentlich reichen.
Und das Dingen ist Mini, gerade mal so groß wie ein XLR Stecker... Und das für nur 10€. Dafür kann ich mir den Filter nicht selber bauen.
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Mal eine Fragen an die Helix Spezialisten: Ich suche eine Einstellung in der ich den Bass-Sound von Lenny Kravitz Song Fly Away nahe komme. Aktuell nutzte ich dazu einen DOD FX25B Envelope Filter gefolgt von einem Pumpernickel. Das kommt dem ganzen sehr nahe. Mit dem HX Stomp bin ich da mit den vielen Effekten etwas überfordert. Kann mir jemand einen Tipp geben?
 
maieralex schrieb:
Mal eine Fragen an die Helix Spezialisten: Ich suche eine Einstellung in der ich den Bass-Sound von Lenny Kravitz Song Fly Away nahe komme. Aktuell nutzte ich dazu einen DOD FX25B Envelope Filter gefolgt von einem Pumpernickel. Das kommt dem ganzen sehr nahe. Mit dem HX Stomp bin ich da mit den vielen Effekten etwas überfordert. Kann mir jemand einen Tipp geben?
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Autofilter

mode Band Pass
Filter gain 31
Q 5.9
Sens 7.5
Att 600ms
Dec 430ms
Freq 240
F-Depth 1K
Dir Up
Mix 50%

so spiel ich das...wichtig ist, die Freq und Freq depth dem System anzupassen, sonst kriegst Du zu viel oder zu wenig treble um die Ohren bei der Modulation.
 
Nachdem ich den Stomp jetzt ein paar Tage und Proben getestet habe bin glaube ich überzeugt.

Die Qualität ist für mich besser als erwartet und ich kann damit eigentlich alles machen was ich möchte. Aaaber, ohne den extra Footswitch ist die Bedienung zu sehr eingeschränkt für meine Zwecke.
Vor allem wenn man eine Zerre mit Split haben möchte. Dann noch Comp und Amp und die Kette ist schon voll. Hier muss ich auch nochmal John Willis verlinken Dr Tone's Secret Lab, der ein paar sehr coole Sachen gebastelt hat. Grade der para EQ als 8x10 "IR" ist echt cool. Auch der neue SVT-4 ist für mich und meinen Dingwall die beste der Amp Simulationen, mit dem GK kurz dahinter.

Schwäche für mich sind neben den Blöcken die semiguten Comps und Boxensimulationen. Mir war vorher schon klar, dass ich pro Song ein Preset brauchen werde und der Comp Block sollte eh durch einen Hyper Luminal ersetzt werden. Vielleicht kann ich auch auf die Split Zerre verzichten, ansonsten muss noch eine Zerre dazu kommen :ugly:. Außer ich kann mich mit einer der Boxensimulationen arrangieren / sie einfach auslassen. Wahrscheinlich wäre das LT als All-in-one Lösung besser für mich geeignet gewesen. Andererseits ist der Stomp so schön handlich. Wahrscheinlich kommt er einfach mit dem HL aufs Board. Mit separatem Tuner sollte auch ein zusätzlicher FS+EXP Pedal reichen.

Es gehen ja auch Gerüchte, dass Line6 das Block Limit des Stomp anheben kann / wird. Mit 8 Blocks und nem guten Comp wäre ich eigentlich wunschlos glücklich. Mal sehen.
 

Ich habe heute ein AxeFx3 mit dem Helix vergleichen können. Hier mal meine Eindrücke:


Routing: Die Axe hat eine 6x13 Matrix um Blöcke zu platzieren, die frei miteinander verbunden werden können. Einfach vom linken Block eine Verbindung zu beliebigen Blöcken rechts davon ziehen. So können auch direkt splits und merges realisiert werden.

Die Verbindungen zwischen den Blöcken sind grundsätzlich in stereo und die Blöcke haben entsprechend inputwahl Schalter(z.B. nur Links als input für diesen Block) und Balance Regler.

Crossovers werden im Axe als separater Block umgesetzt. Hier können Crossover Frequenz und High und Low Level für jeweils links und rechts eingestellt werden. z.B. lows nach links, highs nach rechts und in den nachfolgenden Blöcken entsprechend den input nach Links oder Rechts einstellen. Der Workflow ist hier ein wenig anders als im Helix aber man gewöhnt sich dran.

Aus- und Eingänge können überall platziert werden, nicht nur die FX wege sondern alle.


Blöcke: Anders als im Helix ist der DSP nicht frei zuweisbar. Es gibt für jeden Effekt eine eigene Kategorie. Für Chorus fügt man einen Chorus Block hinzu. Für Phaser einen Phaser Block etc. Es gibt keine übergeordneten Kategorien. Für jede Kategorie gibt es eine fixe Anzahl an zu Verfügung stehenden Blöcken. z.B. ist nach vier Zerren Ende. Eine fünfte ist nicht drin. Generell liegt das Limit für die meisten Effekte bei vier bzw teilweise bei zwei. Hier finde ich den frei zuweisbaren DSP im Helix angenehmer. Ein Patch mit zehn Delays? Ja, gib ihm.

Spannend sind allerdings die Kanäle der einzelnen Blocks. Die meisten haben vier, einige zwei. Jedem der Kanäle können komplett verschiedene Einstellungen zugewiesen werden, inklusive anderer models innerhalb einer Kategorie. Ch.A ist z.B. ein Tubescreamer, Ch.B ein Big Muf, Ch.C Ratte etcf. Das Umschalten geschieht ohne merkliche Lücke im Sound.


Die Eingriffsmöglichkeiten sind immens. Teilweise geht das runter bis auf die Hardwareebene. In den Amps kann z.B. sogar der Kondensator für den Bright Switch im SVT geändert werden. Viele Blocks haben ihre eigenen vollwertigen Equalizer sowie High- und Lowpass integriert.


Modifier: viele Parameter lassen sich extern steuern, nicht alle. Jedoch alle in der Praxis relevanten. Wer steuer das Sag der Endstufe mit nem Pedal?

Zusätzlich zu den standard Geschichten wie Expression Pedal, Schalter oder Midi hat die Axe interne Modifier. Das sind LFOs, Envelope Hüllkurven, ein 32(!) step Sequencer, Pitch detektoren und wahrscheinlich noch mehr, das mir entfallen ist.

Will man ein Autowah haben, sucht man vergeblich nach einem entsprechenden Modell. Es muss ein Filter gewählt und mit dem Envelope Modifier gesteuert werden. Die Eingriffsmöglichkeiten sind auch hier immens. Es liegen vollständig konfigurierbare Envelopegeneratoren vor. Für sample&hold Filter mit dem Sequenzer etc.

Der Kreativität sind hier quasi keine Grenzen gesetzt.

Scenes: Scenes sind vergleichbar mit Snapshots. Es gibt acht Stück und sie machen genau das gleiche wie Snapshots. Parameter und Channels der Blöcke ändern.

Sound: Grundsätzlich nehmen Helix und Axe sich da nichts. Die Vorurteile, dass ein Gerät besser klänge als das andere kann ich nicht bestätigen. Es bieten sich mehr Möglichkeiten als im Helix, insofern hat man mehr Spielraum. Die klanglichen Qualitäten würde ich bei beiden gleich hoch einschätzen.


Fazit: All in all überzeugt das Axe auf ganzer Linie. Ein paar Effekte gefallen mir im Helix auf Anhieb allerdings besser. Bei den Delays z.B. gefällt mir die Auswahl im Helix besser. Ebenso einige der Modulationen, allerdings hat man im Axe mehr Möglichkeiten die Effekte weiter zu bearbeiten, insofern geht da also noch einiges.

Für “mal eben nen sound bauen” würde ich das Axe nicht empfehlen. Das Hinzufügen etc geht problemlos, allerdings sind viele standard Geschichten wie eben Autowah oder crossover Zerren am Bass mit ein wenig mehr Aufwand verbunden als im Helix. Auch die wirklich mannigfalten Eingriffsmöglichkeiten werden den ein oder anderen massivst überfordern. Ich selber hab mich gefühlt wie ein Kind im Spieleparadies. A tweakers delight!

Auf der Warteliste für das FM3 bin ich seit der Ankündigung. Nach meinem Kenntnisstand müsste das im ersten oder zweiten Quartal des nächsten Jahres bei und landen. Eine Kombination aus FM3 und HX effects kann ich mir sehr sehr gut vorstellen. Zum einen ist das Effects günstiger als der Fractal Fußcontroller, zum anderen würde ich die Helix Umgebung vermissen. Ein Board mit Fractal und Line6 stelle ich mir äußerst mächtig vor.


Die Kompressoren im Axe sind übrigens um Längen besser als die aus der Helix und haben tatsächlich Studioqualität. Die Verstärkerblöcke haben übrigens ihre eigenen Kompressoren am Ausgang!
 
Ja, die Kompressoren sind im HX leider unbefriedigend. Bzgl. der Settings - bei mir sind die im HX nicht besonders komplex. Selten mehr als drei.
Ich bin aber auch nicht so der absolute Austüftler, sondern es muss praxisrelevant sein, einfach auf der Bühne gut klingen - und das ist der Punkt: ggf. auch mit unterschiedlichen Bässen.
 
5Bässer schrieb:
Ja, die Kompressoren sind im HX leider unbefriedigend. Bzgl. der Settings - bei mir sind die im HX nicht besonders komplex. Selten mehr als drei.
Ich bin aber auch nicht so der absolute Austüftler, sondern es muss praxisrelevant sein, einfach auf der Bühne gut klingen - und das ist der Punkt: ggf. auch mit unterschiedlichen Bässen.
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Jo, kann ich verstehen.

Ich bin Tüftler, was das angeht. Ich hab 'nen Sound im Ohr und da will ich hin. Und wenn ich dafür drei parallele Zerren brauche, ist das so.

Im Live setup habe ich bisher fünf verschiedene Zerrsounds genutzt, einen Whammysound mit Zerre, diverse Synth sounds, an einigen Stellen Modulation, Reverb und Delay.

Dazu kommen natürlich noch EQs in verschiedenen Stufen.

Ich glaube, das FM3 kann mir mehr Werkzeuge an die Hand geben um da anzukommen, wo ich hin will.
 
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