@BuzzLightyear @Lippi
Zum Einstieg würde ich empfehlen, erstmal Backup machen und dann auf die neusten Versionen updaten. Und lest die Updateanleitungen auch durch, sonst geht am Schluss noch was schief
die Update/Releasenotes sind auch immer ganz interessant zu lesen, da man dann oft erst von den vielen Möglichkeiten erfährt, die das Ding beherrscht. Das offizielle Manual ist leider etwas dürftig.
Zu den Werkspresets, spielt euch gern mal durch, einfach mal um zu hören was es so an Soundvariationen geben kann oder zur Inspiration, aber dann lasst die Dinger links liegen. Die meisten sind nicht Alltagstauglich. Für den Anfang ist es, wie Lippi schon meinte, ganz gut sich einfach mal sein bisheriges Setup zu digitalisieren und immer wieder den AB Vergleich machen. Das ist schon Herausforderung genug
Die Standardeinstellungen der Amps sind auch ziemlich zufällig und nicht als guten Ausgangspunkt zu sehen (ka wieso Line6 sich mit ihren Werkpresets so anstellt). Hier bieten sich die "Flat EQ" Einstellungen an, die der viel gelobte Jon Willis aus der Helix Bass Facebook Gruppe erstellt hat.
Ich hatte die Presets sowie eine etwas lebendigere Version in einem alten Post mal zusammen getragen
https://www.bassic.de/threads/helix-world.14869011/page-109#post-17034671 oder schaut am besten mal auf seiner Homepage, da findet ihr auch noch viele andere Einstellungen
https://drtonelab.com/guide/balanced-eq/
Die Lernkurve ist generell sehr hoch, also nicht gleich die Flinte ins Korn werfen. Das kann gerne mal Wochen bis Monate dauern, bis das Umdenken stattgefunden hat. Es macht auch Sinn sich generell mal mit dem Thema Mixing (bezogen auf den Bandsound), EQ & Kompression zu beschäftigen. Die ganzen Modelling Amps sind halt eher auf einen Studio-Sound und nicht den "Amp in the Room" Sound ausgelegt, obwohl das vermutlich mehr ein Gitarristen Problem ist. Da man mit dem Kasten zumindest mal alle Mixingtools an die Hand bekommt, macht es auch Sinn zu wissen, wie man damit umgeht. Hier werden auch immer wieder die Rick Beato Presets für ihren bandtauglichen Sound gelobt
https://flatfiv.co/collections/helix-presets gerne mal das Geld investieren und abschauen, was der Herr so macht.
Also generell sinnvoll an manchen Stellen einfach etwas umzudenken. Ein paar Beispiele oder vllt auch Tipps: man muss nicht zwingend ein Cab/Speaker in der Signalkette haben (ich spiel inzwischen komplett ohne) und ein gut eingestellter EQ kann ggf. die bessere Lösung sein. Die Tape Simulation oder ein Overdrivepedal kann unter Umständen ein besser Comp&Amp sein als das tatsächliche Ampmodel. Es tun sich viele neue Wege auf, die vom klassischen Abweichen können. Gainstacking funktioniert bei den Geräten auch sehr gut, da viel Headroom. Ich bin allerdings dazu übergegangen alle Blocks so einzupegeln, dass wenn ich einen Block ein oder aus schalte, der Ausgangspegel etwa gleich bleibt (wenns nicht ein bewusster Boost sein soll). Dann hab ich beim Umbau von Presets weniger Arbeit und kann Effekte ohne große Überraschungen zu & abschalten. Der Global EQ ist euer Freund. Den würde ich nicht nutzen um euren "Sound" zu kreiren sondern diesen fertigen Sound dann an die jeweilige Location anzupassen. Gerade der Lowcut sorgt gerne mal schnell für dröhn freien fetten Sound.
Viel Spaß mit dem Ding
...
