Halsprofile

[Gast17510]

Hoffe, das erklärt das ein bisschen:

Wobei ich sagen muss, dass ich schon recht extreme D-Profile in den Fingern hatte (also noch was flacher und nicht so rundlich)

welchem kommt denn jetzt der ric am nähsten?

 

[Oli Wan]

D-Shape würde ich sagen, in unterschiedlicher stärke, je nach jahrgang. ganz passen die bilder aber nicht, beim ric sinds zwei halsstäbe..

 

[Gast17510]

merci.

 

[Oli Wan]

youre welcome

 

[Oli Wan]

müssig ist alle theorie..gerade bei haptik führt nix an ausprobieren vorbei, da machts manchmal schon ein mm unterschied.
es ist ja auch nie nur ein wert, sondern das zusammenspiel von mehreren faktoren, daher funzt das oft so nicht mit halsmaß oder saitenabstand.

 

[bassgogo]

Stimmt, das Ausprobieren ist das A und O. Hab ich auch so erlebt. Bei meinen Selbstbauten merkte ich auch immer wieder, dass es dann nochmal ein himmelweiter Unterschied ist, ob man den Hals dann mit oder ohne Saiten probiert. So ein "nackiger" Hals ohne Saiten fühlt sich von der Haptik gleich nochmal komplett anders an.

 

[Chuck]

"Hard V" hab ich glaube ich noch nie gesehen ...

Doch, sowas in dieser Richtung hatte ich mal bei einem 80er MusicMan Sabre. Dafür war der relativ schmal am Sattel, insgesamt in meiner Hand kein Brüller.

Tut mir Leid für die späte Antwort, hab aufs Datum geschielt, 05.März 14, da war ich auf med. Int....

 

[TriggerSneaker]

Doch, sowas in dieser Richtung hatte ich mal bei einem 80er MusicMan Sabre. Dafür war der relativ schmal am Sattel, insgesamt in meiner Hand kein Brüller.

Tut mir Leid für die späte Antwort, hab aufs Datum geschielt, 05.März 14, da war ich auf med. Int....

Wie die Zeit vergeht

Hatte sowas nur mal in Form einer billigen Tele-Kopie in der Hand, und das tat richtig weh ... ist glaube ich nur etwas für Thumb-Over-Spieler mit sehr langen Fingern ...

 

[Chuck]

Wie die Zeit vergeht

Und ich leb immer noch. Jedenfalls ist das der Grund, dass mir dieser Thread entgangen ist.
Mir sind ja doch in den letzten Jahren etliche Bässe untergekommen, das ist ja irgendwie schon peinlich. Aber sowas wie dieser Sabre ist mir sonst nicht in die Hände geraten.

 

[lordbasstard]

halsprofil irgendwo zwischen D, C und U, nicht zu flach, sattelbreite 38-44 (42 ist mein ideal) geht klar, aber wo ich mich echt schwer tue sind flache griffbrettprofile. 7,25 ist für mich prima. und auch dünne bünde sind mir lieber als diese eisenbahnschienen. so einen 12er radius mit jumbobünden fühlt sich für mich komplett falsch an.

auch unlackierte hälse und unlackierte "rosewood" griffbretter (lackierte gibt es -glaub ich- nur bei ricks) törnen mich total ab.

ich könnte mich natürlich an sowas gewöhnen oder es mir erarbeiten damit klar zu kommen. da bassen aber mein hobby ist gönn ich mir die arroganz und engstirnigkeit das ganze schlichtweg (für mich, sollte klar sein) scheisse zu finden. basta

 

[schepper]

moin,

ich mag gerne breitere hälse so von 41 bis 44mm.
gerne auch lackiert und mit ahorngriffbrett.
damit komm ich prima klar.

die dünnen viecher (jazzbazz, soundgear, etc.) finde ich für meine angewachsenen griffel
nicht sehr komfortabel (großer handflatschen, kurze flinke fingerchen) und können mir
bei längerem spiel tatsächlich auch schmerzen in der hand bereiten.

ist wahrscheinlich 'ne gewohnheitssache, aber mein gerade fertiggebasstelter
frankensteinjazzbazz bekommt demnäxt 'nen preci- hals. bässer is das...

also: jede hand ist anders und für jeden sollte es also auch einen passenden
hals geben- ausprobieren und hände drauf...

 

[Jost Halenta]

Ich gehöre zur Fraktion derer, die auf unterschiedliche Halsprofile sen

Es gibt Leute, Ukulele und Kontrabass spielen und sich nicht wundern, dass der der eine Hals anders in der Hand liegt als der andere. Das erscheint vielleicht jemandem als ein Wunder, der von einem Rickenbackerhals nicht auf einen Precihals umsteigen kann. Klar habe ich ein andres Gefühl, wenn nach meinem Jazzbass meinen Preci und dann danach meinen Rick in Hand nehme. Jetzt wieder nicht wundern: Das habe ich, ganz ehrlich gesagt, schon gespürt und gewusst, als ich mir die Dinger zugelegt habe. Aber gerade darin liegt doch gerade die Eigenart des Instruments. Wenn ich einen Jazzbasshals will, hacke ich nicht an ein Precihals herum, bis er ein Jazzbassprofil hat. Auch säge ich nicht die Kopfplatte ab, verkürze den Hals, bundiere in neu, leime die Kopfplatte wieder an, hacke das Profil zurecht bis ich die Form eines Rickenbackerhalses habe. Das mit dem Verkürzen wäre nämlich notwendig, weil ein Rickenbackerhals nicht nur ein anderes Profil hat als alle Fenderstyle-Bässe, sondern auch kürzer als ein Fenderhals ist, wie übrigens auch viele Alembics.
Die einzige sinnvolle Modifizierung eines Halses ist evt. das Abschleifen des Lackes an der Halsrückseite, wenn man es mag. Viele Hälse sind aber lackiert oder geölt, weil dieses wiederum viele Bässisten mögen.
Ein Halsprofil ist fertig, wenn der Hals aus der Fräse kommt, und fertig.
Ein laienhaftes Herumhacken bietet freilich Freizeitbeschäfitung, macht aber einen Hals bestimmt nicht besser. Man kann sich an einen profesionellen Bassbauer wenden mit der Bitte, einen Hals umzumodellieren. Aber selbst wenn der es dann gut mit einem meint, erntet man höchstens Verwunderung oder Gelächter.
Einen Hals, der einem nicht passt, kann man verscherbeln oder verheizen oder, was auch nicht besser ist, ummodellieren.

Manchen Bassern ist es von der Haptik her ziemlich egal auf welchem Profil sie spielen. Ich habe kleine Hände und gehöre zur Fraktion derer, die auf unterschiedliche Halsprofile sensibel reagieren und ich habe sehr unterschiedliche Bässe und Gitarren. Das geht von ultraflachem D, über asymetrisches D (was ich gern mag) bis zum Preci Prügel. Ich säge und schraube solange an Bässen rum, bis ich damit gut zurecht komme. Das geht von Umshapen von Body und Kopfplatte bis hin zu kleineren Eingriffen wie Ramps, die ich zwingend zum Slappen benötige. Ich kaufe die Bässe, weil mir der Sound gefällt, aber warum sollte ich sie denn nicht an meine Bedürfnisse anpassen ?
Ich kenne einige Bass-Bauer, aber von denen lacht einen doch keiner aus, weil man ein anderes Halsprofil bevorzugt, das ist doch nichts Außergewöhnliches. PRS ,Fender und Gibson bieten z.B. standardmäßig verschiedene Halsprofile bei einigen Modellen an. Ich würde mich sehr freuen wenn das allgemeiner Standard wäre.
z.B. die Fender Eric Clapton Strat hat ein V-Profil, da Meister Clapton den Hals wie einen Prügel anfaßt. Ich habe den Daumen mittig am Hals und werde schlicht wahnsinnig weil ich dauernd um die Spitze des V rumeiern muß. Das würde ich sofort ändern, wenn ich die Gitarre hätte. Ich habe vom ersten Tag an meine Bässe verändert. Bei meinem ersten Bass war der Korpus mit einem roten Plastik in Lederoptik überzogen (heute fände ich es vielleicht cool) aber das mußte damals sofort runter und das Ding bekam eine schneeweiße Lackschicht mit multiplen Staubeinlagerungen.

 

[dreizehnbass]

Möchte noch das Compoundprofil in die Runde werfen. C - Profil am 1. Bund der dann zum D- Profil amm 12. Bund wird.

Jeder hat so seine Vorlieben. Man gewöhnt sich auch an das Profil.
Ein sehr dünner Hals klingt auch anders als ein dicker Prügel...

 

[Oli Wan]

das ist wahr! und vor allem die dicke der kopfplatte, die ja meist abhängig von der halsdicke ist.

 

[stajkibass]

Da hab ich auch was. Ich hab mal einen precision gespielt, der war sehr dick U profil, echt cool.
Hier ist der link von dimensionen

http://www.ruokangas.com/?p=6828

 

[franzmann]

Jeder hat so seine Vorlieben. Man gewöhnt sich auch an das Profil.

Stimmt, solange es nicht extrem ist.

Ich habe mich an dem sehr flachen Hals meinem Godin A5 nie gewöhnen können, weil es so dünn war, das es für meine linke Hand anstrengend war. Wer es selber erfahren will kann einfach eine Stunde lang mit vernünftigem Druck auf einen Lineal spielen. Der extrem flache D Profil sieht nach Holzsparmassnahme aus und liegt bei mir nur noch rum, der A5 hat einen Prügel mit 30 Zoll Mensur bekommen.

 

[endgame]

Also damals (tm) hatten wir im Laden mal einen Preci aus komischer Quelle und der hatte auch ein recht ausgeprägtes V-Profil...
Irgendwie hats jeder belächelt, allerdings nur bis zu dem Moment in dem mans in den Fingern hatte und zum ersten Mal spielte.

Für nen 4-Saiter mit precibreitem Hals is das n ordentliches Shaping, dass nach n klein wenig Eingewöhnungszeit richtig geil dein Spiel fördert.
Allerdings sieht man das echt selten und es is fast nirgends zu bekommen... oder eben custom order, die gleich mal richtig ins Geld geht...

...hab mich dann auch an flaches C oder D gewöhnt...

 

[mulhofa]

Uh ist das staubig hier .... *puuuuuust* *hust* hust*

Ich grabe mal diesen "älteren" Thread aus, denn mich beschäftigt gerade das Thema Halsprofil. Bisher bin ich bei allen Bässen (alle "Fender" Jazz, Precision oder PJ), die ich habe mit einem Jazzbass Hals unterwegs - die haben alle ein leicht unterschiedliches Profil. Hälse im Precision Format ab Sattelbreite 40mm lagen mir vom ersten Gefühl an nie so gut. Über längere Zeit wurde die Greif-Hand überbeansprucht und es gab schnell Krämpfe - insbesondere in der ersten Lage.

Jetzt habe ich kürzlich auf einer Session mal einen No-Name Precision gespielt (der dort in der Kneipe vorhanden war) und dachte ups der schmeichelt aber meiner Hand. Hab am Ende mal flugs den Sattel ausgemessen und der hatte 41.3mm. Da bin ich ja fast vom Glauben abgefallen ...

Ein bisschen Recherche hat mich auf dieses Diagramm gebracht, das erklärt ziemlich gut die Unterschiede zwischen den Profilen. :

Es stammt von dieser Seite hier: https://artisanguitars.com/fender-custom-shop-neck-profiles

Dazu gibt es noch die Halsbreiten: A (1 ½”), B (1 5/8″), C (1 ¾”) und D (1 7/8″)

Rückwirkend betrachtet könnte der Hals sowas in Richtung #7 '60 P BASS OVAL "C" gewesen sein, mit einer Sattelbreite von 1,625" bzw. 41.25mm

Ich würde gerne mal einen Bass mit so einem Halsprofil anspielen. Weiß jemand bei welchen Fender Modellen sowas aktuell verbaut wird?

 

[mulhofa]

Ach so.

Eine weitere gute Webseite ist diese hier: http://fender-kitchen.blogspot.com/2013/12/neck.html

 

[Jost Halenta]

Man gewöhnt sich auch an das Profil.

Da habe ich genau die gegenteilige Erfahrung gemacht und zwar bei mir und auch bei den meisten meiner Schüler. Viele sind total erstaunt, daß sie mit meinen Instrumenten sofort viel besser klar kommen, als mit Instrumenten, die sie seit vielen Jahren spielen. Das gilt insbesondere für Leute, die dicke Hälse haben (wie z.B. Les Paul oder Preci) und ich habe eher flache Hälse. Da fühlen sich manche auf Anhieb wohler.