Hals extrem gerade, Saitenlage bei 5mm auf 20. Bund

[bandchef]

Unbedingt!
Zwei Bässe von mir sind auch nächsten Monat fällig zum optimieren. Man freut sich einfach wenn man es getan hat und die Profis können da echt noch was rausholen.

Ich hab mir jetzt mal einen Gitarrenbauer in dern näheren Umgebung rausgesucht. wenn der Bauer dann das Teil bearbeitet hat, bleibt der Zustand dann auch in alle Ewigkeiten, oder verändern die Teile sich dann wieder.

Zum vorhergehenden Thread noch kurz ein paar Worte: Verkaufen oder wieder weggeben käme bei dem Teil nicht in Frage, ich liebe den Flea einfach zu sehr. Er ist bis auf die Saitenlage ein absolutes Geschoss, quasi wie meine Freundin...
Damals im laden hat der im Bezug zum Geld was er gekostet hat sogar einen Custom Shop ausgestochen. Die Lage der Saiten war aber beim CS wie auch beim Flea gleich hoch eingestellt, wodurch ich die Saitenlage der Bässe bei maximaler Tiefe folgerichtig nicht vergleichen konnte. Es kann durchaus sein, dass das Geld was ein CS mehr kostet, durch die spätere Einstellung gerechtfertigt ist? Aber dafür 2500€ mehr zahlen? Dann vielleicht doch lieber der Gang zum Gitarrenbauer.

 

[Mudskipper]

Es kann durchaus sein, dass das Geld was ein CS mehr kostet, durch die spätere Einstellung gerechtfertigt ist? Aber dafür 2500€ mehr zahlen? Dann vielleicht doch lieber der Gang zum Gitarrenbauer.

Hast Du das von mir gepostete Video angeschaut? Genau das kann dir mit einem 4000 Euro CS Bass genau so passieren.

Ich hab mir jetzt mal einen Gitarrenbauer in dern näheren Umgebung rausgesucht. wenn der Bauer dann das Teil bearbeitet hat, bleibt der Zustand dann auch in alle Ewigkeiten, oder verändern die Teile sich dann wieder.

Kann so bleiben, kann sich aber auch wieder ändern. Bei meinem fast exakt wie ein 1962er JB aufgebauter ESP400 von ca 1983-84 leidet genau unter der Schanze bzw hat noch ein anderes Halsproblem - trotz insgesamt top Qualität und es ja auch Jahrzehnte keine Probleme gab.
Es sind einfach Dinge die passieren können.

 

[fiss-a-wiss]

Ich hab mir jetzt mal einen Gitarrenbauer in dern näheren Umgebung rausgesucht. wenn der Bauer dann das Teil bearbeitet hat, bleibt der Zustand dann auch in alle Ewigkeiten, oder verändern die Teile sich dann wieder.

Speziell der Hals meines Jazz Bass mit Palisandergriffbrett verändert sich im Rhythmus der Jahreszeiten - da muss ich mindestens zweimal im Jahr die Halskrümmung leicht nachjustieren.

Das ist glaub nix besonderes und damit kann man leben.

 

[Mudskipper]

Speziell der Hals meines Jazz Bass mit Palisandergriffbrett verändert sich im Rhythmus der Jahreszeiten - da muss ich mindestens zweimal im Jahr die Halskrümmung leicht nachjustieren.

Ich hatte das jetzt in Bezug auf die Schanze verstanden.
Jo, meine Big Als muss ich auch jahreszeitlich bedingt nachjustieren.
Mein Yamaha BB als auch die Gitarre bewegen sich kaum.

 

[bandchef]

Ich hab übirgens auch einen Yamaha BB604 der mittlerweile so ca. 14 Jahre am Buckel hat. Da verzieht sich halt so auch überhaupt nix. So im Allgemeinen mus sich da nämlich auch sagen, dass gerade der Hals ein besseres Fret-Work hat als mein ca. 800€ teurer Flea JB. Schon irgendwie traurig.
Ich hab die letzten Tage nämlich auch entdeckt, dass die Bundende nicht ganz so toll gearbeitet sind. Sie sind etwas scharfkantig und sind halt nicht so schön mit dem Holz abgeglichen. Alles in allem kann man nach wie vor sagen: Geiler Sound geiler Bass im Feeling und noch bessere optik, aber die Verarbeitung gerade beim Hals ist das Geld echt nicht Wert. Leider.

 

[Siköx]

Das hier sind die Werkzeuge die ich mir im Laufe der
zeit gekauft oder gebaut habe um Bünde abzurichten.

Das Ding da ganz links ist ein 4x4 mit einer Feile
( Messerfeile ? ) mit der dünnen Seite ins Holz unter
ca. 55 grad. Damit fahr ich auf den Bünden an den
Griffbrettkanten lang. Man spürt ob man noch Metall
schleift und wann Holz kommt. Danach verrunde ich die
Bundenden mit einer feinen Schlüsselfeile und zum
Schluss wird mit 600er Schleifleinen nachpoliert.
Das Teil daneben ist ein pfeilgerades Aluprofil mit
400er Leinen, einfach mit Doppelklebeband aufgeklebt.
Ich dreh den Basshals ohne Saiten 100%ig gerade.
Dafür hab ich ein altes Metallineal von einer
Zeichenmaschine und prüfe das von der Rückseite.
Man merkt das und sieht auch welche Bünde zu hoch
sind. Also ich schleif alles plan, danach werden die
Bünde "recrowned", wieder rund gemacht mit der
Bundfeile, 600er Politur und danach stell ich den Bass ein.
Mit einer leichten Halskrümmung hat man natürlich
Vorteile in den tiefsten Lagen aber ab ca. dem 6ten
Bund ist man dann im Tal und der Bass buzzt am
Griffbrettende und man muss die Saitenreiter hochdrehen.

Für den 12. Bund E-Saite nehm ich eine 50centmünze,
( 2,4 mm ), die muss da gerade so drunterpassen. Dann
ist das für mich OK und geht in die richtige Richtung.

Alles reine Erfahrungswerte und meine Methode,
jeder hat da seine eigene Meinung.

 

[bandchef]

Also Leute, ich hab jetzt gestern einen Gitarrenbauer in näherem Umkreis (ca. 100km) gefunden. Näher an meinem Wohnort geht nicht, weil es tatsächlich keine gibt.

Ich hab dem privaten Unternehmen nun eine Mail geschrieben, ob er prinzipiell auch Bässe repariert, weil er in seinem Portfolio nur 3 unterschiedliche Typen an Gitarren im Programm hat, die er wohl wirklich komplett alleine konzipiert hat und dementsprechend auch baut (sogar unterschiedlich starke Vintage-Ausprägungen sind möglich!).

Ich hab ihm in meiner Mail mein Problem geschildert und er meinte, dass das kein Problem sei. Die Preise auf seiner Homepage gestalten sich wie folgt: 75€ für Bünde abrichten und 185€ für komplett neubundieren. Ich bin kein Preistreiber und schätze gute handwerkliche Arbeit schon alleine aus diesem Grund weil ich es nicht kann (im Studium lernt man sowas eben nicht). Aber findet ihr den Preis gerechtfertig. Gerade das Neubundieren kommt mir etwas teuer vor und ich gehe davon aus, dass es drauf wohl hinauslaufen wird.

 

[dereinevogelda]

Also Leute, ich hab jetzt gestern einen Gitarrenbauer in näherem Umkreis (ca. 100km) gefunden. Näher an meinem Wohnort geht nicht, weil es tatsächlich keine gibt.

Ich hab dem privaten Unternehmen nun eine Mail geschrieben, ob er prinzipiell auch Bässe repariert, weil er in seinem Portfolio nur 3 unterschiedliche Typen an Gitarren im Programm hat, die er wohl wirklich komplett alleine konzipiert hat und dementsprechend auch baut (sogar unterschiedlich starke Vintage-Ausprägungen sind möglich!).

Ich hab ihm in meiner Mail mein Problem geschildert und er meinte, dass das kein Problem sei. Die Preise auf seiner Homepage gestalten sich wie folgt: 75€ für Bünde abrichten und 185€ für komplett neubundieren. Ich bin kein Preistreiber und schätze gute handwerkliche Arbeit schon alleine aus diesem Grund weil ich es nicht kann (im Studium lernt man sowas eben nicht). Aber findet ihr den Preis gerechtfertig. Gerade das Neubundieren kommt mir etwas teuer vor und ich gehe davon aus, dass es drauf wohl hinauslaufen wird.

Wieso das denn? Neubundieren heisst, alle Bünde werden rausgenommen und neue eingesetzt. Diese müssen dann gekürzt, abgerichtet, verrundet etc. werden.
Warum sollte das nötig sein?

 

[bandchef]

Weil das gesamte Fret-Work einfach nicht gut ist. Beispiel: Am dritten Bundstäbchen sieht man, dass unterhalb des Teils auf dem die Saite beim draufdrücken aufliegt ein kleines Loch/Vertiefung ist.

 

[dereinevogelda]

Weil das gesamte Fret-Work einfach nicht gut ist. Beispiel: Am dritten Bundstäbchen sieht man, dass unterhalb des Teils auf dem die Saite beim draufdrücken aufliegt ein kleines Loch/Vertiefung ist.

Magst mal ein Bild davon machen? Ich kann mir das gerade nicht vorstellen...

 

[MauMau]

Die Preise auf seiner Homepage gestalten sich wie folgt: 75€ für Bünde abrichten und 185€ für komplett neubundieren. Ich bin kein Preistreiber und schätze gute handwerkliche Arbeit schon alleine aus diesem Grund weil ich es nicht kann (im Studium lernt man sowas eben nicht). Aber findet ihr den Preis gerechtfertig. Gerade das Neubundieren kommt mir etwas teuer vor und ich gehe davon aus, dass es drauf wohl hinauslaufen wird.

Praktische Erfahrung habe ich da nicht, aber ich empfinde es genau umgekehrt: komplette Neubundierung kostet nur 2,5 mal Bünde abrichten? Ich weiß nicht wie lange er dafür braucht, aber

alle Bünde werden rausgenommen und neue eingesetzt. Diese müssen dann gekürzt, abgerichtet, verrundet etc. werden.

Heißt für mich, er ist sehr fix oder er hat einen sehr bescheidenen Stundensatz.

 

[xroads]

Aber findet ihr den Preis gerechtfertig. Gerade das Neubundieren kommt mir etwas teuer vor und ich gehe davon aus, dass es drauf wohl hinauslaufen wird.

Diese Preise sind absolut OK. Und ich denke nicht, dass Dein Bass neue Buende braucht.
Lass ihn den einfach gut einstellen, und evtl. ein paar Buende abrichten.

 

[bandchef]

Weil das gesamte Fret-Work einfach nicht gut ist. Beispiel: Am dritten Bundstäbchen sieht man, dass unterhalb des Teils auf dem die Saite beim draufdrücken aufliegt ein kleines Loch/Vertiefung ist.

Magst mal ein Bild davon machen? Ich kann mir das gerade nicht vorstellen...

 

[ibanezblazer]

Das sieht doch nur so aus, als ob der Bundschlitz etwas zu tief gesägt wurde. Vielleicht optisch nicht der Hit, aber technisch egal. Ausserdem würde sich das mit einer Neubundierung nicht ändern. Bei manchen Herstellern werden diese Schlitze mit ner Art Holzpulver/Leimgemisch verfüllt...aber eben nur der Optik wegen.
Ganz ehrlich, wenn ich das alles so lese: ich denke einmal sauber einstellen könnte reichen...im Extremfall halt die 75 Flocken löhnen ( was ich sehr günstig für ordentliches Abrichten der Bünde finde) und glücklich sein.

 

[dereinevogelda]

Anhang anzeigen 203010

Das ist kein Problem. Das hast Du teilweise sogar bei richtig teuren Geräten.
Lass das Ding vom Gitarrenbauer checken und der sagt Dir ja vorher, was er meint, was notwendig ist. Und wenn es Dir nicht passt, packste den Bass wieder ein und gehst nach Hause. Aber ich bin mir sicher, dass der nicht neu bundiert werden muss.

 

[dereinevogelda]

Siehst Du das? Das ist hier auch. Und das ist von einem in Deutschland gebauten Bass um die 2500 Euro. Meiner Meinung nach (nicht hauen, liebe Bassbauer) ist das auch gut so, denn minimal wird das Holz immer arbeiten. und wenn die Bünde nun auch den hundertstel Millimeter genau im Bundschlitz stecken, dann würde es sie unter Umständen nach oben drücken.

 

[Gast74883]

Ich denke, dass allgemein lieber zu tief als zuwenig tief gesägt wird... der leicht zu tiefe Schlitz hat keinen Einfluss auf die Bundierung und das Spielgefühl.

 

[bandchef]

Ok, verstehe. Der Schlitz sollte dann also kein Problem bei den zwei Bünden sein. Ich find's nur schade, dass Fender da wirklich so nachlässig arbeitet, weil bei den anderen 18 Bünden mit so einer angesprochenen Holzpulver/Leimgemisch aufgefüllt wurde. Nur eben bei den zwei Bünden nicht.

Dass es auf das Spielgefühl keine Auswirkung ist ja schon mal gut. Die Optik ist halt nur nicht so toll dann.

Aber ich denke schon, dass es bei dieser Ausgabe vom Flea mit reinen einstellen nicht getan sein wird. Ein paar Bünde oder alle werden schon abgerichtet werden müssen (so vom Gefühl her).

 

[schafhalter]

Sag einmal, wie äußert sich denn dein angebliches Bundierungsproblem im tatsächlichen Spielbetrieb?
Sind dir tatsächliche Beeinträchtigungen beim Spielen aufgefallen, oder ist dein Problem eher akademischer Natur, weil du irgendwo aufgeschnappt hast, wie hoch die Saitenlage zu sein hat?

 

[bandchef]

Sag einmal, wie äußert sich denn dein angebliches Bundierungsproblem im tatsächlichen Spielbetrieb?
Sind dir tatsächliche Beeinträchtigungen beim Spielen aufgefallen, oder ist dein Problem eher akademischer Natur, weil du irgendwo aufgeschnappt hast, wie hoch die Saitenlage zu sein hat?

Nix akademischer Natur. Es slappt sich halt mit so hohem Abstand schwer. Gerade die E-Saite mag ich da gar nicht slappen, wenn so viel Abstand ist.