Wenn man über und von Jeff liest, muß er einem so unsympathisch vorkommen. Im persönlichen Kontakt ist der Typ der freundlichste und wohl tollste Basslehrer überhaupt. Die Geduld, die der Typ hat, ist unvergleichlich, die Tiefe, mit der er Musik versteht und auch zu vermitteln versucht, ebenso. Seine Idee, metronom ist scheiße, bezieht sich darauf, eine Übung/ein Stück nicht nur zu lernen, sondern auch zu verstehen. Er ist der Meinung, daß in dem Stadium ein Metronom mehr schadet als nützt.
Vergleicht das gern mit einem Seiltänzer, bei dem während seiner Vorführung immer einer mit einer Stange gegen das Seil haut.
Erst, wenn man ein Stück ''verinnerlicht'' hat, also auch den musikalischen Inhalt versteht, kann man darauf zurückgreifen, allerdings ist Metronomtiming nicht immer dem Groove zuträglich. Die Geschwindigkeit kommt automatisch, wenn man ein Stück eben ''inside out'' lernt und versteht. Es sind aber immer mittellange Abhandlungen nötig, um sein Konzept zu verstehen.
In vielem ähnelt er bei seiner Philosophie Anthony Jackson, mit dem Unterschied, daß Anthony eine etwas enge Sichtweise bezüglich des Bassspiels hat, er hat immer mehr das Profitum im Kopf während Jeff, egal wem in welchem Stadium seiner musikalischen Entwicklung und auch unabhängig von der Zielsetzung versucht möglichst viel zu vermitteln.
Ich glaube, Edel hat mal mit Jeff gejammt. Vielleicht sagt sie ja noch was zu ihm und ihrem Eindruck.Und nun lese ich mal was bei justchords steht.
Billy Sheehan: warum habe ich immer das Gefühl, er hat Gummibänder statt Saiten aufgezogen? Der Sound ist so komisch?