Gibson Ripper - Fragen, Kabelsalat und hilfreiche Links

100 nF = 0.1 µF. 0.1 Tantalum bezeichnet die Bauform und das Dieelektrikum und meint wieder die gleiche Kapazität. Die einen sagens halt auf Deutsch, die anderen auf Suaheli.

Du kannst einen beliebigen MKF oder MKP-Kondensator verwenden - Wima für ein paar Ct ist gut. Die Spannungsfestigkeit ist vollkommen bedeutungslos, 63 V reichen also dicke aus.
 
Aber warum sollte denn der Kondensator kaput sein? Er ging ja erst, bis der Poti knackte und dann nix mehr an den Mitten gedreht werden konnte...
 
Zuletzt bearbeitet:
Dieses kleine knubbelige Dingsda ist kein Widerstand, sondern besagter Tantal-(vermutlich)-Elko mit 100nF. Der scheint abgebrochen zu sein, beim Wiederanlöten kaputtgegangen oder Du hast ne kalte Lötstelle produziert oder so. Das Ding würde ich vorsichtshalber ersetzen. Das "Knacken" kam m.E. eher aus dem Kondensator. Das Poti kann man aber leicht nachmessen...

Hier übrigens der richtige Schaltplan: http://www.flyguitars.com/gibson/bass/ripperSchematic.php

Weil ich ja selber Weltmeisterin im Mistlöten bin, habe ich Dir bisher nicht angeboten, da mal mit dem Kolben ranzugehen.

 
Danke, den hab ich ja schon vorne verlinkt. Das interessante an der Gitarrenschaltung ist aber, dass man da auch als Doofi so wie ich was erkennt.

Ich will das am liebsten ja jemanden machen lassen, der das auch wirklich kann. Aber leider hab ich da noch keinen gefunden. Letztlich hätte ich gerne nen neuen Schalter, (Belegung nur Neck PU, Neckund Bridge in Serie, Neck und Bridge parallel, nur Bridge. Out-of-phase brauch ich nicht) und den Rest in funktionierend.

Gibt es denn keine richtige Gibson Koryphäe in Deutschland?
 
Hinsichtlich der Reparatur hab ich mal ne Mail an den Guitar Point geschickt. Mal sehen wen die empfehlen. Ich tippe mal auf Schindehütte...
 

Ich sammle hier mal weiter Schaltpläne für den Ripper:

74Ripperwiringdiag.jpg
 
Einen alternativen Drehschalter für den Bass bekommst Du übrigens bei Musikding leider nicht in ausreichender Qualität. Da habe ich schlechte Erfahrungen gemacht - zu billig. Die Drehschalter bei Tube-Town sind solider.

Zum Schaltplan - dem "richtigen": Da siehst Du hintereinander drei Potis: zuerst die Höhenblende mit dem 47 nF gegen Masse. Dann den Varitone/Mitten mit Spule und 100 nF gegen Masse. Dann das Lautstärkepoti. Davor ein reiner PU-Wahlschalter.

In der zuletzt gezeigten Vertrahtungsskizze sind zumindest die Potis falsch beschriftet: Mid und Treble sind vertauscht. Volume ist ein Spannungsteiler. In der Skizze fehlt aber die Verbindung des freien Beinchens des Potis gegen Masse. Weiter habe ich nicht nach Fehlern gesucht. Also Vorsicht mit dem Ding.
 
Wenn alle Stricke reißen, helf ich Dir natürlich auch weiter. Aber wie gesagt, rechnen kann ich besser als löten.
 
Hier gibts eigentlich nichts Neues. nachdem der Bass aber gerade mal zumindest dauerhaft funtioniert wollte ich mal andere Seiten draufpacken. Vom Ton her würden dem wohl eher kräftigere Saiten mit ordentlichem Bassanteil gut stehen.

Hat einer Tipps für wirklich lange? Der Bass ist string through, ich mag nickelplated oder flats. Zug sollte nicht zu hoch sein, weil die Mensur eh schon 34,5 ist.
 
Weil ich den Bass ja schon mal in den Fingern hatte: Daddario black tapes kann ich mir eher nicht vorstellen; ich habe das Gefühl dass dar Eigenton der Saiten mit diesem Bass nicht harmonieren könnte.

Vielleicht TI flats? Vielleicht LaBella White Tapes oder Copper White Tapes

(Für mich selbst: GHS Pressure Wounds oder Brite Flats, vielleicht sogar bevorzugt erstere)
 
Also auf dem Ripper habe ich seit ein par tagen die ghs precision flats und die passen da sehr gut zu. Ich hab sie durch den Korpus gezogen.

Außerdem hab ich eben in einem Anflug von Wahnsinn bei ebay.com eine komplette Originalschaltung von 1974 für das Ding geschossen. Die soll noch voll funktionieren und ist noch verdrahtet.

Der Originalschalter ist dabei und auch der choke. Jetzt bin ich gespannt wie lange das dauert und wenn dann noch alles funktioniert hab ich im Prinzip nen komplett originalen Ripper bis auf das pickguard.

$_57.JPG
 
Du originalierst Deinen Ripper und ich baue die Schaltung meines EB-11 (übrigens von der Silhouette ein verkleinerter , aber verdickter Ripper...) immer weiter vom Original weg...
 
Wenn das Ding oben noch funktioniert hab ich vor allem noch nen choke übrig, dh ich kann tatsächlich auch für meinen SG Bass oder für einen der Cassadys ne richtige EB-3 Schaltung oder ähnliches basteln.
 
cellkirk74 schrieb:
...ich kann tatsächlich auch für meinen SG Bass oder für einen der Cassadys ne richtige EB-3 Schaltung oder ähnliches basteln.
Zum Vergrößern anklicken....

Für einen der Cassadys?

Ich hätte jetzt eher an den Midtown gedacht. Aber im SG-Bass fäne ich es am stylischsten. Mit nem echten Mudbucker oder, weil besser mit dem Halstonabnehmer harmonierend, einem modifizierten ARTEC Sidewinder. Der passt allerdings genau wie ein vintage-Mudbucker nicht ohne Holzarbeiten in die Öffnungen der jüngeren Gibsons.
 
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