Gibson Ripper - Fragen, Kabelsalat und hilfreiche Links

Gibson hat Jahrzehnte Drosselspulen zur Klangreglung in seinen Bässen verbaut (siehe meine Schaltungssammlung). In EB-Modellen war die Drosselspule nur nicht zuregelbar, sondern zuschaltbar ...

Daher habe ich den "mittleren Regler" in der Ripper Schaltung auch "Midrange" genannt ...

Hi-Cut erreicht man mit einem parallelen Kondensator,
Bass-Cut mit einem seriellen Kondensator,
Mittenbeeinflussung mit einer Spule ...
 
Soweit ich das gestern über Kopfhörer abschätzen konnte klappt das auch ganz gut. Ich bin gespannt wie sich das Ding morgen auf der Probe am Amp macht....
 
Also Out-of-Phase ist ja eine Sache der 70er/80er Jahre ...
Heutzutage packt man sowas zu recht nicht mehr in eine Schaltung. Trotzdem würde ich den Bass so lassen, da er ja drei andere Sounds liefert und O-o-P irgendwie zum Bass gehört.
 
cellkirk74 schrieb:
So sieht der im Ganzen aus:
DSC_0357.JPG
Zum Vergrößern anklicken....
Glückwunsch! sieht klasse aus!
 
Cadfael schrieb:
Also Out-of-Phase ist ja eine Sache der 70er/80er Jahre ...
Heutzutage packt man sowas zu recht nicht mehr in eine Schaltung. Trotzdem würde ich den Bass so lassen, da er ja drei andere Sounds liefert und O-o-P irgendwie zum Bass gehört.
Zum Vergrößern anklicken....

Naja, nachdem bei meiennm Potis und Drehschalter eh nicht mehr original sind hätte ich schon gerne Neck allein. Die Parallelstellung ist etwas schwach auf der Brust und der Bass generell eher leise. Bin gespannt was die noch am Messgerät an output liefern.

Was sollte man da denn messen können?
 
Falls die Tonabnehmer Alnico-Magnete haben, könnte man versuchen, diese neu zu magnetisieren.

Drehschalter gibt es mit etwas Suchen (-> Rockinger) auch mit 4 Ebenen und 5 Schaltstellungen. Damit müsste auch zusätzlich Neck-Only gehen.
 
Nee, laut Gibson sind das Keramik Magneten.

Aber ich hab mir mal die Original Schallplattenbeilage zum Ripper angehört- Viel Output hatte der von Anfang an nicht und die angeblich originalgetreuen ErsatzPUs von Seymour Duncan liefern auch nur 7,4 kOhm DC. Die Aufnahme ist aber auch interessant und hier verlinkt:

http://www.flyguitars.com/gibson/bass/Ripper_publicity.php#promorecord

Der Ripper liefert in parallel im Moment ungefähr die selbe Lautstärke wie der Epiphone Jack Casady in der 50er Stellung, also im Fullrangebetrieb.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ziemlich cool, was die da spielen. Und auch heute noch ein "jazzrocktypischer" Ton. Das Ding auf 90% verkleinert... (ok, gabs ja mal, hängt an meiner Wand)
 
Hat jemand hier nen Tipp wo ich nen guten (!) selctor switch herbekomme? Ich will mal einfach nen alternativen switch löten und dann nur den austauschen um zu sehen, ob sich dann am Sound was tut.

Erstaunliches detail: Wenn sich bei meinem Bass die Masseverbundung zu der Kupferrolle im NeckPU löst funktioniert der ganze bridgepickup nicht mehr und stattdessen nur eine einzige Schalterstellung des Drehschalters, in der dann nur der NeckPU an ist. Das verstehe ich ehrlich gesagt nicht...
 

Wieviele Schaltstellungen benötigst Du denn? Wenn Du die Schaltung für einen handelsüblichen Drehschalter aus Cadfaels Sammlung aufbauen möchtest, ist der Schalter von Tube-Town eine gute Wahl - hab ich auch in meinem EB-11. Dort gibt es auch keine Mindestbestellmenge, und Dirk liefert superschnell.

Wenn Du mehr benötigst, z.B vier Ebenen mit 5 oder 6 Positionen, wirst Du gelegentlich bei Ebay fündig.
 
Gestern war die 2. Probe mit dem Ripper, und er hat jede Menge Komplimente bekommen. Wegen dem niedrigeren output des Basses ist er die perfekte Ergänzung zum m6 an der Ampeg Box.

Dieser Mittenregler funktioniert im Bandmix ganz ausgezeichnet. Was sich allein gespielt als eher kleiner Unterschied darstellt klingt dann mit anderen zusammen sehr flexibel.

Ich kann ehrlich gesagt gar nicht verstehen dass man das nicht öfter eingesetzt hat. Bedienung ist halt nicht ganz einfach, aber von warm und weich bis mittig drahtig geht da alles mit der selben PU-Schaltung. Geile Sache...
 
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cellkirk74 schrieb:
Geile Sache...
Zum Vergrößern anklicken....

... die allerdings viel Zeit für die Entwicklung schluckt. Einfach mal wieder die J-Bass-Schaltung zu kopieren ohne groß nachdenken zu müssen ist halt billiger, und der Mehraufwand scheint vom Markt nicht honoriert zu werden.

Aber cool, wenn der Ripper im Bandmix gut dasteht.

Nach allem, was ich im Netz über die Schaltung gefunden habe, beträgt die Induktivität der Spule wohl 1.5 H. Wie mein kleiner Trafo, mit dem ich mal Varitone-Experimente gemacht habe. Mit den 100 nF hatte der Trafo leider schon Verzerrungen produziert.
 
Zuletzt bearbeitet:
Im Ripper zerrt nix. Man muss halt den gain entsprechend aufreißen, aber dann klingt der wirklich gut. Ich hab inzwischen einen Drehschalter hier liegen, bin mir aber noch im Unklaren ob ich wirklich einen neuen löten sollte, wo gearde mal alles funtioniert. Auf der anderen Seite werde ich dann nie wissen, was da komisches im Bass zur Zeit geschaltet ist..

:-/:rolleyes::?:...

schwierige Frage...
 
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.... einfache Antwort: never change a running system (or a winning team).
Den Drehschalter kannst Du ja immer noch einbauen, falls irgendwann mal was an der Schaltung hakeln sollte.

Die Verzerrungen waren vermutlich auf Eisensättigung im Kern des Trafos zurückzuführen. Weil der im Original natürlich nicht zu klein dimensioniert ist, ist es vollkommen klar, dass da nichts zerrt.
 
Hat jemand nen Tipp wer mir die Ripperschaltung mal komplett nachlöten könnte?

Heute auf der Probe hat sich die Schaltung mal wieder verabschiedet. Komischer Weise geht dann nur der FrontPU allein, was eigentlich ja gar nicht gehen sollte.

Weil ich das aber gern in zuverlässig hätte wäre es mir am liebsten, wenn mir jemand einfach einmal alles neu macht, Original ist die Elektronik ja eh nicht mehr...
 
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Ich muss da nochmal aufwärmen. Gestern hats mich mal wieder gepackt und bei der Gelegenheit habe ich festgestellt, dass sich dieser kleine Wiederstand, der aussieht wie ein buntes Osterei vom mittleren Anschluss des mittenabsenkungspoti (unten grün schwarz rot) gelöste hatte.

Der verbindet die Spule mit dem Potieingang. Auf der anderen Seite ist die Spule mit dem Potigehäuse verlötet.

Den hab ich vorsichtig wieder hingelötet (Bruch war direkt am Cap).

DSC_0352.JPG




Dann ging ganz kurz alles,

...und dann hat wohl der Mittenpoti aufgegeben ....:-/

erst hatter geraschelt und geknackt, und dann nicht mehr reagiert...:rolleyes:

In kurz ich hätte gern die ganze Elektronik von einem gemacht, der das WIRKLICH kann.
 
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