Ma 'ne Frage an die Profis: Ich habe relativ kurze Arme. Manche Bässe hängen mir so weit links vor'm Bauch, dass ich mich ziemlich strecken muss, nach kurzer Zeit bekomme ich dann Schmerzen im Handgelenk der Greifhand. Ich mag das Instrument eigentlich eher hoch und den Hals relativ steil, damit ich besser an die tiefen Lagen komme. Hat jemand 'ne Idee dazu?
a) nicht nennenswert
b) da hängt er
c) geht nicht (s.o.)
Bass noch weiter nach rechts geht nicht ohne ihn aktiv dorthin zu drücken, da leidet dann die Spielhand. Ich habe nur Shortys (genau deswegen), Bass nach vorne – da muss ich ich gucken, so genau weiß ich das jetzt gar nicht. Das tritt auch nicht bei allen Bässsen auf, meine Höfner machen z.B. gar keine Probleme, der Mustang schon. Ich fürchte, dass es einfach Bässe gibt die nicht zu mir passen. Denn ich bin mir sicher, dass ich nicht mehr größer werde.
b) da hängt er
c) geht nicht (s.o.)
Bass noch weiter nach rechts geht nicht ohne ihn aktiv dorthin zu drücken, da leidet dann die Spielhand. Ich habe nur Shortys (genau deswegen), Bass nach vorne – da muss ich ich gucken, so genau weiß ich das jetzt gar nicht. Das tritt auch nicht bei allen Bässsen auf, meine Höfner machen z.B. gar keine Probleme, der Mustang schon. Ich fürchte, dass es einfach Bässe gibt die nicht zu mir passen. Denn ich bin mir sicher, dass ich nicht mehr größer werde.
f_luxus
Diagnose: Zwangsangebasst
Ich denke auch dass du Bässe mit langer Mensur eher meiden solltest.
Mittlerweile gibt es ja zum Glück genügend Alternativen. Scott Devine spielt meines Wissens z.B. einen Jazzbass mit etwas kürzerer Mensur.
Tieftonterrorist
Hält sein Instrument manchmal sogar richtig herum.
- Beiträge
- 529
- Bassix
- ß16.056
Bau dir zwei Gurte mit Security-Locks zusammen und leg auf jede Schulter einen. Dann hängt der Bass automatisch mit dem Horn in der Mitte, der Hals zeigt schräg nach vorne. Mach ich auch so 
W.A.S.P.chen
°
Tja, ich bin klein und kann keine Warwicks spielen, also in normal, als Fieldy ginge das schon.
Gut, die Dinger haben ne hässliche Optik, nen hässlichen Sound und ne blöde Haptik, von daher ist das nicht sooo schlimm, aber das obere Horn ist kurz und die Bridge hängt halb im Bass, das Möbel ist einfach zu weit links, sorry, nicht für mich gebaut. Vampyre und Zender gingen so eben grad am Gurt, aber die guten alten P-Maße machen schon Sinn.
Will sagen:
Gut, die Dinger haben ne hässliche Optik, nen hässlichen Sound und ne blöde Haptik, von daher ist das nicht sooo schlimm, aber das obere Horn ist kurz und die Bridge hängt halb im Bass, das Möbel ist einfach zu weit links, sorry, nicht für mich gebaut. Vampyre und Zender gingen so eben grad am Gurt, aber die guten alten P-Maße machen schon Sinn.
Will sagen:
dann nimm halt andere.
Das kann ich aus eigener Erfahrung bestätigen. ich habe aber auch festgestellt, dass es nicht unbedingt an der (langen) Mensur liegt. Ich hatte z.b. mal einen Ibanez BTB-555. Der hatte eine 35" Mensur und fühlte sich an mir einfach nur sperrig und "zu groß" an. Dagegen spielen sich die Dingwall Longscale Bässe wie von selbst, und das, obwohl ich mit 1,68m zu den abgebrochenen Riesen gehöre. Der bass muss halt auf der richtigen Höhe hängen.
Die rechte Hand ist leicht angewinkelt, zugegeben, aber die linke, die ungleich mehr zu tun hat, ist gerade.
Das finde ich lustig, ich habe hier eine Corvette in Shortscale, das passt gut. Als Longscale ginge das aber gar nicht, stimmt schon.
Ich habe zwar eine lebhafte Fantasie, aber hier stolpere ich. Hast du mal ein BIld deiner Konstruktion?Bau dir zwei Gurte mit Security-Locks zusammen und leg auf jede Schulter einen. Dann hängt der Bass automatisch mit dem Horn in der Mitte, der Hals zeigt schräg nach vorne. Mach ich auch so
So, ich habe mir mal meine Bässe umgehängt, und siehe da: sie hängen so wie empfohlen, inkl. schräg nach vorne gerichtetem Hals. Bleibt das Problem, dass manche Bässe weiter nach links ragen, und andere mehr in Waagerechte tendieren. Wieder andere pasen perfekt. Fazit: alles was nicht sitzt kann weg.
W.A.S.P.chen
°
Oder mal mit anderen Pinpositionen versuchen, gut, ist jetzt eeeetwas haarig beim 4000€-CS-Modell.
Mein Scheißegal-140€-HarleyBenton hat (inklusive der aktuell genutzten) 6 Bohrlöcher für 'n Gurt. Momentan ist der links vorne auf dem oberen Horn, rechts rückseitig so 4 cm vom Rand weg mittig in der Rundung.
Zuletzt bearbeitet:
Ergonomische Anpassungen finde ich grundsächlich gut.
Jetzt den Gurt 10cm kürzen und den Bass etwas senkrechter halten und schon ist der erste Ton auf der tiefen Saite (ist ja heutzutage nicht mehr unbedingt ein F) leichter zu greifen...
PS: Dein HB ist jetzt ein 140€-CS-WASP-Signature in der No-Frets-No-Knobs-Ausführung
Tieftonterrorist
Hält sein Instrument manchmal sogar richtig herum.
- Beiträge
- 529
- Bassix
- ß16.056
Ich mache mal Bilder sobald ich es schaffe
W.A.S.P.chen
°
No-Frets war Serie, No-Knobs war notwendig, weil die mehr geschadet als genutzt haben. Die wichtigste Customisierung sind die beiden Gummifüße, die ich ihm in den Popo gebohrt habe, jetzt steht der Scheißer auch auf nassen Fliesen.
So, ich habe mir mal meine Bässe umgehängt, und siehe da: sie hängen so wie empfohlen, inkl. schräg nach vorne gerichtetem Hals. Bleibt das Problem, dass manche Bässe weiter nach links ragen, und andere mehr in Waagerechte tendieren. Wieder andere pasen perfekt. Fazit: alles was nicht sitzt kann weg.
Der Tendenz in die Waagerechte sollte man einfach durch Versetzen des rechten/ unteren Gurtpins nach oben/links entgegenwirken können. Das verschiebt den Schwerpunkt ein bisserl. Aber bitte vor dem Bohren austesten. Gurt zusätzlich mit Tesakrepp am Korpus fixieren und so den neuen Aufhängepunkt definieren.
Tieftonterrorist
Hält sein Instrument manchmal sogar richtig herum.
- Beiträge
- 529
- Bassix
- ß16.056
So, ich stell hier mal meine ergonomische Lösung vor, vor allem für @ollo :
1) ist Gurt im gerollten Zustand.
2) die beiden Vorderseiten sind mit einem Lock zusammengeschraubt
3) hinter dem Rücken ist der schmalere Gurt in den breiteren mit einer Schlaufe eingezogen
4) so sitzt der bei mir.
Der breite Gurt liegt ganz normal links auf, der schmale rechts und ist hinter mit dem breiten verbunden. Je kürzer man den rechten Gurt macht, umso weiter rechts hängt auch der Bass.
1) ist Gurt im gerollten Zustand.
2) die beiden Vorderseiten sind mit einem Lock zusammengeschraubt
3) hinter dem Rücken ist der schmalere Gurt in den breiteren mit einer Schlaufe eingezogen
4) so sitzt der bei mir.
Der breite Gurt liegt ganz normal links auf, der schmale rechts und ist hinter mit dem breiten verbunden. Je kürzer man den rechten Gurt macht, umso weiter rechts hängt auch der Bass.
Kapiert, vielen Dank. Der Bass hängt dann aber trotzdem an beiden Gurtknöpfen, der zweite Gurt dient nur der Fixierung und der Gewichtsverteilung, oder?
W.A.S.P.chen
°
Das Video hat er gestern hier verlinkt und das macht mir grad Probleme.
Seine Hand ist ziemlich abgewinkelt.
Seinen Selbsterfahrungstrick mit der erschwerten Fingerbewegung durch Daumenstreckung funktioniert bei mir nur wenn ich die Hand stark anwinkle.
Die Schwerenbewegung seiner Anschlagfinger bringt mir nix, ich muss die Finger zum Anschlagen schon krümmen.
Sein Unterarm liegt auf der Kante auf und bildet, da der Rest ja trailt, den Ankerpunkt.
Die Sehnen, die er mit den Leichenbildern zeigt, sind die Antagonisten derer, die die tatsächliche Anschlagbewegung machen. Nicht daß die unwichtig wären, aber es ist das Gegenteil von dem, was er redet.
Die "Arbeitssehnen" verlaufen bei mir genau am Auflagepunkt Arm/Korpus.
Würde ich so spielen wie er das da vormacht, bekäme ICH Probleme, zumindest auf Dauer bei schnelleren Sachen.
Ich find's arg daneben, wenn ein Lehrer etwas behauptet, das dann noch anatomisch beggründen will, dabei die falsche Armseite verhandelt und die Nachteile nicht erwähnt. Ich kenne Toms Werke nicht und habe dementsprechend keine Ahnnug, wie er den Kram so in der Gesamtschau erklärt, aber das Video halte ich so für Murks.
Rhino-
Purist
mhhhh, hab extra mal den Bass in die Hand genommen und geschaut wie es bei mir auschaut......
Meine Hand, bzw. mein Arm liegt genau so, oder zumindest sehr ähnlich wie im Video.
Das Einzige was ich niemals mache ist, das der Daumen nachrückt, denn der ruht immer auf der E-Saite, (natürlich nur wenn nicht gespielt) Ich hatte mit der rechten Hand noch niemals nicht irgendein Problem gehabt und ich spiele wirklich viel und lange.
Es soll ja auch nur ein Tipp sein und ist sicher auch ein wenig individuell zu betrachten.
Meine Hand, bzw. mein Arm liegt genau so, oder zumindest sehr ähnlich wie im Video.
Das Einzige was ich niemals mache ist, das der Daumen nachrückt, denn der ruht immer auf der E-Saite, (natürlich nur wenn nicht gespielt
) Ich hatte mit der rechten Hand noch niemals nicht irgendein Problem gehabt und ich spiele wirklich viel und lange.Es soll ja auch nur ein Tipp sein und ist sicher auch ein wenig individuell zu betrachten.
Zuletzt bearbeitet:
Tom Bornemann
Well-Known Member
Aha, es wäre für mich sehr interessant zu erfahren, wie denn die anatomischen Verhältnisse wirklich sind, wenn ich hier so falsch liege, würde ich gerne lernen, was denn wirklich richtig ist. Ich bin keine Mediziner und habe da zugegebenermaßen nur unvollständiges Wissen über Anatomie. Wäre also echt super, wenn hier jemand Licht ins Dunkel bringen kann.
Unabhängig davon würde ich trotzdem behaupten, das der Kernpunkt - um den es hier geht - nämlich das "Daumen Nachrücken" (Thumb-Trailing) von den eventuellen antomisch falschen Darstellungen nicht betroffen ist. Diese Spieltechnik unterrichte ich jetzt schon fast 30 Jahre und bisher hat keiner meiner Schüler da irgendwelche Schäden von getragen, sondern im Gegenteil das Spiel der Anschlagshand deutlich verbessern können. Ich selber spiele mit dieser Technik und kann sagen, dass ich damit bisher jeder technischen Aufgabe gewachsen war. Also, was ist anatomisch falsch erklärt? Bitte um Erleuchtung!
Unabhängig davon würde ich trotzdem behaupten, das der Kernpunkt - um den es hier geht - nämlich das "Daumen Nachrücken" (Thumb-Trailing) von den eventuellen antomisch falschen Darstellungen nicht betroffen ist. Diese Spieltechnik unterrichte ich jetzt schon fast 30 Jahre und bisher hat keiner meiner Schüler da irgendwelche Schäden von getragen, sondern im Gegenteil das Spiel der Anschlagshand deutlich verbessern können. Ich selber spiele mit dieser Technik und kann sagen, dass ich damit bisher jeder technischen Aufgabe gewachsen war. Also, was ist anatomisch falsch erklärt? Bitte um Erleuchtung!