Gesamtkonzept Band

Kleidervorschriften in der Band...

  • ...finde ich völlig Überflüssig. Ich ziehe an was ich will.

    Stimmen: 16 28,1%
  • ...finde ich okay, es sollte aber in gemässigtem Rahmen sein.

    Stimmen: 34 59,6%
  • ...müssen Konsequent einem Konzept folgen, das Publikum will sowas sehen.

    Stimmen: 7 12,3%

  • Umfrageteilnehmer
    57
Ich werde mich auf jeden Fall in der nächsten Probe, wenn das Thema diskutiert werden soll, vehement einmischen. Und zwar gegen das "schwarze Hemden mit roter Kravatte"-Ding, nicht weil ich das nicht cool finde, sondern weils bei unserer Mucke halt nicht passt wie ich finde. Bei zB. nem Funk-Bläsersatz find ichs cool ^^.
Und ebenfalls das Thema "SexySängerin", weil ichs abgedroschen, gekünstelt und ebenfalls unpassend finde.:rolleyes:

Aber für was passenderes für uns bin ich zu haben, momentan bin ich noch nicht sehr ideenreich, aber ich hab ja noch das Wochenende: Wochenende->Bier->Talent->Kreativität... Und am Montag hoff ich dann dass mich nicht zu viele Leute gehört haben werden :-P
 
Hmm darüber haben wir uns neulich auch Gedanken gemacht ...

Ich finde bei vielen Bands wirkt das Anzug-Konzept (oder auch Hemd mit roter Krawatte) einfach nicht. Viele Leute (da will ich mich gar nicht ausnehmen) wissen einfach nicht so richtig, wie man einen Anzug würdevoll trägt und sehen aus "wie reingeschossen" (so formuliert meine Mutter das immer gerne). Es gibt wenige, die mich damit wirklich überzeugen.

Wir suchen da in der Band gerade eine Gratwanderung ... irgendein verbindendes Element, das trotzdem jedem seine Wohlfühl-Klamotten erlaubt. Alles andere wäre bei uns einfach nicht authentisch und ginge ziemlich nach hinten los, zumal wir einfach acht komplett verschiedene Typen auf der Bühne sind, was sich selbst mit Anzügen nicht verbergen liesse ...
 
Naja, da kommt schon das Problem ... es gibt ja Menschen, die einfach nie Hemden tragen, und sich darin nicht wohl fühlen. Und das sieht man denen durchaus an. Weshalb das schnell auffällt und nicht authentisch wirkt ...

Ausserdem ist es auch eine Kunst für sich, ein wirklich gut sitzendes Hemd zu finden ... z.B. sitzen kurzärmelige Hemden meistens nicht gut.
 
Jedem stehen Hemden, jedem passen auch Hemden. Bloß nicht eben jedes jedem. Wenn man kein Geld ausgeben will, alle zusammen zu C&A latschen und 6 mal das gleiche billige Modell nehmen, dann sieht das natürlich unmöglich aus.
Das kann man auch jedes Jahr auf der Musikmesse sehen, ich sach nur Ibanez, ach Du scheiße, wie die aussahen, fast wie niederländische Wehrpflichtige. Für die gab es in den 90ern nur 2 Klamottengrößen, zusammen mit der nicht vorhandenen Haarlängenvorschrift waren die der Oberbrüller.
Wenn man ein nicht totales Billighemd nimmt und damit zum Schneider geht, sieht man gut aus, kann die in schwarz auch sogar waschen und bleibt unter 50€.
 
Ich hab in meinem Kleiderschrank so 30 bis 40 Hemden (alle dieses Jahr gekauft, bin spontan durchgedreht und stehe auf einmal voll drauf). Da sind auch ein paar richtig teure (und sogar 3 maßgeschneiderte für deutlich über 100 €) dabei, aber die meisten sind tatsächlich von C&A. Und die sitzen ausnahmslos gut und sind sogar gut verarbeitet. Gut, die sind nach nem Jahr hin, das ist bei dem Preis aber egal. Da kosten selbst die teuren Hemden nur 29 €. Die normalen so um die 19 €. Und ganz krank wirds bei denen im Schlussverkauf, wo ich letztens erst diverse Hemden für 4,50 € das Stück gekauft habe.

Vielleicht hab ich aber auch Glück, dass mir eine Standardgröße einfach so passt.
 
Jedem stehen Hemden, jedem passen auch Hemden. Bloß nicht eben jedes jedem. Wenn man kein Geld ausgeben will, alle zusammen zu C&A latschen und 6 mal das gleiche billige Modell nehmen, dann sieht das natürlich unmöglich aus.

Ich habe aber das Gefühl, das die Mehrheit der Bands, die ich bisher in Hemden auf der Bühne hab stehen sehen, genau das gemacht hat ...
 
Hemden müssen passen.
Früher war ich da auch nich so pingelig, aber ein Hemd muss einfach gut sitzen.

Ich hab mir vor ein paar Jahren ein dunkelgraues Sakko schneidern lassen. Bedingung war, dass das Sacko nicht verrutscht wenn man die Ärmel hebt.
Leider machen das ja die meisten Sackos.
Wenn der Ärmel aber nicht so gross ausgeschnitten wird, dann sitzt es wie angegossen.

Auch Tänzer lassen sich die Sakkos ebenso fertigen, weil sonst hätten sie beim Walzer die Schulterpolster bei den Ohren.

Bei Hemden hab ich mittlerweile eine Marke gefunden, bei denen ich bei fast 95% reinschlüpfe und die passen wie angegossen.

Mit gut sitzender Kleidung fühlt man sich einfach wohler.
 
Zuletzt bearbeitet:

Ist so ne Sache.....bei manchen (Kiss, Lordi ) gehört die Maske oder Kostüme einfach dazu. RATM könnte ich mir so gar nicht vorstellen, dass die uniformiert daher kommen.
Normal haben wir die Maßgabe, on Stage, schwarz.....geht mir aber gerade nicht mehr so rein. Nehm gerade das tagesformabhängige, was ich aus dem Kleiderschrank greife8D
 
Wir haben ein sehr einfaches Konzept. Unterhemd. Voilà.
Erstens sieht das gut aus und zweitens sind unsere Gigs sehr anstrengend und da ist man froh darüber wenig zu tragen. Der Sänger ist schnell mal oben ohne. Ist auch schon vorgekommen, dass alle am schluss waren.
Passt bei fettem Rocksound gut.

Kleine Anekdote zur Bewertung von Outfit:
Ich hatte ein einziges Mal bei einem Konzert ein ärmelloses Shirt an. Da ich genetisch einfach kräftige Oberarme habe, vermeide ich eigentlich ärmellose Shirts, weil ich mir sonst so wie ein aufgeblasener Typ aus dem Fitnesscenter vorkomme.
Das wird eventuell vor dem Gig als so empfunden. Danach ist es mehr als nur positiv, glaub mir :D

"1847 windsurfing team university kleinwumperheim" oh mein gott. wer denkt sich diese scheiße nur aus? und hat der typ überhaupt schon mal auf einem brett gestanden?
Haha, einfach zuuuuu gut :D
 
Konzept, Band und Bandmitglieder müssen zusammenpassen ;-)

Gerade in der "Metal-Szene" (auch wenn des die eine wohl nicht gibt) spielt Optik immer eine Rolle. Wir verkleiden uns bei den Auftritten kaum bis gar nicht. Ok, ich gehe selten ohne Patronengurt aus dem Haus, aber sonst sehen wir schon so aus, wie wir in der Freizeit auch ab und an rumlaufen. Allerdings müssen dann die verschiedenen Outfits trotzdem zueinander passen! Alle in dunklen Bandshirts ist da auf jeden Fall ein kleines Konzept.

Ich habe auch schon viele Negativbeispiele gesehen, wo ein Gitarrist in Kutte aufgetreten ist und der andere in einer roten Hipster-Hose xx(

Es muss nicht immer ein Konzept sein, aber für ein einheitliches Bandbild sollten die Klamotten schon abgestimmt sein!
 
Schlussendlich muss dennoch die Performance überzeugen. Ich erinnere mich an Karnivool, bei welcher der Sänger in Röhrchenjeans und riesigen Turnschuhen (so Buffolo-Style) auf der Bühne stand. Am Anfang gedacht "wassn das für einer." Nach 3 Songs ist einem das nicht mehr aufgefallen.

Sprich, die Optik kann noch so toll sein, wenn die Performance nicht stimmt, dann ist es eh für die Katz. Daher im Proberaum lieber Tightness und Abgehen üben als über Kleidung zu diskutieren. Abgehen muss man übrigens üben, auch im Bandraum. Live kommt das nicht einfach so!
 
(...)
Sprich, die Optik kann noch so toll sein, wenn die Performance nicht stimmt, dann ist es eh für die Katz. Daher im Proberaum lieber Tightness und Abgehen üben als über Kleidung zu diskutieren. Abgehen muss man übrigens üben, auch im Bandraum. Live kommt das nicht einfach so!

Absolutes +1!

Letztlich zählt für mich alles zusammen: gute Musik,gute Bühnenperformance, dazu passendes Outfit - in der Reihenfolge! Wenn die Musik Mist ist, hilft gar nichts mehr :D Dann kann man es nur schlimmer machen, in dem man sich hinter einem Outfit versteckt oder zu seiner schlechten Musik übelst abgeht.
 
Ich bin auf jeden Fall dafür daß eine Band sich ein wenig absprechen sollte, was das Outfit angeht.
Für viele Musikrichtungen ist ein mehr oder weniger festes Konzept schon fast Pflicht:
wenn ich ne Cover-/Tributeband habe, sollte ich mich bekleidungstechnisch schon nah am Original halten, bei Soulmusik ist der Anzug schon fast Pflicht genauso wie bei ner Galaband. Metal und Hardrock werde ich wohl kaum im Anzug spielen - dafür wird das Publikum böse Jungs in schwarz erwarten, die nicht unbedingt Gitarren in Standard-Strat-Form spielen werden und gerne martialische Accessiors tragen und tätowiert sein dürfen.

Die Idee "einheitlich schwarzes Hemd mit roter Kravatte" geht meiner Meinung nach für eine Rock/Pop-Band überhaupt nicht, weil euch das Publikum sofort in die Schublade "Top40 Band" verbannen wird. Außerdem wirkt so etwas meistens dermaßen aufgesetzt daß es einfach nur lächerlich wirkt.

Das selbe gilt imho für so "lustige" Outfits bei Top40-Bands wie 70er-Hemden mit Afro-Perücke und gigantische Plastikbrillen (da gibt es leider genug Beispiele). Ich habe keine Ahnung wie jemand auf die Idee kommen kann, daß auch nur eine Person im Publikum sowas lustig findet. Ich für meinen Teil kann solche Bands jedenfalls nicht ernst nehmen und würde am liebsten auf die Bühne springen und jeden einzelnen Musiker mal so richtig durchschütteln.

Bandshirts finde ich ganz gut - sollten aber einigermaßen zur Musikrichtung passen - und sollten vor allem nicht den Namen der eigenen Band tragen ;-) DAS BRINGT UNGLÜCK!!!

Wer Wert auf ein gutes Bekleidungskonzept legt, sollte sich vielleicht einfach mal jemanden suchen, der davon Ahnung hat. Modedesign-Studenten wären da z.B. eine preisgünstige Variante. Die sind idR froh wenn sie Arbeiten zum präsentieren haben und haben in den meisten Fällen Ahnung von der Materie.

Eventuell wird der/die eine oder andere Frontmann/-frau auf die Idee kommen ein Kleidungsstück zu tragen, daß dann sein Markenzeichen sein soll (prominente Beispiele Elton John und seine Brillen, JayKay und seine Kopfbedeckungen, Marcus Miller und sein Hut, Lady Gaga mit ihren abgedrehten Outfits....) Kann funktionieren - kann aber auch böse lächerlich wirken.

By the way: sehr lustig fand ich eine Aussage Markus Demls zu seiner Kopfbedeckung bei einem Konzert in HH: "Mein Manager hat gesagt die soll ich tragen..."

Das allerwichtigste bei einem Bühnenoutfit ist mMn, daß es authentisch ist! Es soll nicht aussehen als hättet ihr euch für den Gig verkleidet. Das merkt das Publikum sofort und da kann ein schlecht gewähltes Outfit schnell nach hinten losgehen. Und ihr müßt euch wohl in den Klamotten fühlen. Auch das merkt das Publikum sofort. Und ihr auch weil ein Outfit, in dem ihr euch nicht wohl fühlt euer Selbstvertrauen und damit eure Bühnenperformance negativ beeinflussen wird.

Und das geilste Bandoutfit ist immernoch das :D
 
Und das geilste Bandoutfit ist immernoch das :D


:D

Das ist schon nicht schlecht! Aber ich finde den Anzug von Claypool hier noch besser:

Dicht gefolgt von der Wüstensoldatenhelm-Fliegerbrillen-Kombo bei Whamola:
Sowas braucht Mut!

Edith meint, dass Colonel Claypoo's Fearless Flying Frog Brigade eh der Maßstab für Bühnenoutfits ist!
 
:D

Das ist schon nicht schlecht! Aber ich finde den Anzug von Claypool hier noch besser:

Dicht gefolgt von der Wüstensoldatenhelm-Fliegerbrillen-Kombo bei Whamola:
Sowas braucht Mut!

Edith meint, dass Colonel Claypoo's Fearless Flying Frog Brigade eh der Maßstab für Bühnenoutfits ist!


Naja, ich finde gerade das ist ein Beispiel für ein gelungenes Gesamtkonzept ... Conceptual Continuity und so. Da wirkt die Kleidung im Zusammenspiel mit der
Musik, die gleichermassen durchdacht wie durchgeknallt und auf hohem Niveau ist. Deshalb unterstützt das Outfit die Wirkung.

Würde eine mittelmässige Coverband so auftreten, würde es das ganze wahrscheinlich gnadenlos ins Lächerliche ziehen.
 

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