Gallien-Krueger-Amps: Bob's Home

[ViPe]

Werte Kollegen, es war nicht meine Intention hier jemandem ans Bein zu pinkeln. Es ist meine subjektive Meinung. Lasse mich aber auch eines besseren belehren.

Ich möchte kurz meine Erfahrungen mit Gallien Krueger schildern. Als Referenzamp dient ein EBS 350.
Während meines Studiums habe ich regelmäßig auf dem Gallien Krueger MB150 gespielt, der im übrigen mit einem Kontrabass besser klang als mit meinem Ken Smith. Der KS hat von Haus aus sehr eigene Mitten und Höhe, die der Amp nicht zu meiner Zufriedenheit widergeben konnte. Der Sound war sehr steril.
Und das war auch meine weitere Erfahrung mit einem Legacy 500. GKs sind in meinen Ohre relativ klinisch und haben wenig Charakter.


Ihr kennt bestimmt dieses Video. Am Ende fasst es Gregor relativ gut zusammen.

Lasst uns also das Kriegsbeil begraben.
Einer der bekanntesten Bassisten spielt im Übrigen seit Jahren GK. FLEA ist mein absoluter Bassheld.
Also kann GK so schlecht nicht sein.

Warum sollte ich Gallien Krueger noch eine Chance geben? Bin auf eure Erfahrungsberichte und einen konstruktiven Austausch gespannt.

Grooves

 

[Realdeal]

Und das war auch meine weitere Erfahrung mit einem Legacy 500. GKs sind in meinen Ohre relativ klinisch und haben wenig Charakter

Obwohl ich dich nicht kenne mache ich mir Sorgen um dich. Du musst dringend zum Ohrenarzt.
GK kein Charakter? Das hat bis jetzt noch niemand festgestellt.
Würde dir dringend empfehlen mal den 1001 RB-2 zu spielen. Dann hörst du was Charakter ist.

 

[ViPe]

Danke für deine Diagnose. Aber das meinte ich nicht mit konstuktiv!

 

[Mudskipper]

GKs sind in meinen Ohre relativ klinisch und haben wenig Charakter.

Man kann tatsächlich den Eindruck bekommen dass das so ist, man muss aber GKs tatsächlich etwas kitzeln, mit Boost, Gain, Volume herumprobieren usw.
Und: manchmal passt es halt auch einfach nicht, ist ja nix Verwerfliches .

 

[Realdeal]

Doch, es ist konstruktiv dir vorzuschlagen den 1001 RB-2 oder den 700 RB-2 zu testen. Die neuen digitalen Kisten klingen alle gleich und daraus kann man keine Schlüsse ziehen.

 

[ViPe]

Doch, es ist konstruktiv dir vorzuschlagen den 1001 RB-2 oder den 700 RB-2 zu testen. Die neuen digitalen Kisten klingen alle gleich und daraus kann man keine Schlüsse ziehen.

Danke!

 

[StonerGreg]

Welches Kriegsbeil eigentlich?

 

[Realdeal]

Genau, welches Kriegsbeil überhaupt?

 

[Buchitsch]

GKs sind in meinen Ohre relativ klinisch und haben wenig Charakter.

GK's haben schon einen eigenen Charakter, der aber nicht jedermanns Sache ist. Hatte zu Beginn auch Startschwierigkeiten, für sich alleine gespielt war es zunächst gewöhnungsbedürftig. Erst im Bandkontext hab ich's dann verstanden, dieses Tiefmittige saß auf Anhieb wie eine Eins im Mix.
Nicht jedes Instrument passt zu jedem Amp, kann mir gut vorstellen dass ein Ken Smith eher an einem neutraleren Amp als an einem GK seine Stärken ausspielen kann.

 

[RAVEN]

Werte Kollegen, es war nicht meine Intention hier jemandem ans Bein zu pinkeln. Es ist meine subjektive Meinung. Lasse mich aber auch eines besseren belehren.

Ich möchte kurz meine Erfahrungen mit Gallien Krueger schildern. Als Referenzamp dient ein EBS 350.
Während meines Studiums habe ich regelmäßig auf dem Gallien Krueger MB150 gespielt, der im übrigen mit einem Kontrabass besser klang als mit meinem Ken Smith. Der KS hat von Haus aus sehr eigene Mitten und Höhe, die der Amp nicht zu meiner Zufriedenheit widergeben konnte. Der Sound war sehr steril.
Und das war auch meine weitere Erfahrung mit einem Legacy 500. GKs sind in meinen Ohre relativ klinisch und haben wenig Charakter.


Ihr kennt bestimmt dieses Video. Am Ende fasst es Gregor relativ gut zusammen.

Lasst uns also das Kriegsbeil begraben.
Einer der bekanntesten Bassisten spielt im Übrigen seit Jahren GK. FLEA ist mein absoluter Bassheld.
Also kann GK so schlecht nicht sein.

Warum sollte ich Gallien Krueger noch eine Chance geben? Bin auf eure Erfahrungsberichte und einen konstruktiven Austausch gespannt.

Grooves

Das Schlüssel Wort heißt RB

 

[Gast24869]

Habe noch keinen Gallien Krueger gespielt, der mir zugesagt hat.

Ich dachte früher auch, das seien Heavy Metal „klacker“ Amps… in einigen Proberäumen standen die auf irgendwelchen Boxentürmen „bitte EQ nicht verstellen“. Dann habe doch super günstig einen 700RBII geschossen… EQ flat, etwas fummeln an Contour und Boost- toller Sound, fat, direkt und „warm“ genug. Die EQ Frequenzen sind immer noch nicht „meins“- notfalls hätte ich den Empress Para EQ in der Tasche…
Wenn der GK sowas wie einen Eden EQ hätte…. Naja, vielen wäre das dann wieder zu viel
Und das Gewicht für einen „richtigen Amp“
H

 

[RAVEN]

Gewicht für einen „richtigen Amp“

Nicht zu viel und nicht zu wenig, und ein super leiser Lüfter

 

[Gast24869]

Nicht zu viel und nicht zu wenig, und ein super leiser Lüfter

Ganz genau!!

 

[tanamuni]

Habe noch keinen Gallien Krueger gespielt, der mir zugesagt hat.

Kann ich absolut nachvollziehen. Ich hab seit Anfang der 90er einen Japan-Fender-Jazzbass über einen Ampeg B1-Combo (ein bisschen schlapp, aber "mein" Supersound seitdem) gespielt, jeder andere Amp hatte mich seitdem nicht annähernd befriedigt - bis mir vor ca. zwei Jahren eben dieser Bass entwendet wurde. Dann wollte ich was ganz anderes probieren, es wurde ein Epi Jack Casady. Aber mit meinen Ampeg's hat das irgendwie nicht so gepasst. Also einen zweiten Epi besorgt, MAMA-Pickup und Hipshot-Bridge auf den einen - besser, aber auch nicht sooo toll. Dann einen ollen 400RB II gekauft und das passt nun (mit 'ner FMC) plötzlich mit beiden Bässen/meiner Art zu spielen/den für's Repertoire nötigen Sounds ganz hervorragend. Vor zwei Jahren hätte ich diese komische grau-schwarze Kiste links liegen lassen.

 

[jaco1972]

Ich dachte früher auch, das seien Heavy Metal „klacker“ Amps…

Bei mir für Jazz und Funk und das seit 30 Jahren. Viele haben auch ersteinmal immer erstaunt geguckt.

Die EQ Frequenzen sind immer noch nicht „meins“

Egal bei welcher RB Baureihe durch alle Jahrzehnte - viel passiert EQ seitig nicht.
Man muß mit Volume und Boost im Grunde auskommen, das macht auch den Reiz bei der Arbeit mit den RBs aus.

Dann einen ollen 400RB II gekauft und das passt nun (mit 'ner FMC)

Für mich live auch meine absolute Lieblingskombi, egal ob mit der FMC 610H oder der FMC 215.
Früher mit den SWR Goliaths passte das ähnlich gut zusammen.

 

[Realdeal]

Vor allem haben die RB's nen richtig geilen DI- out. Klingt erste Sahne über PA oder ins Audio interface.

 

[jaco1972]

Vor allem haben die RB's nen richtig geilen DI- out. Klingt erste Sahne über PA oder ins Audio interface.

Eben, wie hier bei mir. War ein RB 1001 Mk I.
Heinz kennt die alte Kamelle schon...

 

[tanamuni]

bei den älteren 400ern gab's ja nur den "direct"-Ausgang, hat einer von Euch mit einer bestimmten DI-Box besonders gute Erfahrungen gemacht (z.B. aktiv/passiv bzw. mit/ohne Boxensim)?

 

[jaco1972]

bei den älteren 400ern gab's ja nur den "direct"-Ausgang

Im Livebetrieb habe ich beim RB 400 I und II immer das genommen, was der jeweilige Tech am Start hatte.
So unbrauchbar ist der Line Out mit der Klinke gar nicht gewesen.

Und im Studio, heutzutage direkt damit aufnehmen wollen?!
Dazu sind RB 400 I und II dann doch trafoseitig zu brummig.
Ich denke so wird niemand mehr arbeiten...

 

[DavidNesselhauf]

Im Livebetrieb habe ich beim RB 400 I und II immer das genommen, was der jeweilige Tech am Start hatte.
So unbrauchbar ist der Line Out mit der Klinke gar nicht gewesen.

Und im Studio, heutzutage direkt damit aufnehmen wollen?!
Dazu sind RB 400 I und II dann doch trafoseitig zu brummig.
Ich denke so wird niemand mehr arbeiten...

Hab gerade ne Platte rausgebraucht, da brummt nix. Signalkette war Prezi -> 400RBII -> Ampeg 4x10"HE -> SM57 -> Konsole. Prima Sound, fast ein bisschen hifi für meinen Geschmack.