Aha, dann kommst du also öfter da vorbei?
Ruhrgebiet?
oder eher Münsterland oder Niederrhein?
Doch nicht etwa im Gebirge (Berg. Land, Sauerland, Eifel, Westerwald)?
Also D-dorf, LEV und Bonn werden auch zum Niederrhein gezählt.
nicht so wirklich. auch wenn sich die geister da scheiden. genau definiert ist das nicht, auch wenn wiki sagt, zur touristischen vermarktung wird das einbezogen, und entsprechende verbände gebildet wurden. die genannten städter fühlen sich meiner (unmaßgeblichen) meinung nach als rheinländer, der niederrhein fängt empfindungsmäßig an, wo es leer und flach wird. du wirst keinen düsseldorfer/leverkusener/kölner/bonner finden, der sagt: "ich fahre an den niederrhein", wenn er an seinem ort zum rhein fährt.
nicht im gebirge. das bergische land heißt so wegen irgendeines adels, nicht wegen der berge, aber hügel hat es hier schon. der graben da hat keine hügel drumrum.
bassmansemi
Well-Known Member
Super, und deine Bilder sind auch noch schärfer als meineSo, da ihr jetzt herausgefunden habt, wo ich mich vorige Woche mal wieder herum getrieben habe, kann ich jetzt auch diese Beweisfotos nachreichen:
Nachdem ich schon x mal dort war, bin ich jetzt auch erstmalig zu Fuß über die Oberbaumbrücke gegangen, die wir hier neulich schon als Ratebild hatten:
Anhang anzeigen 604648Anhang anzeigen 604649Anhang anzeigen 604650Anhang anzeigen 604651Anhang anzeigen 604652
Auch dieses Bahnhäuschen hatten wir schon mal hier, das ich ebenfalls nicht erkannt habe, obwohl ich schon hunderte Male über diese Brücke gekommen bin - mit Auto, Bahn und zu Fuß:
Anhang anzeigen 604653
Auch dieses merkwürdige Gebäude an dem Gleisdreieck hatten wir erst neulich hier. Jetzt hab ich es auch mal wahrgenommen. Dieses Rätsel schärft anscheinend doch den Blick für allerhand am Wegesrand, was man sonst oft kaum beachtet.
Leute, lernt eure Hauptstadt kennen!
Und dabei dachte ich immer, ich kenne da schon ziemlich viel - für eine Nicht-Berlinerin.
Anhang anzeigen 604654
liebe grüße
triona
Also, was die Kölsch- und Altbierlutscher meinen, ist wirklich nicht maßgebend. Alles was hinter dem Drachenfels, Vorgebirge, Ville, Eefelkank (für Unrheinische: Eifelkante) und unterhalb der Erkrather Steilstrecke, der Bergischen Hügel längs von Wupper, Agger, Sieg usw ist, ist geografisch Niederrhein.
Vom Drachenfels aufwärts bis Bingen ist Mittelrhein. Von Bingen bis Basel = Oberrhein, von Basel bis zum Bodensee = Hochrhein, oberhalb vom Bodensee = Alpenrhein. Und die Quellflüsse oberhalb von Reichenau GR nennt man Vorder- und Hinterrhein.
Erfindungen von touristischen Vermarktern, lokalpatriotische Überlegenheitsgefühle oder auch Minderwertigkeitskomplexe oder anderen Befindlichkeiten zählen hier nicht wirklich. Auch wenn ich mir jetzt alle Kölner, Bonner, D-dorfer usw für immer und ewig zum Feind gemacht haben sollte.
Und was das "Rheinland" - als preußisch besetzte Provinz und in neuerer Zeit als Bestandteil von NRW - angeht: Da gibt es ja auch noch Rheinland-Pfalz. Dieser Teil des "Rheinlands" erstreckt sich dann am Mittelrhein und am nordwestlichen Oberrhein. Außerhalb Deutschlands dürfte das wohl der bekannterte Teil davon sein, mal abgesehen vom Karneval in Köln + D-dorf.
Klar. Und die Hauptstadt des Herzogtums von Jülich und Berg war die meiste Zeit lang Düsseldorf (Jan Wellem als bekanntester Fürst), also unten am Rhein. Aber auch Jülich und Stolberg / Rhl zählten da lange Zeit dazu (Stolberg = (Gerichts-)Stuhl von Berg), irgendwann glaube ich auch mal Kleve. Kann man aber alles im Wiki genauer nachlesen. Da ist das meist recht ausführlich und genau.
*** Klugscheiß-Modus aus ***
Zuletzt bearbeitet:
Die Bäume sind aber nachts beleuchtet…
... reiner Zufall. Das ist leider nicht immer so. Und ich habe auch keinen Plan, wie ich das gezielt steuern könnte.
Bei den nämlichen habe ich allerdings auch bei allen im Schatten gestanden oder mit dem Rücken zur Sonne. Außerdem wohl zufällig gerade eine ruhige Hand gehabt. Da ist leider auch nicht immer so.
Die Bäume sind aber nachts beleuchtet…
Du weißt also schon wieder, wo es ist.
Wahrscheinl ist es ja eh irgendwo gleich bei dir um die Ecke herum.
ja, ist beim igel und bei mir um die ecke. bin mir auch sicher, der igel fühlt sich nicht als niederrheiner (?) und wie man sich fühlt, ist wichtiger, als wie (ist als wie hier mal korrekt?) irgendein rheinabschnitt heißt... die solinger fühlen sich auch nicht als rheinländer, obschon sie dazugehören...
dachte, der mettigel schreibt sofort hin, wo die bäume leuchten und die fahrräder am graben stehen. witzigerweise steht oben hinter dem steingeländer ein rheinisch-bergisches denkmal, was verbunden mit einem beliebten produkt der graben-stadt ist
dachte, der mettigel schreibt sofort hin, wo die bäume leuchten und die fahrräder am graben stehen. witzigerweise steht oben hinter dem steingeländer ein rheinisch-bergisches denkmal, was verbunden mit einem beliebten produkt der graben-stadt ist
zwotakter
Well-Known Member
Die Kö in Düsseldorf?
stimmt. du bist dran.
und hinter dem steingeländer am südende des stadtgrabens der nördlichen düssel steht der bergische löwe, nach dem der düsseldorfer löwensenf benannt ist.
de.wikipedia.org
de.wikipedia.org
und hinter dem steingeländer am südende des stadtgrabens der nördlichen düssel steht der bergische löwe, nach dem der düsseldorfer löwensenf benannt ist.
Bergischer Löwe – Wikipedia
de.wikipedia.org
Stadtgraben (Düsseldorf) – Wikipedia
de.wikipedia.org
Das Rheinland sind ja in NRW die Bezirke Köln und D-dorf, und in RLP die Bezirke Koblenz und Trier, und wahrscheilich auch noch der linksrheinische Teil von Rheinhessen. (Dort kenne ich mich nicht so gut aus.)
Mithin umfaßt es also - von unten angefangen - den Niederrhein, das westliche Ruhrgebiet, das Bergische Land, Eifel und Westerwald, Hunsrück und den Großteil des Taunus, dazwischen den Mittelrhein. Die ganze Oberrheinebene könnte man eigentlich auch noch dazuzählen. Da wird aber meistens eher von Badenern, Pfälzern, Kurpfälzern und Hessen gesprochen.
Düsseldorf ließe sich als langjährige Hauptstadt des Herzogtums Berg also durchaus ohne weiteres zum Bergischen Land zählen. Das beschränkt sich also nicht nur auf die Gebirgsregionen. Wobei es wie bereits erwähnt auch Gebiete am linken Niederrhein gibt, die da mal dazu zählten. Köln hingegen gehörte da niemals dazu. Möglicherweise ist ja auch links- oder rechtsrheinisch ein ganz brauchbares Unterscheidungsmerkmal.
Die Grenzen lassen sich bei solchen Bezeichnungen sowieso nie so genau bestimmen. Schließlich gibt es da zahlreiche verschiedene Unterscheidungsmerkmale. Und diese decken sich nicht immer und überschneiden sich auch oft in unterschiedlichem Maß. So z.B. Sprache / Dialekt, Tradition und Brauchtum, Abstammung der Bevölkerung und Einwanderungsbewegungen, Religion / Konfession, frühere Herrschaftsgebiete mit häufig wechselnden Herren, heutige Verwaltungseinheiten und Ländergrenzen, die sich auch öfters mal ändern, wirtschaftliche Gegebenheiten wie Landwirtschaft, Industrie und Verkehr u.v.m.
Außerdem ist das oft auch relativ, je nachdem, ob man da lebt und dazu gehört, oder ob man das als Fremde von außen betrachtet. Das ist wahrscheinlich das, was du damit meinst, wie sich die Leute selber fühlen. Als Außenstehende kann man sich da eher an mehr oder weniger objektiven und offensichtlichen Merkmalen orientieren. Da wirken dann solche "Widersprüche" wie die zwischen manchen Kölnern und D-dorfern eher bisserl merkwürdig bis schrullig.
liebe grüße
triona
Mithin umfaßt es also - von unten angefangen - den Niederrhein, das westliche Ruhrgebiet, das Bergische Land, Eifel und Westerwald, Hunsrück und den Großteil des Taunus, dazwischen den Mittelrhein. Die ganze Oberrheinebene könnte man eigentlich auch noch dazuzählen. Da wird aber meistens eher von Badenern, Pfälzern, Kurpfälzern und Hessen gesprochen.
Düsseldorf ließe sich als langjährige Hauptstadt des Herzogtums Berg also durchaus ohne weiteres zum Bergischen Land zählen. Das beschränkt sich also nicht nur auf die Gebirgsregionen. Wobei es wie bereits erwähnt auch Gebiete am linken Niederrhein gibt, die da mal dazu zählten. Köln hingegen gehörte da niemals dazu. Möglicherweise ist ja auch links- oder rechtsrheinisch ein ganz brauchbares Unterscheidungsmerkmal.
Die Grenzen lassen sich bei solchen Bezeichnungen sowieso nie so genau bestimmen. Schließlich gibt es da zahlreiche verschiedene Unterscheidungsmerkmale. Und diese decken sich nicht immer und überschneiden sich auch oft in unterschiedlichem Maß. So z.B. Sprache / Dialekt, Tradition und Brauchtum, Abstammung der Bevölkerung und Einwanderungsbewegungen, Religion / Konfession, frühere Herrschaftsgebiete mit häufig wechselnden Herren, heutige Verwaltungseinheiten und Ländergrenzen, die sich auch öfters mal ändern, wirtschaftliche Gegebenheiten wie Landwirtschaft, Industrie und Verkehr u.v.m.
Außerdem ist das oft auch relativ, je nachdem, ob man da lebt und dazu gehört, oder ob man das als Fremde von außen betrachtet. Das ist wahrscheinlich das, was du damit meinst, wie sich die Leute selber fühlen. Als Außenstehende kann man sich da eher an mehr oder weniger objektiven und offensichtlichen Merkmalen orientieren. Da wirken dann solche "Widersprüche" wie die zwischen manchen Kölnern und D-dorfern eher bisserl merkwürdig bis schrullig.
liebe grüße
triona
zwotakter
Well-Known Member
Naja, Düsseldorf in einem Satz mit Eifel, Westerwald und Hunsrück, geschweige Köln zu nennen ist schon mutig. Niederrhein trifft von der Sprache als auch dem Charakter schon eher 
Und jetzt zu was ganz anderem
Und jetzt zu was ganz anderem
An den kann ich mich tatsächlich nicht mehr erinnern, obwohl ich vor vielen vielen Jahren mal zu einem abendlichen Umtrunk auf der Kö gewesen bin.
Vlt war dies aber auch in irgend einer Seitenstraße in der Altstadt, von wo man den Graben nicht gesehen hat.Auf jeden Fall aber dürften es so einige Becher Altbier zu viel gewesen sein. Eine Kollegin haben wir dann in der Frühe in Aachen West nicht mehr aus dem Zug heraus gekriegt, weil sie so fest geschlafen hatte, und daher schwer war wie ein Stein, und auch nicht wach zu kriegen.
Da mußten wir bis zum Hbf weiterfahren, wo Endstation war, und dann ein Eisenbahner mitgeholfen hat, um sie wieder auf die Beine zu bekommen, und uns los zu werden. Und wir mußten ein Taxi zurück nach West nehmen, weil wir ja gleich beim West-Bhf wohnten.
Eine Rückfahrt mit dem nächsten Zug wollten wir nicht riskieren. Nicht daß wir dann am Ende wieder in D-dorf landeten.liebe grüße
triona
Sowas können sich auch nur Unrheinische erlauben.
Nicht daß ich nicht um die Befindlichkeiten und Besondereheiten der dortigen Eingeborenen wüßte. Ich habe schließlich fast 20 Jahre dort gelebt. Ich kann sogar das dortige Platt - also Oecher, Ostbeljisch (Eupisch), Zuidlimbörchisch und Stolberjer Platt - vu' de' Eefelkank hallt. Verstehen alles, und sprechen auch wieder, wenn ich wieder mal ein paar Tage dort bin oder Rheinländer in der Fremde treffe.
Niederrhein trifft von der Sprache als auch dem Charakter schon eher
... meine Rede schon von Anfang an!
Nennt man die doch auch zusammenfassend das Rheinische Schiefergebirge. Wobei der Taunus da ja auch noch dazu zählt.
An den Westausläufern nach Belgien und Luxemburg hin zur mittleren Mosel, Saar und Pfalz, und an den hessischen Osthängen zur Dill und der oberen Lahn und der Wetterau hin fühlen die Leute sich natürlich nicht mehr so "rheinländisch" - wenn denn überhaupt noch. Da ist der Rhein dann wohl doch schon zu weit weg.
Bis dahin hat sich dann aber u.a. auch schon deutlich die Sprache geändert. Die von den jeweiligen Enden des Dialektkontinuums verstehen sich dann oft schon nicht mehr. Und Bewohner von entlegenen Gebirgsgegenden neigen bisweilen sowieso eher zu Absonderung. Daher auch wohl der Spruch von den "kleinen zänkischen Bergvölkern", den man immer wieder hören kann - auch bei diesen selbst.
nix für ungut!
gute Nacht
+ liebe grüße
triona
Zuletzt bearbeitet:
köln und düsseldorf sind zwei verschiedenen welten - und ich gehöre zu keiner der beiden, ist beides gleich weit weg. hier die menschen fühlen sich bergisch, demnach also eher düsseldorferisch, da könnte schon was dran sein. ich nicht, ich fühle mich wie ein kind des kohlenpotts.
das war bestimmt in der altstadt, auf der kö besäuft man sich nicht, oder wenn, dann nur mit schampus. das ist eben der unterschied zu köln, da kann man sich überall besaufen.An den kann ich mich tatsächlich nicht mehr erinnern, obwohl ich vor vielen vielen Jahren mal zu einem abendlichen Umtrunk auf der Kö gewesen bin.
du kannst oecher platt? wow. das können ja viele aachener nicht mal mehr. ich hab da auch ein paar jahre teilzeitgewohnt - da würde ich tatsächlich gern leben, aber vielleicht ist das auch die studentische romantikbrille, die ich diesbezüglich noch aufhabe.
...kleine zänkische bergvölker? hier gibt es nur den sogenannten bergischen betonschädel....