Fodera - Home: Fanbase und Diskussionsforum (Arbeitstiere, Sammlerstücke oder Traumerfüllung?)

Alles klar, Isi. Hoffe, du nimmst es nicht übel. Manchmal tritt man auf gewisse Knöpfe und es passiert nix...an anderen Tagen schießt es von allen Seiten.

Jute Nacht. :bier:
 
was ich nachwievor recht unterhaltsam finde, ist die tatsache, dass teure instrumente (und nicht nur instrumente) immer wieder polarisieren und für hitzige diskussionen sorgen.
egal ob ritter, fodera etc. oder auch teure vintage instrumente....allein diese tatsache macht den kauf eines solchen instruments schon lohnenswert, sorgen eben diese instrumente neben ihrem sound und handling doch für beste unterhaltung im forum und auch anderswo :-)

bauschi
 
bauschi schrieb:
was ich nachwievor recht unterhaltsam finde, ist die tatsache, dass teure instrumente (und nicht nur instrumente) immer wieder polarisieren und für hitzige diskussionen sorgen.
egal ob ritter, fodera etc. oder auch teure vintage instrumente....allein diese tatsache macht den kauf eines solchen instruments schon lohnenswert, sorgen eben diese instrumente neben ihrem sound und handling doch für beste unterhaltung im forum und auch anderswo :-)

bauschi
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Du so ein Instrument muss nicht mal teuer sein, um zu polarisieren, kauf Dir einfach mal einen alten Logabass :D

Aber Du hast schon Recht, das hat aber m. E. (ich bin jetzt mal böse :teufel:) unterschwellig oft mit Neid zu tun, auch wenn es niemand zugeben will. Du musst Dich in Deutschland für jeglichen wertvollen Besitz rechtfertigen. Ich gönne jedem hier seine "Schätzchen" und wenn Sie 10.000 EUR gekostet haben, denn im Regelfall haben die Besitzer hierfür auch hart gearbeitet und sich ggf. einen Traum erfüllt.
 
wenn ich einen fodi auf ner bühne sehe (was nicht wirklich oft vorkommt) weckt das schon eine gewisse erwarteung in mir, aber auch Neugier. das bedeutet jetzt nicht, das ich mit dem bier in der hand mit verschränkten armen auf Fehler warte. und wenn der fodispieler meine Erwartung grandios unterlaufen würde, weil er auf nem 6-saiter einfach nur stumpf durchachtelt, dann würd ich mich auch freuen.

für mich persönlich sind die preise einfach unerschwinglich, deswegen hatte ich nie einen in der hand, zu der qualität und ob sie ihren Preis wert sind kann ich leider nix sagen. aber wenn der fodispieler sagt das preis/leistung paßt, dann ist doch alles schick. zu beachten ist halt: wie gewichtet wer welche qualität? 24 bünde und gute Erreichbarkeit der höchsten lagen? für mich völlig irrelevant. eine decke aus einem stück exotischem holz mit starker, wilder Maserung? würd ich überlackieren lassen.

manchmal red ich mir auch ein, ich wär so voll der rationale typ, um dann im nächsten augenblick nach einem verchromten PU-rahmen zu googeln...:rolleyes:

machen wir uns nichts vor: es geht um Emotion, style, statement, wie auch immer. einen punkbass mit möglichst vielen Aufklebern von möglichst unbekannten (=exklusiven) punkbands vollzuklebend ist im Grunde das gleiche wie eine Gorgonzola-decke auf dem bass...
 
Ich denke schon das Neid ein großes Problem ist, meinen Ritter spiele ich deshalb nur Zuhause oder im Studio.
Zu Auftritten nehme ich ihn erst gar nicht mit, was eigentlich Schade ist.

Normalerweise habe ich immer den Jazz Bass dabei, da sagt in der Regel niemand was, aber selbst der steigt im Wert (Baujahr 1972) und wen mal einer was sagt, ist es mir in der Regel ziemlich unangenehm.
 
Zuletzt bearbeitet:
das ist glaub auch so ein typisch "deutsches" ding... erfolge werden von vornherein runtergespielt und für dinge die potentiell neid beim nachbarn hervorrufen könnten (cluburlaub, neues auto, wintergarten, anbau etc..) wird sich demütig entschuldigt und die "billig bin ich drangekommen" beschwichtigung ausgepackt....über geld spricht man nicht und man zeigt schon dreimal nicht, dass man evtl. welches haben könnte.... stattdessen wird immer lieber noch mehr gejammert wie schlecht es einem doch geht und das trotz vollzeitbeschäftigung, reihenhäuschen, 2 autos vor der tür und 2 mal urlaub im jahr....

in osteuropäischen oder arabischen kulturen ist das verhalten wohlstand gegenüber z.b. teilweise ganz anders....
 

Das Stimmt!!
Wenn ich an meine osteuropäischen Komilitonen denke... wenn man nach Jahren den ein oder anderen nochmal getroffen hat. Die haben schön einen auf den Dicken gemacht... angefangen beim Auto das sie fahren etc. da wird Wohlstand ganz anders zur schau gestellt.

Ich halte mich da persönlich immer bedeckt... fahre meinen alten Ford, wohne sehr einfach... bin also typisch Deutsch ;-)
 
Stimmt, das ist ein europäisches Phänomen.

Das hab ich in den USA mit meiner Gastfamilie erlebt:
Ich steige mit dem Vater aus seinem toprestaurierten und polierten Plymouth-Pickup-Oldtimer.
Neben uns parkt der grindigste, rostigste niedergerittenste Toyota-Corolla ein, den ich je gesehen hab. Die Stossstange wurde mit Duct-Tape zusammengeklebt.
Der Typ kommt zu uns schaut sich den Plymouth an und sagt, "Hey Guys, i like your car!"

Kein Funken Neid.
Die USA hätte ich da anders eingeschätzt.



Zum Thema Fodera:
Leider hatte ich noch nie einen in der Hand.
Ob man sich ein teures Instrument leistet oder nicht, das ist eine persönliche Entscheidung.
Dem einen ist das fette Auto wichtig dafür wohnt er in einer Kohlenkiste.
Der andere wohnt gerne schön, fährt aber nie weg.
Der nächste macht teure Urlaube und geht gerne teuer essen, dafür verzichtet er aufs Auto und nimmt das Rad.
Freie Entscheidung.
Neid ist Unsinn.
 
Zuletzt bearbeitet:
ISI schrieb:
Ich denke schon das Neid ein großes Problem ist, meinen Ritter spiele ich deshalb nur Zuhause oder im Studio.
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Echt jetzt, ist doch total schade! Scheiss drauf, raus mit dem Ding!
Ich wurde auf meinen Musicman Big Al bisher nur ein mal wegen des Preises angequatscht "mensch, der kostet im Laden 2500!" Aber da bin ich auch direkt typisch deutsch eingestiegen und war in der Rechtfertigungsschiene gebraucht gekauft - eigentlich total dämlich, warum soll Einem das unangenehm sein?
Metalfist schrieb:
Neben uns parkt der grindigste, rostigste niedergerittenste Toyota-Corolla ein, den ich je gesehen hab. Die Stossstange wurde mit Duct-Tape zusammengeklebt.
Der Typ kommt zu uns schaut sich den Plymouth an und sagt, "Hey Guys, i like your car!"

Kein Funken Neid.
Die USA hätte ich da anders eingeschätzt.
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Ne passt total, dort wird so ein Status ganz anders eingeschätzt, mehr nach dem Thema: Der Typ hat es sich auch verdient.
So hat doch auch Miles Davis Marcus Miller bei Kollegen angepriesen: Das ist mein Bassist, er fährt einen großen BMW!

Obwohl ich es auch nicht dicke habe bin ich völlig neidfrei und finde es klasse wenn Andere sich was gönnen. Mein Nachbar hat es zum Hobby sich alle 6 Monate einen neuen(jung gebrauchten) fetten Schlitten zu kaufen. Würde ich nie machen, aber er hat Spaß und ich kann sagen - ach, so einen bin ich auch noch nicht gefahren:D.
Danach steige ich in meinen ollen Mazda(mit Vollleder:D) und bin völlig zufrieden.
 
ISI schrieb:
Ich denke schon das Neid ein großes Problem ist, meinen Ritter spiele ich deshalb nur Zuhause oder im Studio.
Zu Auftritten nehme ich ihn erst gar nicht mit, was eigentlich Schade ist.
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Ich muss zugeben, dass ich da schon ähnliche Gedanken hatte...aber eher in Richtung unpassend für den Job. In der aktiven Zeit mit dem Fodi habe ich nicht eine Sekunde über sowas nachgedacht. Das der eine solche Außenwahrnehmung provozieren könnte hätte ich eher absurd gefunden. Da wurde eben permanent gespielt und war wirklich nur ein sehr gutes Arbeitstier das immer passte. Habe da auch irgendwann vergessen was für einen Wert die Dinger haben. Nicht selten lag der nach dem Soundcheck oder zwischen Sets einfach unbeobachtet auf dem Amp und ich bin anderen Ortes essen gegangen.

Seit ein paar Jahren spiele ich ihn kaum noch und war schon öfter am überlegen zu verkaufen. Ist einfach schade um so ein Teil. Aber bin lieber wieder mit meinen 70er Fender Bässen unterwegs, Musik eh nur noch wunderbares Hobby.

Kommt immer auf den Kontext an, aber letzten brauchte ich ihn für ein Projekt, für das er wirklich overdressed war, hatte aber keine Wahl. Wohlgefühlt hatte ich mich tatsächlich nicht. Aber vermutlich kommt das vom hier mitlesen.:D Im passenden anderen Kontext wär das kein Thema, aber die sind so selten in den letzten Jahren....eigentlich gar nicht mehr vorhanden. Vielleicht trenne ich mich doch noch...zum refinanzieren eines schönen alten Fender.:lechz: Vernünftig wäre es vermutlich, den würde ich ja viel öfter spielen. Aber den Fodi ziehen lassen fällt mir sicher trotzdem schwer.
 
Ein solch teures Instrument zu verkaufen ist auch so eine Sache.
Wenn ich sehe was für gebrauchte Instrumente in der Preisklasse gezahlt wird, sollte man sich den Verkauf gut überlegen...

Ritter Bässe sind gebraucht verhältnismäßig günstig, wenn man vom Neupreis ausgeht, das ist nicht wirklich lohnenswert.

Mein Jazz Bass wird mit der Zeit mehr wert, mein Ritter nicht, da er keinen Sammlerwert hat. Das ist einfach so.
 
Eigentlich war mein Ziel mit dem auffrischen des Threads mal wieder in der Sache zu diskutieren oder wie es Passta gemacht hat Bilder zu zeigen. Es zeigt sich aber leider immer wieder, dass das hier wohl kaum geht, ohne dass die Diskussion wieder sofort in die eine Ecke abdriftet. Hab voll amüsiert die Beiträge der letzten zwei Tage gelesen und bin immer wieder erstaunt wie manche hier über diese Instrumente diskutieren und noch nie einen in der Hand hatten, das Budget nicht besitzen sich jemals einen leisten zu können oder selbst Instrumente zu besitzen, die für andere auch jenseits der Vernufts- und Rationalitätsgrenze liegen.

Die meisten Fodera-Besitzer glaube ich sch.... auf solche Rationalitätsdiskussionen. Ich bin in der Facebook-Gruppe für Fodera-Spieler/Besitzer/Liebhaber etc. und hier werden Tag für Tag Bilder dieser Instrumente rund um den Globus gepostet und nicht mit einem Wort (zumindest seit ich das so beobachte und das sind schon ein paar Jahre) wird auch nur Ansatzweise in der Art diskutiert. ALLE erfreuen sich dem Anblick dieser "Kunstwerke" ohne auch wirklich nur einen einzigen Ton gehört zu haben. Ja, manchen ist es auch schon fast egal wie sie klingen hab ich das Gefühl, ich kann mich einfach auch nicht satt sehen an diesen Instrumenten. Das hat auch etwas mit Kunst zu tun. Geht mir aber mit anderen Bässen genau so. Sei es ein schöner mBass von Gerald oder ein Dailey von Siggi und so weiter... Ich finde es schade, dass man hier nicht diesem emotionalen und künstlerischen Aspekt einfach zollt und sich daran erfreuen kann. Warum muss man sich immer wieder auslassen darüber, dass hier Vernunft oder Rationalität nicht im Verhältnis stehen? Wer definiert denn Vernunft und Verhältnis? Ich bin BWL´ler und unterrichte Kostenrechnung an öffentlichen Einrichtungen. MEINE Meinung: Mit Rationalität hat das für MICH auch nix zu tun. Rechnerisch müsste ich alle meine Konzerte mit einem Bass um die 1.000 € spielen. Anschaffung (Abschreibung), Instandhaltung, Saiten und Pflege berücksichtigt, der Gage ins Verhältnis gesetzt und ich gehe besser putzen (sorry, nicht abwertend gemein). Reden wir hier von Hobby oder von Beruf? Hier werden Äpfel mit Birnen verglichen. Für einen Berufsmusiker, der mit seiner Gage die Familie ernähren muss gelten ganz andere Spielregeln als für Hobbymusiker meiner Meinung nach. Ein Berufsmusiker (und ich kenne ein paar, auch hier äußerst nette Leute) muss eben eher betriebswirtschaftlich denken in Bezug auf seine Instrumente, weil am Ende des Monats im Zweifel kein Brot auf dem Tisch liegt. Was ich so in den letzten Jahren an Fodi-Besitzer gesehen habe, waren entweder Berufsmusiker, die genügend Jobs haben, sich auch unter betriebswirtschaftlichen Gesichtspunkten ein solches Instument leisten zu können/wollen oder eben Hobbymusiker, die schlicht und ergreifend (und das ist vermutlich das verwerfliche daran für andere) Lust auf ein solches Instrument haben. Wie lange muss ein (einfacher) Berufsmusiker mit einer Gage von 300 € den Abend abzüglich der Kosten für Anfahrt, Proben, Instandhaltung, Vorbereitung mukken bis ein Fodera raus ist? Laaange! Wenn es sich für ihn aber lohnt, warum denn dann nicht? Immerhin geht es auch um die Themen Marketing und Zuverlässigkeit des Instuments. Wer würde einem Handwerker verübeln wenn er sich einen Hammer für 300 € kauft? Völlig irrational, aber wenn es ihm was im Job bringt, warum denn nicht? Ich bin bekennender Hobbymusiker (mit vielen Engagements gott sei dank) und habe einen tollen Job. Meine beiden Foderas die ich derzeit besitze brauchte ich mir nicht über Jahre vom Mund abzusparen sondern konnte sie mir leisten ohne ein schlechtes Gewissen zu haben. Wer fragt eigentlich nach Rationalität bei einem Keyboarder der im Wohnzimmer ein Flügel stehen hat? Und meine Foderas spiele ich auch so gut wie nie Live. Und? Wen juckt das denn? Mich juckt das ehrlich gesagt gar nicht. Ich erfreue mich jeden Tag aufs neue, wenn ich in mein Büro komme und sie sehe. Sie gelegentlich auch mal zum proben von Songs bespiele, pflege und sie auch gelegentlich mal für einen Gig mitnehme. Ich brauche mich nicht zu rechtfertigen, weder bei meiner Frau (die sie übrigens "schön" findet) oder bei der Mukkerpolizei. Mir ist auch bewusst, dass ich Erwartungshaltung extrem steigt, sobald ein Schmetterling auf dem Kopf abgebildet ist. Und? Ich spiele dadurch auch nicht (wesentlich) besser. So realistisch bin ich und vermutlich 99% der anderen Fodi-spieler auch. Ich behaupte auch, dass es für viele was mit Statussymbol zu tun hat. Na und? Ich rede dafür meinem Bekannten mit seinem Porsche auch nicht den Porsche madig. Lieber frag ich ihn, ob ich mal ne Runde fahren kann. Es wird zu viel an der Oberfläche Diskutiert. Dafür hat der Porschefahrer vielleicht nur eine Mietwohnung und ich ein Haus. Oder vielleicht trägt er billige Anzüge während ich nur Anzüge ab 300 € trage. Manche würden darüber lachen, weil sie Anzüge ab 1.000 € tragen. Und? Die sehen auch nicht besser aus. Aber wenn man sich drin wohl fühlt? Zurück zu Fodera :-) Ich schaue mir trotzdem unheimlich gerne die Videos von Janek & co. an, die täglich mehrere Stunden üben müssen, um das Niveau zu halten. An der Kombination können durch üben und Klang des Instumentes kann ich mich eben erfreuen. Ich werde niemals so gut wie diese Leute, will ich aber auch gar nicht. Übezeit und Erfolg stehen für MICH nicht im Verhätlnis. Das ist aus meiner Sicht fast Leistungssport was die machen und die haben meinen Respekt. Und wenn ich denen ein 250€ Fender in die Hand drücken würde, die würden immer noch verdammt geil klingen. Ich kaufe mir auch nicht solche Instrumente weil ich damit impliziere ohne Arbeit so gut zu werden. Andere erfreuen sich an einem fetten Rumpsteak während ich zum MC-Donalds gehe wenn Gutscheinaktion ist um zu sparen.... Wenn hier jeder mal ehrlich zu sich selbst wäre, würden solche Diskussionen nicht aufflammen.

Ich kann nur jedem der sich an dieser Diskussion beteiligt raten, fahrt zum großen T oder zu Station M. und spielt die Dinger an. Wenn ihr dann noch sagt, es ist nicht euer Instrument weil jenes oder welches euch nicht passt, dann ist das doch völlig Ok. Lasst doch endlich mal diese Neid-Debatten. Zu einer Meinung gehören auch Erfahrungen und fundierte Kenntnisse und nicht Stammtischparolen von Leuten die noch nicht einmal den Unterschied zwischen einem Imperial und Monarch kennen. Ich habe beim T auch andere Instrumente angespielt in ganz anderen Preisklassen.

So, musste raus.....
Lasst uns doch die Zeit und Energie ins Musik machen stecken und nicht damit verplämtern anderen ihre Instrumente madig zu machen. Das können die Kollegen aus der Fender-Fraktion übrigens eh viel bässer :-))))
 
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