Fingerramp(e) am Bass - sinnvoll oder nicht?

[Holzwurm]

Autsch!

Das denke ich mir auch bei gut der Hälfte dieses Threads. Ja gut, hab’s nachgeguckt. Gibt mir nix, aber kann man gut finden, wenn man meint. Hier gehts aber um eine Ramp auf dem E-Bass, und da sind manche Posts echt geht so. Warum lehnt man die ab, ohne auch nur eine Minute damit gespielt zu haben? Das ist Autsch.

 

[franzmann]

Danke an die Clevershitters, ich habe es auch immer falsch verwendet und es nicht gemerkt, weil es für mich sowieso Fremdsprache ist.

Der Thread hat mich aber angeregt es mit der Rampe am E-Bass auszuprobieren. Und nicht nur 2 Minuten, weil Kurztests bei dieser Art von Umstellungen keinen zuverlässigen Eindruck hinterlassen können.

 

[alice d.]

Janek Gwizdala erzählt in seinem Vlog was es ihm gebracht hat, seine Seitenlage zu erhöhen (inspiriert von John Patitucci). Hier Zeitpunkt 6:45

danke für den schnippsel. monster!

 

[lemBass]

Ahh, joo ...
Fremdsprache ist ein anderes Thema. (Ich wäre froh, wenn ich eine so gut könnte, dass man mich versteht. Das klappt nicht mal immer in der eigenen. )
Hip-Sprache ist - im Gegensatz zu Fach-Chinesisch und Nerd-Talk - aber immer nervig.

Mist, Seite vier ...
Rampe. Ja, gut ... Kann man machen.
Dann beuge ich mich mal dem allgemeinen Druck und probiere es mal aus. Kann aber gut sein, dass es nur ein Kurztest wird, da ich hauptsächlich mit Fingernägeln Spiele und PUs gerne als Daumenstütze "missbrauche" und dann bei breiten PUs - wenn ich mal ein anderes Gerät in der Hand habe - eher mit fehlender Höhe Probleme habe, als mit zu viel bei den seltenen und rudimentären Slapeinlagen ...
YMMV

 

[Talisker]

Leute! Rampe kann nur scheisse sein! Sonst hätte Leo sie erfunden!

 

[d0cFunkenStein]

Ich brauche keine Rampe, nützlich kann sie aber sicherlich sein.

Hier die Sichtweise von Gary Willis:
http://www.garywillis.com/pages/bass/bassmanual/theramp.html

Interessanterweise plädiert Gary Willis eher für "low action".
Es muss jeder herausfinden, was zu ihm passt.
Ich habe früher die Saitenlage beim E-Bass recht hoch gestellt und mit viel Kraft gespielt. Mittlerweile sind meine Bässe mit einer niedrigeren Saitenlage eingestellt und der Sound gefällt mir auch besser.

 

[Chris85]

Ich habe früher die Saitenlage beim E-Bass recht hoch gestellt und mit viel Kraft gespielt. Mittlerweile sind meine Bässe mit einer niedrigeren Saitenlage eingestellt und der Sound gefällt mir auch besser.

+1

 

[lordbasstard]

Mittlerweile sind meine Bässe mit einer niedrigeren Saitenlage eingestellt

gib mir ein P
gib mir ein U
gib mir ein S
gib mir ein S, nochmal
gib mir ein Y....

(bitte dabei einen cheerleaderchor mit glitzerpuscheln als chor vorstellen)

sorry...mit tendenzieller pöbellaune und drei glühwein sollte ich nicht posten...

 

[d0cFunkenStein]

Als Kontrabassist bin ich ganz andere Dimensionen gewöhnt. An Kraft und Technik mangelt es bei mir nicht und ich bin definitiv kein Saitenstreichler.
Entspannter spielen bei besserem Sound: Was will man mehr?

 

[Jost Halenta]

gib mir ein P
gib mir ein U
gib mir ein S
gib mir ein S, nochmal
gib mir ein Y....

(bitte dabei einen cheerleaderchor mit glitzerpuscheln als chor vorstellen)

sorry...mit tendenzieller pöbellaune und drei glühwein sollte ich nicht posten...

Ich spiele auch sehr niedrige Saitenlagen und sehe trotzdem in meinem Baströckchen auf der Bühne sehr männlich aus.

 

[Ray Mahogany]

und sehe trotzdem in meinem Baströckchen auf der Bühne sehr männlich aus.

...aber nur, weil Du Dir die Beine nicht rasierst!

 

[seppblind]

- wobei mir "un-dynamischer" (so steht's sinngemäß da) logischer erscheint, da ich weniger Variationsmöglichkeiten in puncto Fingerkuppenfleisch habe.

Dynamik geht mit und ohne Ramp gleich gut.

Sicher, dynamik geht mit und ohne rampe,
aber ohne rampe hat man definitiv mehr spielraum
nach oben.
Auch der klang ändert sich ja wenn man kräftig
in die saiten langt.

Ich kann ein und die selbe lautstärke erreichen
indem ich die saite aggressiv anreisse
oder sie weniger stark zupfe u dafür den Amp
lauter mache.

Der klangliche unterschied ist jedenfalls deutlich !

Und die einem ton innenwohnende
"musikalische information"
ist in dem einen und anderen fall gänzlich verschieden -
obwohl gleich laut.

Auf der einen seite zb
Garry Willis u Hadrien Feraud (mit rampe)
auf der anderen zb
Pattitucci u Jaco (ohne rampe).

Alle vier hervorragende bassisten,
aber bei Willis u Feraud klingt, auf die dauer,
doch alles recht glattgebügelt, komprimiert -
wenn auch extrem virtuous

 

[Holzwurm]

Sicher, dynamik geht mit und ohne rampe,
aber ohne rampe hat man definitiv mehr spielraum
nach oben.
Auch der klang ändert sich ja wenn man kräftig
in die saiten langt.
...

Wieviele Stunden Spielerfahrung mit Rampe hast du?
Ich habe mit und ohne Ramp den gleichen Dynamikspielraum, mehr Dynamik geht nicht, da sonst irgendwas kaputt geht. Meine Ramps sind aber auch nicht so nah an den Saiten wie bei Willis. Ich habe 9 Jahre komplett ohne gespielt und spiele jetzt seit 6 Jahren auf allen Bässen mit Rampe.
Ob ein Bassist komprimiert klingt oder nicht, hat mit vielen weiteren Faktoren abseits der Ramp zu tun. Es fördert ein angenehmes, effizientes und vor allem schnelleres Spiel, da die Finger nicht unnötig weit abtauchen und wegen dem Gegenschlagen gegen die Ramp auch schneller wieder draußen sind für einen weiteren Anschlag.

Einfach mal selbst probieren, mehr sage ich nicht mehr dazu.

 

[Jost Halenta]

Sicher, dynamik geht mit und ohne rampe,
aber ohne rampe hat man definitiv mehr spielraum
nach oben.
Auch der klang ändert sich ja wenn man kräftig
in die saiten langt.

Ich kann ein und die selbe lautstärke erreichen
indem ich die saite aggressiv anreisse
oder sie weniger stark zupfe u dafür den Amp
lauter mache.

Der klangliche unterschied ist jedenfalls deutlich !

Und die einem ton innenwohnende
"musikalische information"
ist in dem einen und anderen fall gänzlich verschieden -
obwohl gleich laut.

Auf der einen seite zb
Garry Willis u Hadrien Feraud (mit rampe)
auf der anderen zb
Pattitucci u Jaco (ohne rampe).

Alle vier hervorragende bassisten,
aber bei Willis u Feraud klingt, auf die dauer,
doch alles recht glattgebügelt, komprimiert -
wenn auch extrem virtuous

Das sehe ich anders, ich schlage mit oder ohne Rampe (ich habe ja auch Bässe ohne Ramp) gleich an und bei Leuten wie Willis oder Serrino (beide mit Ramp) empfinde ich das Spiel keineswegs weniger dynamisch als bei Jaco etc. Außerdem sind meine Ramps in Höhe der Pickups oder sogar darunter. d.h. ich kann sowieso nicht noch stärker anschlagen, sonst knallt die Saite gegen den Pickup.

 

[Chris85]

Das sehe ich anders, ich schlage mit oder ohne Rampe (ich habe ja auch Bässe ohne Ramp) gleich an und bei Leuten wie Willis oder Serrino (beide mit Ramp) empfinde ich das Spiel keineswegs weniger dynamisch als bei Jaco etc. Außerdem sind meine Ramps in Höhe der Pickups oder sogar darunter. d.h. ich kann sowieso nicht noch stärker anschlagen, sonst knallt die Saite gegen den Pickup.

+1

 

[seppblind]

Meine Ramps sind aber auch nicht so nah an den Saiten wie bei Willis.

Außerdem sind meine Ramps in Höhe der Pickups oder sogar darunter.

Sicher, wenn die rampe eben nicht zu knapp an den saiten
ist dann gibts auch keine einschränkung in der dynamik.

Auf einem video vom Willis sieht man daß er sie sehr nahe
hat, u überhaupt ein nicht zu kräftiges zupfen propagiert.

Hier die Sichtweise von Gary Willis:
http://www.garywillis.com/pages/bass/bassmanual/theramp.html

Vor einigen jahren hab ich damit schon mal herumprobiert,
es dann aber sein lassen.
Vielleicht bastle ich mir wieder eine...