Fingerramp(e) am Bass - sinnvoll oder nicht?

[alice d.]

wenn man ein "r" wegstreicht, bin ich dafür.
ich weiß dann zwar immer noch nicht so recht, wofür ein finger-amp gut sein soll, aber amp ist schon mal geil.

 

[Ray Mahogany]

Ich bin gerade dabei Sachen von Tower of power zu lernen. Genau dabei könnte die wahrscheinlich helfen, oder? Bei dem schnellen stakkato-geballer ist es relativ einfach irgendwann hängen zu bleiben...

Da hilft Üben! Prothesen bringen da nix

 

[Metalfist]

[QUOTE="Bassmart, post: 16487985, member: 12103] Ich überlege seit längerem eine für meinen Ken Smith bauen zu lassen. Wo würdet ihr das machen lassen? Habt ihr Erfahrungen welcher Bassbauer sowas macht? Und wie würdet ihr sie befestigen? Ken Smith Bässe haben nämlich eine relativ empfindliche, dünne "Lackierung" ("Ken's secret sauce") und ich hab Angst dass ein doppelseitiges Klebeband da eben diesen Lack angreift.[/QUOTE]
Nimm Spax-Schrauben.
Scnr

 

[Metalfist]

hahahhahah! Ich bin der Meister des Konjunktivs! Ich verstehe vielleicht nicht viel vom Bassen, aber der Satz gehört in Stein gemeiselt

Könnte ich mir gut als Häkeldeckchen mit eingestickten Buchstaben am Lokus vorstellen.

 

[Jost Halenta]

Nochmal im Ernst. Ich passe meine Bässe selbstverständlich meinen Bedürfnissen an und es gibt keinen Grund das nicht zu tun. Das hat selbstverständlich auch mit guter Technik zu tun. Ich kann meine Technik definitiv am besten auf Bässen entfalten, die meinen Händen und Gewohnheiten entgegen kommen. Ist eigentlich auch ganz logisch.
Ich kann z.B. mit hohen Saitenlagen nicht so schnell wie mit niedrigen Saitenlagen spielen, warum sollte ich dann hohe Saitenlagen verwenden. Das macht keinerlei Sinn. Genauso verhält es sich mit den Ramps. Ich slappe einfach schneller und besser, wenn ich nicht unter die Saiten rutschen kann. Dieses kleine Stückchen Holz bringt mir also sehr viel, aber sebstverständlich hat jeder andere Hände und Gewohnheiten, da kommt es logischerweise zu unterschiedlichen Ergebnissen.

 

[franzmann]

Ich kann z.B. mit hohen Saitenlagen nicht so schnell wie mit niedrigen Saitenlagen spielen, warum sollte ich dann hohe Saitenlagen verwenden. Das macht keinerlei Sinn.

Weil schnell spielen nicht unbedingt das übergeordnete Ziel sein muss?

Janek Gwizdala erzählt in seinem Vlog was es ihm gebracht hat, seine Seitenlage zu erhöhen (inspiriert von John Patitucci). Hier Zeitpunkt 6:45


John Patitucci hat das Thema Seitenlage in einem Bass Player Interview erwähnt:
===
What guidance can you offer for getting the wide range of expression out of the electric bass that you present on the album?

It starts with thinking about your touch and having a dynamic range on your instrument. That’s something younger players I encounter often lack. It’s hard to have a wide dynamic and expression range when your action is so low that the strings are resting on the frets. You don’t need a high action, but you have to be able to touch the strings in different ways and hear a difference.
===
Quelle: http://www.bassplayer.com/artists/1171/john-patitucci-returns-to-his-new-york-roots/53166

wie immer, YMMV

 

[Jost Halenta]

Weil schnell spielen nicht unbedingt das übergeordnete Ziel sein muss?

Es macht aber durchaus Sinn auch mal schnelle Sachen spielen zu können, oder meinst du es macht mehr Sinn schnelle Sachen nicht spielen zu können ?

 

[Gast27578]

Ich glaube, es ergibt Sinn so zu spielen, wie man spielen möchte. Vom virtuosen Basssolo Sahnie's in "Die Ärzte - Scheißtyp" bis hin zum verfrickelsten Jazz der erst in zwei Jahrzehnten erfunden wird. Keinen Sinn ergibt es, anderen zu erklären aufgrund welcher Technik man das individuelle Ziel erreichen kann.

Keinen Sinn macht es, die englische Phrase "makes sense" mit "Sinn machen" zu übersetzen, weil das im Deutschen schlicht keinen Sinn ergibt. *Klugscheissmodus AUS*

Da ich aber genauso dumm, wenn nicht viel dümmer als @Michiagi bin, könnt Ihr mir das mit dem "Finger eintauchen" nochmal in Ruhe erklären. Also ich verstehe, was Ihr verhindern wollt. OK. Ich verstehe NICHT, wie Euch die Rampe dabei hilft. Und Zusatzfrage: Weil Ihr schon gesagt habt, es geht Euch NICHT ums Daumenparken. Ihr parkt Eure Daumen da aber dennoch, oder?

 

[Jost Halenta]

Da ich aber genauso dumm, wenn nicht viel dümmer als @Michiagi bin, könnt Ihr mir das mit dem "Finger eintauchen" nochmal in Ruhe erklären. Also ich verstehe, was Ihr verhindern wollt. OK. Ich verstehe NICHT, wie Euch die Rampe dabei hilft. Und Zusatzfrage: Weil Ihr schon gesagt habt, es geht Euch NICHT ums Daumenparken. Ihr parkt Eure Daumen da aber dennoch, oder?

Wenn ich z.B.slappe komme ich mit den Fingern, zb. dem Zeigefinger an die Saite und reiße sie dann an. Wenn der Abstand der Saite zum Body etwas größer ist,(wie bei vielen Bässen) mußt du die Bewegung kontrolliert bremsen, sonst rutscht dir der Finger unter die Saite, also zwischen Body und Saite und du steckst fest. Wenn du eine Ramp hast, wird genau das verhindert. Ich komme gegen die Saite und reiße sie einfach hoch.

 

[Gast27578]

@Jost Halenta
Erstmal Danke bis hierher. Das mit dem Eintauchen an sich verstehe ich schon, aber wie die Rampe das verhindert, das verstehe ich nicht.

...

Oder Moment, evtl. bin ich einfach doof. Reden wir von Rampe als Wort, weil eine Daumenstütze was anderes ist? Ich meine, redest du von dem schmalen Dingens, dass man sich oberhalb der E-Saite ans Instrument dübelt,

oder von dieser Art Dummy-Pick-Up?

Bei letzterem verstehe ich dann völlig wovon Du sprichst.

So und jetzt könnt Ihr lästern und mal sehen wie wenig Ahnung ich wirklich habe! Haha! Mir war der Unterschied bis ich das hier schrieb und dann googelte und dannnnnnnn...

Also ich hatte keine Ahnung.

So Butter bei die Fische: War hier noch jemand so dumm wie ich?

 

[Gast27578]

Wobei ich finde das Rampen-Problem lässt sich auch eleganter lösen...

 

[franzmann]

Es macht aber durchaus Sinn auch mal schnelle Sachen spielen zu können, oder meinst du es macht mehr Sinn schnelle Sachen nicht spielen zu können ?

Ich könnte deine Frage so unformulieren:

Es macht aber durchaus Sinn auch mal dynamisch spielen zu können, oder meinst du es macht mehr Sinn dynamisch nicht spielen zu können ?

Es ist wie immer eine Frage der Balance...

 

[BoogieCaster]

Habe keine "Fingerrampe", an keinem meiner Bässe.

Wieso schreibst du dann nicht ohne Umweg: "Ich habe an jedem meiner Bässe eine!"

 

[Jost Halenta]

@Jost Halenta
Erstmal Danke bis hierher. Das mit dem Eintauchen an sich verstehe ich schon, aber wie die Rampe das verhindert, das verstehe ich nicht.

Genau, ich meine den Dummy-Pickup. Durch die Verringerung des Abstands zwischen Korpus und Saite kann ich nicht mehr unter die Saite rutschen und hängenbleiben.
Ich habe den Dummy-Pickup am Hals.

 

[Jost Halenta]

Ich könnte deine Frage so unformulieren:

Es macht aber durchaus Sinn auch mal dynamisch spielen zu können, oder meinst du es macht mehr Sinn dynamisch nicht spielen zu können ?

Es ist wie immer eine Frage der Balance...

Sorry, aber das hat mit Dynamik absolut nichts zu tun. Das ist was komplett Anderes. Dynamik geht mit und ohne Ramp gleich gut.

 

[franzmann]

Sorry, aber das hat mit Dynamik absolut nichts zu tun. Das ist was komplett Anderes und geht mit und ohne Ramp.

ich glaube wir habe uns missverstanden. Ich habe nichts gegen Rampen. Auf meinem Kontrabass zupfe ich immer über das Griffbrettsende und es ist besonders beim Slappspiel sehr hilfsreich. Meine Bemerkung gab nur ein Grund dafür, eine nicht zu niedriege Saitenlage wählen zu wollen.

 

[Jost Halenta]

ich glaube wir habe uns missverstanden. Ich habe nichts gegen Rampen. Auf meinem Kontrabass zupfe ich immer über das Griffbrettsende und es ist besonders beim Slappspiel sehr hilfsreich. Meine Bemerkung gab nur ein Grund dafür, eine nicht zu niedriege Saitenlage wählen zu wollen.

Verstehe. Ich bevorzuge einfach niedrige Saitenlagen und habe eher das Gefühl bei hoher Saitenlage weniger dynamisch zu spielen, da ich zuviel mit drücken und weiteren Wegen beschäftigt bin, aber Saitenlage bleibt natürlich auch Geschmacksache. Daher ist mir auch der Kontrabass mit seinem starken Saitenzug, dem dicken Hals und der hohen Saitenlage total unangenehm.

 

[jam_bass]

Kann auch so aussehen, die Rampe:

 

[Groovy McBass]

Wobei ich finde das Rampen-Problem lässt sich auch eleganter lösen...

Wenn man auf Gitarre umsteigt, oder wie?
Spaß beiseite: Sieht schon ziemlich heiß aus, das Teil! Ist sicher nur ganz wenig unpraktisch.

Kann auch so aussehen, die Rampe:
Anhang anzeigen 178512

Richtig geile Dinger und Ideen sind darunter.

Ich für meinen Teil finde die Idee gut, muss aber erstmal selbst so ein Teil bauen und ausprobieren. So, wie es schon oft hier vorgeschlagen wurde.

Grüße!

 

[lemBass]

Da Kollege Groovy schon den Gag mit der Gitte vollendet hat, also gleich zum (Zweit)Thema (wir sind ja schließlich schon auf Seite 3):
Danke, madman! Mich durchzuckt es auch jedes Mal.
Und weil keiner Klugscheißer mag und ich Dich in einem bässeren Licht dastehen lassen möchte, setze ich noch einen drauf:
<clevershit>
An alle, die gerne "Sinn machen": Kommt vorbei und zeigt mir wie es geht. Ich probiere viel und lerne gerne neue Rezeptideen kennen.
Wie würdet ihr denn "Ich habe da etwas im Sinn." übersetzen? "I have something in/on my sense"?
Und "I made money..." ist das Geständnis eines Geldfälschers?
Wer sich tatsächlich "in wenig" mit den "false friends" beschäftigen möchte, dem sei folgende Lektüre empfohlen:
http://www.belleslettres.eu/content/sprache/sinn-machen.php
</clevershit>



So, Edith hat mich ein wenig beruhigt.
Entschuldigung! War ein harte Woche.

Etwas einfacher:
http://www.spiegel.de/kultur/zwiebelfisch/zwiebelfisch-stop-making-sense-a-261738.html

Und wenn es lustig sein darf:
!

Ich gehe jetzt leise weiter heulen ...