natürlich kann esche auch ausgewogen, vor allem die sumpfesche. ich hatte damals beim test nur normale esche in der hand und da war mein eindruck eben so. unausgeglichen ist auch immer relativ. das instrument als solches klang gut, aber im direkten vergleich kam es mir dann unausgeglichen vor.
und natürlich kann man mit ahorn auch rund. der grundsätzliche charakter ist jedoch erst mal ein anderer. wenn ich da normal reinlange, dann schreit das ding erst mal nach härterer gangart. mir ging es bei der charakterisierung darum, daß, wer soul spielen will, sich vielleicht eher für palisander entscheiden sollte und der metaller eher für ahorn. ahorn mit gestreichelten flats wird auch warm. aber meines erachtens ist das nicht sinn der sache. warum sollte ich nach einem "unwarmen" holz suchen um durch spielweise und besaitung, einen eq und sonstigen schnickschnack einen warmen sound hinzubiegen?
ausnahmen haben die regel und egal, wie man es sagt, ist es verkehrt... es gibt grundcharakteristiken, nach denen man sich erstmal richten kann. holz ist ja ein natürlicher werkstoff und das spezielle stück, daß man gerade in der hand hat, kann beträchtlich von diesem grundcharakter abweichen. aber wenn man die existenz von grundcharackteren nicht akzeptiert, kann man solche fragen getrost auf die optik reduzieren.
ich mag rote bässe!