Externe Soundkarte / Audiointerface

[lazarus_04]

Ein letzter Kommentar von mir dazu:

Ja, 44,1 kHz reichen würde die Abbildung des Hörbereichs aus - eine Wahrnehmbarkeit von Frequenzen oberhalb des Hörbereichs durch Intermodulationsverzerrung mal ausgenommen.

Das Endformat kann - sofern gut gemastered - auch 16bit - 44,1 kHz haben und dennoch eine ausreichend gute Qualität besitzen. ABER es hat Vorteile mit höheren Auflösungen UND Samplingfrequenzen aufzunehmen und damit in der DAW zu arbeiten.

 

[Tom Sofa]

da hast du recht

 

[beate]

Vor allem mit höherer Auflösung.

Die Samplingrate würde ich übrigens abhängig vom Zielmedium machen: 44.1 bzw 88.2 kHz falls das Ziel tatsächlich eine Audio-CD ist. Ansonsten eher 48/96 kHz - bei vielen (einfachen)Soundkarten scheint mir die interene Samplingrate 48 kHz zu sein; der Rest wird umgerechnet.

Klanglich halte ich es für wichtig, mit so wenigen Änderungen von Abtastrate und Auflösung wie möglich auszukommen.

 

[Metalfist]

Die Scarlett Solo 2nd Gen und die 2i2 1st Gen laufen auch unter Ubuntu. Die 2i2 2nd habe ich nicht hier.

Die Behringer fand ich gar nicht überzeugend. Bestell doch mal Behringer und die Scarlett und teste selbst.

Achja hohe Samplingraten werden bei der Nutzung von Plugins interessant.

Die Focusrite klingt auch interessant.
Allerdings bin ich immer ein wenig skeptisch mit USB-powered Geräten.
Klar ist es komfortabel, aber ein Netzgerät ist trotzdem eine Fehlerquelle weniger ...
...oder mehr?

Ich sehe gerade, dass es aber keine MIDI-Schnittstelle hat.
Die hätte ich eigentlich schon gerne.

 

[Mr.Mingus]

ich glaube es gibt auch ne version mit MIDI

 

[Metalfist]

Jetzt habe ich mich entschieden:

Ich hab seit kurzem das focusrite 2i4.

Es lauft auch unter Linux (Ubuntu 18.4 LTS) mit Ardour 5.
Achtung: irgendwas ist mit den rechten seltsam, daher aus der Konsole mit "sudo ardour5“ starten.
Dann läuft es problemlos Out of the Box.

Midi hab ich allerdings noch nicht probiert.


Tolles interface, schön verarbeitet. Ich bin begeistert!

 

[Stratitis]

Ich bin im Moment auf der Suche nach einem schönen USB-Interface, was ich zuhause auch mal zum Digitalisieren von guten Analogaufnahmen nutzen möchte. Hatte da auch schon mal das Focusrite im Auge.. Ich möchte Schallplatten möglichst hochwertig aufnehmen, nachbearbeiten und nachher als FLAC ablegen.
Bei den meisten Phone-Preamps mit USB-OUT (gibt es so ab ca. 200€ bei ProJect oder NAD) nervt micht, dass sie alle nur in 48KHz, 16bit wandeln.
48KHz ist ja für den Transfer auf CD kompletter Bullshit, weil beim Resampling mehr kaputtgeht, als wenn man direkt auf 44,1K aufnehmen würde.
Andere Wandler, die das können (also alles von 44,1 bis 192K bei 24bit) kosten dann mal locker 500€ und mehr.
Das Teil soll eher als hochwertige Schnittstelle zwischen PC und Hifi-Anlage dienen.

Ich suche da einfach ein USB-Audiointerface, was problemlos als Windows Device erkannt wird und keinen Stress macht... und wirkich gut klingt!!! (genaugenommen gar nicht klingt und keinen Nebengeräusche produziert) . Wäre das Focusrite 2i2 schon gut genug? (achtung.. Windows 10)

 

[Ray Mahogany]

Wäre das Focusrite 2i2 schon gut genug? (achtung.. Windows 10)

Ja. Ich benutze das unter Win10. Kein Problem. Seit Win 7 ist die ganze Treiberei wesentlich unzickiger geworden...allerdings benutze ich keinen aus Komponenten zusammangeschraubten PC, sondern ausschliesslich mein Laptop (Lenovo X1 Carbon) mit Win 10 Pro.
Die Home-Versionen kenne ich nicht.

 

[Stratitis]

Natürlich die Windows 10 Pro-Version!

 

[beate]

48KHz ist ja für den Transfer auf CD kompletter Bullshit,

Sofern Du wirklich Audio-CDs aufnehmen möchtest. Für das Erzeugen von FLAC-Dateien oder einem fürs Autoradio geeigneten Format macht das aber nicht viel aus. Soweit ich weiß, kann mein A&H ZED10 native 44.1 kHz. Müsste man aber nochmal verifizieren. Und es ist USB1.1-Class-conformant, sollte also ohne Treiber auskommen. Tut es jedenfalls und OSX, Linux, FreeBSD und NetBSD.

 

[Stratitis]

Mir selbst würden die 48KHz keine Kopfschmerzen bereiten, aber es ging gerade darum ein paar Schätzchen auch auf CD zu brennen. Ein A&H ZED22 haben wir auch im Big Band Proberaum. Ist aber wohl leider nur 16bit AD/DA. Im Rockbandproberaum habe ich ja mein Soundcraft UI24, das ja auch 44,1 oder 48KHz in 24bit FLAC direkt auf'n Stick wandeln könnte. Aber die Schlepperei möchte ich nicht. Das Focusrite scheint wohl das beste PLV zu haben. Das Interface würde dann wie eine Bandmaschine an meinem Revox-Amp angeschlossen und gut. Dann macht das Hören von HiRes-Audiodateien auch wieder richtig Spass

 

[beate]

Ist aber wohl leider nur 16bit AD/DA.

Ja. Aber das ist eine CD doch auch. Gut ausgesteuert wie ein Spulentonband ist das aber kein Problem.
Das kleine ZED hängt übrigens wie ein Tonbandgerät in der Stereoanlage.

Das ZEDi 8 oder 10 könnte übrigens auch eine Option sein. Analog eher einen Hauch besser als die alte Serie, kann auch 24 Bit und höhere Abtastraten. Ich weiß aber nicht, ob 44.1 kBit/s nativ sind oder intern umgerechnet werden.

Meine Platten habe ich übrigens mit eine SUN Ultra-1 Workstation digitalisiert. Die machte zwar einigen Krach und stand daher abgeschottet im Keller, aber der Analogteil ist erstaunlich gut.

Wenn es denn technologisch noch möglich wäre, das in einen aktuellen Rechner zu integrieren (oder falls Du noch eine alte Kiste mit PCI-Bus hast): eine M-Audio Audiophile-Delta wäre sicherlich eine Option. Die damalige USB-Variante hat leider eine gruselig instabile USB-Schnittstelle, die nicht sinnvoll einsetzbar ist. Klingt aber gut.

 

[Stratitis]

Tja.. die Audiophile 2496 hatte ich ja mal. Passt leider nicht mehr ins aktuelle Mainboard und Treiber... naja. Ich habe sie dann einem Kollegen verkauft, der noch WIndowsXP benutzte.
Mehr wie 16bit brauche ich schon, weil ich noch einiges an Headroom einkalkuliere. Eventuelle Welligkeiten oder versehentlicher, aber unhörbarer Trittschall können schon mal kernige Pegelsprünge erzeugen, die bei sonst optimaler Aussteuerung sofort zum Clipping führen. Ich lasse da gerne so 15-20dB Headroom.
Bearbeitet wird das Rohmaterial dann über ein Algorithmix-PlugIn in WaveLab, um übriggebliebene Knacker zu entfernen. Dann nur noch ein steilflankiges Subsonic-Filter, Normalising und erstellen der 16bit Daten. Das Wegfiltern von Rauschen erspare ich mir. Habe ich frühe mal mit FFT-Filterung (auch als der Algorithmix Sound Laundry), aber da ärgere ich mich im Nachhinein über hörbare Artefakte (klingt dann in leisen Passagen wie MP3 mit niedriger Bitrate, wenn man es krass einstellt).

Desweiteren kann so ein USB-Audio-Interface ja auch für Messtechnik gut sein .. so für mich als Hobby-Boxenbauer und Amp-Frisör