Hier mal meine drei Spielgefährten.
Der
Ibanez SR400PB war der erste halbwegs gescheite Bass den ich mir zugelegt habe. Von Farbe und Form her gefällt er mir immer noch ausgesprochen gut, den Hals finde ich allerdings mittlerweile etwas zu dünn. Im Laufe der Zeit wurden Pickups und Elektronik ausgetauscht und der Hals entgrätet. Somit hat das schicke Teil als Fretless nach wie vor seine Daseinsberechtigung in meinem Instrumentenständer.
Später begann ich nach einem "richtigen" Preci Ausschau zu halten, weil mich meine alte, inzwischen abgegebene Billig-Kopie nicht mehr zufriedenstellte. Just zu der Zeit kam
fender auf die gute Idee, den Roger Waters Signature auf den Markt zu werfen. Schon allein als alter PinkFloyd- und Waters-Fan interessierte mich der Bass natürlich brennend und das Design mit dieser Mauer-Grafik auf dem Pickguard gibt ihm so das gewisse Etwas, was ich bei anderen Precis aus dem Hause Fender etwas vermisse. Den Kauf bereue ich bis heute nicht, klanglich ist das Teil ganz vorn. Lediglich die 5. Saite vermisse ich manchmal, sonst wäre das mein uneingeschränkter Hauptbass.
Neben der Lust auf die 5. Saite wuchs nach und nach auch die Lust auf einen Jazzy. Hier kam mir Member Noble zu Hilfe, der hier einen sehr schönen 60s Anniversary Jazzy V zum Verkauf anbot. Als ich über das Inserat stolperte war es Liebe auf den ersten Blick und ich griff kurzentschlossen zu. Einige Zeit später wurden auch hier die Pickups gewechselt. Die jetzt eingebauten Quarterpounder haben den Klang des Basses für meinen Geschmack nochmals aufgewertet.
Somit ist meine kleine Bassfamilie eigentlich komplett. Sicher, ein 5er Preci wäre schön und einen Stingray würde ich auch ganz gern mal befingern. Aber am Ende finde ich es wichtiger sich mit dem vorhandenen Equipment sowie dem eigenen Spielvermögen intensiv zu beschäftigen anstatt auf der Suche nach dem vermeintlichen Heiligen Gral die Instrumente zu wechseln wie andere die Unterwäsche. Und für riesige Bass-Sammlungen ist mir mein Geld eigentlich auch zu schade.