Empfehlung Single Cut Bass

Ich hab den Re;belle auf dem Guitar Summit dieses Jahr angespielt.
Wenn ich auf der Suche nach einem modernen 5 Saiter wäre mit dem man alles spielen kann würde dieses Modell definitiv mit in meine Auswahl kommen.
Ich hatte den Eindruck, dass der Re:belle ähnlich wie mein Votan nicht eine bestimmte Klang/Soundrichtung vorgibt sondern eher auch ein Workinghorse ist das wahrscheinlich die meisten Hobbymusiker mit etwas begrenzten Fähigkeiten nicht wirklich ausreizen werden können.....
 
Ich hab den Re;belle auf dem Guitar Summit dieses Jahr angespielt.
Wenn ich auf der Suche nach einem modernen 5 Saiter wäre mit dem man alles spielen kann würde dieses Modell definitiv mit in meine Auswahl kommen.
Ich hatte den Eindruck, dass der Re:belle ähnlich wie mein Votan nicht eine bestimmte Klang/Soundrichtung vorgibt sondern eher auch ein Workinghorse ist das wahrscheinlich die meisten Hobbymusiker mit etwas begrenzten Fähigkeiten nicht wirklich ausreizen werden können.....
ja, das trifft´s ganz gut... wobei ich mich dafür entschieden habe ihn e auf c besaiten zu lassen... und eine passive richter-elektronik mit haeussels zu nutzen. so ein bisschen blindflug war die e-saite mit einem xtender zu versehen... den ich dann nicht e-d, sondern e-b nutze. ich hatte das bei einem fodera gesehen... und die idee für gut befunden! :D funktioniert tatsächlich auch ziemlich gut.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Frage treibt mich auch immer wieder um. Theoretisch ist ja der Hals, bzw. das freistehende Stück des Halses viel kürzer. Aber ob und was das im einzelnen bringt, kann ich nicht sagen.

Und ob das etwas bringt. Da ja die obere Korpushälfte bis ca. 12. Bund geht, hat der Hals eine ganz andere Statik. Da kommt der Sound schon bei der A-Saite druckvoller (und natürlich erst recht bei der E-Saite und der H-Saite). Vom Sustain einmal ganz zu schweigen. Probiere es einfach mal aus. Wegen der Optik würde ich mir sicher keinen Singlecut-Bass kaufen. Aber der Sound ist durch nichts zu ersetzen.
 
Ulkig, auf der Startseite ist ein Sire Marcus Miller F10 abgebildet, aber der wurde noch gar nicht hier erwähnt (oder ich hab's beim Durchblättern übersehen):


Mein Hobby-Budget hat bisher einen Single Cut noch nicht hergegeben, aber angespielt habe ich schon manche. Waren einige tolle Teile dabei (Torillo, AV Bass, Cort, ...). Hauptargument PRO Single Cut ist wohl die bessere Übertragung der Schwingung des Halses auf den Body und somit ein verbessertes Sustain, einfach wegen der viel größeren Kontaktfläche zwischen Hals und Korpus. (bin kein Experte für sowas, aber so wurde mir das von diversen Herstellern / Bassbauern zumindest erklärt) Das konnte man z.B. an den Bässen von Claas Guitars, die allerdings nicht mehr gebaut werden, gut erkennen: es waren Schraubhals-Modelle, bei denen mit einer ganzen Armada von Maschinenschrauben Hals und Korpus aneinandergeflanscht wurden:

1735732995547.png
 
Klanglich sau gute Bässe baut D’Mark. Hab letztens durch Zufall einen Omega 5 geschossen. Tolles Instrument mit Fodera Sound und hammer H-Saite. :O!- Nur falls ihr mal einen in die Finger oder vor die Flinte bekommen solltet.
 
die bessere Übertragung der Schwingung des Halses auf den Body
Anders herum: durch die Single Cut Verbindung ist die "freistehende" Länge des Halses kürzer und damit weniger schwingfähig ergo es werden weniger Schwingungen auf Hals und Korpus übertragen. Dadurch wird das Sustain (in der Theorie) besser. "Schlechtere Übertragung" klingt nur weniger sexy ;-)
 
Sorry, kam vielleicht etwas belehrend rüber, aber leider verbreitet sich die Mähr der Sustain verlängernden Korpus Resonanz immer wieder.

Daher die „Klugscheisserei“…., nichts für ungut :-)
Eigentlich ist es (in der Theorie) ganz einfach... schwingen benötigt Energie--> schwingen sollte eigentlich nur der Tonerzeuger = Saite --> alles andere, was "mitschwingt", verringert die für die Saite verfügbare Energie --> je steifer und schwingungsärmer die "Nicht-Saiten", desto länger das Sustain...
Falls das jetzt auch "belehrend" war, sorry... :engel: :o)
 

schwingen sollte eigentlich nur der Tonerzeuger
Hm, sehe ich anders...
Gerade das Mitschwingen des Holzes macht einen schönen (oder auch nicht) Klang. Sonst wären mittlerweile Bässe aus irgendwelchen nicht schwingenden modernen Verbundwerkstoffen gefertigt.
Klar geht Energie verloren, aber es formt auch den Sound.
UND: Man würde den Einfluss der Holzart auf den Sound verneinen - Thema Linde? :D
 
Eigentlich ist es (in der Theorie) ganz einfach... schwingen benötigt Energie--> schwingen sollte eigentlich nur der Tonerzeuger = Saite --> alles andere, was "mitschwingt", verringert die für die Saite verfügbare Energie --> je steifer und schwingungsärmer die "Nicht-Saiten", desto länger das Sustain...
Falls das jetzt auch "belehrend" war, sorry... :engel: :o)
Hm, sehe ich anders...
Ich auch. :D
Tatsächlich beschreibt @LaFaro den Effekt richtig, es geht Energie von der Saite im Holz verloren, zum Teil wird sogar etwas wieder zurückgegeben, eigentlich ein fürchterliches Durcheinander. Genau das formt vor allem die Hüllkurve. Eigentlich sind es immer "Schmutzeffekte", Abweichungen vom Idealen die wir als Menschen interesssant finden und als "Charakter" wahrnehmen.
Das gilt für übersteuerte und verzerrende Amps genauso wie für ein etwas zu markantes Kinn oder einen "Schönheitsfleck". Logischerweise auch für den Klang, den ein Bass erzeugt.
 
Hm, sehe ich anders...
Gerade das Mitschwingen des Holzes macht einen schönen (oder auch nicht) Klang. Sonst wären mittlerweile Bässe aus irgendwelchen nicht schwingenden modernen Verbundwerkstoffen gefertigt.
Klar geht Energie verloren, aber es formt auch den Sound.
UND: Man würde den Einfluss der Holzart auf den Sound verneinen - Thema Linde? :D
Das sei Dir unbenommen.... aber ich habe nirgendwo das Wort "Klang" verwendet! Das hatte schon seinen Grund....;-)
 
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Sonst wären mittlerweile Bässe aus irgendwelchen nicht schwingenden modernen Verbundwerkstoffen gefertigt.
Meinst du damit z.B. Instrumente aus GFK, CFK, Acryl, Epoxid und anderen Kunstharzen oder Metall, wie sie „mittlerweile“ seit den 80ern gebaut werden? :D

Das geht ja bei „normalen“ Bässen wie Status Graphite los und hört bei Exoten wie Basslab noch nicht auf….

Carbonverstärkung gehört bei Halskonstruktionen ja auch seit etlichen Jahren zur Basisausstattung der meisten Hersteller. Nicht ohne Grund.

Aber klar, ein unverstärkter, einstreifiger Hals macht nen anderen Sound als einer aus Vollcarbon oder aus sieben Streifen Ahorn plus Wenge mit Carbon. Und auch bei gleicher Konstruktion klingen ein Viersaiter und ein Sechssaiter anders. Die Masse (Gewicht) zählt am Ende.

Das sind alles erstmal nur quantifizierbare Unterschiede. Welche Version besser gefällt, steht ja auf einem anderen Blatt Papier.
 

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