Empfehlung für Preamp/DI

[Stratitis]

Das Problem beim MXR DI+ ist halt, daß es sich ausgesprochen beissend und brutal anhört, wenn man ihn zerren lässt...

Für das, was der NE1 macht, braucht man am VT-Bass nur den Character-Regler ein Stück nach links drehen, dann hast Du diesen berühmten Scoop. Da wundert man sich auch, was da für fette Tiefen aus den Jazzy Singles kommen können.. Gibt man nun noch eine kleine Schüppe Drive drauf, bekommt man diese grummelige Kompression im Midbassbereich... Auf jeden Fall das Ding mal antesten. Meiner Meinung nach vielseitiger als der normale Sansamp.

 

[Sonic69]

Zitat:Original erstellt von: 5Bässer

Für eine Blues und Rockband wäre - wenn Du Jazzbass spieltst - ein NE-1 noch eine gute Ergänzung, sehr feiner parametrischer EQ, der den Eigenklang des Basses nicht verändert, aber wunderbar brauchbar scooped.

Spiele auf der Bühne (und dafür brauche ich den Preamp) hauptsächlich Rickenbacker.
Von den 7ender-Sachen bin ich total weg. []

Und Zerre im Preamp ist unwichtig. Falls ich mal was angezerrtes brauche habe ich mein Rodenberg GAS 728B. []

 

[5Bässer]

Zitat:Original erstellt von: Stratitis

Das Problem beim MXR DI+ ist halt, daß es sich ausgesprochen beissend und brutal anhört, wenn man ihn zerren lässt...

Für das, was der NE1 macht, braucht man am VT-Bass nur den Character-Regler ein Stück nach links drehen, dann hast Du diesen berühmten Scoop. Da wundert man sich auch, was da für fette Tiefen aus den Jazzy Singles kommen können.. Gibt man nun noch eine kleine Schüppe Drive drauf, bekommt man diese grummelige Kompression im Midbassbereich... Auf jeden Fall das Ding mal antesten. Meiner Meinung nach vielseitiger als der normale Sansamp.

Die Erfahrung mit der Zerre kann ich nicht so teilen. Das ist meines Erachtens nur der Fall, wenn man den Blend-Regler zu weit aufreisst. Selbst mit meinem Vigier Passion II 5-Saiter, der einen mörderisch hohen Output hat, kriege ich sehr gut leicht angezerrte bzw. angerauhte Sounds hin. Und gerade da bin ich besonders sensibel...

Ich hatte Sansamps in verschiedenen Versionen, auch den VT, aber mir persönlich gefällt der gefärbte Klang einfach nicht, der meine Bässe alle irgendwie ähnlich klingen läßt. Den NE-1 kannst Du mit dem Charakter-Regler nicht nachbilden.

 

[Stratitis]

Oha... Mit nem Rick vor dem VT-Bass, Character fast ganz rechts, Treble zurück und vieeel Gain kommt da was raus, was einem Warzen im Gesicht spriessen lässt (...Lemmy... entertain you....). Bei sowas aber immer die Speaker-Emu einschalten.

 

[5Bässer]

OK, mit dem Rick und den NE-1 habe ich keine Erfahrung... der MXR könnte Dir dennoch für Deine Einsatzzwecke gut gefallen.

 

[Stratitis]

@5Bässer: Dann nehme ich mal an, daß das die ertse Version des VT-Bass war, bei der man die Speaker-Sim nicht ausschalten kann. Diese bewirkt nämlich eine Tiefpassfilterung ab 5KHz, allerdings mit einem markanten Resonanzpeak. Geil für passive Bässe, aber bei aktiven Hifi-Bässen und frischen Saiten ist das dann zuviel des guten.
Bei VT-Bass DI soll dieser Peak mittels des Bite-Switch zu bändigen sein.
Der VT-Bass V2 lässt sich so einstellen, daß zwischen On und Off kein Unterschied hörbar ist, wenn man das will. Da verfärbt nichts mehr, wenn Speaker auf Off steht.

 

[Sonic69]

Ich werde wohl demnächst mal einen meiner Ricks packen und mich im Laden meines Vertrauens durch die Teile testen müssen. [ooo]

Das wird ein Spaß!! [][][]

 

[omron70]

@Sonic69: Was für eine Aktivbox hast du da im Einsatz? Ich bin nämlich gerade am Überlegen, welche ich mir kaufen soll. Wegen dem Gesang brauche ich sowieso eine. Wäre nun ganz nützlich anstatt eines zusätzlichen Bassamps den Bass auch darüber laufen zu lassen. Ich habe als Preamp einen Tech 21 VT-Bass und dahinter eine DI von Radial.

 

[Sonic69]

Ich habe eine reine Bassbox im Einsatz.
Ist eine TecAmp XSA-112.

 

[omron70]

@Sonic69: Sorry, ich bin davon ausgegangen, dass du eine aktive Monitorbox benuzt.

 

[Basspekoe]

Ich finde die Sansamp BDDI mit Blendregler zu ist eine gute und sehr neutrale Vorstufe. Hab ich oft so benutzt. Hat dann allerdings nur einen 2Band-EQ + Presence. Aber dafür sehr direkt und rauschfrei. Und mit wenig Röhrensimulation dazu, kommt man gut in Richtung "GallienKrüger mit Boostregler".

Aber da gibt's ja auch noch den Paradriver DI von Sansamp. Den hab ich zwar auch, brauche ihn aber seltener, da die meisten meiner Bässe mit 3-Bd-Klangregelung ausgestattet sind. Der Paradriver ist aber in jedem Fall wesentlich neutraler in der Röhrensimulation, als der BDDI.
https://www.thomann.de/de/tech_21_sansamp_paradriver_di.htm

 

[Armint]

Ich habe den RMI Bassswitch und nutze ihn auch in einer Blues-Rock-Band.
Die Klangregelung dient zur Anpassung des Fretless an den Sound des Fretted.

Die Frage ist eigentlich eher wann ich mir einen zweiten kaufe aber nicht ob es was besseres gibt.

 

[Bassmart]

Zum Thema Basswitch ist ja schon viel geschrieben worden. Ich hab das Teil auch und bin höchstzufrieden! Es ist halt kompromisslos und es gibt nichts Vergleichbares: Der EQ ist sowas von praxisgerecht, die Schaltungsmöglichkeiten sind praktisch sowie gut gewählt und der Sound ist super, auch wenn man eigentlich nicht von Sound reden kann, weil er so gut wie gar nicht färbt. Besonders zu erwähnen ist noch der DI-Out! Der ist nämlich das beste, was ich bisher in der Hand hatte. Eine gute Röhren-DI (z.B. Avalon oder Reddi oder wie sie alle heißen) klingen vielleicht anders aber nicht besser.

Wenn du Charakter suchst, ist der Basswitch vielleicht die falsche Adresse. Wenn du langfristig ein professionelles Tool suchst, ist er das Richtige.

 

[5Bässer]

... wie schon oben gesagt: ebenfalls hervorragend: absolut klangneutral (bei Neutralstellung der Potis), extrem flexibel und keinerlei Nebengeräusche, dazu preiswerter!

https://www.thomann.de/de/mxr_m80_bass_di_plus.htm?sid=71208cebac8e87273ac2af64bd1b1ce5

 

[Entsafter]

Darkglass Microtube b7k - meiner Meinung nach gibt es keinen besseren Preamp/DI für den Bass... [URL]http://www.darkglass.com/products/microtubes-b7k/[/url]

 

[bigfellow]

Zitat:Original erstellt von: Entsafter

Darkglass Microtube b7k - meiner Meinung nach gibt es keinen besseren Preamp/DI für den Bass... [URL]http://www.darkglass.com/products/microtubes-b7k/[/url]

Kannst Du Deine Meinung bitte noch etwas mehr untermauern? Was zeichnet dieses 400$ Teil denn gegenüber der (Dir bekannten) Konkurrenz aus?

 

[Stratitis]

Diese Art von Sounds sollten auch mit dem VT-Bass oder z.B. dem AMT Bass Crunch hinzubekommen sein. Letzteren kenne ich leider nur aus Youtube-Videos, aber das Teil scheint einen hervorragenden Sound für die ganz Harten abzuliefern. Er arbeitet auch mit FET-Gain-Stages für röhrenähnliches Verhalten.
Mich wundern beim dem Darkglass-Preamp die doch etwas ungewöhnlichen Regelbereiche des EQs. 1KHz ist bei weitem kein Low Mid mehr. Es ist eigentlich der Bereich, der meistens nur abgesenkt wird. Low-Mid um 400-500Hz fände ich sinnvoller, weil ich hier gezielt den Growl-Bereich bearbeiten kann.
Der Darkglass liefert schon schöne Sounds ab, keine Frage. Auch das Overdrive-Verhalten gefällt. Allerdings hört es sich in den ganzen YT-Videos keinen Deut anderes an, wie das, was der VT-Bass produzieren kann.
So sehe ich keinen Grund für die wesentlich höheren Anschaffungskosten. Features und mehr Knöppe und Schalter bedeuten mir persönlich überhaupt nichts. Je weniger nötig ist, desto besser.
Wahrscheinlich spielt dieser B7K gegenüber den Tech21 seine Qualitäten nur in einem direkten A/B-Vergleich an einer Top-Anlage aus.
Wenn über Videos und MP3-Material der Unterschied nicht gewahr wird, sollte man im Laden prüfen, was das ausmacht.
Die Art, wie der Preamp auf die eigene Spieldynamik reagiert, kann man nur selbst erfahren.

Gruß
Stefan

 

[Entsafter]

Zitat:Kannst Du Deine Meinung bitte noch etwas mehr untermauern? Was zeichnet dieses 400$ Teil denn gegenüber der (Dir bekannten) Konkurrenz aus?

Auf einen Nenner: Der Microtube hat genau meine Vorstellung bezüglich Drive-Sound - dazu kommt eine relativ intuitive und einfache Bedienbarkeit/Einstellbarkeit - damit kann man auch einen eigenständigen, bandtauglichen Sound rauskitzeln ohne lange Rumfummelei. Hatte einige Zeit den Sansamp Bass D.I. genutzt und den Sansamp VT mal probiert - Wie gesagt: Meiner Meinung nach ist der Microtube zumindest im Vergleich zu diesen Beiden eindeutig der Winner (mit Abstand) - Ja, der Preis ist happig... Allerdings war der Preis für das erhaltene Resultat in Ordnung - Hab selten einen Kauf weniger bereut.

Ach ja, und fast vergessen: Ist auch Geschmacksache und eher unwichtig, aber das Design des Darkglass steht im Vergleich zu den meisten anderen wohl außer Frage (Insbesondere im Vergleich zum VT *würg*)

 

[Entsafter]

Zitatahrscheinlich spielt dieser B7K gegenüber den Tech21 seine Qualitäten nur in einem direkten A/B-Vergleich an einer Top-Anlage aus.

Zumindest in der Bedienbarkeit gibts insbesondere gegenüber dem Sansamp Bass DI wesentliche Unterschiede - der Level Regel hat zum Beispiel keinen Einfluss auf den Drive Regler - wer solche Abhängigkeiten nicht mag (wie ich), weil die Enstellung des Sounds damit zu viele Variablen hat, kann den Darkglas schon ein wenig mehr schätzen als den Tech21. Da muss man noch nicht mal einen Sondvergleich gemacht haben - für mein "ungeschultes" Ohr hat der Sound des Microtube trotzdem einen (subjektiv!) deutlich besseren Klang - auch an meinem nicht besonders aufseheneregendem tc BG 250 Combo daheim... Ich will hier aber auch keine Überzeugungsarbeit leisten: Für MICH ist meine Suche nach einem gescheiten Drive für den Bass mit dem Darkglass (erstmal )) beendet... Eine andere Meinung über das Teil lasse ich aber natürlich auch gelten....

 

[disssa]

Zitat:Original erstellt von: Stratitis


Der Darkglass liefert schon schöne Sounds ab, keine Frage. Auch das Overdrive-Verhalten gefällt. Allerdings hört es sich in den ganzen YT-Videos keinen Deut anderes an, wie das, was der VT-Bass produzieren kann.

Im Direktvergleich klingen die beiden Geräte aber doch schon irgendwie anders. Der VT-Bass klingt m.E. ganz nett, jedoch auch schnell "sägend", während der Darkglass Treter 1.) das Tiefenfundament noch so richtig zur Geltung bringt und 2.) dies auch noch richtig zum beben bringt. Das können die meisten anderen Zerren nicht.