Einfach zu bedienender Kompressor.

[pitsieben]

EBS. Sofern der noch nicht karusseliert ist: stell ihn auf "Röhre" -alles andere braucht mensch eh nicht

Einer wenigstens.
Die Röhrensimulation des Multicomp finde ich persönlich eher schwach. Der EBS ist vor meinem M3 „always on“ und macht im Tubesim Modus vielleicht etwas Sinn vor so furztrockenem Zeug wie Markbass oder Glock.
Wenn ich eh Röhren in der Vorstufe habe und über den Gain die Harmonischen regeln kann, beschneidet dieser Modus die wahre Stärke des Gerätes. Und die sehe ich im dezenten Verdichten der tiefen Frequenzen - also dem Einbetten des Signals in den Bandsound - bei gleichzeitigem Erhalt der vollen Dynamik oben herum.
Das macht dieses Gerät in einer Qualität, die man anderwo vergeblich sucht. Er macht nicht einmal den Basston bässer. Er verbessert schlicht den Sound der Band. Nicht mehr, nicht weniger. Klare Empfehlung für‘s Stompbox Format.
Für 19“ bin ich eben wegen dieses dezenten Auftritts wie tausend Andere bei dem 160a gelandet und geblieben.

Am Ende muss man klar haben, ob das Ding färben soll oder nicht. Ich spiele Precis und Carbines. Mehr Farbe braucht kein Schwein.

 

[Mudskipper]

Die Röhrensimulation des Multicomp finde ich persönlich eher schwach. Der EBS ist vor meinem M3 „always on“ und macht im Tubesim Modus vielleicht etwas Sinn vor so furztrockenem Zeug wie Markbass oder Glock.

Vorm GK RB 700 fand ich den Tubesim Mode echt brauchbar bzw. sogar für mich notwenidig um den Sound wirklich "schön" zu finden.
Heute habe ich ja wieder Markbass aber mit leicht färbendem Röhrencomp. Dazu habe ich zum rocken eh immer einen leichten Andrecker von Flobert als leichteste Schmutzstufe/Grundsound an. da dann den EBS im Multiband Modus ist wirklich ein Träumchen und macht einfach was er soll.

 

[pitsieben]

Vorm GK RB 700 fand ich den Tubesim Mode echt brauchbar bzw. sogar für mich notwenidig um den Sound wirklich "schön" zu finden

Ja...vor dem 800RB fand ich das auch. Aber die alten GK‘s haben ebenfalls dieses Trockene, wenn man es ihnen nicht so richtig besorgt. Da wurde der 800er dann einfach zu laut.

 

[basshenning]

Mich hat irgendwann genervt, dass der EBS MC die Hochmitten betont hat (bei mir, Black Label ohne True Bypass). Habe dann auf den gelben MarkBass Compressore gewechselt und habe sehr schnell kapiert, wie ein Kompressor funktioniert. Dann kam ich durch Zufall an einen Aguilar TLC: Komplett andere Welt. Der Compressore kann weitaus auffälliger den Sound beeinflussen und auch färben. Der TLC bleibt meiner Meinung nach immer subtil, ändert den Klang nicht.
Der TLC hat die zwei klaren Vorteile Baugröße und 9V... Ich weiß noch nicht, ob der Compressore trotzdem der für mich bessere ist. Er kann mehr, als der TLC. Stand alone ist der Compressore auf jeden Fall mein Favorit, weil er den Sound fü mich passend färbt. Mit weiteren Effekten ist er es nicht unbedingt.
In Sachen reiner Kompression sind für mich beide gleichauf.

Grooves,
Henning

PS: @Slapman räumt gerade auf und hat auch Kompressoren in die Anzeigen geschoben.

 

[Ray Mahogany]

Will man sich mit so'nem Kram wie 'Threshold' und 'Ratio' nicht rumschlagen (so wie ich) und trotzdem einen hervorragenden Ton haben, kann ich nur diesen hier empfehlen:

Lehle Basswitch Dual Band Compressor ​

​

 

[Ratterbass]

Will man sich mit so'nem Kram wie 'Threshold' und 'Ratio' nicht rumschlagen (so wie ich) und trotzdem einen hervorragenden Ton haben,

Dann nennt man sie "gain" und "compression"


Der Lehle ist gut aber "los" wird man die Regler hier auch nicht. Und das ist auch gut so!

 

[DanielKahPutt]

Ich hab seit ca. 4 Wochen den Diamond Bass Compressor BCP-1. Für mich macht das Teil den Sound, den ich schon immer wollte.

Einige Meinungen hier im Forum sagen aber, dass das Teil eigentlich ein Effektgerät sei. Da kann man jetzt drüber streiten. Die Kompression an sich bezieht sich auf einen einzigen Regler. Das Teil besitzt dafür aber noch so eine Art Tone-Poti, an der sich an zwei bestimmten Punkte Frequenzen zusätzlich zur Kompression noch anheben oder abschwächen lassen.

Ich hab den über 3 Jahre gespielt. Definitv ein färbender Comp, wenn man den genialen EQ nutzt.
Mittlerweile habe ich den Pumpernickel, den ich aber fast als Limiter nutze. Sehr harte Comp und viel Markup Gain, brauch ich aber für meinen Sound - der ist aber eh sehr speziell und macht nur Sinn in der Band. Standalone klingt der nicht gut.

 

[Slapman]

Grooves,
Henning

PS: @Slapman räumt gerade auf und hat auch Kompressoren in die Anzeigen geschoben.

Danke Henning! Leider (bzw. für mich erfreulich) haben bereits alle Kompressoren neue Besitzer gefunden. Aber ich möchte gern auch noch meinen Senf dazugeben.

Bis vor einigen Jahren hatte ich überhaupt nix mit Kompressoren zu tun. Dann dachte ich: Hey, irgendwie muss mal was her. Damals spielte ich EBS-Equipment und ich probierte den Multicomp aus. War sehr glücklich, irgendwann war er einfach fest integriert und ich hatte ihn einfach immer an. Kannte es quasi nicht mehr ohne. Dann kam die Zeit, in der ich mich mal mehr mit Kompressoren beschäftigt habe. Und da habe ich etliches ausprobiert und mit meinem Equipment gechekt. Aus der Zeit sind geblieben:
- Diamond
- Semour Duncan
- Markbass Compressore
- Multicomp
- Lehle Compressor

Ich habe mich dann mit meinem Equipment auf Multicomp als Basic und Lehle als etwas hochwertigeren Kompressor eingeschossen. Ich nutze oft unterschiedliches Equipment und da hab ich für mich festgestellt, dass mir so ultra flexible Compressoren nicht taugen. Zu viel muss ich dann individuell dran schrauben. Anderer Bass und alles ist wieder neu zu justieren. Klar, besser im Detail werden Empress & Co. vielleicht sein. Aber für mich passen die beiden letztgenannten einfach am besten.

Der Multicomp steht IMMER auf TubeSim und beim Lehle justiere ich nur noch ob ich quasi eine Limiterfunktion (Slap) haben will oder ich lieber Basic-Arbeit mache und es unten rum richtig ist. Das reicht mir. Den Rest an Justage übernimmt der Lehle selbst.

Ergänzend muss ich sagen, dass ich aktuell oftmals eher auch ohne Kompressor spiele und den wirklich nur noch ganz gezielt einsetze. Insbesondere bei allen Musical und ähnlich gelagerten Projekten nutze ich nur noch einen Röhrenpreamp, der gibt mir soundtechnisch alles was ich brauche inkl. einer gewissen Kompression. Alles Geschmacks- und Bedarfsfrage.

 

[goldbass]

Ja, Röhrenpreamp!

 

[beate]

Den Multicomp nutze ich vor dem Mywatt, nicht regelmäßig, aber bei manchen Titeln - auch wenn mich die Veränderung des Frequenzgangs stört. Allerdings sind beim Mywatt die Gain-Regler normalerweise nicht so weit auf, dass die zweite Stufe komprimiert. Würde ich zwar gern, aber dann ist der Master nicht mehr beherrschbar.

 

[Talisker]

Mein Bruder hat einen von Black & Decker. Der hat nur einen Ein/Ausschalter, kommt auf bis zu 8 Bar. Er ist zufrieden damit.

 

[beate]

Ich hab noch sowas - für mehr als 6 bar braucht man aber schon dicke Arme:

 

[Gast5650]

Den MultiComp mag ich und benutze den oft und intuitiv. Wie schon geschrieben wurde, Tube Sim an.
Einfach zu bedienen sind auch der Pumpernickel von Schalltechnik 04 http://schalltechnik04.de/wp-content/uploads/2016/05/pumpernickel_bausatz_07-rippen.jpg und auch der MXR https://www.jimdunlop.com/product/m87-7-10137-05018-1.do
Beide sind anhand der LED Kette gut einzuregeln und ermöglichen verschiedene Kompressionsgrade auf gutem, nebengeräuscharmen Niveau. Der Pumpernickel kann schön färben, der MXR arbeitet quasi unmerklich und verfärbt eher weniger.
Den Lehle kenne ich leider noch nicht, klingt aber sehr spannend, zumal man da Frequenz abhängig komprimieren kann.

 

[Gast5650]

Und wie auf Befehl (ist aber nicht meiner)
https://www.bassic.de/kleinanzeigen/mxr-m87-bass-compressor.14580/

 

[Basspekoe]

Live-taugliche, nicht zu teure Kompressoren, die richtig gut sind...

1. EBS MULTICOMP (vor allem die neue SE-Version)

2. BBE Opto Stomp in der Urversion (weisse Seiten, gelber Aufdruck mit roter Schrift, -15dB-Schalter, blaue LED) , leider nur gebraucht und seltener zu bekommen, dafür recht günstig.

 

[Mr.Mingus]

DBX 160a = idiotensicher
habe den mit vielen anderen verglichen und er ist geblieben. sehr leicht einzustellen. man kann einiges mit demm ding machen.

 

[Spichler]

Multicomp +1

TubeSim fügt meiner Meinung nach aber (manchnal unerwünschte) Tiefmitten hinzu.

 

[Mudskipper]

Multicomp +1

TubeSim fügt meiner Meinung nach aber (manchnal unerwünschte) Tiefmitten hinzu.

Ja, einen Miniminihauch. Mit der 215 Box und den ganzen Overdrives nehme ich lieber MB Mode. Für cleane moderate Sachen mit 12ern Tubesim

 

[Ochsenblut]

Die Röhrensimulation des Multicomp finde ich persönlich eher schwach. Der EBS ist vor meinem M3 „always on“ und macht im Tubesim Modus vielleicht etwas Sinn vor so furztrockenem Zeug wie Markbass oder Glock....

Ich hatte den EBS sicher ein Jahr lang "immer an" auf meinem Board, und zwar im Normal- und im Tubesim-Mode. War soweit ganz ok. Den Multi-Mode fand ich nicht so prickelnd, ich habe mir aber auch nie die Zeit genommen das Ding aufzuschrauben und die Treshold-Trimmpotis des Multi-Mode auszuprobieren. Der Tubesim-Mode war ziemlich nützlich, solange ich den EBS ValveDrive hatte. Der kostete nämlich Mitten und der MultiComp konnte das im Tubesim-Mode entsprechend ausgleichen. Nur hatte der Sound mit meinem Bass dann nur noch wenig zu tun, da hätte ich auch einen Flitzebogen spielen können. Also wieder weg mit dem ValveDrive.

Mit dem MultiComp (ohne ValveDrive) klang mein Bass sehr kompakt und punchy, sehr gefällg. Irgendwann habe ich das aber als typischen EBS-Sound und als sehr einengend empfunden. Fazit: Verkauft! Ich glaube sogar hier über bassic-Kleinanzeigen vor ca. 100 Jahren.

Der Keeley drückt dem Bass-Sound nicht so einen deutlichen Stempel auf wie der EBS MultiComp, aber ich habe ihn erst drei Monate. Mal sehen, was ich in einem Jahr über ihn denke. Jedenfalls ist er sehr einfach zu bedienen und quält einen nicht mit Schalterchen und innenliegenden Trimpotis.

 

[pitsieben]

DBX 160a = idiotensicher
habe den mit vielen anderen verglichen und er ist geblieben. sehr leicht einzustellen. man kann einiges mit demm ding machen.

Das Ding ist natürlich Ende der Fahnenstange im Bereich Industrieware. Aber er wollte glaub ich eine Tretmine.
Den DBX habe ich im Liverack für laute Anwendungen...eingeschiffen beim M6. Die Kombi ist schon eine Ansage für derbere Musikstile. Seit dem schaue ich nicht mehr nach Amps.
Der Multicomp färbt? Keine Ahnung...vielleicht sollte ich ihn nach fünf Jahren mal ausschalten.
Die Trimmpotis habe ich noch nicht angerührt. Für mich (bzw. für meine Bässe) passt das Werkspreset.